17.03.2015: Die Cola wird grün - ist grün gleich gut und gesund?

eKompetenz-Netzwerk
für Unternehmen
Der eBusiness-Lotse NordOst ist Teil der Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“,
die im Rahmen des Förderschwerpunktes „Mittelstand-Digital- IKT-Anwendungen in der Wirtschaft“ vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie (BMWi) gefördert wird.
eBusiness-Lotse NordOst
Was bezweckt dieser
Flyer?
Die Partner des eBusiness-Lotsen Nordost stellen
anbieterneutrale und praxisnahe IKT-Informationen
für Unternehmen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen und Handwerk zur Verfügung.
Dabei soll den Unternehmen geholfen werden, IKTAnwendungen effizienzsteigernd einzusetzen und
Geschäftsprozesse durchgehend zu digitalisieren.
Der Begriff „Green IT“ zählt zu der Vielzahl der
Schlagwörter, die in den letzten Jahren an die
Anwender herangetragen wurden und deren Bedeutung oftmals sehr unscharf definiert ist.
Mit diesem Faltblatt sollen 6 typische Fragestellungen beantwortet werden, die sich ein kleines oder
mittelständisches Unternehmen stellen könnte. Es
soll dazu anregen, sich mit der Thematik des Einsatzes von energieeffizienten IT-Systemen im eigenen
Unternehmen zu befassen.
Impressum
Text und Redaktion
Kiel
Andreas Schmidt,
eBusiness-Lotse NordOst
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(Oder)
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eBusiness-Lotse NordOst
c/o ATI Westmecklenburg GmbH
Hagenower Str. 73, 19061 Schwerin
www.ebusiness-lotse-nordost.de
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Saarbrücken
Herausgeber
Geschäftsführerin: Steffi Groth
Amtsgericht Schwerin, HRB 6729
Würzburg
Kaiserslautern
Bildnachweis
Nürnberg
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fotolia.de
Mittelstand Digital
Stuttgart
Augsburg
Weingarten
eBusiness-Lotsen
Freilassing
www.mittelstand-digital.de
Schwerin, Oktober 2014
6 Fragen und Antworten zu
Green IT
www.ebusiness-lotse-nordost.de
Cloud Computing
1. Was bedeutet Green IT?
Der Begriff „Green IT“ ist sehr weit gefasst. Er beinhaltet den energie- und ressourcenschonenden
Einsatz von Informationstechnologien (IT) über
deren gesamten Lebenszyklus. Darüber hinaus
werden auch Aspekte betrachtet, die mit positiven Umweltschutzeffekten des Einsatzes von IT
zusammenhängen.
Was zählt eigentlich zu den Informationstechnologien? Eine klare Abgrenzung ist schwer, da heute
in fast allen technischen Geräten IT-Komponenten
zu finden sind.
2.Warum ist Green IT wichtig und
was bringt es meinem Unternehmen?
Durch die fortschreitende Digitalisierung der
Gesellschaft ist der Verbrauch von Energie in den
letzten Jahrzehnten deutlich gewachsen. Der
Ausstoß von CO2 ist dementsprechend angestiegen. Um Klimaschutzziele zu erreichen, werden
politische Vorgaben gesetzt, die die Reduktion des
CO2-Ausstoßes beinhalten.
Daneben spielt aber auch der Umweltschutz allgemein eine Rolle.
Alle diese Bemühungen werden unter Green IT
zusammengefasst. Es geht dabei auch um eine
Veränderung im Bewusstsein und Verhalten des
Einzelnen.
Thin Clients
Green IT
Energiebilanz
CO2-Ausstoß
Software as a Service
Virtualisierung
Klimaschutz
Für jedes Unternehmen lassen sich Einsparpotentiale im Bereich der Energiekosten erschließen. Verbunden mit der energieeffizienten Optimierung
von Unternehmensprozessen lassen sich auch
darüber hinaus Kostenoptimierungen erreichen.
Letztendlich können Aktivitäten im Bereich „Green
IT“ auch sehr gut in der Außenkommunikation des
Unternehmens genutzt werden.
3.Was bringt Green IT der Umwelt?
