„Gott, was willst Du eigentlich von mir?“ Von - WGV

Westfälischer
Gemeinschaftsverband
WGV-Freundesbrief
1/2015
Zum Gruß
„Gott, was willst Du eigentlich von mir?“
…das habe ich mich in den vergangenen Jahren oft gefragt, und zwar immer dann, wenn ich für ein Amt angefragt wurde. Gott hat mir tatsächlich
einige schöne Begabungen anvertraut,
und es hat mir immer selbst Freude
gemacht, sie einzusetzen – auch ohne
Leitungsfunktionen!
Anfangs beschäftigten mich Fragen
wie: Werde ich nicht nur in dieses Amt
gebeten, weil gerade kein anderer da
ist, oder weil ich vielleicht gerade die
Zeit habe? Wie kann ich erkennen, ob
ich „nur“ gerufen werde oder tatsächlich von Gott berufen bin? Hilfe fand
ich in Gesprächen mit Menschen, die
mir nahe stehen. So gab mir z. B. meine
jüngste Tochter etwas zum Knacken:
„Du, meinst du nicht, dass genau DAS
Berufung von Gott sein kann: Nämlich,
dass du dort gebraucht wirst, weil es
gerade keinen anderen gibt und du
es vielleicht kannst und auch die Zeit
hast? Was willst du denn noch mehr?“
Das hatte mich nachdenklich gemacht und so fing ich an, mal genau
hinzuschauen, was die Bibel über Beru-
fung sagt. In Eph 4 lese ich: „Führt euer
Leben so, dass es dem entspricht, wozu
Gott euch berufen hat: voller Demut,
Freundlichkeit und Geduld. Ertragt euch
gegenseitig in Liebe. Bemüht euch darum, die Einheit zu bewahren, die sein
Geist euch geschenkt hat. Der Friede ist
das Band, das dabei alles zusammenhält. Ihr seid ein Leib und ein Geist lebt
in euch. So ist es ja auch eine Hoffnung,
zu der Gott euch berufen hat.“
mal auch Menschen, die ungeeignet
erscheinen – denn er sieht als ihr
Schöpfer Begabungen in ihnen, die
Menschen noch nicht wahrnehmen.
· Christen sind zu einer Reihe von
grundlegenden Dingen berufen:
Frucht zu bringen, einen neuen Lebensstil einzuüben, zur Freiheit, zur
Heiligung, zur Hoffnung, zum ewigen Leben, für Gottes Sache zu leiden, andere zu segnen …
Ich habe gelernt:
· Gott gebraucht menschliche Entscheidungen, die Umstände und einfache Fakten, um Menschen für seine
Ziele zu gewinnen.
· Die Einzigartigkeit meiner Persönlichkeit spielt eine große Rolle und
macht mich wertvoll. Es gab und gibt
niemals jemanden, der diese einmalige Kombination aus Gaben, Talenten und seiner Geschichte mit sich
bringt, wie ich es tue.
· Gott braucht sich nicht an menschliche Kriterien oder Maßstäbe zu halten. Er beruft souverän und manch-
Wer seiner persönlichen Berufung auf
die Spur kommen will, sollte also nicht
so sehr nach dem einen Platz, der einen Aufgabe suchen. Werde die Person, die Gott gebrauchen kann. Werde
so, wie es Gottes Willen entspricht und
lebe so. Oder anders ausgedrückt: Lebe
deine Berufung!
Elke Wicke, stellvertretende Vorsitzende der
LKG Wuppertal und
Mitglied im
Vorstand des Gnadauer
Gemeinschaftsverbandes e.V.
Von Christus berufen –
der Einzelne und die
Gemeinschaft
Mit Sechzehn bin ich zum Glauben
gekommen. Unser Jugendreferent
hat mir unverzüglich den Jungscharsport als Aufgabe übertragen. Er hat
gesehen, dass ich gerne Sport mache
und mit Jungs gut umgehen kann.
Unser Pfarrer hat mich auf Konfirman-
denfreizeiten als Mitarbeiter mitgenommen. Mit Neunzehn suchte ich
Klarheit über meinen Beruf. Im Wirtschaftsgymnasium gehörten Betriebsund Volkswirtschaftslehre zu meinen
Lieblingsfächern. Von meiner Begabung her lag es nahe, diese Fächer zu
studieren. Unser Jugendreferent sah
das, aber er mutete mir in offenen Gesprächen zu, was er bei mir wahrgenommen hat: „Biblische Inhalte kannst
du gut vermitteln. Du gehst offen auf
Menschen zu, machst tiefe Erfahrungen im Glauben und in verschiedenen
Bereichen der Jugend- und Gemeindearbeit hast du dich gut bewährt. M. E.
musst du Theologie studieren, Pfarrer
oder theologischer Lehrer werden.
Ich sehe hier eine Berufung für dich.“
Auch mein Vater bekräftigte das. Es
entsprach durchaus meinen eigenen
Blickpunkt Berufung
Überlegungen. Ich konnte mir das
Theologiestudium sehr gut vorstellen;
Missionar oder theologischer Lehrer in
Afrika – bei solchen Gedanken schlug
mein Herz höher. Aber durfte ich mir
trauen? Was war Gottes Wille? Was
mich innerlich hin und her schwanken
ließ, kam durch diese Berufung von
anderen her, die mich gut kannten, zur
Ruhe. Ich habe das als Erhörung meiner Gebete erlebt. Christus hat durch
diese Menschen zu mir gesprochen
und mich auf diese Weise berufen.
