Berufswahl & Zukunft

Sonderveröffentlichung
Berufswahl & Zukunft
Motiviert bei der Jobsuche
Wer partout keine Lehrstelle findet, darf sich nicht entmutigen lassen
Knapp 60 Prozent der Unternehmen bevorzugen einer Umfrage des Branchenverbandes
Bitkom zufolge Bewerbungen
per E-Mail oder Online-Formular. Bewerber sollten hierbei auf
einiges achten, das sich von
herkömmlichen Bewerbungen
unterscheidet. Online-Bewerbungen erfolgen zum Großteil
per E-Mail. Jobsuchende sollten zunächst darauf achten, eine neutrale Mail-Adresse zu
verwenden, wie etwa „[email protected]“.
Die Betreffzeile ist der wichtigste erste Eindruck beim Arbeitgeber und sollte sowohl das
Stichwort „Bewerbung“ als
auch den Jobtitel und eventuell
die Kennziffer der Stellenanzeige enthalten. Der Text der EMail soll meist nur auf die Bewerbung hinweisen und die
Anhänge wie Lebenslauf und
Zeugnisse auflisten. Er kann
aber auch als Anschreiben genutzt werden. Am Ende steht
die Signatur mit Name, Adresse
und Telefonnummer.
Elena Zelle/dpa
Die Jobsuche – gerade auch
für Jugendliche auf der Suche
nach einem Ausbildungsplatz
– ist eine Nervenprobe: Es gibt
keine geeigneten Stellen, man
kassiert viele Absagen, und
oft verfolgt einen das Thema
bis in den Schlaf. Bewerbungsberater Thomas Bähren
erklärt, was die Stellensuche
leichter macht und wie Bewerber sich motivieren.
2. Lückenfüller finden:
Einen Englisch-Kurs belegen,
ein freiwilliges Jahr einlegen
oder ein Ehrenamt ausüben:
Solche Beschäftigungen geben Auftrieb und motivieren.
Außerdem füllen sie Lücken
im Lebenslauf und bringen
einen fachlich oder persönlich weiter.
3. Sich nicht einigeln:
Wer sich mit Bekannten oder
Die Bewerbung übers Internet wird immer mehr Standard
Jobsuchende bewerben
sich immer häufiger über
das Internet. Dabei lauern
so manche Fallstricke. Ein
paar Tipps für Bewerber.
Wieder eine Absage bekommen - die Jobsuche
zieht Bewerber häufig
ganz schön herunter. Um
diese Zeit einigermaßen
entspannt zu überstehen,
helfen diese Tipps.
1. Suche als Job sehen:
Der Tag sollte ähnlich strukturiert sein wie im Arbeitsalltag – man kann zum
Beispiel von 8 bis 16 Uhr seinen Bewerbungen und der
Stellensuche nachgehen. Danach ist Feierabend, sagt Bähren. Wer das Bewerben als Arbeit ansieht, kann leichter
abschalten und sich vielleicht
auch mal ein paar freie Tage
gönnen. Gleichzeitig hilft die
feste Struktur, den Tag effektiv zu nutzen und ein „Rumgammeln“ zu vermeiden.
Online, aber richtig
Papier war gestern – heute laufen Bewerbungen immer häufiger
Foto: © Andres Rodriguez / Fotolia.com
über elektronische Kanäle.
suchende so noch einmal alles
nachlesen. Besonders wichtig
ist, das Formular vor dem Absenden auf Rechtschreibung
und Vollständigkeit zu überprüfen. Bei den Anlagen gilt:
weniger ist mehr. Einer E-Mail
sollte der Bewerber lediglich
Anschreiben,
Lebenslauf,
Zeugnisse und eventuell Arbeitsproben anhängen. Das Bewerbungsfoto sollte möglichst
in den Lebenslauf integriert
werden. Die Anlagen mit dem
eigenen Namen beschriften,
Maximalgröße: drei Megabyte.
Bei einer Bewerbung per EMail ist laut Bitkom inzwischen
ein weniger formaler Umgangston üblich. Bei einer Bewerbung per Online-Formular
sollten jedoch Stil und Inhalt
denen einer schriftlichen Bewerbung entsprechen. afp
Bernd-Blindow-Schule
BBS
Die Suche nach einem Ausbildungsplatz kann dauern.
möglicherweise ebenfalls suchenden ehemaligen Klassenkameraden trifft, bekommt von ihnen vielleicht
wertvolle Tipps und wahrscheinlich aufbauende Worte. Auch Hobbys und Sport
stärken das Selbstbewusstsein, sorgen für einen positiven Blick auf sich selbst und
geben Energie.
4. Hilfe suchen:
Man sollte sich in einer solchen Phase immer wieder
klarmachen, dass man nicht
Foto: © contrastwerkstatt / Fotolia.com
allein ist. Sowohl die Arbeitsagentur als auch die IHKs und
Handwerkskammern haben
Stellen eingerichtet, in denen
engagierten und interessierten Bewerbern geholfen wird.
Sollte es mit der Lehrstelle
partout nicht klappen, können Weiterbildungen in Anspruch genommen werden.
5. Hinterfragen:
Bei Absagen sollte man sich
überlegen, woran es gelegen
haben kann – und es beim
nächsten Mal anders machen.
Vielleicht waren die Bewerbungsunterlagen nicht optimal, vielleicht passte der Job
einfach nicht und vielleicht
waren die Anforderungen
einfach zu hoch.
6. Realistisch bleiben:
Eine Jobsuche dauert manchmal einfach, gerade direkt
nach Studium oder Ausbildung. Da können schon mal
einige Wochen Leerlauf herrschen. Wer Rückschläge wie
Absagen einkalkuliert, den
treffen sie nicht unerwartet.
Mit Anhängen
bloß nicht
übertreiben
Unternehmen lassen viele
Online-Bewerbungen
über
standardisierte Formulare laufen. Die auszufüllenden Felder
sind dabei für jeden Bewerber
gleich. Die Formulierungen
sollten deshalb gut überlegt
werden. Sind die Felder ausgefüllt, sollten die Angaben gespeichert oder ausgedruckt
werden: Im Falle eines Bewerbungsgesprächs kann der Job-
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