05.05.201 5 1 9.00 Uhr Lesung Gita Iff liest aus ihrer Biografie I’ve got life – ich lebe. Ich bin. Lebenslust, Lebendigkeit bis nach tief innen, die Gewissheit der Unversehrtheit – diese Gefühle kennen Frauen häufig nicht, wenn ihre körperlichen und seelischen intimen Grenzen gewaltsam überschritten wurden. In ihrem Buch „Ich lebe. Ich bin.“ erzählt Gita Iff die Lebensgeschichte ihrer Mutter und ihre eigene, zwei Frauenleben, die durch die Erfahrung von sexueller Gewalt auf sehr unterschiedliche Weise geprägt wurden. Ihr Bericht, der mit der Jugend ihrer Mutter beginnt, ist eine Forschungsreise in das Vergessene und Verdrängte. Sie erfährt von dramatischen und traumatischen Ereignissen, die Jahrzehnte zurückliegen. Waren es diese Erfahrungen von sexueller Gewalt, die es der Mutter unmöglich machten, ihre Tochter zu schützen? Anders als ihre Mutter stellt sich die Autorin den gewalttätigen Erlebnissen, die aus der Erinnerung auftauchen. Sie überwindet ihre Angst vor der destruktiven Kraft des Erlebten und integriert sie in ihr Leben. Ihren Beruf und ihre Hoffnung auf berufliche Erfüllung muss sie jedoch aufgeben. Der bittere Abschied wird zu einem Neubeginn: sie entdeckt ihre Gabe, Erlebtes in Worte zu fassen, die tief berühren und ein Ja zum Sein auszudrücken, das alles, das Schöne und das Schwere, einschließt. Das Buch ist ein kraftvolles Plädoyer an Frauen, sich der Geschichte ihrer Verletzungen zu stellen, um die zerstörerische Macht verdrängter Gewalt zu brechen. Kraft, Lebendigkeit und Identität sind der Lohn dieses spannenden Prozesses. Für alle Frauen offen. Ort: Frauenzentrum Neustraße 43, 56457 Westerburg. In Kooperation mit Kreisverwaltung des Westerwaldkreises 11 .05.201 5 ab 1 7:30 Uhr Juni 201 5 Die Sprache des Herzens. Das Leben der Marie Heurtin Ein Film von Jean-Pierre Améris Die 14-jährige Marie Heurtin (Ariana Rivoire) wurde blind und taub geboren und war somit unfähig zu jeder Art von Kommunikation. Ihr Vater kann sich, entgegen dem Rat eines Arztes, nicht dazu durchringen, sie in eine Anstalt einzuliefern. In seiner Verzweiflung wendet er sich an das Institut Larnay in der Nähe von Poitiers, wo sich Nonnen um das „wilde Kind“ kümmern. Die junge Schwester Marguerite (Isabelle Carré) nimmt Marie trotz der Skepsis der Mutter Oberin unter ihre Fittiche. Sie tut alles, was in ihrer Macht steht, um Marie der Dunkelheit zu entreißen. Manchmal gerät sogar sie in Versuchung aufzugeben, da zahlreiche Rückschläge und Enttäuschungen den Weg begleiten. Geleitet wird sie durch ihre feste Überzeugung, dem Kind helfen zu können, und ihre Liebe zu Marie hat schließlich Erfolg. Anmeldung erforderlich Ort: Cinexx Hachenburg Gewalt in der Partnerschaft entsteht nicht von heute auf morgen. Es ist oft ein schleichender Prozess, der mit Kleinigkeiten beginnt und sich langsam steigert. Gerade deswegen werden erste Warnzeichen für eine beginnende Gewaltbeziehung viel zu oft übersehen. In der Fortbildung geht es um das frühzeitige Erkennen möglicher Gefährdungen in einer Beziehung die Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen von Partnerschaft das Entwerfen von möglichen positiven partnerschaftlichen Dialogen das Aufzeigen von Wegen aus einer Gewaltbeziehung 27.05.201 5 Referentinnen: Mitarbeiterinnen der Interventionsstelle Zielgruppe: Schülerinnen der