Berufen, mit Christus das Leben
zu teilen
Aber: Vor all unserem Tun, vor aller
Berufung in einen Dienst, geht es um
unsere Grundberufung – unser Leben
mit Jesus zu teilen. Jesus selbst berief
seine Jünger dazu, „dass sie bei ihm
sein sollten“ (Mk 3,14). Der Ruf Jesu
in die Nachfolge ist bis heute letztlich eine Berufung, mit ihm und aus
ihm zu leben, sich von ihm lieben zu
lassen und ihn und unsere Nächsten
zu lieben. Gott teilt sein Leben ganz
mit uns. Wir sind Gottes Ebenbild.
Unseren Wert haben wir nicht durch
das, was wir für Gott oder andere tun.
Egal ob ehren- oder hauptamtlich, unabhängig von unseren Berufen und
Begabungen, wir sind gewürdigt und
berufen, unser Leben ganz mit dem lebendigen Gott zu teilen.
Berufen, mit anderen Leben
zu teilen und zu dienen
Jesus hat zwölf Jünger berufen. Er hat
sie dazu berufen, mit anderen Leben
zu teilen. Das ist der andere Aspekt
unserer Grundberufung: Wir sind dazu
berufen, Glieder am Leib Jesu Christi
zu sein (Vgl. 1Kor 12). Paulus nennt die
Christen „berufene Heilige“, „die ihr
berufen seid von Jesus Christus“ (Röm
1,6f; ebenso 1Kor 1,2). Diese Berufung
schließt gegenseitige Anteilnahme
im Sinne von Röm 12,15: „Freut euch
mit den Fröhlichen und weint mit den
Weinenden“ und wechselseitige Hilfe
in verschiedensten Nöten mit ein. Jeder ist dazu berufen, anderen zu dienen.
Der jeweilige Dienst ergibt sich von
den ihm gegebenen Gaben her. Die Gaben und die Bedürfnisse der Gemeinschaft bestimmen, worin die konkrete
Berufung des Einzelnen in der Gemeinschaft besteht: „Dient einander, ein je-
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der mit der Gabe, die er empfangen hat,
als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.“ (1Petr 4,10) Das entlastet unglaublich. In der uns von Gott
gegebenen Gabe liegt unsere Berufung
bereits beschlossen. Wir müssen nicht
ängstlich oder überschwänglich auf einen besonderen Fingerzeig Gottes vom
Himmel warten. Wir hören die Stimme
Jesu, wo wir folgende Fragen von ihm
her ernst nehmen: Was habe ich dir
gegeben? Wo liegen die Nöte in der Gemeinde und in deinem Umfeld? Jesus
selbst lebte von und aus dieser Wahrnehmung. Wir können uns getrost Gott
anvertrauen und Wegführung durch
ihn erbitten. Wo wir bereit sind, zu dienen, da wird Gott uns auch und gerade
durch andere zeigen, wo wir ihm und
Menschen mit unseren Gaben dienen
können.
Die eigene Berufung finden
„Jeder Mensch hat eine eigene Berufung, im Leben etwas zu tun, was
getan werden muss. Bei der Erfüllung
dieser Aufgabe kann er weder ersetzt
werden, noch kann sein Leben wiederholt werden. Und so ist die Aufgabe
eines jeden ganz einmalig, ebenso
einmalig wie seine Möglichkeit sie zu
erfüllen.“ (Viktor Frankl)
Andere können uns helfen, unsere
Berufung und spezifische Aufgabe
herauszufinden, aber wir haben selbst
verantwortlich zu entscheiden. Wir
müssen prüfen, was andere sagen und
was wir bei uns selbst sehen.
Berichte
Dabei ist es eine Hilfe, auf unseren
Lebensweg zu achten: Wie wir aufgewachsen sind, was unsere physische
und psychische Konstitution ausmacht, wo wir schicksalhaft herausgefordert worden sind …
Ebenso ist auf das zu achten, was
uns Freude macht, wo wir instinktiv spüren: „Das will ich machen, das
entspricht mir.“ Es verhält sich nicht
so, wie manche befürchten: „Wahrscheinlich will Gott genau das von mir,
was ich nicht will.“ Das kann zwar in
seltenen Fällen so sein, normalerweise ist es nicht so. Auch Gefährdungen
sollten realistisch in Blick genommen
werden: Da hält einer etwas für seine
Berufung, weil es attraktiv für ihn ist
und der entsprechende Dienst einem
Anerkennung verschafft. Wir tun in
unseren christlichen Gemeinschaften
gut daran, diese und ähnliche Gefährdungen möglichst offen und ohne
Druck mit Einzelnen anzusprechen,
damit nicht jemand in seinem Dienst
Schaden leidet. Gott will unser Leben,
gerade auch in unserem Dienst für ihn
und für andere. Er wünscht sich, dass
wir unsere Berufung finden und leben
– zum Segen für andere, zu unserem
Glück, zu seiner Ehre!
Pfr. Thomas Maier
Direktor der Evangelischen Missionsschule
Unterweissach
Brüdener Str. 2/2,
71554 Weissach im Tal
zum Thema Berufung
Verantwortung übernehmen –
Mitarbeiter berufen
Liebe Leser, mir ist es ein Anliegen,
dass unsere Gemeinschaften den
Mut und Willen haben, Berufungen
auszusprechen. Damit kommen wir
einer Aufgabe unseres Herrn an die
Gemeinde nach. Und wir übernehmen
Mitverantwortung für den Dienst unserer ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter oder Studierenden, indem wir
sie unterstützend und korrigierend
begleiten. Was für ein schönes Ziel:
Eine Gemeinde, die ihre Mitarbeiter
schätzt und ihnen den Rücken frei hält
– und Mitarbeiter, die sich gestützt
und getragen wissen!
