PRESSE ATELIER SCHÜTZENGRABEN Max Beckmann, Hans Alexander Müller und Alfred Frank zeichnen den I. Weltkrieg 4. September bis 9. November 2014 „Meine Kunst kriegt hier zu fressen“ schreibt Max Beckmann am 18. April 1915 von der Westfront bei Ypern an seine Ehefrau. Dieser häufig zitierte und polarisierende Ausspruch Beckmanns, der im schroffen Kontrast zu den Schreckensbildern des Krieges steht, kann sich eigentlich nur auf das Medium der Zeichnung beziehen. Nur im mitgeführten Skizzenblock des im Felde stehenden Künstlers/Soldaten können – abgesehen von der Fotografie – die erlebten Kriegsgräuel, der flüchtige Augenblick einer explodierenden Handgranate und die bis zur Unkenntlichkeit verstümmelten Toten im Schützengraben unmittelbar festgehalten werden. Die Ölgemälde zum I. Weltkrieg entstanden hingegen in der Rückschau im Atelier des Künstlers. Die Ausstellung „Atelier Schützengraben“ widmet sich den Kriegszeichnungen, die unter den extremen Lebensbedingungen des Soldaten an der Front entstanden. Während des I. Weltkrieges wurde an der Westfront, die sich von der Nordsee bei Ostende bis in die Vogesen erstreckte, ein erbitterter Stellungskrieg geführt. Für den Preis einiger weniger hundert Meter Geländegewinn fielen in den vier Kriegsjahren über drei Millionen Soldaten. Unter den Gefallenen waren auch zahlreiche Studenten und Absolventen deutscher Kunstakademien. Allein an der Königlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig meldeten sich von ca. 400 eingeschriebenen Studenten 269 sowie mehrere Dozenten nicht mehr für das am 15. Oktober beginnende Wintersemester 1914/15 zurück. In der Ausstellung werden erstmals mit Hans Alexander Müller und Alfred Frank zwei Studenten der Leipziger Kunstakademie zusammen mit dem in Leipzig geborenen Künstler Max Beckmann ausgestellt. „Atelier Schützengraben“ ist damit auch ein Beitrag zum 250jährigen Gründungsjubiläum der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Max Beckmann meldete sich mit 30 Jahren kurz nach Kriegsausbruch freiwillig als Krankenpfleger. Hans Alexander Müller, 26 Jahre alt, und Alfred Frank, 30 Jahre alt, kämpften hingegen in sächsischen Infanterieregimentern. Die biografische Gemeinsamkeit der drei Künstler beruht auf einer bislang unbekannten Tatsache: Beckmann, Müller und Frank haben das Kriegsgeschehen zur selben Zeit und nahezu am selben Ort künstlerisch dokumentiert, und zwar am Frontabschnitt bei Ypern während der zweiten Flandern-Schlacht im Sommer 1915. Mit weit über 100 Zeichnungen und Druckgrafiken besitzt das Museum der bildenden Künste Leipzig einen einzigartig reichen Bilderschatz, der veranschaulicht, wie unterschiedlich diese drei Künstler auf das Kriegsgeschehen reagiert haben. Im Mittelpunkt der expressionistischen Zeichnungen Beckmanns steht der verwundete, traumatisierte und tote Soldat. Müller und Frank, die im Schützengraben gekämpft haben, verarbeiteten ihre Kriegserlebnisse in einem akademisch konservativen Zeichenstil. Bemerkenswert an ihren Kriegslandschaften ist, dass zwar das Moment der Zerstörung detailliert dargestellt ist, aber die damit einhergehenden Verletzten und Toten abwesend sind. Ihre Zeichnungen aus dem Schützengraben werden in der Ausstellung mit Luftbildern und Kriegsfotografien aus der Umgebung Yperns in Kontrast gesetzt. Die historischen Aufnahmen stammen aus dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, dem Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig, und dem Deutschen Fotomuseum Markkleeberg. KATALOG Anlässlich der Ausstellung ist im Wasmuth-Verlag der Band „Atelier Schützengraben“ erschienen, herausgegeben und mit Beiträgen von Hans-Werner Schmidt und Marcus Andrew Hurttig. Er wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Bürgerstiftung Leipzig. Der Katalog mit 72 Seiten und 45 Abbildungen ist in der Museumsbuchhandlung Wasmuth und im Buchhandel erhältlich. BEGLEITPROGRAMM Mittwoch, 29. Oktober, 18 Uhr: Zwischen Banalität und Grauen. Leipziger Erinnerungen an den „Großen Krieg“. Vortrag von Dr. Volker Rodekamp, Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig Mittwoch, 12. November, 18 Uhr: "Die Feder versagt ..." Feldpostbriefe aus dem Ersten Weltkrieg an den Leipziger Geografie-Professor Joseph Partsch. Eine Lesung in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig Öffentliche Führungen: Sonntag, 7.9., 21.9., 28.9., 12.10., 26.10., 16.11., jeweils 11 Uhr Mittwoch, 22.10., 18 Uhr Donnerstag, 2.10., 15 Uhr ENTRITT/ÖFFNUNGSZEITEN 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro bis 18 Jahre Eintritt frei am zweiten Mittwoch im Monat freier Eintritt Dienstag und Donnerstag bis Sonntag 10–18 Uhr, Mittwoch 12–20 Uhr Montag geschlossen. Feiertage 10–18 Uhr KONTAKT & INFORMATIONEN Museum der bildenden Künste Leipzig | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 0341.21 69 99 42 | [email protected] www.mdbk.de PRESSE MAX BECKMANN Max Beckmann, 1884 in Leipzig geboren, studiert von 1900 bis 1903 an der Großherzoglich Sächsischen Kunstschule in Weimar. 1906 erhält er das Jahresstipendium an der Villa Romana in Florenz. Beckmann, der seit 1904 als freischaffender Künstler in Berlin lebt, meldet sich kurz nach Kriegsausbruch im August 1914 als Sanitäter freiwillig zum Kriegsdienst. Er wird zunächst von September bis Oktober in Ostpreußen eingesetzt. Spätestens im Januar 1915 ist er in Belgien als Krankenpfleger tätig. Im März 1915 wird er in die südöstlich von Ypern gelegene Kleinstadt Wervik abkommandiert, um neben seiner Arbeit als Sanitäter auch ein Wandbild für ein Feldlazarett des XV. Armee-Korps auszuführen. Im Sommer 1915 erhält er den Auftrag, ein Kriegsliederbuch für dieses Armee-Korps zu illustrieren. Spätestens im August wird Beckmann aufgrund eines Nervenzusammenbruchs in das Kaiserliche Hygiene Institut nach Straßburg versetzt. Im Oktober reist er – vom Sanitätsdienst beurlaubt – nach Frankfurt am Main, wo ihm Freunde eine Unterkunft und ein Atelier zur Verfügung stellen. Beckmann, einer der erfolgreichsten und bedeutendsten Maler der Weimarer Republik, flüchtet 1937 aus Deutschland. Als ein von den Nationalsozialisten geächteter Künstler geht er mit seiner Ehefrau ins Exil nach Amsterdam, wo er unter schwierigen Verhältnissen lebt. Nach dem Ende des II. Weltkrieges kehrt er nicht mehr nach Deutschland zurück. Trotz verschiedener Lehrangebote an den Kunsthochschulen in München, Darmstadt und Berlin zieht es Beckmann 1947 vor, an der Washington University Art School in Saint Louis (Missouri) zu unterrichten. Beckmann erleidet 1950 einen tödlichen Herzinfarkt in New York. AUSGESTELLTE WERKE Ärztliche Behandlung eines Soldaten, 1915, Bleistift, 14,9 × 12,0 cm, unbezeichnet Blick auf Ypern, 1915, Feder in Schwarz, 22,2 × 26,6 cm, unbezeichnet Erschöpfter Soldat (toter Soldat?), 1915, Bleistift, 11,0 × 17,9 cm, datiert mit Bleistift oben rechts: 18.3. (1915) Kopf eines Soldaten (in einem Unterstand?), 1915, Bleistift, 18,6 × 13,1 cm, monogrammiert mit Bleistift unten rechts: B. Landschaft bei Comines, 1915, Bleistift, 12,0 × 14,8 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift oben rechts: Comin 28.3.15; unten rechts: B. Schützengraben bei Ypern, 1915, Feder in Schwarz, laviert, 24,0 × 32,1 cm, unbezeichnet Soldat (im Stacheldraht?), 1915, Bleistift, 11,0 × 17,2 cm, monogrammiert mit Bleistift unten links: B., bezeichnet mit Bleistift unten links: Beckmann (wegradiert) Soldat mit Geschütz, 1914/15, Feder in Schwarz, 22,5 × 30,0 cm, unbezeichnet Soldat mit Kopfverband, 1915, Bleistift, 15,2 × 12,0 cm, datiert mit Bleistift unten rechts: 2.3. (1915) Soldat, Suppe essend, 1915, Bleistift, 13,8 × 20,6 cm, monogrammiert mit Bleistift rechts unten: B. Straße nach Ypern, 1915, Feder in Schwarz, 29,3 × 21,8 cm, unbezeichnet Toter Soldat, 1914/15, Bleistift, 23,4 × 32,1 cm, bezeichnet mit Bleistift unten links: #278 Toter Soldat im Sarg, 1915, Bleistift, 25,4 × 33,4 cm, bezeichnet mit Bleistift unten rechts: Beckmann Zwei Soldaten mit Gewehren, 1915, Feder in Schwarz, 26,0 × 20,5 cm, unbezeichnet Nachlass Mathilde Q. Beckmann; seit 1998 als Dauerleihgabe im Museum der bildenden Künste Leipzig PRESSE HANS ALEXANDER MÜLLER Hans Alexander Müller, 1888 in Nordhausen geboren, studiert von 1907 bis 1911 an der Königlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig. Im I. Weltkrieg ist Müller Unteroffizier in der 7. Kompanie des Königlich-Sächsischen Reserve-Infanterieregiments 243, das überwiegend aus Kriegsfreiwilligen besteht. Diese Armeeeinheit kämpft seit Ende November 1914 am Frontabschnitt Broodseinde und Passendale – nur wenige Kilometer östlich von Ypern entfernt. Nach Beendigung der Zweiten Flandern-Schlacht Ende Juli 1915 wird Müllers Infanterieregiment an den südlichen Frontabschnitt von Ypern bei Wijtschate verlegt. Müller, der als mutiger Patrouillengänger das Eiserne Kreuz II. Klasse erhält, wird kurz vor Kriegsende verwundet. Er kehrt nach Leipzig zurück, wo er 1924 zum Professor an der Leipziger Kunstakademie berufen wird. 1937 emigriert er mit seiner jüdischen Ehefrau in die USA, wo er seine Karriere als Buchillustrator erfolgreich fortsetzt. 1944 erhält er die amerikanische Staatsbürgerschaft und stirbt 1962 in Merryall (Connecticut). AUSGESTELLTE WERKE Der zerschossene Dreieckswald bei Keiberg-Molen, 1915, Bleistift, 20,7 × 28,6 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift unten links: Der zerschossene »Dreieckswald« dicht hinter unseren Schützengräben bei Keiberg Molen mit dem Laufgraben rechts; unten rechts: Hans A. Müller 12.4.15. Korporalschaft beim Gewehrreinigen in Moorslede, 1915, Bleistift, 20,6 × 28,6 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift oben links: Meine Korporalschaft beim Gewehrreinigen. in Moorslede; oben rechts: Hans A Müller 1915 Laufgraben bei Keiberg-Molen, 1915, Bleistift, 20,6 × 28,6 cm, bezeichnet mit Bleistift unten links: Laufgraben von der unserer Stellung bei Keiberg-Molen gez. am 6. April 1915. Hans A Müller. Laufgraben mit Telefonleitung bei Keiberg-Molen, 1915, Bleistift, 28,6 × 20,6 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift unten rechts: Hans A. Müller März 1915. Telephonleitung auf den Böschungen unseres Laufgrabens bei Keiberg-Molen Schützengraben vor Ypern, 1915, Bleistift, 20,6 × 28,7 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift unten links: Hans A. Müller 24.3.15.; unten rechts: Ein Stück von unserem Schützengraben vor Ypern. 7. Komp. 243 Schützengraben mit Blick auf Ypern, 1915, Bleistift, 28,5 × 20,5 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift unten links: Blick auf Ypern von unseren höchstgelegen Laufgraben aus.; unten rechts: Hans A. Müller 3. April 15. Schützengraben vor Ypern, 1915, Bleistift, 20,6 × 28,6 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift unten rechts: Hans A. Müller 8.4.15. Unser Schützengraben vor Ypern. Links ein Kamarad (sic) an der Schiessscharte. St. Michaelis Kirche von Rousselaere (Roeselare), 1915, Bleistift, 29,4 × 21,4 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift unten links: 20.4.15.; unten rechts: H. A