INHALTSVERZEICHNIS IMPRESSUM 2 WIE ENTSTEHEN

INHALTSVERZEICHNIS
IMPRESSUM
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WIE ENTSTEHEN HARNSÄURE UND
GICHT?
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WAS TUN GEGEN ERHÖHTE
HARNSÄURE?
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TIPPS FÜR DEN ALLTAG
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BEWEGUNG
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HARNSÄURE-CHECK
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KONTAKT
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ERHÖHTE HARNSÄURE
Wie entstehen Harnsäure und
Gicht?
Übergewicht, fettes und üppiges
Essen sowie zuviel Alkohol fördern bei
entsprechender Veranlagung die Erhöhung
der Harnsäurewerte (Hyperurikämie).
Hyperurikämie kann zu Gichterkrankungen
führen. Dabei bilden sich durch erhöhte
Harnsäurewerte im Blut kleine, scharfkantige
Kristalle, die sich in Gelenken und Geweben
ablagern und zu sehr schmerzhaften
Entzündungen führen können (Gichtanfall).
Die Wahrscheinlichkeit für einen Gichtanfall
steigt mit dem Harnsäurespiegel.
Gicht ist eine Störung des Purinstoffwechsels.
Purine sind Zellsubstanzen, die entweder
vom Körper selbst gebildet oder über die
Nahrung aufgenommen werden können.
Wenn der Körper diese Zellen verarbeitet,
entsteht ein Abfallprodukt – die Harnsäure.
Harnsäure-Normalwerte:
bei Frauen
unter 6 mg/100 ml
bei Männern unter 7 mg/100 ml
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RICHTIG ESSEN
Was tun gegen erhöhte
Harnsäure?
Gewichtsreduktion bei Übergewicht!
Achten Sie auf eine fettreduzierte Ernährung
mit ausreichend kalorienarmer Flüssigkeit und
machen Sie viel Bewegung! Wichtig ist dabei
vor allem ein langsamer Gewichtsverlust
(1/2 kg pro Woche), denn durch strenges
Fasten kann die Harnsäure im Blut ansteigen!
Meiden Sie:
l Innereien, Fleischextrakt (zB
Rindsuppenwürfel)
l Hering, Makrele, Ölsardinen, Sprotten,
Anchovis
l Schalen- und Krustentiere (zB Muscheln,
Hummer, Shrimps)
l Haut von Geflügel und Fisch sowie
Schweineschwarte
l Bierhefe, Hefetabletten, Hefe- und
Sojaaufstriche
l Alkohol
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RICHTIG ESSEN
Reduzieren Sie:
Nahrungsmittel
Empfohlene Menge
Fleisch, Geflügel,
Wurstwaren
2–3 Portionen pro
Woche (100 g bis
120 g Fleisch; bzw.
ca. 50 g magere
Wurst oder Schinken)
Fisch
1-2 Portionen pro
Woche
Hülsenfrüchte
(Bohnen, Linsen,
Erbsen) und
Sojaprodukte
max. 2x pro Monat
Purinreiche
Gemüsearten mit
über 50 mg HS/
100g (Sellerie, Pilze,
Schwarzwurzeln,
Spinat, Mangold ...)
ca. 1x pro Woche
eine Portion (siehe
Nahrungsmitteltabelle ab Seite 9)
Bevorzugen Sie:
l Obst (alle Sorten)
l Gemüse und Salat (alle Sorten bis
ca. 50 mg HS/100 g)
l Milch und Milchprodukte (bei Übergewicht
fettarme Produkte!)
l Getreideprodukte
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TIPPS FÜR DEN ALLTAG
Kochtipps
l Günstig sind vor allem Zubereitungsarten
wie Kochen, Grillen, Dünsten und
Braten. Kochen ist besonders geeignet,
da Purine wasserlöslich sind und ins
Kochwasser übergehen. Wenn möglich,
das Kochwasser nicht mitverwenden
(Fleischsuppen!).
l Die Haut von Geflügel und Fisch entfernen!
l Fette und Öle sparsam verwenden!