Meine Berufung in den hauptamtlichen Dienst habe ich interna und
auch externa erfahren. Doch das war
kein einfacher Weg. Nach dem Abitur
war der Schwermaschinenbau nicht
mein Wunschberuf. Doch hier mußte
ich sieben Jahre ausharren. Der Stasi
war es gelungen, mir alle Chancen auf
einen Berufswechsel zu verstellen. Inzwischen waren wir eine Familie. Unsere Tochter wurde eingeschult und
Berufung
ich wurde mit 26 Jahren zu den Bausoldaten eingezogen. Mit 18 hatte ich
den Grenzdienst mit der Waffe verweigert.
Bereits vor der Bausoldatenzeit
traten immer wieder Prediger des Jugenddienstes
(LKG-Landesverband
Sachsen) an mich und meine Frau heran und baten mich doch Prediger zu
werden. Sie hatten viele gute Argumente, die ich mir bis dahin nie vor Augen geführt hatte. Doch die Berufung
löste in unserer Familie zunächst mehr
Ängste als Begeisterung aus. Da waren
ganz handfeste Fragen, wie z.B.: Wie
sollen wir mit nur noch einem Drittel
des bisherigen Lohnes auskommen?
Halten wir ein berufsbegleitendes
Fernstudium durch? Macht der Staat
jetzt noch mehr Druck? Wie geht es
einem Schulkind, dessen Vater „Prediger“ ist?
Bei der Armee war ich in Berlin stationiert und besprach die Situation mit
einem bekannten Pastor und Sänger. Er
sagte mir/uns mit Überzeugung: „Gott
lässt sich nichts schenken, ihr werdet
versorgt, vertraut ihm.“ Nach etlichen
Gesprächen und viel Gebet vertrauten
wir diesem Zuspruch – und durften es
später so auch erleben. Doch nun kam
eine neue Anfechtung: Im März 1982,
zwei Monate vor meiner Anstellung
als Prediger, bekam ich eine seltene
Krankheit, für die es damals noch keine Hilfe gab. Zweifel befielen mich/
uns. Diesmal war es ein befreundeter
Missionar, der mich/uns in Gesprächen
ermutigte: „Das ist kein Grund diesen
Weg zu verlassen. Halte diese Anfechtung durch! Jesus will dich im Dienst.“
Erst in der Auseinandersetzung mit
diesen „Hürden“ festigte sich auch bei
mir die Gewißheit einer inneren Berufung!
Natürlich konnten und können die
äußeren Berufungen meine eigene
Entscheidung nicht ersetzen. Wir Menschen können ja auch irren. Dennoch
bin ich sehr dankbar für diese Berufungen. Wie oft durfte ich sie später
als von Gott autorisiert erfahren! Gerade in Krisensituationen, die eben
auch zum Dienst für Jesus gehören,
ist das eine Kraftquelle! Es ist mit der
äußeren Berufung ein wenig wie bei
der Sündenvergebung oder wie beim
Abendmahl: Ein handfester Zuspruch
durch Geschwister und Brot und Wein
am Gaumen wirken nachhaltiger auf
mich, als die allein von
mir gelesenen Worte
der Bibel. Der Segen
und Zuspruch der Geschwister ist ein kräftiger Liebesdienst und will
mich im Besonderen im
Glauben stärken und im
Alltag tragen. Wenn wir
jemand in den Dienst
rufen, dann haben wir
Erfahrungen mit ihm/
ihr gesammelt und sind
an ihm/ihr interessiert. … als Bausoldat
Etliche junge Menschen
beginnen heute ohne solchen Rückhalt ein Theologiestudium oder eine
Bibelschulausbildung. Halt von außen geben vielleicht ein paar Freunde
und die Familie. Aber können sie das
Potenzial einer Gemeinde ersetzen,
die Mitverantwortung übernimmt?
Deshalb möchte ich unsere Gemeinschaften ermutigen, Mitarbeiter nicht
nur in den ehrenamtlichen, sondern
Blickpunkt
… auf einer Freizeit
auch hauptamtlichen Dienst zu rufen und sie dann auch unterstützend
und korrigierend zu begleiten! Das gehört zum „normalen“
Dienst der Gemeinde
und Gott will dadurch
viel Gutes wirken.
Herzlich, Shalom,
Pr. Andreas Schmidt,
Bad Salzuflen
Für Jesus unterwegs sein …
…für den es sich zu laufen lohnt. Die
Schuhe an zum Gehen, zu jedem,
ganz gleich wo er wohnt.
Dieses Lied von Andreas Geppert
fiel mir ein, als Michael Stahl mich
fragte, ob ich als Heimleiter der Sonnenhütte auf der Insel Baltrum etwas
zum Thema Berufung und wie wir
das als Familie ganz konkret erlebt
haben, berichten kann.
Wie kommt man dazu, mit vier Kindern auf die kleinste ostfriesische Insel mit gerade mal 500 Einwohnern
und einer Gesamtfläche von 14 km2 zu
ziehen?
Die Antwort auf diese Frage hat
etwas mit dem oben genannten Lied
und der festen Überzeugung zu tun,
daß dies eine reine Herzens- und Beziehungsangelegenheit ist.
