Milchmarkt am Scheideweg / Wie viel Leitplanken braucht die

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Mitgliederbulletin
Milchstross
Seite 3
politik
Offene Baustelle
in der Agrar­
politik?
Seite 5
MARKT
Probleme bei den
holländischen Gemüseproduzenten
Seite 7
INTERN
Glocken-Auszeichnung – 20 Jahre
beste Milchqualität
HIGHLIGHT
Editorial
Editorial
Albert Rösti,
Direktor Schweizer
Milchproduzenten
SMP
Flankierende Massnahmen
sind notwendig
Der Vorstand der BO Milch will mehrheitlich keine nationale Mengensteuerung
mehr und wirft das dreistufige Marktmodell über Bord. Dies beinhaltet erhebliche
Risiken. Wir befürchten, dass
· einzelbetrieblich die Milchproduktion
weiter ausgedehnt wird.
· die Ausdehnung der Milchmenge ohne
entsprechenden Absatz die Preisspirale
weiter nach unten drehen lässt.
· die Milchpreise weiter nach unten abbrechen, weil die Menge in Segmenten
mit schlechter Wertschöpfung zunimmt.
Die Folgen der dadurch weiter sinkenden Milchpreise auf die bereits geringen
Einkommen der Milchproduzenten wären
insgesamt verheerend. Delegierte und Vorstand der SMP haben sich mehrfach dafür
ausgesprochen, dass der Milchmarkt eine
den Einzelinteressen übergeordnete Regelung zur Mengenfrage braucht. Weil die
BO Milch sich vor dieser Aufgabe drückt,
ist jetzt politische Unterstützung mit ­einer
Annahme und Umsetzung der Motion
Aebi nötiger denn je.
Milchmarkt am Scheideweg / Wie viel
Leitplanken braucht die Milchwirtschaft?
Die Auswirkungen der per 1. Mai 2009 aufgehobenen staatlichen Mengenregulierungen sind
deutlich spürbar. Die produzierte Milch­menge
steigt kontinuierlich an. Da der Schweizer
Milchmarkt gesättigt ist und die Exporte nicht
im erhofften Ausmass gesteigert werden konnten, ist der Lagerbestand an Butter auf noch
nie dagewesene Höhe angestiegen. Während die
Schweizer Milchpreise tendenziell fallen, beruhigt sich der Weltmarkt und die europäischen
Produzentenpreise steigen an. Die Einkommen der Milchbauern sanken 2009 überdurchschnittlich. 2010 wird dieser Einkommensrückgang weiter fortschreiten.
Die desolate Situation zeigt auf wie schwierig der Übergang von einem jahrzehntelangen
staatlichen Schutz in eine geordnete Marktwirtschaft ist. Da der Schweizer Milchmarkt stark
exportabhängig ist, beeinflussen die Milchpreise in den Hauptabnehmerländern den Inlandmilchpreis deutlich. Wenn die Milchbauern in
der Schweiz weiterhin eine angemessene Menge produzieren wollen, müssen sie in der Lage
sein, die Milch zu marktgerechten Preisen anzubieten. Erfolg auf dem Markt stellt sich erst
ein, wenn das Angebot und die Nachfrage im
Gleichgewicht sind. Eine Mengenausdehnung
ohne Rücksicht auf die realen Absatzmöglichkeiten führt zu einem ruinösen Preis- und Wertschöpfungszerfall.
Grabenkämpfe unter den Milchbauern und einseitige «ideologische» Positionierungen bringen
die Schweizerische Milchwirtschaft nicht weiter. Weder konservative Staatsgläubigkeit noch
rücksichtsloser Liberalismus sind erfolgversprechend. Aus dem hochwertigen Rohstoff Milch
muss auf dem Markt Wertschöpfung erzielt werden. Wird dieser «Mehrwert» korrekt auf die
Wertschöpfungskette verteilt, können angemessene Einkommen für alle erzielt werden.
