1. Ausgabe: Im Rampenlicht

Inhalt:
YouTuber Jan
Seite 4
Zirkus Ratzfatz
Seite 7
Theater verändert
Seite 10
Gruppenstunden-Pakete
Seite 13
CurrywurstSeite 14
Mehr Wurst
Seite 16
SpieletippSeite 18
Wellenbrecher-Wochenende Seite 21
Auf der ganz großen Bühne Seite 22
BuchtippSeite 23
Impressum: Der Wellenbrecher wird herausgegeben von der Diözesanleitung der Katholischen
jungen Gemeinde (KjG) im Bistum Essen.
KjG-Verwaltungsausschuss e.V.
An St. Albertus Magnus 44, 45136 Essen
Telefon 0201/245520
v.i.S.d.P. Rainer Mensing
Druck: Die Umweltdruckerei
Auflage: 750
Der Verkaufspreis ist im Mitgliedsbeitrag
enthalten.
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Hey Leute,
wir sind die KjG-Gruppe aus Bochum. Bei uns machen mit: Nino,
Tim, Leon, Laura-Jane, Lena, Caitlin,
Sara, Niklas, Justin und Tobi unser
Gruppenleiter.
Wir spielen coole Spiele wie „Werwölfe“, „Räuber und Gendarm“,
„Kubb“ oder „Zombieball“.
Wir waren für den Wellenbrecher
beim Training des Kinderzirkus RatzFatz und im Schauspielhaus Bochum
bei Franziska Riekhoff - Fanden wir
super.
Dann hatten wir Besuch vom Youtuber Jan, der uns gezeigt hat, wie man
seine eigenen Videos macht.
Corndogs, Currysauce und Würstchen im Schlafrock haben wir selbst
gemacht und getestet - Die haben
echt gut geschmeckt.
Auch Spiele haben wir getestet, wie
Samurai Sword und Bang.
Beste Grüße und viel Spaß beim
Lesen.
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YouTuber Jan
Youtuber sind total angesagt. Die haben Millionen Fans und manche von ihnen verdienen damit richtig viel Geld. Dabei kommen die ganz normal rüber: Mädchen und
Jungs, die aus ihrem Leben erzählen, Spiele kommentieren oder Schminktipps geben.
Kamera an und los.
Jan hat auch einen eigenen YoutubeKanal. Einen fetten Werbedeal, hysterische Fans und hunderttausend Abonnenten hat er aber nicht. Er hat uns in der
Gruppenstunde besucht.
Tim: Was machst du denn für Videos auf
Youtube?
Jan: Das sind meistens eher Vlogs, alles
im Bereich Gaming, ich habe früher mal
„Let’s plays“ gemacht, aber das liegt
mir nicht. Ich habe mich dann entschieden, mich vor die Kamera zu stellen und
einfach zu erzählen. Da fühle ich mich
wohler.
Nino: Wie lange machst du das denn
schon?
Jan: Seit ich 14 bin, also seit vier Jahren.
2010 oder 2011 habe ich angefangen irgendwie sowas.
Rainer: Wie waren deine ersten Videos?
Womit hast du angefangen?
Jan: Die ersten Videos waren alle sehr
kompliziert, die gibt’s auch überhaupt
nicht mehr. Also ich habe Computerspiele gespielt und das kommentiert, aber
damit war ich sehr unzufrieden, weil ich
sehr oft einfach vergessen habe, was zu
sagen. Oder ich fand meine Kommentare
dann einfach langweilig und kein biss-
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chen lustig. Darum habe ich die Videos
auch alle gelöscht. Am Anfang muss man
erst noch rausfinden, was man machen
möchte. Vor allem bekommt man ja auch
kein Feedback, weil niemand einen kennt
oder deine Sachen kommentiert.
Tobias: Was für eine Ausstattung
braucht man denn, um Videos zu machen?
Jan: Es kommt darauf an, was du machst.
Wenn du jetzt so einen normalen Vlog
machst, also dich vor eine Kamera stellst
und redest, dann brauchst du natürlich
eine Kamera. Ein Stativ ist immer ganz
geil. Du kannst die Kamera natürlich
auch irgendwo hinlegen, aber das hält
meistens nicht so gut oder du bist nicht
so flexibel. Was auch noch ganz gut ist,
ist ein extra Licht. Und du brauchst noch
ein Programm, mit dem du das Video
auf deinem PC schneiden kannst. Der
Rest ist dann Feinarbeit, wenn du zum
Beispiel irgendwelche Bildbearbeitungsprogramme hast für die Vorschaubilder
und sowas. Für den Anfang brauchst du
einen funktionierenden PC, eine Kamera
und ein Stativ.