· Ist mein Glaube ein Wissen um
etwas oder ist er lebendig gelebte
Beziehung zu Jesus?
· Singen wir Lieder wie: „ Ein Leben, gegeben für den Herrn der
Welt, ein Leben für Ihn allein, das
soll mein Leben sein“ nur mit den
Lippen im Gottesdienst oder entspricht es unserer Lebenshaltung?
· Bin ich davon überzeugt, daß Gottes
Plan mit meinem Leben, unabhängig
davon, wie und wohin er mich führt,
das Beste für mich ist, auch dann,
wenn er mich schwere Wege führt?
· Berührt uns noch die Aufforderung
Jesu, Ihn für Arbeiter in seine Ernte
zu bitten, da die Ernte groß ist, aber
nur wenige Arbeiter bereit sind, zu
gehen. Treibt mich das ins Gebet und
in die konkrete Frage, was dies für
mich bedeutet und wo mein Platz
bei diesem Auftrag ist?
Bewegt von diesen Fragen und dem
Wunsch, mehr unserer Zeit und Kraft
für unseren Herrn einzusetzen, haben
wir uns mit den Schuhen an zum Gehen auf den Weg gemacht, ganz gleich
wohin er uns beruft. Bei Überlegungen
in die Mission zu unerreichten Völkern
oder in den vollzeitlichen Dienst zu gehen, hat sich mehr und mehr die Aufgabe in einem christlichen Gästehaus
herauskristallisiert, bis schließlich die
Anfrage kam, ob wir uns vorstellen
können, die Hausleitung in der Sonnenhütte auf Baltrum zu übernehmen.
Bis zu diesem Zeitpunkt wussten wir
weder etwas von diesem Haus noch
01/2015 · FREUNDESBRIEF
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Berichte zum Thema Berufung
kannten wir die Insel. Auf vielfältige
Weise hat Gott uns dann Gewissheit
über diesen neuen Weg geschenkt. Insbesondere ein Wort aus Ps. 107,29+30
hat uns Klarheit und inneren Frieden
über unseren neuen Einsatzort gegeben. Hier heißt es : „… dass die Wellen
sich legten und sie froh wurden, dass
es still geworden war und er sie zum
erwünschten Hafen brachte.“
Schließlich habe ich dann meine unbefristete und gute Stelle als Ausbilder
gekündigt, meine Frau hat ihre Stelle an
der Schule aufgegeben, und wir haben
den Verkauf unseres Hauses auf den
Weg gebracht. Wir haben unter sehr
schwierigen Bedingungen die Aufgabe
der Heimleitung hier begonnen, bis dahin, dass wir nicht wussten, ob ich recht-
zeitig mein Gehalt bekomme. Aber wir
wussten uns an diesen Platz gestellt
und dass unser Herr für uns sorgen
wird. Und dies haben wir auf vielfältige Weise ganz praktisch erfahren. So
hat meine Frau eine Anstellung an der
Grund- und Oberschule von Baltrum
erhalten, und dadurch einen sehr guten
Kontakt zu den Insulanern bekommen.
Darüberhinaus bieten der Religionsunterricht in der Schule und Kindergottesdienst gute Möglichkeiten, den Kindern Glaubensinhalte weiterzugeben.
Auch in der Sonnenhütte konnten wir
Schritt für Schritt anstehende Veränderungen bis hin zu der Erweiterung des
Speisesaales und der Neugestaltung
der Außenanlage in Angriff nehmen.
Heute nach fast sieben Jahren dürfen
24/7-Christen im Alltag
Timon, Du studierst nun schon im dritten Jahr auf der Evangelistenschule
Johanneum – das ist eine theologische
Ausbildung, mit deren Abschluss Du
in den hauptamtlichen Dienst starten
kannst. Wie kam es dazu? Wolltest Du
das schon immer machen?
Nein. Eigentlich wollte ich immer
Luft- und Raumfahrttecknik bzw. Flugzeugbau studieren. Ich bin in einer
christlichen Familie aufgewachsen,
konnte aber erst lange nichts mit dem
Glauben anfangen. Mit 19 Jahren gab
es dann aber eine Wende in meinem
Leben und ich habe ein persönliches
Verhältnis zu Jesus begonnen. Da ist
dann auch der Wunsch gereift in den
hauptamtlichen Dienst zu gehen.
Welche Rolle hat für Dich dabei die
„Berufung“ gespielt? Wie hast du diese
erlebt? Wer oder was hat gerufen?
Erst einmal habe ich mich von Gott
gerufen gefühlt. Er ruft und beruft
mich sein Kind zu sein. Das ist glaube
ich die erste und wichtigste Berufung.
Meine Berufung in den Hauptamtlichen Dienst war unspektakulär. Meinen Wunsch diesen Weg einzuschlagen haben viele Leute unterstützt.
Also habe ich mich nach einer passenden Ausbildung umgesehen und mich
schlussendlich am Johanneum beworben. Von der Mitgliederversammlung
wurde ich dann ans Johanneum und
damit auch in den hauptamtlichen
Dienst berufen.
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FREUNDESBRIEF · 01/2015
Würdest Du Berufung nur auf den
Hauptamtlichendienst beziehen oder
spielt für Dich „Berufung“ auch für das
sonstige Leben eine Rolle?
Ich würde die Hauptamtliche Berufung und das sonstige Leben gar nicht
voneinander trennen. Die Berufung
Gottes ist nicht nur eine „Sonntagmorgen-Gottesdienst“ oder „40h-Woche“ Berufung. Sie ist eine Berufung
für das ganze Leben. Ich glaube, dass
wir als Christen grundsätzlich alle berufen sind, 24/7 Christen im Alltag zu
sein.
