Westfälischer Gemeinschaftsverband WGV-Freundesbrief 1/2015 Zum Gruß „Gott, was willst Du eigentlich von mir?“ …das habe ich mich in den vergangenen Jahren oft gefragt, und zwar immer dann, wenn ich für ein Amt angefragt wurde. Gott hat mir tatsächlich einige schöne Begabungen anvertraut, und es hat mir immer selbst Freude gemacht, sie einzusetzen – auch ohne Leitungsfunktionen! Anfangs beschäftigten mich Fragen wie: Werde ich nicht nur in dieses Amt gebeten, weil gerade kein anderer da ist, oder weil ich vielleicht gerade die Zeit habe? Wie kann ich erkennen, ob ich „nur“ gerufen werde oder tatsächlich von Gott berufen bin? Hilfe fand ich in Gesprächen mit Menschen, die mir nahe stehen. So gab mir z. B. meine jüngste Tochter etwas zum Knacken: „Du, meinst du nicht, dass genau DAS Berufung von Gott sein kann: Nämlich, dass du dort gebraucht wirst, weil es gerade keinen anderen gibt und du es vielleicht kannst und auch die Zeit hast? Was willst du denn noch mehr?“ Das hatte mich nachdenklich gemacht und so fing ich an, mal genau hinzuschauen, was die Bibel über Beru- fung sagt. In Eph 4 lese ich: „Führt euer Leben so, dass es dem entspricht, wozu Gott euch berufen hat: voller Demut, Freundlichkeit und Geduld. Ertragt euch gegenseitig in Liebe. Bemüht euch darum, die Einheit zu bewahren, die sein Geist euch geschenkt hat. Der Friede ist das Band, das dabei alles zusammenhält. Ihr seid ein Leib und ein Geist lebt in euch. So ist es ja auch eine Hoffnung, zu der Gott euch berufen hat.“ mal auch Menschen, die ungeeignet erscheinen – denn er sieht als ihr Schöpfer Begabungen in ihnen, die Menschen noch nicht wahrnehmen. · Christen sind zu einer Reihe von grundlegenden Dingen berufen: Frucht zu bringen, einen neuen Lebensstil einzuüben, zur Freiheit, zur Heiligung, zur Hoffnung, zum ewigen Leben, für Gottes Sache zu leiden, andere zu segnen … Ich habe gelernt: · Gott gebraucht menschliche Entscheidungen, die Umstände und einfache Fakten, um Menschen für seine Ziele zu gewinnen. · Die Einzigartigkeit meiner Persönlichkeit spielt eine große Rolle und macht mich wertvoll. Es gab und gibt niemals jemanden, der diese einmalige Kombination aus Gaben, Talenten und seiner Geschichte mit sich bringt, wie ich es tue. · Gott braucht sich nicht an menschliche Kriterien oder Maßstäbe zu halten. Er beruft souverän und manch- Wer seiner persönlichen Berufung auf die Spur kommen will, sollte also nicht so sehr nach dem einen Platz, der einen Aufgabe suchen. Werde die Person, die Gott gebrauchen kann. Werde so, wie es Gottes Willen entspricht und lebe so. Oder anders ausgedrückt: Lebe deine Berufung! Elke Wicke, stellvertretende Vorsitzende der LKG Wuppertal und Mitglied im Vorstand des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes e.V. Von Christus berufen – der Einzelne und die Gemeinschaft Mit Sechzehn bin ich zum Glauben gekommen. Unser Jugendreferent hat mir unverzüglich den Jungscharsport als Aufgabe übertragen. Er hat gesehen, dass ich gerne Sport mache und mit Jungs gut umgehen kann. Unser Pfarrer hat mich auf Konfirman- denfreizeiten als Mitarbeiter mitgenommen. Mit Neunzehn suchte ich Klarheit über meinen Beruf. Im Wirtschaftsgymnasium gehörten Betriebsund Volkswirtschaftslehre zu meinen Lieblingsfächern. Von meiner Begabung her lag es nahe, diese Fächer zu studieren. Unser Jugendreferent sah das, aber er mutete mir in offenen Gesprächen zu, was er bei mir wahrgenommen hat: „Biblische Inhalte kannst du gut vermitteln. Du gehst offen auf Menschen zu, machst tiefe Erfahrungen im Glauben und in verschiedenen Bereichen der Jugend- und Gemeindearbeit hast du dich gut bewährt. M. E. musst du Theologie studieren, Pfarrer oder theologischer Lehrer werden. Ich sehe hier eine Berufung für dich.