Das Hauptziel ist die Verringerung der Umweltbelastung durch Schadstoffe. Der jährliche Stromverbrauch von 55TWh durch Informationstechnologien in Deutschland teilt sich wie in folgender Grafik
auf.
Quelle: Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration, IZM Berlin, 2009, Stand 2007
Insgesamt liegt der CO2-Ausstoß von Informationstechnologie in Deutschland bei Annahme des
deutschen Energiemixes bei 580.000 Tonnen im
Jahr.
Die Herstellung von moderner IT benötigt ebenfalls viel Energie und verbraucht knappe Ressourcen, die bei ihrer Gewinnung teilweise hohe
Umweltbelastungen erzeugen.
4.Welche Möglichkeiten hat mein
Unternehmen?
Hier sollen nur einige Beispiele genannt werden.
Beim Kauf von Hardware sollte auf deren Energieverbrauch geachtet werden. Dabei ist es sinnvoll
auch den Energieverbrauch im Stand-by-Betrieb
bzw. im ausgeschalteten Zustand zu berücksichtigen. Hierfür können Einkaufsrichtlinien für Produkte und Dienstleistungen definiert werden. Bei
der Einrichtung neuer Arbeitsplätze sollte die Möglichkeit der Verwendung von Thin-Clients an Stelle
von Desktop-PCs geprüft werden. Eine sinnvolle
Maßnahme ist auch der Ersatz des klassischen Faxdruckers durch Fax-Server-Software. Diese kann
– verbunden mit einem digitalen Dokumentenmanagement - den Papierverbrauch senken. Software
bietet noch weit mehr Möglichkeiten. In praktisch
allen Betriebssystemen sind Energiemanagementeinstellungen nutzbar, hier kann eine verbildliche
Vorgabe erstellt werden. Der Einsatz von Virtualisierungslösungen für Desktops und Server ist nicht
nur bei der Nutzung von Thin-Clients sinnvoll. Bei
der Auswahl von Software muss ein sinnvoller
Funktionsumfang berücksichtigt werden.
Wichtig ist, Schulungen und eine Sensibilisierung
der Mitarbeiter in Bezug auf Energieverbrauch
durchzuführen.
5. Wieso ausgerechnet mein Unternehmen?
Auch ein kleiner Beitrag hilft, wenn viele Unternehmen sich beteiligen. Wenn die Nachfrage am
Markt für energieeffiziente Informationstechnologie steigt, dann wird auch ein entsprechendes
Angebot entstehen.
Kleine Kostenvorteile lassen sich in der Regel immer erschließen, ohne viel Aufwand zu betreiben.
6. Was kann mein Unternehmen
tun und wer kann mir helfen?
Wir möchten Ihnen folgende Vorgehensweise bei
der Entwicklung und Umsetzung Ihrer persönlichen Green IT Strategie empfehlen: Beginnen
Sie damit, zu klären, wie hoch Ihre Energiekosten
sind. Dabei ist es auch wichtig, dass Sie Ihren
aktuellen Verbrauch zeitnah und sinnvoll messen
können. Hinzu kommt die Bestandsaufnahme
Ihrer Unternehmens-IT mit den jeweiligen Verbrauchswerten. Auf dieser Basis definieren Sie Ihre
Einsparziele und entwickeln einen Maßnahmeplan
mit konkreten Änderungen (z.B. siehe Punkt 4) und
Aktivitäten. Bei der Umsetzung der Maßnahmen
kann Ihnen ein spezialisierter IT-Dienstleister Unterstützung geben. Den Abschluss bildet Erfolgskontrolle, für die ein Abgleich der ursprünglichen
Verbrauchszahlen erforderlich ist.
Bitte beachten Sie, dass der Prozess fortlaufend ist.
Weitere Informationen erhalten Sie bei den
eBusiness-Lotsen in Ihrer Region. Dort erhalten Sie
auch Informationen über die Möglichkeiten der
gezielten Nutzung einer geförderten Energieeffizienzberatung oder regionalen Förderprogrammen
für kleine und mittelständische Unternehmen.
Die Lotsen in Ihrer Region können auch spezialisierte Beratungsunternehmen oder IT-Dienstleister
benennen.