Was möchtest Du den vielen Ehrenamtlichen zum Thema „Berufung“
mitgeben? Wo könnte es wie für sie
von Bedeutung werden?
Ihr seid berufen! Zuerst einmal in die
Beziehung mit Gott, dann aber auch
andere Leute zu Jesus einzuladen (Mt
28,18-20). Was für ein Ehren-Amt, dass
Gott gerade uns dazu beruft. Unser
Ehren-Amt muss nichts Großes oder
Außergewöhnliches sein. Wir müssen
nicht alle kleine „Parzanys“ werden.
Wir haben alle verschiedene Gaben
und Leidenschaften geschenkt bekommen, die für Gott wertvoll sind
und mit denen wir ihm dienen können (1. Kor 12). Ganz egal was das ist:
Sport, Singen, Musik, Backen, Reden,
Zuhören, Weinen, Predigen, Tanzen,
Lachen, Beten, Spielen, Motivieren,
Programmieren, Philosophieren, Umarmen usw. Ihr seid mit euren Gaben
wir dankbar bekennen, dass Gott treu
ist, uns keinen Tag alleine gelassen und
uns über alle Schwierigkeiten hinweg
reich beschenkt und gesegnet hat!!
Uns ist eine ganz große Herzensfreude,
dass alle unsere Kinder ihren Weg mit
Jesus gehen und Gott dieses Wunder
gewirkt hat, obwohl es keine entsprechenden Angebote für die Teenies und
Jugendlichen in der Gemeinde vor Ort
gibt. So gehen wir fröhlich unseren
Weg und sind gespannt, wo Gottes Ruf
uns vielleicht noch hinführen wird!
Thomas Klaus, Heimleiter EC-Gästehaus „Sonnenhütte“, Baltrum
und Leidenschaften berufen, Christen
im Alltag zu sein und andere zu Christus einzuladen.
Wir brauchen dringend „Nachschub“
an Predigern! Doch damit sieht es nicht
besonders gut aus. Woher kommen unsere zukünftigen Prediger? Was können
wir in den Gemeinschaften tun, damit
junge Menschen sich für den Hauptamtlichen Dienst ausbilden lassen?
Ich glaube, dass wir Christen gefordert sind eine gewisse Konsumhaltung, wohl durch unsere Medien geprägt, abzulegen. Es geht eben nicht
NUR darum, dass Gemeinde-Abo mit
einem Dauerauftrag zu finanzieren.
Nicht nur eine Hand voll, sondern jeder ist in der Gemeinde berufen sich
mit seinen Gaben einzusetzen. Auch
das Predigen ist eine solche Gabe. Die
zukünftigen Prediger kommen aus der
Gemeinde.
Die Aufgabe der Hauptamtlichen
sehe ich in erster Linie nicht nur im
Ausführen, sondern im Ermöglichen:
Eben diese Gaben in der Gemeinde
zu Tage bringen, fördern und Wissen
vermitteln. Menschen zu Diensten
berufen und befähigen, organisieren
und strukturieren. Auch dieser Dienst
ist eine Gabe zu der wir Menschen aus
der Gemeinde berufen
dürfen.
Timon Weber,
Studierender im 3. Kurs
an der Evangelistenschule Johanneum,
Wuppertal
Berichte aus dem WGV
Neues wagen in Siegen
Die Bestandsaufnahme der Gemeinschaft „Entschieden für Christus“ Siegen klingt deprimierend: Seit ca. 10
Jahren keine EC-Jugendarbeit mehr.
Das Durchschnittsalter bei Mitte 70.
Die Jüngsten zwischen 40 und Mitte
50 – ganze vier an der Zahl. Danach
geht es bei 70+ weiter. Die heutige
mittlere Generation wechselte bereits
vor über 10 Jahren mit ihren damals
jungen Familien in andere Gemeinden.
Barvermögen fast aufgebraucht. Aber
ein eigenes Haus. Treue Beter. Eine
Gemeinde für Senioren, die dort zum
größten Teil bereits als junge Menschen ihr geistliches Zuhause gefunden haben.
Es war nicht immer so: Wir haben in
den letzten Jahren erlebt, wie Gott Türen für eine Arbeit mit Kindern geöffnet hat. Eine Arbeit 18+ entstand aus
dem Nichts. Wir wurden von Neuem
überrollt. Mit dem Ausscheiden unseres Predigers dann der radikale Zusammenbruch der Angebote für Kinder.
Geblieben ist die Junge ErwachsenenArbeit: WG-Vermittlung und Hauskreise „echt.couch“ vor allem für neu
hinzugezogene Studierende – allerdings ohne Anbindung an die übrige
Gemeinschaftsarbeit.
Nach dem Zerbruch standen wir
Jüngeren im Vorstand Ende 2013 an
einem Tiefpunkt: Hat ein Neubeginn
in den bestehenden Strukturen über-
haupt eine Chance? Eine mehrmonatige Zukunftswerkstatt schenkte uns
ernüchternde Erkenntnisse und eine
neue Perspektive: Alt und Mittelalt
haben keine einheitliche Wahrnehmung der Ist-Situation und keine gemeinsame Sichtweise im Blick auf die
Notwendigkeit eines radikalen missionarischen Aufbruchs mit all seinen
Umbrüchen. Deshalb betreten wir nun
ganz bewusst außerhalb des vertrauten Settings neue Wege hin zu den
Menschen. Ein fünfköpfiger AK „Neues wagen“ tastet sich vor: Welches
Wohnviertel liegt uns besonders am
Herzen? Wo gibt es welche Bedarfe?