“ Auch mein Vater bekräftigte das. Es entsprach durchaus meinen eigenen Blickpunkt Berufung Überlegungen. Ich konnte mir das Theologiestudium sehr gut vorstellen; Missionar oder theologischer Lehrer in Afrika – bei solchen Gedanken schlug mein Herz höher. Aber durfte ich mir trauen? Was war Gottes Wille? Was mich innerlich hin und her schwanken ließ, kam durch diese Berufung von anderen her, die mich gut kannten, zur Ruhe. Ich habe das als Erhörung meiner Gebete erlebt. Christus hat durch diese Menschen zu mir gesprochen und mich auf diese Weise berufen. Berufen, mit Christus das Leben zu teilen Aber: Vor all unserem Tun, vor aller Berufung in einen Dienst, geht es um unsere Grundberufung – unser Leben mit Jesus zu teilen. Jesus selbst berief seine Jünger dazu, „dass sie bei ihm sein sollten“ (Mk 3,14). Der Ruf Jesu in die Nachfolge ist bis heute letztlich eine Berufung, mit ihm und aus ihm zu leben, sich von ihm lieben zu lassen und ihn und unsere Nächsten zu lieben. Gott teilt sein Leben ganz mit uns. Wir sind Gottes Ebenbild. Unseren Wert haben wir nicht durch das, was wir für Gott oder andere tun. Egal ob ehren- oder hauptamtlich, unabhängig von unseren Berufen und Begabungen, wir sind gewürdigt und berufen, unser Leben ganz mit dem lebendigen Gott zu teilen. Berufen, mit anderen Leben zu teilen und zu dienen Jesus hat zwölf Jünger berufen. Er hat sie dazu berufen, mit anderen Leben zu teilen. Das ist der andere Aspekt unserer Grundberufung: Wir sind dazu berufen, Glieder am Leib Jesu Christi zu sein (Vgl. 1Kor 12). Paulus nennt die Christen „berufene Heilige“, „die ihr berufen seid von Jesus Christus“ (Röm 1,6f; ebenso 1Kor 1,2). Diese Berufung schließt gegenseitige Anteilnahme im Sinne von Röm 12,15: „Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden“ und wechselseitige Hilfe in verschiedensten Nöten mit ein. Jeder ist dazu berufen, anderen zu dienen. Der jeweilige Dienst ergibt sich von den ihm gegebenen Gaben her. Die Gaben und die Bedürfnisse der Gemeinschaft bestimmen, worin die konkrete Berufung des Einzelnen in der Gemeinschaft besteht: „Dient einander, ein je- 2 FREUNDESBRIEF · 01/2015 der mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.“ (1Petr 4,10) Das entlastet unglaublich. In der uns von Gott gegebenen Gabe liegt unsere Berufung bereits beschlossen. Wir müssen nicht ängstlich oder überschwänglich auf einen besonderen Fingerzeig Gottes vom Himmel warten. Wir hören die Stimme Jesu, wo wir folgende Fragen von ihm her ernst nehmen: Was habe ich dir gegeben? Wo liegen die Nöte in der Gemeinde und in deinem Umfeld? Jesus selbst lebte von und aus dieser Wahrnehmung. Wir können uns getrost Gott anvertrauen und Wegführung durch ihn erbitten. Wo wir bereit sind, zu dienen, da wird Gott uns auch und gerade durch andere zeigen, wo wir ihm und Menschen mit unseren Gaben dienen können. Die eigene Berufung finden „Jeder Mensch hat eine eigene Berufung, im Leben etwas zu tun, was getan werden muss. Bei der Erfüllung dieser Aufgabe kann er weder ersetzt werden, noch kann sein Leben wiederholt werden. Und so ist die Aufgabe eines jeden ganz einmalig, ebenso einmalig wie seine Möglichkeit sie zu erfüllen.“ (Viktor Frankl) Andere können uns helfen, unsere Berufung und spezifische Aufgabe herauszufinden, aber wir haben selbst verantwortlich zu entscheiden. Wir müssen prüfen, was andere sagen und was wir bei uns selbst sehen. Berichte Dabei ist es eine Hilfe, auf unseren Lebensweg zu achten: Wie wir aufgewachsen sind, was unsere physische und psychische Konstitution ausmacht, wo wir schicksalhaft herausgefordert worden sind … Ebenso ist auf das zu achten, was uns Freude macht, wo wir instinktiv spüren: „Das will ich machen, das entspricht mir.“ Es verhält sich nicht so, wie manche befürchten: „Wahrscheinlich will Gott genau das von mir, was ich nicht will.“ Das kann zwar in seltenen Fällen so sein, normalerweise ist es nicht so. Auch Gefährdungen sollten realistisch in Blick genommen werden: Da hält einer etwas für seine Berufung, weil es attraktiv für ihn ist und der entsprechende Dienst einem Anerkennung verschafft. Wir tun in unseren christlichen Gemeinschaften gut daran, diese und ähnliche Gefährdungen möglichst offen und ohne Druck mit Einzelnen anzusprechen, damit nicht jemand in seinem Dienst Schaden leidet. Gott will unser Leben, gerade auch in unserem Dienst für ihn und für andere. Er wünscht sich, dass wir unsere Berufung finden und leben – zum Segen für andere, zu unserem Glück, zu seiner Ehre! Pfr. Thomas Maier Direktor der Evangelischen Missionsschule Unterweissach Brüdener Str. 2/2, 71554 Weissach im Tal zum Thema Berufung Verantwortung übernehmen – Mitarbeiter berufen Liebe Leser, mir ist es ein Anliegen, dass unsere Gemeinschaften den Mut und Willen haben, Berufungen auszusprechen. Damit kommen wir einer Aufgabe unseres