Tim: Wie viele Abonnenten möchtest du
denn mal haben?
Vlogs??? Let‘s play???
Wenn man mit Jan über seinen Kanal
spricht, haut der einiges an Fremdwörtern raus. Wer nicht andauernd auf Youtube unterwegs ist, braucht da vielleicht
Hilfe.
Vlogs sind so eine Art Videotagebuch.
Jemand veröffentlicht regelmäßig
Videos, in denen er seine Gedanken mitteilt oder von Erlebtem berichtet.
Let’s Play sind Videos, bei denen man
zusehen kann, wie ein Videospiel gespielt wird. Man sieht, was auf dem
Bildschirm passiert und die Leute, die da
spielen, kommentieren das.
Tutorials sind Bedienungsanleitungen.
In den Videos wird erklärt, wie man
kocht, bastelt, Autos repariert oder
Computerprogramme benutzt.
Unboxing bezeichnet Videos, bei denen
Leute neu gekaufte Dinge auspacken
und das kommentieren.
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Jan: Also ich wäre schon mal ganz zufrieden mit 1000 oder so, aber eigentlich
möchte ich eher Leute haben, die mir
Kommentare schreiben. Du möchtest ja
Leute haben, die sich das angucken und
die dann auch sagen: „Okay, das war
ganz cool, aber versuch es beim nächsten Mal heller zu machen oder dunkler“
oder was weiß ich.
Nino: Wie viele Videos hast du denn
ungefähr schon gemacht?
Jan: Die, die man noch sehen kann, das
sind 16 Stück, also die, die auf meinem
Kanal drauf sind. Aber wie gesagt, ich
habe früher mal „Let’s plays“ gemacht
und da gibt’s bestimmt auch noch 100
Stück von. Die habe ich noch irgendwo
rumfliegen, da schäme ich mich aber die
irgendwem zu zeigen. Es gibt auch viel,
da hab ich eine Idee, setze die aber nicht
um. Oder ich habe schon was gefilmt,
aber das wird dann doch nicht geschnitten und veröffentlicht.
Laura: Wen siehst du denn so als Vorbild
an?
Jan: Im deutschen Bereich „LeFloid“.
Der hat irgendwann angefangen, sich vor
eine Kamera zu stellen, als es ihm nicht
so gut ging und hat es dann durchgezogen, bis es ihm wieder besser ging und
heute ist er sehr erfolgreich mit dem,
was er macht.
Rainer: Wenn Leute sich mit ihren Videos total blamieren, darf man sich dann
über die lustig machen?
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Jan: Ja, also es gibt immer Leute da
denkt man sich, das geht gar nicht was
der da macht. Ich bin trotzdem dagegen, sich darüber lustig zu machen. Ich
finde, du musst konstruktiv bleiben. Du
kannst das natürlich kommentieren und
dann erklären, was dir nicht gefällt. Aber
du solltest in deiner Kritik so bleiben,
dass du auch Tipps gibst und nicht nur
schreibst, dass jemand scheiße ist.
Tobias: Was für Tipps kannst du Leuten
geben, die jetzt auch anfangen wollen
Videos zu machen?
Jan: Trau dich! Ich glaube, du kannst
alles machen, wenn du dahinterstehst.
Man merkt es, wenn es jemand nur
macht, um Abonnenten und Geld zu
bekommen. Das ist keine Motivation, mit
der man arbeiten sollte. Ich finde, man
sollte etwas haben, wo man Spaß dran
hat. Man lernt ja daraus, wenn es nicht
funktioniert, dann darf man nicht aufgeben. Selbstvertrauen sollte man haben,
das ist das Wichtigste.
Beim Zirkus RatzFatz
Den Zirkus RatzFatz gibt es schon seit über 20 Jahren. Rund 500 Vorstellungen
haben die Jongleure, Artistinnen, Tänzer, Magierinnen und Darsteller seitdem
gegeben. Das Besondere daran: Hier treten keine professionellen Künstler auf,
sondern Schülerinnen und Schüler aus Bochum. Ab dem 3. Schuljahr kann man
dabei sein, trainiert wird in der Turnhalle des Goethe-Gymnasiums. Das Training
haben wir uns einmal angeschaut und haben schnell gemerkt: Die sind echt gut.