Welche ungewohnten Formen von Ge-
meindearbeit lassen sich dort, wo die
Menschen leben, entwickeln? Konkret
bedeutet das: Gespräche mit der Stadt
Siegen, dem Stadtjugendring, einer
Hauptschule und Jumpers. Auch wenn
wir mehr Fragen als Antworten haben,
mobilisiert der Neustart Kräfte und
bereitet Freude, denn wir lassen Blockierendes hinter uns, gestalten Dinge in Freiheit neu und geben unserer
Sehnsucht Raum, als
Gemeinschaft in den
Alltag der Menschen
hineinzuwirken.
Gesine Westhäuser,
EC-Gemeinschaft
Siegen
Zum Glück
gibt’s Gott
Eindrücke vom WGV-Tag 2014
„Achtet doch darauf, wie es euch geht!“ – diesen Ratschlag
gibt Gott in dem kleinen Buch Haggai den Menschen gleich
fünfmal. Wie oft gehen wir Gott aus dem Weg, halten ihn
auf Abstand, statt seine heilsame Nähe zu erfahren? Einer
von vielen Gedanken, die uns Stefan Kiene, Direktor der
Klostermühle, mit auf den Weg gegeben hat. Schön war
es beim heutigen Gemeinschaftstag des Westfälischen
Gemeinschaftsverbandes in Ahlen – wertvoller Input, gute
Musik, nette Kontakte...
Mich hat angesprochen, was Stefan Kiene nachmittags
über „Gnade“ gesagt hat: „Gnade bedeutet: Wir sind häufiger bewahrt worden, als uns bewusst ist. Wir haben viel
mehr geschenkt bekommen, als wir von Gott erbeten haben. Uns ist mehr vergeben worden, als wir jemals bekannt
haben. Und wir sind mehr getragen worden, als wir selbst
gelaufen sind.“ Quelle: Facebook EC-Gemeinschaft Siegen
01/2015 · FREUNDESBRIEF
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Berichte aus dem WGV
„Tisch-Gemeinschaft“
Am letzten Sonntag im Oktober vor einem Jahr führten wir zum ersten Mal
die Tischgemeinschaft durch, nachdem wir die Idee dazu über längere
Zeit in Gedanken bewegt und vor Gott
ausgebreitet hatten. Unsere Vorstellung war zunächst, am letzten Samstag im Monat ein kostenloses Essen
für Bedürftige anzubieten. Diese erste
Idee entwickelte sich dann im Laufe
der Zeit dazu, dass wir nun am letzten
Sonntag im Monat zur Tischgemeinschaft ins Evangelische Gemeindehaus einladen.
Direkt nach dem Gottesdienst kann
man dort hinkommen, um sich bei
Kaffee oder Tee und Plätzchen noch
ein wenig auszutauschen, bevor man
dann von 11.30 Uhr bis ca. 13.00 Uhr
essen kann. Wir sind überrascht, wie
gut die Aktion bisher angenommen
wurde. Wir hatten von anfänglich ca.
30 zum Schluss fast 60 Besucher. Natürlich ist der Gottesdienstbesuch
nicht Voraussetzung und längst nicht
alle Besucher sind kirchlich interessiert, und auch nicht alle sind „bedürftig“, obwohl schon einige darunter
sein mögen.
Mittlerweile sind uns einige Besucher namentlich bekannt und es
entwickeln sich natürlich in den kleinen Tischrunden nette Gespräche,
sodass man gerne noch etwas länger
sitzen bleibt. Das Essen ist kostenlos,
aber die kleine Suppentasse, die am
Ausgang steht, ist am Ende immer
gut gefüllt. Viele Alleinstehende genießen es, in Gemeinschaft zu essen
und zu plaudern. Das Essen wird von
einigen Frauen, die nicht nur aus unserer Gemeinschaft kommen, zu Hause gekocht und mitgebracht. Bisher
hatten wir verschiedene Suppen oder
andere einfache Gerichte – dabei immer auch etwas für den vegetarischen
Geschmack – und zur Krönung einen
Nachtisch und Kuchen.
Dioramen-Schau
als Evangelisation?
Die Altersstruktur unserer Gemeinschaft hatte uns deutlich gemacht,
dass eine Jugendevangelisation nicht
das richtige Unterfangen für uns wäre.
Da gab uns Prediger Thomas Bach den
Tipp, eine Dioramen-Schau zu veranstalten – worunter sich niemand von
uns etwas Konkretes vorstellen konnte.
Inzwischen sind wir schlauer und
an Erfahrungen reicher geworden.
Dioramen sind von innen beleuchtete
„Krippen“, Vitrinen, 3-D-Miniaturen,
die anschaulich biblisches Evangelium
erklären. Ein Diorama hat den Sündenfall zum Thema, die anderen vierzehn
stellen das Leben, Sterben und die
Auferstehung Jesu und das Pfingstgeschehen dar.