Herrn an die Gemeinde nach. Und wir übernehmen Mitverantwortung für den Dienst unserer ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter oder Studierenden, indem wir sie unterstützend und korrigierend begleiten. Was für ein schönes Ziel: Eine Gemeinde, die ihre Mitarbeiter schätzt und ihnen den Rücken frei hält – und Mitarbeiter, die sich gestützt und getragen wissen! Meine Berufung in den hauptamtlichen Dienst habe ich interna und auch externa erfahren. Doch das war kein einfacher Weg. Nach dem Abitur war der Schwermaschinenbau nicht mein Wunschberuf. Doch hier mußte ich sieben Jahre ausharren. Der Stasi war es gelungen, mir alle Chancen auf einen Berufswechsel zu verstellen. Inzwischen waren wir eine Familie. Unsere Tochter wurde eingeschult und Berufung ich wurde mit 26 Jahren zu den Bausoldaten eingezogen. Mit 18 hatte ich den Grenzdienst mit der Waffe verweigert. Bereits vor der Bausoldatenzeit traten immer wieder Prediger des Jugenddienstes (LKG-Landesverband Sachsen) an mich und meine Frau heran und baten mich doch Prediger zu werden. Sie hatten viele gute Argumente, die ich mir bis dahin nie vor Augen geführt hatte. Doch die Berufung löste in unserer Familie zunächst mehr Ängste als Begeisterung aus. Da waren ganz handfeste Fragen, wie z.B.: Wie sollen wir mit nur noch einem Drittel des bisherigen Lohnes auskommen? Halten wir ein berufsbegleitendes Fernstudium durch? Macht der Staat jetzt noch mehr Druck? Wie geht es einem Schulkind, dessen Vater „Prediger“ ist? Bei der Armee war ich in Berlin stationiert und besprach die Situation mit einem bekannten Pastor und Sänger. Er sagte mir/uns mit Überzeugung: „Gott lässt sich nichts schenken, ihr werdet versorgt, vertraut ihm.“ Nach etlichen Gesprächen und viel Gebet vertrauten wir diesem Zuspruch – und durften es später so auch erleben. Doch nun kam eine neue Anfechtung: Im März 1982, zwei Monate vor meiner Anstellung als Prediger, bekam ich eine seltene Krankheit, für die es damals noch keine Hilfe gab. Zweifel befielen mich/ uns. Diesmal war es ein befreundeter Missionar, der mich/uns in Gesprächen ermutigte: „Das ist kein Grund diesen Weg zu verlassen. Halte diese Anfechtung durch! Jesus will dich im Dienst.“ Erst in der Auseinandersetzung mit diesen „Hürden“ festigte sich auch bei mir die Gewißheit einer inneren Berufung! Natürlich konnten und können die äußeren Berufungen meine eigene Entscheidung nicht ersetzen. Wir Menschen können ja auch irren. Dennoch bin ich sehr dankbar für diese Berufungen. Wie oft durfte ich sie später als von Gott autorisiert erfahren! Gerade in Krisensituationen, die eben auch zum Dienst für Jesus gehören, ist das eine Kraftquelle! Es ist mit der äußeren Berufung ein wenig wie bei der Sündenvergebung oder wie beim Abendmahl: Ein handfester Zuspruch durch Geschwister und Brot und Wein am Gaumen wirken nachhaltiger auf mich, als die allein von mir gelesenen Worte der Bibel. Der Segen und Zuspruch der Geschwister ist ein kräftiger Liebesdienst und will mich im Besonderen im Glauben stärken und im Alltag tragen. Wenn wir jemand in den Dienst rufen, dann haben wir Erfahrungen mit ihm/ ihr gesammelt und sind an ihm/ihr interessiert. … als Bausoldat Etliche junge Menschen beginnen heute ohne solchen Rückhalt ein Theologiestudium oder eine Bibelschulausbildung. Halt von außen geben vielleicht ein paar Freunde und die Familie. Aber können sie das Potenzial einer Gemeinde ersetzen, die Mitverantwortung übernimmt? Deshalb möchte ich unsere Gemeinschaften ermutigen, Mitarbeiter nicht nur in den ehrenamtlichen, sondern Blickpunkt … auf einer Freizeit auch hauptamtlichen Dienst zu rufen und sie dann auch unterstützend und korrigierend zu begleiten! Das gehört zum „normalen“ Dienst der Gemeinde und Gott will dadurch viel Gutes wirken. Herzlich, Shalom, Pr. Andreas Schmidt, Bad Salzuflen Für Jesus unterwegs sein … …für den es sich zu laufen lohnt. Die Schuhe an zum Gehen, zu jedem, ganz gleich wo er wohnt. Dieses Lied von Andreas Geppert fiel mir ein, als Michael Stahl mich fragte, ob ich als Heimleiter der Sonnenhütte auf der Insel Baltrum etwas zum Thema Berufung und wie wir das als Familie ganz konkret erlebt haben, berichten kann. Wie kommt man dazu, mit vier Kindern auf die kleinste ostfriesische Insel mit gerade mal 500 