Mit der Branchenorganisation Milch (BO-Milch)
wurde ein «Instrument» geschaffen, das für Stabilität auf dem Milchmarkt sorgen sollte. Dies
umso mehr als alle wichtigen Akteure im Markt
in dieser Organisation vertreten sind. Leider ist
es der BO-Milch bisher nicht gelungen ihren
Auftrag zu erfüllen. Der Tatbeweis, die vielen
gefassten Beschlüsse auch umsetzen zu wollen,
wurde bisher leider nicht erbracht. Mit der Motion von Nationalrat Aebi, die von der Mehrheit der Milchbauern unterstützt wird, soll es
möglich werden, dass die Milchproduzenten
Selbsthilfemassnahmen zur Stabilisierung des
Milchmarktes ergreifen und diese vom Bund als
allgemeinverbindlich erklären zu lassen.
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Milchstross 2
HIGHLIGHT
Stellungnahme des Vorstandes der
Vereinigten Milchbauern Mitte-Ost
zur Motion Aebi
Der Vorstand der Vereinigten Milchbauern Mitte-Ost hat sich an seiner letzten Sitzung mit der
von Nationalrat Andreas Aebi eingereichten
Motion auseinandergesetzt. Unter den heutigen
Voraussetzungen bleibt den Milchproduzenten
leider keine andere Wahl als zu versuchen, mit
Hilfe von flankierenden staatlichen Massnahmen eine minimale Marktstabilität zu erreichen.
Ein weiterer Zerfall des Produzenten-Milchpreises würde die Milchproduzenten vor existenzielle Probleme stellen. Besonders junge Milchbauern, welche grössere Investitionen getätigt
haben, sind auf ein angemessenes Einkommen
aus der Milchproduktion dringend angewiesen.
Die Motion Aebi verlangt, dass Massnahmen
zum Abbau von Marktüberschüssen verursachergerecht finanziert werden. Die Milchproduzenten können an der Delegiertenversammlung
Fortsetzung von Seite 1
der SMP selber über die Notwendigkeit und
die Höhe der Abgaben entscheiden. Die Umsetzung der Motion Aebi bedeutet keine Wiedereinführung der Milchkontingentierung. Die
Liefer­menge der einzelnen Milchproduzenten
ist nach wie vor frei. Erst wenn die Produktion
das normale Absatzvolumen übersteigt, werden
auf den zusätzlich produzierten Milchmengen
Mittel erhoben, die der Branchenorganisation
Milch zur Verfügung stehen werden, um geeignete Entlastungsmassnahmen zu finanzieren.
«Der Tatbeweis, die vielen
tionalen Preisentwicklungen abzukoppeln. Was
die Milchproduzenten aber brauchen, ist eine
minimale Marktstabilität und eine korrekte Verteilung der aus der Milch erzielten Wertschöpfung. Dies muss in der Branchenorganisation
Milch partnerschaftlich geregelt werden. Der
Vorstand der Vereinigten Milchbauern Mitte-Ost
hofft zwar nach wie vor, dass es der BO Milch
gelingt, rasch Ordnung in den Milchmarkt zu
bringen. Auf Grund der aktuellen Situation ist
dies aber offenbar ohne staatliche Hilfestellung
schwer umsetzbar.
Andreas Ritter
gefassten Beschlüsse auch
umsetzen zu wollen, wurde
bisher leider nicht erbracht.»