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„60 passen in einen Bus“
Als wir zur Turnhalle kommen, treffen wir Herrn Kaymer. Er hat den Zirkus damals
ins Leben gerufen und leitet den bis heute. Er erzählt uns, dass immer so 60 Kinder
und Jugendliche mit dabei sind. Er findet die Zahl genau richtig. Einmal, weil man so
noch gut trainieren kann und zum anderen, weil der Zirkus auch viel auf Tour ist und
außerhalb von Bochum auftritt. Herr Kaymer: „Ein- bis zweimal im Jahr sind wir mit
einem großen Bus unterwegs und es passen 60 Leute in einen Bus rein und damit
dann möglichst alle mitfahren können, begrenzen wir das auf die Zahl 60.“
In der Halle ist es mächtig wuselig.
Überall wird gehüpft, gesprungen, jongliert, getanzt, geworfen und vor allem
viel gelacht. Wenn etwas nicht klappt,
wird es noch einmal probiert. Immer
unterstützt von den Trainerinnen und
Trainern. Sie geben Tipps, feuern an oder
machen die Bewegungen vor. Einige von
ihnen waren schon als Kinder mit dabei.
So wie Finn. Er ist 22 Jahre alt und hat
damals mit Jonglage angefangen. Jetzt
trainiert er die kleinen Jungs. Finn: „Ich
bin hauptsächlich für das Diabolo da,
aber da sind mittlerweile noch ein paar
Sachen dazugekommen: Jonglage mit
Bällen und Keulen, Stäbe haben wir
auch, also es ist alles dabei.“
Trainiert wird zweimal in der Woche und
es ist nicht schlecht, wenn man zuhause
extra übt, gerne täglich. Trotzdem dauert
es einige Monate, bis eine neue Show
gut sitzt. Man könnte meinen, dass das
den Kindern irgendwann langweilig wird,
aber Finn meint, dass die immer voll
motiviert zum Training kommen.
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Er kann das gut verstehen, ihm hat das
auch immer Spaß gemacht und auch
auf der Bühne zu stehen, war für ihn
kein Problem. Finn: „Das war eigentlich
immer recht easy, weil ich immer eine
Rampensau war.
So lange wie Finn ist Matteo noch nicht
dabei. Erst ungefähr seit einem Jahr. Er
spielt Diabolo und hat sich nach draußen
auf den Flur verzogen, um ein bisschen
in Ruhe zu üben. Aber auch weil da zwei
Packungen Weingummis stehen. Eines
der Kinder hat Geburtstag und da kann
man zwischendurch mal naschen.
Obwohl Matteo noch nicht so lange
dabei ist, macht er auch schon bei den
Aufführungen mit.
Matteo: „Ich habe selber auch zwei
Nummern und im Prinzip läuft das so ab,
dass da Musik zukommt und diese Tricks
die man so macht, die steigern sich
dann immer. Am Anfang werden Sachen
gemacht, die cool aussehen aber noch
nicht so kompliziert sind und danach
werden dann etwas schwierigere Sachen
gemacht, die aber auch schön aussehen.“
Vor einem Auftritt ist er zwar noch ziemlich aufgeregt, aber gleichzeitig freut er
sich, wenn er seine Tricks zeigen kann.
Franziska und Anna Lena finden es auch
cool, vor Publikum auftreten zu können. Franziska hätte aber nicht so Lust
darauf, alleine auf der Bühne zu stehen.
Sie findet es in der Gruppe besser. Die
beiden machen Cheerleading und Akrobatik. Heute üben sie mit den anderen
Mädchen an einer Choreografie mit
Hula-Hoop-Reifen. Sie kommen immer
gerne hierher. Anna-Lena: „Also ich finde
das cool, dass wir einfach so kommen
können, wie wir wollen. Also wir könnten auch im Schlafanzug kommen und
niemand lacht uns aus und es ist hier so
family-mäßig.“
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Theater verändert
Wir machen uns auf dem Weg zum Schauspielhaus. Tobi meint, zu Fuß wären das
höchstens zehn Minuten, eher fünf. Nach einer Viertelstunde kommen wir klatschnass am Bühneneingang an und werden von Franziska Rieckhoff abgeholt.