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 14 km2 zu ziehen? Die Antwort auf diese Frage hat etwas mit dem oben genannten Lied und der festen Überzeugung zu tun, daß dies eine reine Herzens- und Beziehungsangelegenheit ist. · Ist mein Glaube ein Wissen um etwas oder ist er lebendig gelebte Beziehung zu Jesus? · Singen wir Lieder wie: „ Ein Leben, gegeben für den Herrn der Welt, ein Leben für Ihn allein, das soll mein Leben sein“ nur mit den Lippen im Gottesdienst oder entspricht es unserer Lebenshaltung? · Bin ich davon überzeugt, daß Gottes Plan mit meinem Leben, unabhängig davon, wie und wohin er mich führt, das Beste für mich ist, auch dann, wenn er mich schwere Wege führt? · Berührt uns noch die Aufforderung Jesu, Ihn für Arbeiter in seine Ernte zu bitten, da die Ernte groß ist, aber nur wenige Arbeiter bereit sind, zu gehen. Treibt mich das ins Gebet und in die konkrete Frage, was dies für mich bedeutet und wo mein Platz bei diesem Auftrag ist? Bewegt von diesen Fragen und dem Wunsch, mehr unserer Zeit und Kraft für unseren Herrn einzusetzen, haben wir uns mit den Schuhen an zum Gehen auf den Weg gemacht, ganz gleich wohin er uns beruft. Bei Überlegungen in die Mission zu unerreichten Völkern oder in den vollzeitlichen Dienst zu gehen, hat sich mehr und mehr die Aufgabe in einem christlichen Gästehaus herauskristallisiert, bis schließlich die Anfrage kam, ob wir uns vorstellen können, die Hausleitung in der Sonnenhütte auf Baltrum zu übernehmen. Bis zu diesem Zeitpunkt wussten wir weder etwas von diesem Haus noch 01/2015 · FREUNDESBRIEF 3 Berichte zum Thema Berufung kannten wir die Insel. Auf vielfältige Weise hat Gott uns dann Gewissheit über diesen neuen Weg geschenkt. Insbesondere ein Wort aus Ps. 107,29+30 hat uns Klarheit und inneren Frieden über unseren neuen Einsatzort gegeben. Hier heißt es : „… dass die Wellen sich legten und sie froh wurden, dass es still geworden war und er sie zum erwünschten Hafen brachte.“ Schließlich habe ich dann meine unbefristete und gute Stelle als Ausbilder gekündigt, meine Frau hat ihre Stelle an der Schule aufgegeben, und wir haben den Verkauf unseres Hauses auf den Weg gebracht. Wir haben unter sehr schwierigen Bedingungen die Aufgabe der Heimleitung hier begonnen, bis dahin, dass wir nicht wussten, ob ich recht- zeitig mein Gehalt bekomme. Aber wir wussten uns an diesen Platz gestellt und dass unser Herr für uns sorgen wird. Und dies haben wir auf vielfältige Weise ganz praktisch erfahren. So hat meine Frau eine Anstellung an der Grund- und Oberschule von Baltrum erhalten, und dadurch einen sehr guten Kontakt zu den Insulanern bekommen. Darüberhinaus bieten der Religionsunterricht in der Schule und Kindergottesdienst gute Möglichkeiten, den Kindern Glaubensinhalte weiterzugeben. Auch in der Sonnenhütte konnten wir Schritt für Schritt anstehende Veränderungen bis hin zu der Erweiterung des Speisesaales und der Neugestaltung der Außenanlage in Angriff nehmen. Heute nach fast sieben Jahren dürfen 24/7-Christen im Alltag Timon, Du studierst nun schon im dritten Jahr auf der Evangelistenschule Johanneum – das ist eine theologische Ausbildung, mit deren Abschluss Du in den hauptamtlichen Dienst starten kannst. Wie kam es dazu? Wolltest Du das schon immer machen? Nein. Eigentlich wollte ich immer Luft- und Raumfahrttecknik bzw. Flugzeugbau studieren. Ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen, konnte aber erst lange nichts mit dem Glauben anfangen. Mit 19 Jahren gab es dann aber eine Wende in meinem Leben und ich habe ein persönliches Verhältnis zu Jesus begonnen. Da ist dann auch der Wunsch gereift in den hauptamtlichen Dienst zu gehen. Welche Rolle hat für Dich dabei die „Berufung“ gespielt? Wie hast du diese erlebt? Wer oder was hat gerufen? Erst einmal habe ich mich von Gott gerufen gefühlt. Er ruft und beruft mich sein Kind zu sein. Das ist glaube ich die erste und wichtigste Berufung. Meine Berufung in den Hauptamtlichen Dienst war unspektakulär. Meinen Wunsch diesen Weg einzuschlagen haben viele Leute unterstützt. Also habe ich mich nach einer passenden Ausbildung umgesehen und mich schlussendlich am Johanneum beworben. Von der Mitgliederversammlung wurde ich dann ans Johanneum und damit auch in den hauptamtlichen Dienst berufen. 