Die Mitglieder des Vorstandes der Vereinigten Milchbauern Mitte-Ost sind sich bewusst,
dass es in Zukunft nicht möglich sein wird, den
schweizerischen Milchpreis von den interna­
Politik
Marktsegmentierung statt nationale
Mengensteuerung
Der Vorstand der Branchenorganisation Milch
hat an einem Seminar vom 2./3. September
2010 die Schwächen der bestehenden Instrumente analysiert und aus der Erkenntnis die
Möglichkeiten und Grenzen einer nationalen
Mengensteuerung diskutiert. Im weitgehend
liberalisierten System sollen die Marktakteure für die Mengensteuerung mehr Eigenverantwortung übernehmen und somit einen Beitrag zur Marktstabilität leisten. Dazu ist das
Vertragswesen durch erhöhte Verbindlichkeit
und Transparenz zu stärken. Der definitive Entscheid über die künftige Ausrichtung der BO
Milch ist durch die DV im November zu fällen.
Die bisherigen Mengenführungsentscheide und
die damit verbundenen Umsetzungsschwierigkeiten veranlassten den Vorstand der BO Milch,
im Rahmen eines Seminars über die grundsätzliche Ausrichtung und über die künftigen Aufgaben zu diskutieren. Die Möglichkeiten einer
Mengensteuerung in einem weitgehend liberalisierten System wurden umfassend analysiert. In der Folge wurden neue Lösungsansätze vorbereitet. Generell wird angestrebt, dass
die Marktakteure die primäre Verantwortung für
die Mengenfestlegung wahrnehmen und dass
im Gegenzug mit verbindlichen Vertragsvorga-
ben die erforderliche Stabilität erreicht werden
soll. Anstelle der heutigen Segmentierung über
Vertrags-, Börsen- und Abräummilch soll in Zukunft eine verbindliche Segmentierung direkt
in den Verträgen vorgenommen werden. Diese
Segmentierung soll je Verwerter nach dem effektiven Verwendungszweck erfolgen. A-Milch
ist für den geschützten und gestützten Bereich
vorgesehen, B-Milch primär für den Export in
die EU. C-Milch ist für Produzenten gedacht,
welche zu tieferen Preisen Zusatzmengen ohne
Stützung des Bundes für Märkte ausserhalb der
EU produzieren wollen. Zur Förderung des gegenseitigen Vertrauens soll den Vertragsparteien
das Recht zur Transparenz eingeräumt werden.
Mehr Sicherheit soll auch dadurch geschaffen
werden, indem die Branchenorganisation einen
Normvertrag mit den notwendigen Eckpunkten
zur Verfügung stellen will. Anstelle von verbindlichen Mengenvorgaben sollen Anreize zur
Markterschliessung und zur Wertschöpfungssteigerung geschaffen werden. Die BO Milch
bekennt sich stärker zu den liberalisierten Rahmenbedingungen und will mit weniger verbindlichen Instrumenten eine gemeinsame Plattform
für alle Akteure der Schweizerischen Milchwirtschaft sein. Die Milchbörse soll ergänzend als
freiwillige Handelsplattform erhalten bleiben.
Die überwiegende Mehrheit der Produzentenwie auch der Verwerterseite befürwortet diese
angestrebte Neuausrichtung. An der Vorstandssitzung vom 21. September 2010 sollen die Erkenntnisse aus dem Seminar konkretisiert und
zu Handen der Delegiertenversammlung vom
24. November 2010 verabschiedet werden. Zudem hofft der Vorstand, dass die Motion Aebi
rasch im Parlament behandelt wird und dass
dadurch rasch Klarheit über die künftig geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden kann.
Medienmitteilung der Branchenorganisation Milch vom 6. September 2010
Milchstross 3
Politik
Offene Baustellen in der Agrarpolitik / Was kommt auf die
Milchbauern zu?
Der Bundesrat will das heutige agrarpolitische
Instrumentarium (AP2011) für die Jahre 2012
und 2013 unverändert weiterführen.