Sie ist dort Theaterpädagogin und führt
uns durch mehrere lange Gänge in die
Kantine. Wir pellen uns aus den nassen
Sachen und fragen Franziska nach ihrem
Job. Sie ist jetzt seit sechs Jahren Theaterpädagogin und wenn sie davon erzählt
merken wir zwei Dinge:
Franziska findet ihren Job super und Theaterpädagogik ist ein weites Feld.
Franziska: „Hier am Jungen Schauspielhaus gibt es verschiedene Spielclubs,
wo Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Theater spielen können und selber Stücke
entwickeln und sich ausprobieren. Das
tun sie beispielsweise auch in Workshops.
Ich habe einen Jugendclub, mit dem arbeite ich über mehrere Monate und dann
spielen wir hier auf der Bühne.“
Theaterpädagogen gibt es nicht nur an
Theatern. Viele arbeiten freiberuflich und
werden von Kulturzentren oder Jugendeinrichtungen für Projekte gebucht. Auch
da geht es darum, mit den Kindern und
Jugendlichen Theater zu spielen. Zum
Beispiel über Improvisationen oder zu
vorgegebenen Themen. Typisch sind da so
Sachen wie „Heimat“.
Im Schauspiel beschäftigt man sich nämlich sehr intensiv mit einem Thema, guckt
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da von allen Seiten drauf und lernt eine
Menge. Auch über sich.
Franziska: „Es geht auch um die Entwicklung des Einzelnen, also die Entwicklung derjenigen, die an den Projekten teilnehmen. Das sind zum Teil große
Veränderungen. Das merkt man auch
bei unserem Projekt „Schulen in Bewegung“. Da sind Schüler dabei, die das
schon über mehrere Jahre machen und
die sich in ihrer Haltung, in ihrer Präsenz
und auch in ihrer Aussprache sehr verändert haben. Die sind präziser geworden,
haben sich selbst besser kennengelernt
und haben dadurch oft auch ein besseres
Selbstbewusstsein entwickelt.“
Darum mag Franziska ihren Job auch so
gerne. Sie kann etwas bei den Leuten
anstoßen und sie kann ihnen Lust auf
Theater machen. Das findet sie ganz
wichtig. Als wir sie fragen, warum
Theater wichtig ist, stellt sie uns die
Gegenfrage, wie wir denn Theater bisher erlebt haben. Laura-Jane meint: „Es
bringt einen irgendwie näher dran, also
wenn ich zum Beispiel ins Kino gehe,
dann wurde für so einen Film alles
einfach nur aufgenommen und auf die
Leinwand gepackt, aber wenn ich ins
Theater gehe, dann ist das einfach so
nah und lebensecht.“
Franziska nickt. Das ist der Grund.
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Schulen in Bewegung
Das Theaterprojekt gibt es schon seit
zehn Jahren. Mit sechs verschiedenen
Bochumer Schulen wird gemeinsam ein
Theaterstück einstudiert, gestaltet und
in den Kammerspielen des Schauspielhauses Bochum präsentiert. Die rund
70 Schülerinnen und Schüler aus ganz
verschiedenen Schulformen teilen sich je
nach Begeisterung, Talent und Interesse
in verschiedene Gruppen auf: Bühnenbild, Kostüm, Schauspiel, Tanz, Video,
Musik und Dokumentation.
Laura-Jane macht in diesem Jahr auch
mit. Sie ist in der Bühnengruppe. Gemeinsam haben sie sich angeguckt, was
alles in dem Stück drinsteht und was
gebraucht wird. Die Sachen haben sie
sich markiert und danach gestalten sie
dann die Bühne. Zuerst noch mit einem
Modell, aber später wird das so auf der
Bühne zu sehen sein. In diesem Jahr
wird das Stück „Die Welle“ aufgeführt.
Das ist ein ziemlich bekanntes Buch und
gibt’s auch als Film. Das Theaterstück
wird natürlich besser. Ende Mai wird es
aufgeführt. Franziska: „Am 21. Mai ist
Premiere und danach gibt es noch ein
paar Vorstellungen. Zu denen müsst ihr
unbedingt kommen und euch das angucken!“
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Ein Jahr lang um die Welt
Na, wie hat das Eis geschmeckt? Hat das für euch alle gereicht? Und könnt ihr
schon mit Stäbchen essen? Seid ihr Drache oder Pferd?