4 FREUNDESBRIEF · 01/2015 Würdest Du Berufung nur auf den Hauptamtlichendienst beziehen oder spielt für Dich „Berufung“ auch für das sonstige Leben eine Rolle? Ich würde die Hauptamtliche Berufung und das sonstige Leben gar nicht voneinander trennen. Die Berufung Gottes ist nicht nur eine „Sonntagmorgen-Gottesdienst“ oder „40h-Woche“ Berufung. Sie ist eine Berufung für das ganze Leben. Ich glaube, dass wir als Christen grundsätzlich alle berufen sind, 24/7 Christen im Alltag zu sein. Was möchtest Du den vielen Ehrenamtlichen zum Thema „Berufung“ mitgeben? Wo könnte es wie für sie von Bedeutung werden? Ihr seid berufen! Zuerst einmal in die Beziehung mit Gott, dann aber auch andere Leute zu Jesus einzuladen (Mt 28,18-20). Was für ein Ehren-Amt, dass Gott gerade uns dazu beruft. Unser Ehren-Amt muss nichts Großes oder Außergewöhnliches sein. Wir müssen nicht alle kleine „Parzanys“ werden. Wir haben alle verschiedene Gaben und Leidenschaften geschenkt bekommen, die für Gott wertvoll sind und mit denen wir ihm dienen können (1. Kor 12). Ganz egal was das ist: Sport, Singen, Musik, Backen, Reden, Zuhören, Weinen, Predigen, Tanzen, Lachen, Beten, Spielen, Motivieren, Programmieren, Philosophieren, Umarmen usw. Ihr seid mit euren Gaben wir dankbar bekennen, dass Gott treu ist, uns keinen Tag alleine gelassen und uns über alle Schwierigkeiten hinweg reich beschenkt und gesegnet hat!! Uns ist eine ganz große Herzensfreude, dass alle unsere Kinder ihren Weg mit Jesus gehen und Gott dieses Wunder gewirkt hat, obwohl es keine entsprechenden Angebote für die Teenies und Jugendlichen in der Gemeinde vor Ort gibt. So gehen wir fröhlich unseren Weg und sind gespannt, wo Gottes Ruf uns vielleicht noch hinführen wird! Thomas Klaus, Heimleiter EC-Gästehaus „Sonnenhütte“, Baltrum und Leidenschaften berufen, Christen im Alltag zu sein und andere zu Christus einzuladen. Wir brauchen dringend „Nachschub“ an Predigern! Doch damit sieht es nicht besonders gut aus. Woher kommen unsere zukünftigen Prediger? Was können wir in den Gemeinschaften tun, damit junge Menschen sich für den Hauptamtlichen Dienst ausbilden lassen? Ich glaube, dass wir Christen gefordert sind eine gewisse Konsumhaltung, wohl durch unsere Medien geprägt, abzulegen. Es geht eben nicht NUR darum, dass Gemeinde-Abo mit einem Dauerauftrag zu finanzieren. Nicht nur eine Hand voll, sondern jeder ist in der Gemeinde berufen sich mit seinen Gaben einzusetzen. Auch das Predigen ist eine solche Gabe. Die zukünftigen Prediger kommen aus der Gemeinde. Die Aufgabe der Hauptamtlichen sehe ich in erster Linie nicht nur im Ausführen, sondern im Ermöglichen: Eben diese Gaben in der Gemeinde zu Tage bringen, fördern und Wissen vermitteln. Menschen zu Diensten berufen und befähigen, organisieren und strukturieren. Auch dieser Dienst ist eine Gabe zu der wir Menschen aus der Gemeinde berufen dürfen. Timon Weber, Studierender im 3. Kurs an der Evangelistenschule Johanneum, Wuppertal Berichte aus dem WGV Neues wagen in Siegen Die Bestandsaufnahme der Gemeinschaft „Entschieden für Christus“ Siegen klingt deprimierend: Seit ca. 10 Jahren keine EC-Jugendarbeit mehr. Das Durchschnittsalter bei Mitte 70. Die Jüngsten zwischen 40 und Mitte 50 – ganze vier an der Zahl. Danach geht es bei 70+ weiter. Die heutige mittlere Generation wechselte bereits vor über 10 Jahren mit ihren damals jungen Familien in andere Gemeinden. Barvermögen fast aufgebraucht. Aber ein eigenes Haus. Treue Beter. Eine Gemeinde für Senioren, die dort zum größten Teil bereits als junge Menschen ihr geistliches Zuhause gefunden haben. Es war nicht immer so: Wir haben in den letzten Jahren erlebt, wie Gott Türen für eine Arbeit mit Kindern geöffnet hat. Eine Arbeit 18+ entstand aus dem Nichts. Wir wurden von Neuem überrollt. Mit dem Ausscheiden unseres Predigers dann der radikale Zusammenbruch der Angebote für Kinder. Geblieben ist die Junge ErwachsenenArbeit: WG-Vermittlung und Hauskreise „echt.couch“ vor allem für neu hinzugezogene Studierende – allerdings ohne Anbindung an die übrige Gemeinschaftsarbeit. Nach dem Zerbruch standen wir Jüngeren im Vorstand Ende 2013 an einem Tiefpunkt: Hat ein Neubeginn in den bestehenden Strukturen über- haupt eine Chance? Eine mehrmonatige Zukunftswerkstatt schenkte uns ernüchternde Erkenntnisse und eine neue Perspektive: Alt und Mittelalt haben keine einheitliche Wahrnehmung der Ist-Situation und keine gemeinsame Sichtweise im Blick auf die Notwendigkeit eines radikalen missionarischen Aufbruchs mit all seinen Umbrüchen. Deshalb betreten wir nun ganz bewusst außerhalb des vertrauten Settings neue Wege hin zu den Menschen. Ein fünfköpfiger AK „Neues wagen“ tastet sich vor: Welches Wohnviertel liegt uns besonders am Herzen? Wo gibt es welche Bedarfe? Welche ungewohnten Formen von Ge- meindearbeit lassen sich dort, wo die Menschen leben, entwickeln? Konkret bedeutet das: Gespräche mit der Stadt Siegen, dem Stadtjugendring, einer Hauptschule und Jumpers. Auch wenn wir mehr Fragen als Antworten haben, mobilisiert der Neustart Kräfte und bereitet Freude, denn wir lassen Blockierendes hinter uns, gestalten Dinge in Freiheit neu und geben unserer Sehnsucht Raum, als Gemeinschaft in den Alltag der Menschen hineinzuwirken. Gesine Westhäuser, EC-Gemeinschaft Siegen Zum Glück gibt’s Gott Eindrücke vom WGV-Tag 2014 „Achtet doch darauf, wie es euch geht!“ – diesen Ratschlag gibt Gott in dem kleinen Buch Haggai den Menschen gleich fünfmal. Wie oft gehen wir Gott aus dem Weg, halten ihn auf Abstand, statt seine heilsame Nähe zu erfahren? Einer von vielen Gedanken, die uns Stefan Kiene, Direktor der Klostermühle, mit auf den Weg gegeben hat. Schön war es beim heutigen Gemeinschaftstag des Westfälischen Gemeinschaftsverbandes in Ahlen – wertvoller Input, gute Musik, nette Kontakte... Mich hat angesprochen, was Stefan Kiene nachmittags über „Gnade“ gesagt hat: „Gnade bedeutet: Wir sind häufiger bewahrt worden, als uns bewusst ist. Wir haben viel mehr geschenkt bekommen, als wir von Gott erbeten haben. Uns ist mehr vergeben worden, als wir jemals bekannt haben. Und wir sind mehr getragen worden, als wir selbst gelaufen sind.“ Quelle: Facebook EC-Gemeinschaft Siegen 01/2015 · FREUNDESBRIEF 5 Berichte aus dem WGV „Tisch-Gemeinschaft“ Am letzten Sonntag im Oktober vor einem Jahr führten wir zum ersten Mal die Tischgemeinschaft durch, nachdem wir die Idee dazu über längere Zeit in Gedanken bewegt und vor Gott ausgebreitet hatten. Unsere Vorstellung war zunächst, am letzten Samstag im Monat ein kostenloses Essen für Bedürftige anzubieten. Diese erste Idee entwickelte sich dann im Laufe der Zeit dazu, dass wir nun am letzten Sonntag im Monat zur Tischgemeinschaft ins Evangelische Gemeindehaus einladen. Direkt nach dem Gottesdienst kann man dort hinkommen, um sich bei Kaffee oder Tee und Plätzchen noch ein wenig auszutauschen, bevor man dann von 11.30 Uhr bis ca. 13.00 Uhr essen kann. Wir sind überrascht, wie gut die Aktion bisher angenommen wurde. Wir hatten von anfänglich ca. 30 zum Schluss fast 60 Besucher. Natürlich ist der Gottesdienstbesuch nicht Voraussetzung und längst nicht alle Besucher sind kirchlich interessiert, und auch nicht alle sind „bedürftig“, obwohl schon einige darunter sein mögen. Mittlerweile sind uns einige Besucher namentlich bekannt und es entwickeln sich natürlich in den kleinen Tischrunden nette Gespräche, sodass man gerne noch etwas länger sitzen bleibt. Das Essen ist kostenlos, aber die kleine Suppentasse, die am Ausgang steht, ist am Ende immer gut gefüllt. Viele Alleinstehende genießen es, in Gemeinschaft zu essen und zu plaudern. Das Essen wird von einigen Frauen, die nicht nur aus unserer Gemeinschaft kommen, zu Hause gekocht und mitgebracht. Bisher hatten wir verschiedene Suppen oder andere einfache Gerichte – dabei immer auch etwas für den vegetarischen Geschmack – und zur Krönung einen Nachtisch und Kuchen. Dioramen-Schau als Evangelisation? Die Altersstruktur unserer Gemeinschaft hatte uns deutlich gemacht, dass eine Jugendevangelisation nicht das richtige Unterfangen für uns wäre. Da gab uns Prediger Thomas Bach den Tipp, eine Dioramen-Schau zu veranstalten – worunter sich niemand von uns etwas Konkretes vorstellen konnte. Inzwischen sind wir schlauer und an Erfahrungen reicher geworden. Dioramen sind von innen beleuchtete „Krippen“, Vitrinen, 3-D-Miniaturen, die anschaulich biblisches Evangelium erklären. Ein Diorama hat den Sündenfall zum Thema, die anderen vierzehn stellen das Leben, Sterben und die Auferstehung Jesu und das Pfingstgeschehen dar. Aufgestellt hatten wir die 15 Guckkästen (mit einem Versicherungs-Gesamtwert