Müller; oben links: ROUSSE LAERE. Prov.: Erworben 1946 als Geschenk von Frau L., verwitwete Holtze, Leipzig Straße von Broodseinde nach Paschendaele, 1915, Bleistift, 20,7 × 28,6 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift unten links: Gez. an meinem Geburtstag. d. 12.3.15.; unten rechts: Straße von Broodseinde nach Paschendaele. Zerstörte Kirche in Zonnebeke, 1915, Bleistift, 20,6 × 28,6 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift oben rechts: Kirche von Zonnebeke; unten rechts: Hans A. Müller 15 Zerstörte Kirche in Wytschaete, 1915, Bleistift, 18,5 × 20,5 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift unten links: Wytschaete.; unten rechts: Hans A. Müller 15 Zerstörtes Kirchenschiff in Zonnebeke, 1915, Bleistift, 28,8 × 21,2 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift unten rechts: Zonnebeeke (sic) Hans A. Müller 15 Erworben am 31. Juli 1915 von Walter Tiemann, Leipzig, als Geschenk für das Museum der bildenden Künste Leipzig PRESSE ALFRED FRANK Alfred Frank, 1884 in Lahr im Schwarzwald geboren, zieht 1906 nach Leipzig, um an der Königlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe zu studieren. Nach dem Ende des Sommersemesters 1915 wird er zum Militärdienst eingezogen – ob Frank sich freiwillig gemeldet hat, ist nicht bekannt. Spätestens im Juli 1915 kämpft er als Infanterist der 7. Kompanie des Königlich-Sächsischen ReserveInfanterieregiments 139 an der Westfront, und zwar südlich von Ypern bei WezMacquart (bis August 1916). 1917 ist Franks Infanterieregiment im Frontbogen von Wijtschate bei Ypern stationiert. Ob er zu diesem Zeitpunkt noch als Soldat kämpfte, ist nicht nachweisbar. Vermutlich war er bereits als Kartenzeichner für das Oberkommando der 4. Armee tätig. Nach dem Ende des I. Weltkrieges kehrt Frank nach Leipzig zurück, um sein Kunststudium wiederaufzunehmen (bis 1924). Er tritt 1919 der KPD bei, von 1923 bis 1933 ist er als Pressezeichner und Lehrer an der Volkshochschule tätig. 1928 gründet er für die ASSO den Leipziger Ortsverband, dessen Vorsitzender er wird. Nach 1933 geht er in den Widerstand und wird am 12. Januar 1945 wegen Wehrkraftzersetzung von den Nationalsozialisten zum Tode verurteilt und in Dresden hingerichtet. AUSGESTELLTE WERKE Bachburg Flandern, 1915/19, Farbradierung, 9,7 × 14,5 cm (Platte); 16,6 × 24,9 cm (Blatt), bezeichnet und datiert mit Bleistift unter dem Plattenrand links: Org. Radierung: Batl.-Unterstand (I. R. 139 Flandern); unten rechts: A. Frank; bezeichnet in der Platte unten links: Bachburg Flandern; unten rechts: A. FRANK 1919 Im Unterstand, 1916, Bleistift, 10,1 × 16,7 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift unten rechts: AF. 25.5.16 Im Unterstand, 1916, Radierung, 9,9 × 16,2 cm (Platte); 18,2 × 26,1 cm (Blatt), bezeichnet und datiert mit Bleistift unter dem Plattenrand links: »Im Unterstand« 7. 139. 1916.; unten rechts: A. Frank Kameradentreue Flandern, 1916, Aquarell über Bleistift, 13,0 × 21,0 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift unten links: Kameradentreue Flandern 1916.; unten rechts: AF Mühle in Flandern, 1915–17, Aquarell über Bleistift, 25,4 × 36,5 cm, unbezeichnet Vor Amentieres (Armentières), 1916, Aquarell über Bleistift, 22,5 × 29,6 cm, bezeichnet und datiert mit Pinsel in Blau unten links: Vor Amentieres (sic) 1916. A. F. Vor Amentieres (Armentières), 1915, Radierung, 6,2 × 9,1 cm (Platte), 18,0 × 28,1 cm (Blatt), bezeichnet und datiert mit Bleistift unter dem Plattenrand links: Org. Radierung: »Vor Amentieres« (vorderster Graben) an der Strasse Lille nach Amentieres; unten rechts: A. Frank; bezeichnet in der Platte unten links: Kampfgr(aben) Strasse Lille nach Amentieres; unten rechts: A. FRANK 15 20. XI. Wez-Macquart, 1915, Radierung, 9,3 × 14,0 cm (Platte), 18,4 × 28,0 cm (Blatt), bezeichnet und datiert mit Bleistift unter dem Plattenrand unten links: Org. Radierung: »Wez-Marcquart«; unten rechts: A. Frank 7. 