Aufgestellt hatten wir die 15 Guckkästen (mit einem Versicherungs-Gesamtwert von 42.000 €) in unserem
Vereinshaus. Um Kindern einen Einblick in die Szenen in Augenhöhe zu
ermöglichen, umgaben Stehbänke die
im Oval angeordneten Vitrinen. Einge-
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FREUNDESBRIEF · 01/2015
Durch die positive Berichterstattung
der Tageszeitung, hoffen wir, dass
unsere Tischgemeinschaft noch bekannter wird und auch im neuen Jahr
weiter wächst. Aus dem Überschuss,
den wir nach Abzug der Kosten erwirtschaftet haben – wobei viele Köche
oft nur wenig oder gar keine Erstattung ihrer Kosten möchten – konnten
wir bisher zwei Projekte unterstützen.
Zum einen eine private Initiative eines
Neuenrader Ehepaares in Südafrika
und zum anderen „JUMPERS – Jugend
mit Perspektive“.
Siglinde Lennig, Neuenrade
Notwendigkeit einer Entschleunigung
des Lebens aufmerksam gemacht.
Den Ausstellungs-Führern – auch
aus den eigenen Reihen – war es
manchmal geschenkt, durch ihre Erläuterungen Verständnis für biblische
Zusammenhänge und Details zu wecken.
Beim anschließenden Kaffeetrinken
würdigten die Zuschauer am meisten
die oft filigrane und perspektivisch
gelungene Darstellung der Miniaturen, bei deren Betrachtung die Liebe
Gottes zu uns Menschen so überaus
gefällig zum Ausdruck kommt.
Karl Grünberg, Lüdenscheid
laden hatten wir Pastor Gerd-Volker
Malessa von der Baptistengemeinde
in Feuchtwangen, der die Ausstellung
schon zweimal anderenorts begleitet
hatte. Er schulte uns im Vorfeld und
hielt die abendlichen evangelistischen
Vorträge zum Generalthema „Wozu
kam Jesus in diese Welt?“. Außerdem
hatten wir vor allem in der Nachbarschaft die mehrheitlich ausländischen
Bewohner eingeladen – von denen
aber leider kein einziger erschien.
Anders als im MiJesus erscheint seinen Jüngern am See Genezareth
niatur Wunderland
Hamburg bewegt
sich in den Dioramen-Szenen nichts.
Um die wichtigste
Nachricht der Welt
auch ein bisschen
herausfordernd anzubieten, haben wir
auf die Schäden der
Reizüberflutung in
unserer Zeit und die
Familien
Beten Sie mit uns!
Liebe Schwestern und Brüder,
es ist uns ein Herzensanliegen, Ihnen
im Nachklang zu unserem Treffen am
27. September in Bochum, zu schreiben. Herzlichen Dank an alle, die Sie
sich Zeit genommen haben, über die
generationenübergreifende
Arbeit
in unserem Verband mitzudenken
und daran mitzugestalten. Nun geht
es darum, in den verschiedenen Ideen, Träumen und Vorschlägen einen
gangbaren Weg zu entdecken und zu
formulieren. Wir stehen am Anfang
eines neuen Aufbruchs und nicht am
Ende eines resignativen Abbruchs.
Eine konkrete Entscheidung bzgl. eines Kinder- und Familienreferenten
ist bei den vielfältigen Überlegungen
und unterschiedlichen Gegebenheiten
noch nicht möglich. Bis Pfingsten 2015
wollen wir weiterhin gezielt für das
Anliegen der generationenübergreifenden Arbeit in den Gemeinschaften,
EC-Verbänden und unserem Verband
beten. Dadurch soll „Ruhe“ und geistli-
che Konzentration in das Thema hinein
kommen, um so möglicherweise einen
gemeinsamen Weg zu entdecken und
danach das Gespräch in dieser Sache
erneut wieder aufzunehmen. Begleiten Sie uns auf diesem Weg und beten
Sie mit uns!
Mit herzlichem Dank und herzlichen
Grüßen, Ihre
Dirk Scheuermann (Vorsitzender) und
Ingrid Müller, Martina Mößinger,
Steffen Bundrück, Birgit Hasenberg,
Daniel Seyfried, Thomas Clever und
Michael Stahl
(erweiterter Kinderarbeitskreis)
WGV Info
Finanzlage des WGV per 31.10.2014
Liebe Mitglieder und Freunde des WGV,
Unsere Gemeinschaften sind Gemeinden und Bibelkreise mit Profil.
Wo wird sich Zeit genommen, Gottes
Wort zu lesen, zu verstehen und im
Alltag anzuwenden? Es geschieht in
Gemeinschaften!
Wo wird konkret und verheißungsvoll
gebetet? In Gemeinschaften.
Wo haben Menschen ein Herz für die
weltweite Mission? In Gemeinschaften.
Wo haben Menschen einander im
Blick, wo werden Kranke und Alte nicht
vergessen? In Gemeinschaften.
Wo fragen Christen nach dem Willen
Gottes in ethischen Fragen, die sie persönlich, die die Kirche und die Gesellschaft betreffen? In Gemeinschaften.
Gäbe es keine Gemeinschaften, müsste man sie erfinden.
Als Vorsitzender im Westfälischen Gemeinschaftsverband bringe ich mich
gerne mit meinen Gaben ein. Mit
haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern ringen wir darum und beten
um den richtigen Kurs, dass Gemeinschaften zukunftsfähig werden, und
schon jetzt alle Generationen in den
Gemeinschaften bei Jesus ein Zuhause
finden. Diese Aufgabe fordert uns heraus. Wir lassen nicht nach, uns dieser
Herausforderung zu stellen. Weil Jesus
lebt, vertrauen wir seiner Kraft und
Liebe. Täglich bitten wir um seinen
spürbaren Segen, damit die missionarische Liebe zu den Menschen, die bei
uns wohnen nicht erkaltet, sondern in
unseren Herzen brennt.