von 42.000 €) in unserem Vereinshaus. Um Kindern einen Einblick in die Szenen in Augenhöhe zu ermöglichen, umgaben Stehbänke die im Oval angeordneten Vitrinen. Einge- 6 FREUNDESBRIEF · 01/2015 Durch die positive Berichterstattung der Tageszeitung, hoffen wir, dass unsere Tischgemeinschaft noch bekannter wird und auch im neuen Jahr weiter wächst. Aus dem Überschuss, den wir nach Abzug der Kosten erwirtschaftet haben – wobei viele Köche oft nur wenig oder gar keine Erstattung ihrer Kosten möchten – konnten wir bisher zwei Projekte unterstützen. Zum einen eine private Initiative eines Neuenrader Ehepaares in Südafrika und zum anderen „JUMPERS – Jugend mit Perspektive“. Siglinde Lennig, Neuenrade Notwendigkeit einer Entschleunigung des Lebens aufmerksam gemacht. Den Ausstellungs-Führern – auch aus den eigenen Reihen – war es manchmal geschenkt, durch ihre Erläuterungen Verständnis für biblische Zusammenhänge und Details zu wecken. Beim anschließenden Kaffeetrinken würdigten die Zuschauer am meisten die oft filigrane und perspektivisch gelungene Darstellung der Miniaturen, bei deren Betrachtung die Liebe Gottes zu uns Menschen so überaus gefällig zum Ausdruck kommt. Karl Grünberg, Lüdenscheid laden hatten wir Pastor Gerd-Volker Malessa von der Baptistengemeinde in Feuchtwangen, der die Ausstellung schon zweimal anderenorts begleitet hatte. Er schulte uns im Vorfeld und hielt die abendlichen evangelistischen Vorträge zum Generalthema „Wozu kam Jesus in diese Welt?“. Außerdem hatten wir vor allem in der Nachbarschaft die mehrheitlich ausländischen Bewohner eingeladen – von denen aber leider kein einziger erschien. Anders als im MiJesus erscheint seinen Jüngern am See Genezareth niatur Wunderland Hamburg bewegt sich in den Dioramen-Szenen nichts. Um die wichtigste Nachricht der Welt auch ein bisschen herausfordernd anzubieten, haben wir auf die Schäden der Reizüberflutung in unserer Zeit und die Familien Beten Sie mit uns! Liebe Schwestern und Brüder, es ist uns ein Herzensanliegen, Ihnen im Nachklang zu unserem Treffen am 27. September in Bochum, zu schreiben. Herzlichen Dank an alle, die Sie sich Zeit genommen haben, über die generationenübergreifende Arbeit in unserem Verband mitzudenken und daran mitzugestalten. Nun geht es darum, in den verschiedenen Ideen, Träumen und Vorschlägen einen gangbaren Weg zu entdecken und zu formulieren. Wir stehen am Anfang eines neuen Aufbruchs und nicht am Ende eines resignativen Abbruchs. Eine konkrete Entscheidung bzgl. eines Kinder- und Familienreferenten ist bei den vielfältigen Überlegungen und unterschiedlichen Gegebenheiten noch nicht möglich. Bis Pfingsten 2015 wollen wir weiterhin gezielt für das Anliegen der generationenübergreifenden Arbeit in den Gemeinschaften, EC-Verbänden und unserem Verband beten. Dadurch soll „Ruhe“ und geistli- che Konzentration in das Thema hinein kommen, um so möglicherweise einen gemeinsamen Weg zu entdecken und danach das Gespräch in dieser Sache erneut wieder aufzunehmen. Begleiten Sie uns auf diesem Weg und beten Sie mit uns! Mit herzlichem Dank und herzlichen Grüßen, Ihre Dirk Scheuermann (Vorsitzender) und Ingrid Müller, Martina Mößinger, Steffen Bundrück, Birgit Hasenberg, Daniel Seyfried, Thomas Clever und Michael Stahl (erweiterter Kinderarbeitskreis) WGV Info Finanzlage des WGV per 31.10.2014 Liebe Mitglieder und Freunde des WGV, Unsere Gemeinschaften sind Gemeinden und Bibelkreise mit Profil. Wo wird sich Zeit genommen, Gottes Wort zu lesen, zu verstehen und im Alltag anzuwenden? Es geschieht in Gemeinschaften! Wo wird konkret und verheißungsvoll gebetet? In Gemeinschaften. Wo haben Menschen ein Herz für die weltweite Mission? In Gemeinschaften. Wo haben Menschen einander im Blick, wo werden Kranke und Alte nicht vergessen? In Gemeinschaften. Wo fragen Christen nach dem Willen Gottes in ethischen Fragen, die sie persönlich, die die Kirche und die Gesellschaft betreffen? In Gemeinschaften. Gäbe es keine Gemeinschaften, müsste man sie erfinden. Als Vorsitzender im Westfälischen Gemeinschaftsverband bringe ich mich gerne mit meinen Gaben ein. Mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern ringen wir darum und beten um den richtigen Kurs, dass Gemeinschaften zukunftsfähig werden, und schon jetzt alle Generationen in den