Worum es geht? Um die Gruppenstundenpakete, die gerade an euch verschickt
werden. Jeden Monat macht der Arbeitskreis Internationales eines fertig. Immer
mit Infos, Spiel- und Aktionsideen zu einem Land. Bisher sind Pakete zu Italien,
China und Bolivien rausgegangen, neun weitere werden noch kommen.
Wenn ihr davon noch nix mitbekommen habt, fragt mal eure Gruppenleiterinnen
und Gruppenleiter. Die müssten eigentlich wissen, wo die Pakete hingekommen
sind. Und dann lernt ihr in diesem Jahr noch die Niederlande, den Oman, Schweden, Australien, Mexiko, Südafrika, die USA und England kennen.
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Scharfes Teil – Die Currywurst
Bochum ist berühmt für seine Currywurst. Die könnten wir fast jeden Tag essen, gerne mit Pommes. Wenn noch Mayo dabei ist, sind wir glücklich und nennen es CPM. In
der Gruppenstunde haben wir verschiedene Rezepte für Currysoße ausprobiert.
Dazu gab’s Ofenkartoffeln.
Rezept Currysoße 1:
Ihr braucht:
500 ml Cola
6 Esslöffel Apfelmus
2 Esslöffel Currypulver
1 Teelöffel Tabasco
2 Esslöffel Worcestersoße
2 Teelöffel Zitronensaft
400 ml Tomatenketchup
1 Prise Salz
So geht’s:
Die Cola in einen Topf gießen und so
lange kochen, bis nur noch so ungefähr
100ml übrig sind. Das dauert locker eine
viertel Stunde. Dann werden alle anderen
Zutaten untergerührt und noch einmal
kurz aufgekocht.
So hat‘s geschmeckt:
Die Soße fanden wir ganz ok. Einigen
war sie nicht scharf genug und andere
fanden den Colageschmack irgendwie
seltsam. Richtige Begeisterung sieht
anders aus.
Rezept Currysoße2:
Ihr braucht:
1 Becher Tomatenketchup
4 Esslöffel Wasser
1 Esslöffel Essig
1 Esslöffel Currypulver
2 Esslöffel brauner Zucker
1 Teelöffel Knoblauchpulver
1 Teelöffel Senf
1 Teelöffel Worcestersoße
1Teelöffel scharfes Paprikapulver
So geht’s:
Alle Zutaten miteinander verrühren und
kurz aufkochen lassen. Wer es noch ein
bisschen schärfer mag, kann noch mit
Cayennepfeffer nachwürzen.
So hat‘s geschmeckt:
Die Soße fanden wir super. Geschmack
und Konsistenz haben uns überzeugt
und waren genau richtig. Wir haben
direkt die dreifache Menge davon
gemacht, weil die sonst nie im Leben
gereicht hätte.
Dann haben wir noch ein bisschen mit den Zutaten herumexperimentiert und munter
Gewürze in den Ketchup gerührt. Das kann man natürlich immer machen. Am Ende
schmeckte es dann wie Curryketchup.
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Rezept Ofenkartoffeln:
Ihr braucht:
1,5 kg Kartoffeln
1 halbe Tasse Öl
1 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Paprikapulver
1 Prise Knoblauchpulver
So geht’s:
Die Kartoffeln werden gewaschen und
längs halbiert. Die Hälften werden noch
mal längs halbiert und wenn ihr große
Kartoffeln habt, werden die Stücke dann
noch mal längs halbiert. Sonst können
die so bleiben. Das Öl wird mit den
Gewürzen verrührt und über die Kartoffeln gegossen. Mit den Händen werden
das Öl und die Kartoffeln vermischt und
dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes
Backblech gelegt. Im Ofen werden die
dann bei 175° C ungefähr eine halbe
Stunde gebacken. Hin und wieder
solltet ihr die Kartoffeln wenden.
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Mehr Wurst
Weil das mit der Currysoße so super war, haben wir gleich noch eine Gruppenstunde
lang Rezepte mit Wurst getestet. Dieses Mal kam Teig drum herum.
Würstchen in Laugenbrezel-Teig
Ihr braucht:
1 Paket tiefgekühlte Laugenbrezeln
10 Würstchen
So geht’s:
Nehmt die ungebackenen Laugenbrezeln
aus der Packung, legt sie auf ein Stück
Backpapier und lasst sie ungefähr eine
Viertelstunde lang auftauen. Vorsichtig
eine Brezel auseinanderknoten und die
entstandene Teigwurst um ein Heißwürstchen wickeln. Die fertigen Pakete
werden nebeneinander auf ein Backblech
gelegt und im Ofen gebacken. Bei 175° C
ungefähr 20 Minuten. Hängt ein bisschen
davon ab, wie dunkel ihr sie mögt. Die
fertigen Würstchen können in Ketchup
gedippt werden.