Die Regierung hat dem Parlament eine Botschaft
über die finanziellen Mittel für die Landwirtschaft in den Jahren 2012 und 2013 übermittelt. Die Agrarausgaben sollen auf dem bisherigen Niveau belassen werden. Allerdings soll
im Rahmen des Konsolidierungsprogramms des
Bundes eine Kürzung der Gesamtausgaben von
knapp Fr. 70 Mio. pro Jahr erfolgen. Herabgesetzt werden soll unter anderem die Verarbeitungszulage für verkäste Milch (–37 Mio.). Die
vorgeschlagene Kürzung kann von den Milchproduzenten nicht akzeptiert werden. Im Rahmen der parlamentarischen Beratungen ist
darauf hinzuarbeiten, dass entsprechende Korrekturen vorgenommen werden. Es ist zusätzlich dafür zu sorgen, dass die Verkäsungszu­lage
nur ausgerichtet wird, wenn im produzierten
Käse ein minimaler Fettgehalt festgelegt wird.
Nicht gekürzt werden sollen die Mittel des Bundes für die Absatzförderung. In der Vernehmlassung haben die landwirtschaftlichen Organisationen die ursprüngliche Kürzungsabsicht klar
bekämpft. Eine Senkung der Absatzförderungsmittel hätte den Plänen für eine verstärkte Qualitätsstrategie beim Absatz von Agrarprodukten
klar widersprochen.
Weiterentwicklung Agrarrecht
Der Bund plant das Landwirtschaftsgesetz per
1.1.2014 grundlegend zu überarbeiten. Grosse
Änderungen sind insbesondere bei den Direktzahlungen geplant. Das heutige Direktzahlungssystem soll auf seine Wirkung hin überprüft
werden. Die Ziele des Direktzahlungssystems
sollen neu ausgerichtet werden.
«Es ist zusätzlich dafür zu
sorgen, dass die Verkäsungs­
zu­lage nur ausgerichtet wird,
wenn im produzierten Käse ein
minimaler Fettgehalt festgelegt
wird.»
Auswirkungen auf die Agrargesetzgebung würde auch ein allfälliges Freihandelsabkommen
Landwirtschaft / EU haben. Es ist davon auszugehen, dass im Laufe des Jahres 2011 die politischen Diskussionen anlaufen werden. Die
Landwirtschaft muss sich kritisch mit den geplanten Entwicklungen auseinandersetzen und
den ­politischen Prozess entsprechend begleiten.
Schoggigesetz
Das Schoggigesetz bezweckt den Ausgleich des
Rohstoffpreis-Handicaps der Schweizer Lebens­
mittelindustrie für verarbeitete Exportpro­
dukte. Da Milchpulver, Butter oder Mehl in der
Schweiz teurer sind als im Ausland, erstattet der
Bund den Lebensmittelherstellern für die exportierten Produkte die Preisdifferenz. Der Bedarf an Mitteln aus dem Schoggigesetz beläuft
sich auf ca. 100 Mio. Fr. pro Jahr. Das Bundesbudget sieht 70 Mio. Fr. an Beiträgen vor. Der
Bundesrat plant die Mittel für das Schoggigesetz
Die Herausforderung für die Zukunft
in den nächsten Jahren stufenweise abzubauen.Wenn die Rohstoffpreisdifferenz zwischen
der Schweiz und dem Ausland zu gross wird,
steigen die Verarbeiter auf den aktiven Veredlungsverkehr um. Das heisst, es würden ausländische Rohstoffe (z. B. Butter, Milchpulver oder
Mehl) importiert und in der Schweiz zu Exportprodukten verarbeitet. Ein solcher Veredlungsverkehr hätte insbesondere für die Milchbauern verheerende Folgen, würde doch der Absatz
von bis über 100 Mio. kg Milch wegbrechen. Da
für 2010 mit einer grossen Finanzierungs­lücke
gerechnet werden muss, wurde von der Verarbeitungsindustrie und von den SMP mit Nachdruck ein Nachtragskredit verlangt. Zudem hat
die BO Milch beschlossen, einen Fonds zu bilden um mitzuhelfen, die Finanzierungslücke zu
­schliessen. Gespiesen wird dieser Fonds durch
eine Abgabe der Milchproduzenten von 0,5 Rp.
pro kg Milch und einem Beitrag der Milchverwerter in der gleichen Höhe. Die Milchproduzenten haben ein ausserordentlich grosses Interesse, den Absatz von «Schoggigesetzprodukten»
zu erhalten.