Berufsbildenden Schule Ort: Berufsbildende Schule Westerburg ab 9.30 Uhr Kräuterwanderung im Rahmen des Multi-Kulti-Frühstücks Vom Frühjahr bis zum Herbst bietet die Natur in ständigem Wechsel eine große Vielfalt an wild wachsenden Pflanzen. Erleben Sie im Frühsommer die verschiedensten Kräuter und Wildfrüchte. Unsere heimischen Heilkräuter können zur Unterstützung unserer Gesundheit vielseitig eingesetzt werden. Erfahren Sie auf einer geführten Kräuterwanderung mehr über die Heilkraft der Wildkräuter, ihre Verwendung in Küche und Hausapotheke. Lernen Sie das Aussehen und die wichtigsten Merkmale zur richtigen Bestimmung kennen, um Verwechslungen mit ähnlichen Pflanzen zu vermeiden. Wir freuen uns schon sehr auf viele interessierte Teilnehmerinnen und neue, spannende und lehrreiche Begegnungen mit unserer heimischen Wildkräuter- und Pflanzenwelt. Referentin: Gabriele Fischer. Treffpunkt: 9:00 Uhr beim Frauenzentrum in der Neustraße 43, 56457 Westerburg. Es wird eine Fahrgemeinschaft gebildet. Fortbildung „Warnsignale häuslicher Gewalt erkennen und handeln“ Grundlage der Fortbildung ist das Buch von Rosalind B. Penfold „Und das soll Liebe sein? – Geschichte einer bedrohlichen Beziehung.“ Nähere Informationen sowie Bekanntgabe des genauen Termins Telefonnummer: 02663 / 919 629 Email: [email protected] 1 8.07.201 5 ab 1 5.00 Uhr "Fest der 1 01 Frauen" Abschlussfest des Jubiläumsreihe Am Ende der Jubiläumsveranstaltungen steht das „Fest der 101 Frauen". Zu diesem Fest laden wir ALLE Frauen und Mädchen aus dem Westerwald und darüber hinaus ein. ALLE, die Lust auf ein Frauenfest haben. Wir möchten ein multikulturelles, alt-jung Sommerfest unter dem Motto "Fest der 101 Frauen" feiern und laden dazu ein. Es wird einige Höhepunkte geben, wie die interkulturelle Frauentrommelgruppe von Utamara, Bauchtänzerinnen der Gruppen Ahaah und Fata Morgana kids, Rund-Tanz-Gruppe Bad Marienberg Rundtänze mit Elisabeth Witjes, eine Versteigerung, eine Tombola, Kunstausstellung unserer Malgruppe, Gesangsgruppe Klangfarben und Gitarren-SingkreisHöchstenbach Kinderschminken und dazu viel fetzige Tanzmusik. Für Essen und Trinken ist reichlich gesorgt. Wir beginnen mit Kaffee und Kuchen, später gibt es Leckereien vom Grill und viele Beilagen. Sekt, Wein, Bier, Säfte und vieles mehr stehen für den Durst bereit. (Wertbons müssen gekauft werden). Kommt, lasst uns gemeinsam einen schönen Sommertag genießen. Um gut planen zu können, bitten wir um Anmeldung bis spätestens 09.07.2015 Wir freuen uns auf Sie – auf Dich. Ort: Ratssaal der Verbandsgemeinde Westerburg Neustraße 40a (hinter dem Rathaus) 56457 Westerburg In Kooperation mit Veranstaltungskalender zum 25jährigen Jubiläum Kreisverwaltung des Westerwaldkreises April 201 5 - Juli 201 5 und der Gleichstellungsstelle der Verbandsgemeinde Westerburg Infos und Anmeldung für alle Veranstaltungen: Tel. 0 26 63 / 91 96 29 E-Mail: [email protected] 1 6.04.201 5 1 5.00 Uhr Jubiläumsempfang mit Ausstellungseröffnung Wir laden herzlich alle Menschen ein, die dem Frauennotruf verbunden sind, ihn in den vergangenen 25 Jahren begleitet und unterstützt haben: Politikerinnen und Politiker, Sponsorinnen und Sponsoren, Richterinnen und Richter, Vertreterinnen und Vertreter der psychosozial versorgenden Einrichtungen und alle Westerwälderinnen und Westerwälder. Nach