139. 24; bezeichnet in der Platte unten links: A. Frank unser Stützpunkt am 24. II X. 15. 7. K. 139. Zerschossene Farm in Flandern (Hiller), 1916, Radierung, 9,2 × 14,4 cm (Platte), 18,4 × 28,0 cm (Blatt), bezeichnet und datiert mit Bleistift unter dem Plattenrand links: Org. Radierung: Zerschossene Farm Zerstörte Kirche in Flandern, 1917, Aquarell über Bleistift, 30 × 23,9 cm, datiert mit Pinsel in Schwarz unten rechts: 24. XI. 17. in Flandern (Hiller); unten rechts: A. Frank 7./139. 24. I. D.; bezeichnet in der Platte unten links: Hiller Farm Flandern; unten rechts: A. FRANK VII . 1916 Nachlass Alfred Frank; im Erbgang an Gertrud Frank, Ehefrau des Künstlers, Leipzig, 1945–1970; erworben 1970 vom Rat der Stadt Leipzig für das Museum der bildenden Künste Leipzig PRESSE WEITERE EXPONATE Max Klinger Im Unterstand, 1917, Radierung und Aquatinta, 25,0 x 19,0 cm (Platte), 53,0 x 34,3 cm (Blatt), bezeichnet und datiert mit Bleistift unter dem Plattenrand links: M. Klinger 2. Z. [Zustand] 3. Dr.[Druck]; unten rechts: 22. I. 17. Erworben 1917 von Max Klinger, als Geschenk für das Museum der bildenden Künste Leipzig Studienblatt mit angreifenden Soldaten, 1914, Bleistift, 28,3 x 22,7 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift oben rechts: Museum L.; unten mittig: M. K. 4 Sept 14 Erworben 1914 von Max Klinger, als Geschenk für das Museum der bildenden Künste Leipzig Max Seliger Sei getreu bis in den Tod, 1910, Farblithographie, 42,3 x 35,0 cm (Platte), 52,7 x 43,7 cm (Blatt), bezeichnet und datiert mit rotem Buntstift unter dem Bildrand mittig: erschienener Schnellpressendruck; auf dem Bild unten rechts: M Seliger 1910. Erworben 2001 von Hildegard von Moosbach, Berlin, als Geschenk für das Museum der bildenden Künste Leipzig Studie für ein Kinderbildnis, 1914, Bleistift, 28,0 x 27,0 cm, bezeichnet und datiert mit Bleistift unten mittig: Walter Ott Windmühlenweg 26. III. M Seliger 1914 Erworben 1918 vom Künstler für das Museum der bildenden Künste Leipzig LEIHGABEN Stadtgeschichtliches Museum Leipzig Houthulster Wald, 1917, Serie von sechs Fotografien Pickelhaube, 1890–1918 Stahlhelm, 1914–1918 Soldaten mit Gasmasken im Schützengraben, 1915/16, Feldpostkarte Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig Englische Erdhöhlen im Walde vor Ypern, 1915/16, Feldpostkarte Houthulster Wald, 1917, Serie von drei Fotografien Luftbilder bei Ypern (Zonnebeke), 1915/16, Serie von sechs Fotografien Deutsches Fotomuseum Markkleeberg Schlachtfeld mit gefallenen Soldaten, 1914–1918, Serie von drei Fotografien Straßenkreuzung bei Broodseinde, 1915/16, Feldpostkarte Bildagentur bpk, Berlin Schauschützengraben in Berlin, um 1915, Fotografie Schauschützengraben in Berlin, um 1915, Fotografie PRESSE Max Beckmann Soldat mit Kopfverband, 1915 Alfred Frank Zerstörte Kirche in Flandern, 1917 Hans Alexander Müller Straße von Broodseinde nach Paschendale, 1915 Max Beckmann Soldat mit Geschütz, 1915 Alfred Frank Vor Amentieres (Armentières), 1915 Hans Alexander Müller Schützengraben mit Blick auf Ypern, 1915 alle: Museum der bildenden Künste Leipzig; Fotos: Punctum/Bertram Kober Max Beckmann: Dauerleihgabe Nachlass Mathilde Q. Beckmann © VG Bild-Kunst Bonn, 2014 PRESSE Soldaten mit Gasmasken im Schützengraben, 1915/16 Stadtgeschichtliches Museum Leipzig Luftbild: bei Broodseinde, 1915/16 Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig
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