it spezial GDI erläutert RDKS-Handling Wenn die EU der Reifen drückt Der Artikel 9 der EU Richtlinie EC 661/2009 verändert die automotive Welt: Mit Stichtag 1. November 2014 müssen alle Neuzulassungen von Pkw und Wohnmobilen mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgestattet sein. Dem Reifenhandel bleibt abzüglich Frühjahrssaison und Sommerpause nicht mehr allzu viel Zeit für eine solide Vorbereitung. Die Landauer GDI will mit speziellen RDKS-Datenfeldern in der Software Radius unterstützen. D ie Begeisterung über die EURichtlinie EC 661/2009 hält sich in Branchenkreisen in Grenzen. Mit der RDKS-Verpflichtung steigt zwar die Aussicht auf weniger Unfälle, geringeren Kraftstoffverbrauch und reduzierte Schadstoffemissionen, für Reifenfachhandelsbetriebe aber steigt – neben der Möglichkeit, seinen Reifenkompetenzvorsprung gegenüber Autohäusern und Kfz-Betrieben zu dokumentieren – auch der Aufwand und der Preis des Verkaufs sowie der Montage. Die Fakten zeigen, dass kaum die Hälfte der deutschen Autofahrer regelmäßig den Reifendruck überprüft. Also kann man dem ADAC Glauben schenken, dass Reifenprobleme bei Pannenhilfen an dritter Stelle stehen. Dem Reifenhandel bleibt abzüglich Frühjahrssaison und Sommerpause nicht mehr allzu viel Zeit für eine solide RDKSVorbereitung. Diese betrifft nicht nur die technische Einarbeitung – auch der Umstellungsaufwand wird häufig unterschätzt. Er berührt im Grunde den gesamten Workflow beim Reifenwechsel, verlängert ihn erheblich und ruft nach einer neuen Terminplanung und Personalplanung. Der deutlich erhöhte Aufwand wird verständlich mit Blick auf die Details. Die Daten der RDKS-Sensoren müssen erfasst werden, oft wird eine Anpassung an die neuen Reifen nötig. Schließlich müssen die neuen Sensoren an das Steuergerät angepasst, diagnostisch überprüft und dokumentiert werden. Dem nachvollziehbaren Mehr an Umsatz steht zwangsläufig eine erhöhte, zeitlich relevante Sorgfalt gegenüber. Wie kann der erwartete Mehraufwand beim Reifenhandel ökonomisch bewältigt werden? Eine einsatzreife Antwort bietet die Landauer GDI mit speziellen RDKSDatenfeldern. Sie sind eingebettet in die Kfz-Stammdaten von Radius, einem weit verbreiteten ERP-System für den Reifen- 70 AutoRäderReifen - Gummibereifung 04 | 2014 So wird die Stammdatenpflege in handel. Sie orientieren sich an den Anforderungen der EU-Richtlinie und bieten dem Reifenhandel einen soliden Einstieg in die RDKS-Reifen-Ära. Die sensiblen Sensordaten werden eingelesen wobei die Voraussetzungen der verschiedenen Reifen- und Felgenhersteller berücksichtigt sind. Alle Daten sind sofort in der KFZ-Stammdatenmaske bereitgestellt. Für die Einweisung sorgt GDI mit ihrem bundesweiten Partnernetz. Auf der Reifenmesse in Essen (27.30.05.2014) wird die GDI in Halle GA StandGA-136 dem Reifenhandel das RDKS-Handling demonstrieren. Gleichzeitig wartet GDI mit einem überfälligen Angebot auf: dem unabhängigen Artikelstamm aller relevanten Reifen- und Felgenhersteller. Nicht nur, aber vor allem unabhängige Reifenhänd- Radius aussehen. ler können so ihr Portfolio umsatzträchtig erweitern. Jedem Produkt ist ein KB-Preis zugeordnet, der gesamte Artikelstamm wird periodisch in Radius aktualisiert. Die GDI-Verantwortlichen erhoffen sich durch die Integration der RDKS-Datenfelder eine weiter steigende Durchsetzung des ERPSystems im Markt. (kle)
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