dem Festakt mit Frau Staatsministerin Irene Alt eröffnen wir die Ausstellung. „Vom Überleben zu einem würdevollen Leben“ Von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen zeigen eine Ausstellung mit Exponaten ihrer erlittenen Gewalt und ihres Heilungsprozesses. Es soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Frauen, die in der Kindheit Traumatisierungen ausgesetzt waren, ein Leben lang beeinträchtigt sein können. Die Darstellung der Exponate zeigt mutig, dass der Heilungsprozess ein ganzes Leben andauern kann und dass sexualisierte Gewalt nicht im Verborgenen bleiben darf, zumal sie in jeder Familie und darüber hinaus geschehen kann. Die erlebten gewaltvollen Verletzungen werden eindrücklich sichtbar gemacht. Ort: Ratssaal der Verbandsgemeinde Westerburg Neustraße 40a (hinter dem Rathaus) 56457 Westerburg In Kooperation mit Kreisverwaltung des Westerwaldkreises und der Gleichstellungsstelle der Verbandsgemeinde Westerburg 07./08.07.201 5 ab 9.00 Uhr bis 1 6.00 Uhr Tage der offenen Tür An diesen beiden Tagen laden wir alle interessierten Frauen und Männer des Westerwaldkreises und darüber hinaus ein, uns kennenzulernen. Wir informieren sie über unsere Arbeit und führen sie durch unsere Räume. Die Mitarbeiterinnen stehen für ihre Fragen zur Verfügung. Es gibt Kaffee und Kuchen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 1 7.04.201 5 Yogaeinführungskurs für Mädchen und junge Frauen Unser Yogaeinführungskurs möchte Mädchen und junge Frauen für ihre Körperempfindungen sensibilisieren, ein Vertrauen auf die innere Stimme wecken und das innere Gleichgewicht stärken, damit Selbstbehauptung gelingen kann. Ein ausgeglichenes Empfinden in Körper und Geist stärkt das Selbstbewusstsein und damit die Kräfte. Yoga ist eine jahrtausendalte Philosophie der Atem- und Bewegungslehre aus der Hochkultur Indiens. Die achtsam und bewusst ausgeführten Haltungen und Bewegungen, das Zusammenspiel von Atmung und Körperübung sowie der wertschätzende Umgang mit sich und den Anderen trägt zu Gelassenheit bei und fördert Entspannung und Bewusstseinsbildung und übertragen sich als innere Haltung in den Alltag. Zielgruppe: Mädchen und junge Frauen zwischen 16 und 25 Jahren Teilnehmerinnen: max. 16 Ort: Jugendzentrum Hachenburg / Sportlerheim im Burbachstadion Hachenburg Referentin: Susanne Hofmann (ausgebildetete Yogalehrerin) Claudia Wienand, Präventionsbüro Ronja In Kooperation mit Kreisverwaltung des Westerwaldkreises 29.04.201 5 1 4.00 Uhr - 1 8.00 Uhr Fachtagung/Fortbildung zum Thema „Dissoziative Identitätsstörung/komplexe Traumafolgestörung“ Die Fachfortbildung zum Thema „Dissoziative Identitätsstörung/komplexe Traumafolgestörung“ richtet sich in erster Linie an MultiplikatorInnen der Psychotherapie, Beratung und Betreuung. MultiplikatorInnen im therapeutischen/beratenden Berufsalltag treffen immer wieder auf KlientInnen mit komplexen Traumafolgestörungen. Damit stehen sie oftmals vor großen Herausforderungen und auch emotionalen Belastungen, denn sie werden mit großem Leid, Hilflosigkeit und mitunter auch schwer nachvollziehbaren Bewältigungsstrategien der Betroffenen konfrontiert. Um es uns und den dissoziativen KlientInnen leichter zu machen, wollen wir unseren Blickwinkel und unser Verständnis für diese Form eines Störungskomplexes schärfen: Welchen Sinn