Alkoholkonsum einschränken!
Alkohol liefert nicht nur viele Kalorien, er
führt auch zu vermehrter Harnsäurebildung,
weil er die Harnsäureausscheidung hemmt.
Im Bier selbst ist zusätzlich noch Harnsäure
enthalten!
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr!
Täglich sollten mindestens zwei bis drei Liter
(möglichst kalorienarme) Getränke getrunken
werden, zB Mineralwasser, Leitungswasser,
stark verdünnte Obst- oder Gemüsesäfte,
Tee. Auch Kaffee in Maßen (ein bis zwei
Tassen pro Tag) ist erlaubt.
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BEWEGUNG
Regelmäßig Bewegung!
Regelmäßige Bewegung unterstützt die
Gewichtsreduktion!
Versuchen Sie auch, moderate Bewegung in
Ihren Alltag einzuplanen (zB Treppensteigen,
kurze Strecken zu Fuß gehen)
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Sportarten,
die für Sie geeignet sind!
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HARNSÄURE-CHECK
Was enthält wie viel Harnsäure?
Die tägliche Harnsäureaufnahme sollte
300 mg nicht überschreiten. Achten Sie auf
die übliche Verzehrmenge bei den einzelnen
Lebensmittelgruppen (zB 150 g Fleisch).
Nahrungsmittel
Gebildete Harnsäure mg/100g
Fleisch, Fleischwaren, Innereien
Rind
140
Schwein, Kalb
150
Huhn mit Haut
300
Huhn, Pute (roh)
160
Bratwurst
110
Putenbrust
130
Knackwurst
110
Lachsschinken
180
Leberwurst
120
Schinken geräuchert
160
Salami
100
Innereien
300–360
Fisch, Fischkonserven
Forelle mit Haut
200
Hering mit Haut
320
Kabeljau mit Haut
110
Krabben, Muscheln
165–330
Ölsardinen, Sardellen
310–397
Makrele, Lachs
170
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HARNSÄURE-CHECK
Nahrungsmittel
Gebildete Harnsäure mg/100g
Gemüse, Hülsenfrüchte
Kohl, Kraut
43
Spargel
28
Broccoli
53
Zuckermais
45
Erbsen, grün, frisch
Bohnen, weiß, getrocknet
Linsen, getrocknet
Sojamilch, Tofu
171
80
200
70–80
Sojasprossen
12
Tomaten frisch
10
Schwarzwurzeln
74
Blattspinat
71
Sellerie
70
Mangold
57
Kohlsprossen
56
Zucchini
20
Sonstiges
Pilze frisch
Vegetarische Pasteten
10
67
389
KONTAKT
Die ernährungsmedizinischen
Beratungsstellen der
Wiener Gebietskrankenkasse stehen
Ihnen gerne zur Verfügung!
Gesundheitseinrichtung
Gesundheitszentrum
Wien-Mitte
Auskunft und
Anmeldung:
(+43 1) 601 22-40314
Strohgasse 28
1030 Wien
Gesundheitszentrum
Wien-Mariahilf
(+43 1) 601 22-40624
Mariahilfer Straße 85–87
1060 Wien
Gesundheitszentrum
Wien-Süd
(+43 1) 601 22-4205
Wienerbergstraße 10
1100 Wien
Gesundheitszentrum
Wien-Nord
(+43 1) 601 22-40239
Karl-Aschenbrenner-Gasse 3
1210 Wien
Hanusch-Krankenhaus
(+43 1) 91021-84281
Heinrich-Collin-Straße 30
1140 Wien
Achtung! Wir bitten um Terminvereinbarung. Die Ernährungsberatung ist für Sie kostenlos. Erforderlich ist eine
ärztliche Überweisung und die Mitnahme der e-card.
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