Sehr dankbar bin ich für den Dienst von
Michael Stahl. Er besucht die Gemeinschaften vor Ort, steht den Bezirken
mit Rat und Tat zur Verfügung, ist im
ständigen Austausch mit den Hauptamtliche im WGV und nimmt sich
Zeit für Gemeindeberatungen.
Ich erachte seinen Dienst für sehr
wertvoll und unverzichtbar.
Damit wir weiterhin den Gemeinschaften in Westfalen dienen können, benötigen wir neben den Zuschüssen und Mitgliedsbeiträgen
Spenden für den WGV. Bis zum
Jahresende fehlen uns noch ca.
50.000 Euro. Deshalb wenden wir
uns mit diesem Brief an Sie und
sind sehr dankbar, dass Sie unsere
Arbeit unterstützen.
Mit herzlichen
Segensgrüßen,
Ihr Dirk Scheuermann
01/2015 · FREUNDESBRIEF
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WGV Info
Gestorben:
17.7. Anna Kühnert, 88 Jahre, Halver
18.7. Siegfried Wagner, 74 Jahre,
Ibbenbüren
21.7. Ruth Hesmert, 89 Jahre,
Werdohl
24.7. Erich Quelle, 92 Jahre,
BI-Schildesche
23.8. Erna Heidkamp, 96 Jahre,
Bad Oeynhausen
16.9. Herbert Penz, 91 Jahre,
Herscheid-Hüinghausen
27.9. August Spreen, 95 Jahre,
Mannheim – früher
Vorsitzender des WGV
28.9. Friedrich Apke, 90 Jahre,
Bad Oeynhausen
Termine:
12.-14.12. Wochenende im
Adventslicht,
Horn-Bad
Meinberg,
mit Theo
Schneider
7.2. WGV-Vorstandssitzung,
Wuppertal
21.2. WGV-Gemeinschaftsrat
mit Feier zum 90-jährigen
Jubiläum mit Präses Dr.
Michael Diener, Bielefeld
Zum Vormerken:
13.9. WGV-Gemeinschaftstag,
Stadthalle Ahlen
5.-7.11. Vorstände- und Leitertagung auf Baltrum
Esra und Nehemia im Altes Testament haben mich gepackt – bei
ihnen geht es nach der Rückkehr in die Heimat darum, dass der
Tempel, Jerusalem und das Volk Gottes nach innen und außen
aufgebaut wird. Mich fasziniert, wie Esra und Nehemia am ISTZustand leiden, darüber ins Gebet gehen und Buße tun, ihren Auftrag von Gott erkennen, losgehen und zupacken – voller Leidenschaft und mit
ganzem Einsatz! Dabei erleben sie: „Seid nicht bekümmert, denn die Freude am
HERRN / des HERRN ist eure Stärke /euer Zufluchtsort.“ (Neh. 8,10) Ich wünsche uns, dass wir so auch im WGV miteinander unterwegs sind! Mit herzlichen
Grüßen, auch von unserem Redaktionskreis, wünsche ich Ihnen Ihnen allen eine
segensreiche Advents- und Weihnachtszeit, Gottes Geleit ins Neue Jahr 2015!
Ihr Michael Stahl, Gemeinschaftsinspektor
Ausbildungsstätten im Evangelischen
Gnadauer Gemeinschaftsverband
Diese Ausbildungsstätten sind im Raum der Gnadauer Gemeinschaftsbewegung verankert und bilden Männer und Frauen zum Dienst in Gemeinden,
Gemeinschaften, für die Arbeit unter jungen Menschen, für Mission und Evangelisation in Deutschland und in anderen Teilen der Welt aus:
Internationale Hochschule
Liebenzell
www.liebenzell.org
Albrecht-Bengel-Haus
www.bengelhaus.de
Evangelische Hochschule
Tabor
www.eh-tabor.de
Kolleg für Gemeindedienst
www.das-kolleg.de
Malche Porta Westfalica
www.malche.de
Evangelische Missionsschule
Unterweissach
www.missionsschule.de
Marburger Bildungsund Studienzentrum
www.m-b-s.org
Evangelistenschule
Johanneum
www.johanneum.net
Theologisches Seminar
Bibelschule Aidlingen
www.diakonissenmutterhaus-aidlingen.de
Gnadauer Theologisches
Seminar Falkenberg
www.gtsf.de
Theologisches Seminar
St. Chrischona (tsc)
www.tsc.chrischona.ch
Interkulturelle Theologische
Akademie
www.ita-info.de
Hauptamtlichen-Fortbildung:
Einführung
Vom 3. – 5.11. zum
Propheten Habakuk –
mit Pastor Friedbert
Fellert, Hagen
von Petra Müller
als Predigerin im
Bezirk Sauerland-Mitte am
2.11. in Werdohl
Vorsitzender: Dirk Scheuermann, Kohlenstraße 46, 42555 Velbert-Nierenhof,
Tel.: 02052-961493, [email protected]
Gemeinschaftsinspektor: Michael Stahl, Geschäftsstelle: Köllerholzweg 111,
44879 Bochum, Tel.: 0234-94428355, Fax: -56; [email protected]
Schatzmeister: Jürgen Riedel, Parkweg 6, 32584 Löhne,
Tel.: 05731-84833, [email protected]
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FREUNDESBRIEF · 01/2015
BANKVERBINDUNG
Westfälischer Gemeinschaftsverband
IBAN: DE20350601902115325011
BIC: GENODED1DKD