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Würstchen im Schlafrock
Ihr braucht:
1 Paket Blätterteig aus dem Kühlregal
1 Glas Heißwürstchen
Ketchup
Streukäse
1 verquirltes Ei
So geht’s
Den Blätterteig in 12 gleich große
Rechtecke teilen. Die sollten ungefähr
so breit wie ein halbes Würstchen sein.
Jedes Blätterteigstück mit Ketchup
bestreichen und Käse drüberstreuen.
An einer der kurzen Kanten sollte kein
Ketchup sein und auch kein Käse. Das
Stück wird mit dem verquirlten Ei bestrichen. Jetzt die halbierten Würstchen
auf das andere Ende legen und einrollen. Die Eierpampe soll den Blätterteig
zusammenhalten. Die Wurst-Päckchen
auf ein mit Backpapier ausgelegtes
Backblech legen, mit dem verquirlten
Ei bestreichen und ein bisschen Käse
drüberstreuen. Im Ofen werden die
Würstchen bei 200° C ca. 15-20 Minuten gebacken.
Corndogs
Ihr braucht:
1 Tasse Mehl
1 Tasse Maismehl oder Maisgries
1 Esslöffel Zucker
½ Päckchen Backpulver
1 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Chilipulver
2 Eier
1 Tasse Milch
¼ Tasse Sonnenblumenöl
1 Glas Heißwürstchen
1 Liter Pflanzenöl zum Frittieren
Schaschlik-Spieße aus Holz
Küchenpapier
So geht’s:
Mehl, Eier und Sonnenblumenöl miteinander verrühren. In einer zweiten Schüssel alle trockenen Zutaten miteinander
vermischen. Milch-Eier-Pampe langsam
einrühren und mit dem Schneebesen so
lange rühren, bis man keine Klümpchen
mehr sieht. Der Teig sollte relativ dickflüssig sein. Pflanzenöl in einen kleinen
Topf geben und heiß werden lassen.
Wenn man einen Holzspieß hineinhält
sollte es drum herum ein bisschen brodeln.
Würstchen halbieren, längs auf die
Spieße spießen und in den Teig tunken.
Wenn die Würstchen komplett mit Teig
umhüllt sind, kommen sie mit den Spießen ins heiße Öl und werden ausgeba-
cken. Frittiert nicht mehr als drei Spieße
auf einmal. Zwischendurch muss man
mal die Hitze runter- oder raufschalten,
falls die Corndogs zu schnell dunkel werden oder zu lange brauchen. Die Corndogs aus dem Fett nehmen und auf der
Küchenrolle etwas abkühlen lassen.
Dazu schmeckt eine scharfe TexicanaSoße super.
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Samurai Sword
Spielziel:
Als Shogun, Samurai, Ninja oder Ronin
möglichst viele Ehrenpunkte im Kampf
erzielen. Es ist das gleiche Spielprinzip
wie bei Bang, nur dass hier mit Karten
gearbeitet wird statt mit Würfeln.
Das muss man machen:
Man muss andere Gegner besiegen und
Ehrenpunkte sammeln. Dafür greift man
seine Feinde mit verschiedenen Waffen
an oder setzt Karten ein, um anderen
Leuten die Karten zu klauen.
Gut gefallen hat uns:
Man weiß nicht, wer mit wem zusammenspielt. Es gibt viele unterschiedliche
Aktionsmöglichkeiten, da müssen dann
immer alle aufpassen, was passiert. Das
Ganze ist sehr taktisch, mit den richtig
ausgespielten Karten kann man jede
Menge erreichen. Außerdem lassen sich
mit den Karten auch die eigenen Fähigkeiten verbessern. Man kann Angriffe
abwehren.
Nicht gefallen hat uns:
Einigen waren das insgesamt zu viele
Waffen und Karten und Züge, sodass wir
gerade am Anfang nicht genau wussten,
was man jetzt tun muss. Die erste Runde
hat darum auch ewig gedauert. Wir glauben in tausend Jahren nicht, dass das
Achtjährige raffen.