Gemeinschaften bei Jesus ein Zuhause finden. Diese Aufgabe fordert uns heraus. Wir lassen nicht nach, uns dieser Herausforderung zu stellen. Weil Jesus lebt, vertrauen wir seiner Kraft und Liebe. Täglich bitten wir um seinen spürbaren Segen, damit die missionarische Liebe zu den Menschen, die bei uns wohnen nicht erkaltet, sondern in unseren Herzen brennt. Sehr dankbar bin ich für den Dienst von Michael Stahl. Er besucht die Gemeinschaften vor Ort, steht den Bezirken mit Rat und Tat zur Verfügung, ist im ständigen Austausch mit den Hauptamtliche im WGV und nimmt sich Zeit für Gemeindeberatungen. Ich erachte seinen Dienst für sehr wertvoll und unverzichtbar. Damit wir weiterhin den Gemeinschaften in Westfalen dienen können, benötigen wir neben den Zuschüssen und Mitgliedsbeiträgen Spenden für den WGV. Bis zum Jahresende fehlen uns noch ca. 50.000 Euro. Deshalb wenden wir uns mit diesem Brief an Sie und sind sehr dankbar, dass Sie unsere Arbeit unterstützen. Mit herzlichen Segensgrüßen, Ihr Dirk Scheuermann 01/2015 · FREUNDESBRIEF 7 WGV Info Gestorben: 17.7. Anna Kühnert, 88 Jahre, Halver 18.7. Siegfried Wagner, 74 Jahre, Ibbenbüren 21.7. Ruth Hesmert, 89 Jahre, Werdohl 24.7. Erich Quelle, 92 Jahre, BI-Schildesche 23.8. Erna Heidkamp, 96 Jahre, Bad Oeynhausen 16.9. Herbert Penz, 91 Jahre, Herscheid-Hüinghausen 27.9. August Spreen, 95 Jahre, Mannheim – früher Vorsitzender des WGV 28.9. Friedrich Apke, 90 Jahre, Bad Oeynhausen Termine: 12.-14.12. Wochenende im Adventslicht, Horn-Bad Meinberg, mit Theo Schneider 7.2. WGV-Vorstandssitzung, Wuppertal 21.2. WGV-Gemeinschaftsrat mit Feier zum 90-jährigen Jubiläum mit Präses Dr. Michael Diener, Bielefeld Zum Vormerken: 13.9. WGV-Gemeinschaftstag, Stadthalle Ahlen 5.-7.11. Vorstände- und Leitertagung auf Baltrum Esra und Nehemia im Altes Testament haben mich gepackt – bei ihnen geht es nach der Rückkehr in die Heimat darum, dass der Tempel, Jerusalem und das Volk Gottes nach innen und außen aufgebaut wird. Mich fasziniert, wie Esra und Nehemia am ISTZustand leiden, darüber ins Gebet gehen und Buße tun, ihren Auftrag von Gott erkennen, losgehen und zupacken – voller Leidenschaft und mit ganzem Einsatz! Dabei erleben sie: „Seid nicht bekümmert, denn die Freude am HERRN / des HERRN ist eure Stärke /euer Zufluchtsort.“ (Neh. 8,10) Ich wünsche uns, dass wir so auch im WGV miteinander unterwegs sind! Mit herzlichen Grüßen, auch von unserem Redaktionskreis, wünsche ich Ihnen Ihnen allen eine segensreiche Advents- und Weihnachtszeit, Gottes Geleit ins Neue Jahr 2015! Ihr Michael Stahl, Gemeinschaftsinspektor Ausbildungsstätten im Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband Diese Ausbildungsstätten sind im Raum der Gnadauer Gemeinschaftsbewegung verankert und bilden Männer und Frauen zum Dienst in Gemeinden, Gemeinschaften, für die Arbeit unter jungen Menschen, für Mission und Evangelisation in Deutschland und in anderen Teilen der Welt aus: Internationale Hochschule Liebenzell www.liebenzell.org Albrecht-Bengel-Haus www.bengelhaus.de Evangelische Hochschule Tabor www.eh-tabor.de Kolleg für Gemeindedienst www.das-kolleg.de Malche Porta Westfalica www.malche.de Evangelische Missionsschule Unterweissach www.missionsschule.de Marburger Bildungsund Studienzentrum www.m-b-s.org Evangelistenschule Johanneum www.johanneum.net Theologisches Seminar Bibelschule Aidlingen www.diakonissenmutterhaus-aidlingen.de Gnadauer Theologisches Seminar Falkenberg www.gtsf.de Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc) www.tsc.chrischona.ch Interkulturelle Theologische Akademie www.ita-info.de Hauptamtlichen-Fortbildung: Einführung Vom 3. – 5.11. zum Propheten Habakuk – mit Pastor Friedbert Fellert, Hagen von Petra Müller als Predigerin im Bezirk Sauerland-Mitte am 2.11. in Werdohl Vorsitzender: Dirk Scheuermann, Kohlenstraße 46, 42555 Velbert-Nierenhof, Tel.: 02052-961493, [email protected] Gemeinschaftsinspektor: Michael Stahl, Geschäftsstelle: Köllerholzweg 111, 44879 Bochum, Tel.: 0234-94428355, Fax: -56; [email protected] Schatzmeister: Jürgen Riedel, Parkweg 6, 32584 Löhne, Tel.: 05731-84833, [email protected] 8 FREUNDESBRIEF · 01/2015 BANKVERBINDUNG Westfälischer Gemeinschaftsverband IBAN: DE20350601902115325011 BIC: GENODED1DKD
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