haben dissoziative Phänomene, wie entsteht eine dissoziative Identitätsstörung, was brauchen DIS-Klienten, welche Methoden, welcher begleitende Focus haben sich als sinnvoll erwiesen? Es soll ein gemeinsamer Austausch stattfinden, über folgende Fragestellungen: Woran erkenne ich eine DIS, mit welchen Krisen muss ich rechnen, was bedeutet Selbstwirksamkeit für dieses Klientel und was ist anders als mit anderen PatientInnen oder auch anderen traumatisierten Menschen. Referentin: Friedegunde Bölt, Kassel Psychologische Psychotherapeutin, Klinische Psychologin BDP Ausbildungen und Fortbildungen in tiefenpsychologischfundierter Einzel- und Gruppentherapie, tiefenpsychologischfundierter Musiktherapie, Verhaltenstherapie, Traumatherapie, EMDR, MPC und hypnotherapeutischen Techniken. Gründungsmitglied des Zentrums für Psychotraumatologie Kassel e.V., Gutachtertätigkeit als Expertin im psychosozialen Entschädigungsrecht für psychotraumatologische Fragestellungen. Ein Zertifikat wird ausgestellt. Veranstaltungsgebühr: 15,-- € bitte überweisen auf das Konto Frauenzentrum Beginenhof BIC: NASSDE55XXX IBAN: DE11510500150962148018 Ort: Ratssaal der Verbandsgemeinde Westerburg Neustraße 40a (hinter dem Rathaus) 56457 Westerburg Um verbindliche Anmeldung bis 24.04.2015 wird gebeten. Tel.: 02663 / 919 629 Mail: [email protected] In Kooperation mit Kreisverwaltung des Westerwaldkreises und der Gleichstellungsstelle der Verbandsgemeinde Westerburg Wir feiern in diesem Jahr den 25. Geburtstag unseres Notrufs Frauen gegen Gewalt e.V. in Westerburg. Bis Juni 1990 gab es im Westerwald keine parteilich arbeitende Anlaufstelle für Frauen, die von sexualisierter Gewalt betroffen waren. Wir sind stolz darauf, dass unsere Beratungsstelle als eine der ersten im ländlichen Raum gegründet wurde. Auch die so wichtige Präventionsarbeit wurde von uns ins Leben gerufen. Mittlerweile sind es durchschnittlich 200 Frauen im Jahr, die allein die Beratungen des Frauennotrufes in Anspruch nehmen. Zählt man die Einsätze und die Beratungen der Interventionsstelle und des Präventionsbüros Ronja hinzu, sind es über 500 Frauen, die in unserem Haus Rat und Unterstützung suchen. Unser Jubiläum begehen wir mit einer Veranstaltungsreihe, zu der wir Sie herzlich einladen. Kunstprojekt: Frauen-Friedens-Baum Zum Jubiläum möchten wir ein interkulturelles Kunstprojekt schaffen. Dazu sind alle interessierten Frauen eingeladen, beim „Frauen-Friedens-Baum“ mitzuwirken: gemeinsam mit Frauen aus unterschiedlichen Kulturen ein bleibendes Friedensprojekt zu schaffen. Jede Teilnehmerin strickt einen Schal, von exakt 15 cm Breite. Die Länge bestimmt jede Frau selbst. Je länger dieser Schal wird, umso besser. Muster und Farben sind ebenso der persönlichen Ausgestaltung überlassen. Mit diesem „Schal“ umwickeln wir dann gemeinsam einen Baum, unseren „Frauen-Friedens-Baum, auf dem Grundstück des Frauenzentrums BeginenhofWesterburg. Bitte teilen sie uns mit, ob sie dabei sind. Wir notieren ihren Namen und sie werden benachrichtigt, wann die einzelnen Strickstücke zusammengenäht und an den Baum angebracht werden. Das geschieht an einem schönen Sonnentag. Wir laden sie ein, das Projekt mit zu gestalten und anschließend bei Kaffee und Kuchen noch zusammenzusitzen und zu erzählen.
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