Abschließende Bewertung:
Gut für Gruppenstunden geeignet. Ist
eher ruhig. Nach wilder Diskussion einigen wir uns auf eine 2-.
18
Samurai Sword
Abacus Spiele
Alter 8+
3-7 Spieler
Bang - Das Würfelspiel
Spielziel:
Bei einem Duell im Wilden Westen treten
der Sheriff und seine Gehilfen gegen
eine Bande Räuber an. Es beginnt eine
wilde Schießerei, die gewinnt, wer am
Schluss noch steht.
Das muss man machen:
Jeder bekommt eine Rolle, besondere
Fähigkeiten und einen Charakter zugewiesen. Die Karte des Sheriffs liegt von
Anfang an offen, aber wer die anderen
sind, muss man im Laufe des Spiels
herausfinden. Nacheinander würfeln die
Mitspieler einzelne Aktionen aus, schießen aufeinander, holen sich Lebenspunkte zurück, lösen Indianerangriffe
aus oder sprengen sich mit drei Stangen
Dynamit selbst in die Luft. Dabei können
sich die Teams untereinander unterstützen und gemeinsam Gegner ausschalten.
Gut gefallen hat uns:
Das Spiel kann man mit bis zu acht
Leuten spielen, macht aber auch schon
zu dritt Spaß. Es war ziemlich leicht zu
verstehen und man kam schnell ins Spiel.
Die Charaktere sind cool. Außerdem
dauert eine Runde nicht so sehr lange
und man kann mehrere Runden hintereinander spielen.
Nicht gefallen hat uns:
Es ist zu viel Glück im Spiel und hin und
wieder war uns nicht klar, was zu tun
war.
Abschließende Bewertung:
Eine glatte Zwei. Ist ein super Spiel für
Gruppenstunden.
Bang – Das Würfelspiel
Abacus Spiele
Alter: 8+
3-8Spieler
19
Werwölfe als App
In der Gruppenstunde spielen wir am liebsten Werwölfe. Und zwischendurch checken
wir heimlich unsere Handys. Das dürfen wir eigentlich nicht. Aber man kann beides
kombinieren und zwar mit den Werwolf-Apps. Wir haben zwei davon getestet. Beide
gibt es kostenlos.
Die erste App heißt Werwolf und ist von
Alexis Deprez. Die Oberfläche ist farbig
gestaltet, es gibt verschiedene Rollen
und für die Nachtphase gibt es eine
Geräuschkulisse, die auch nach Nacht
klingt. Bei der Rollenverteilung kann
man seinen eigenen Namen eingeben
und ein Icon auswählen. Wer mag, kann
sogar Fotos von sich einfügen. Das Spiel
erklärt gut, was als nächstes zu tun ist,
wenn man es ein bisschen kennt, braucht
man gar keinen Moderator mehr.
Allerdings ist das Spiel komplett auf
Englisch und die Roboterstimme ist nur
ganz schlecht zu verstehen. Das macht
es schwierig und ein bisschen die unheimliche Stimmung kaputt. Außerdem
glauben wir, dass irgendwas mit den
Rollen der Verliebten nicht stimmt.
Die zweite App heißt Werewolf ist von
Silvaspira und ziemlich einfach gehalten.
Im Grunde genommen werden hier nur
Rollen verteilt und während der Nachtphase gibt es Wolfsgeheul zu hören.
Außerdem werden die Regeln ausführlich erklärt. Das war es dann aber auch
schon. Wir finden, dass es zu wenige
Rollen gibt und die sind dann auch sehr
seltsam.
Außerdem gibt es zu wenig Interaktion,
man muss das Spiel schon echt gut kennen, damit man mit der App klar kommt.
Lohnt sich also nicht.
Fazit. Das Kartenspiel bleibt die bessere
Lösung, aber wenn man es mal nicht
dabei hat, kann man sich so eine App
schnell herunterladen und spielen.
20
Der
t:
präsentier
Das Jetlag-Syndrom
am 13. und 14. Juni 2015
ein Wochenende für KjG Kindergruppen
im Jugendhaus St. Altfrid
Anmeldungen und Infos unter www.kjg-essen.de
Jetzt anmel
Anmeldeschlu
ss ist der 12.
den!
April
21
…auf der ganz großen Bühne!
„Nach dem Sabbat kamen in der Morgendämmerung des ersten Tages der Woche
Maria aus Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. Plötzlich
entstand ein gewaltiges Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel
herab, trat an das Grab, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Seine Gestalt
leuchtete wie ein Blitz und sein Gewand war weiß wie Schnee. Die Wächter begannen vor Angst zu zittern und fielen wie tot zu Boden.
Der Engel aber sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus,
den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat.
Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag. Dann geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen: Er ist von den Toten auferstanden. Er geht euch voraus nach
Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Ich habe es euch gesagt. Sogleich verließen sie
das Grab und eilten voll Furcht und großer Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die
Botschaft zu verkünden.“
(Matthäus-Evangelium 28,1-8)
Was für ein Auftritt! Das hätte doch
kein Regisseur, Theaterintendant oder
Drehbuchautor besser hinbekommen.
Da ist einfach mächtig was los: Erdbeben, ein Engel erscheint wie ein Blitz,
Wächter zittern und fallen zu Boden.
Ganz groß und mächtig inszeniert der
Evangelist Matthäus hier die Schilderung von der Auferstehung Jesu. Doch
halt… Das ist nicht ganz richtig gesagt!
Denn die Auferstehung selbst schildert
Matthäus gar nicht. Und davon gibt es
auch in der Bibel gar keinen Augenzeugenbericht. Denn für die Auferstehung
selbst braucht Jesus nicht die ganz große
Bühne. Das ist eine Sache nur zwischen
ihm und Gott Vater. Außerdem ist der
Vorgang der Auferstehung nicht das Entscheidende. Viel wichtiger ist ihm, dass
die Erzählung von seiner Auferstehung
um die Welt geht. Es müssen einfach alle
Menschen erfahren, dass das Leben mit
dem Tod nicht einfach zu Ende ist. Um
dies zu erreichen, schildern die Evangelisten die Geschichten von Zeuginnen
und Zeugen des auferstandenen Jesus
sehr gewaltig und eindrucksvoll. So
eindrucksvoll, dass sie auf einer großen Bühne ihren Platz hätten und dass
es den Menschen Freude macht, diese
großartige Hoffnungs- und Glaubensgeschichte weiterzuerzählen.
(Benedikt Ogrodowczyk)
22
Mein kleines dummes Herz
Sisandas Herz ist schwach. So schwach,
dass die Neunjährige nicht mit den
anderen Kindern spielen darf. Sie darf
nicht rennen, nicht toben und schon gar
nicht darf sie sich aufregen. Denn dann
tobt und rast ihr Herz wie ein wütendes
Tier und kann jeden Moment aufhören
zu schlagen. Für immer. Darum zählt Sisanda jeden einzelnen Tag, den ihr Herz
noch schlägt, denn sie weiß nicht, wie
viele Tage ihr noch bleiben. Das einzige,
das sie retten kann, ist eine Operation,
erklärt ihr Doktor Apollinaire. Aber die
kann sich Sisandas Mutter nicht leisten. Sie sind einfache Bauern, besitzen
nur ein paar Schafe und Ziegen und
leben zusammen mit ihrer Großmutter
und ihrem Onkel in einer kleinen Hütte
in einem afrikanischen Dorf. Sisandas
Vater arbeitet irgendwo im Ausland und
schickt jeden Monat Geld, aber auch das
reicht nicht.
Eines Tages liest Sisanda ihrer Mutter
einen Artikel aus der Zeitung vor. Von
einer Frau, die bei einem Marathon viel
Geld gewonnen hat. So viel Geld, wie
man es sich kaum vorstellen kann. So
viel Geld, dass Sisanda davon operiert
werden könnte.
Sisandas Mutter beschließt, den nächsten Marathon für ihre Tochter zu gewinnen. Schließlich läuft niemand im Dorf
so schnell wie sie und ihr Name Swala
bedeutet Antilope.
„Mein kleines dummes Herz“ ist ein
tolles Buch. Sisanda erzählt aus ihrem
Leben, das so ganz anders ist als bei uns.
Von der neuen Lehrerin, ihrer Großmutter, die mit den Ahnen spricht und die
ein bisschen hexen kann und von Doktor
Apollinaire zu dem man sechs Stunden fahren muss. Man lernt all das mit
Sisandas Augen kennen und dass es ein
schönes Leben sein könnte, wenn nur ihr
dummes kleines Herz nicht wäre.
Von: Xavier-Laurent Petit
Verlag: Dressler
Preis: 12,99 Euro
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