Milchqualitätssicherung ab 1.1.2011
Ab dem 1. Januar 2011 treten neue Bestimmungen zur Qualitätssicherung der Milch in Kraft.
Neu werden jeden Monat zwei Milchproben untersucht. Die Untersuchung wird auf ein Labor
in Zollikofen konzentriert. Die Grenzwerte für
die Zell- und Keimzahl bleiben erhalten. Die
vom Bundesamt für Veterinärwesen geplante
Anhebung der Beanstandungsgrenzen auf das
EU Niveau wurde nach entsprechender Intervention von Produzentenseite fallen gelassen.
Verkäsungszulage 2010 / 2011
Sicherstellung der Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung
Die Sicherstellung der Ernährung einer immer noch stark wachsenden Weltbevölkerung wird zu einer der grössten Herausforderung für die Zukunft werden. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen
nehmen durch Überbauung ständig ab. Flächen auf denen bisher Nahrungsmittel produziert wurden, werden zur Produktion von Biomasse für die Energiegewinnung umgenutzt. Der Sommer
2010 zeigte auf, welche verheerenden Folgen die Klimaveränderung auf die Landwirtschaft haben
kann. In Russland führte die Trockenheit zu Bränden, welche die Weizenernte in grossen Teilen des
Landes zerstörten. In Pakistan wurde die fruchtbare Erde durch Hochwasser weggeschwemmt. In
vielen Ländern zeichnet sich eine katastrophale Wasserknappheit ab. Bereits wittern Spekulanten
in dem sich abzeichnenden Mangel an Nahrungsmitteln ein Geschäft. Es besteht die Gefahr, dass die
Nahrungsmittelpreise künstlich in die Höhe getrieben werden. Auch für die Schweiz sieht Manfred
Bötsch, Direktor Bundesamtes für Landwirtschaft, die nachhaltige Sicherung der Ernährung durch den
grossen Kulturlandverlust als gefährdet. Die dargestellte Entwicklung zeigt auf, dass sich der Glaube
an ein unbegrenztes Wirtschaftswachstum rascher als erwartet als Trugschluss entpuppen könnte.
Die Frage stellt sich, ob es gelingt, rechtzeitig ein Umdenken auf breiter Front herbeizuführen. Nachhaltiges Wirtschaften statt neoliberales Wirtschaftswachstum müsste zur Grundlage einer weltweiten
Politik werden. Der Stellenwert der Ernährung wird in absehbarer Zukunft an Bedeutung gewinnen
und die Wertschätzung gegenüber der Landwirtschaft wird zweifellos zunehmen.
Andreas Ritter
Der Bundesrat beabsichtigt, die Verkäsungs­
zulage bereits auf den 1.1.2011 um 3 auf 12 Rp./
kg verkäste Milch zu reduzieren. Für eine weniger einschneidende Kürzung braucht es Korrekturen bei den Budgetanträgen des Bundesrates
durch das Parlament. Aufgrund der gestiegenen Menge an verkäster Milch, reichen die vom
Bund vorgesehenen Mittel nicht mehr aus, um
die Höhe der Zulage auf dem bisherigen Niveau
von 15 Rp./ kg verkäste Milch zu halten. Für das
laufende Jahr 2010 sollen die bestehenden Mittel über einen Nachtragskredit beschaffen werden. Der Bundesrat beabsichtigt, dem Parlament
den entsprechenden Antrag zur Genehmigung
zu unterbreiten.
Andreas Ritter
Milchstross 4
MARKT
Foto: www.shutterstock.com
Marktlage
(Angaben gemäss TSM/SMP)
Die Milcheinlieferungen im Monat Juni 2010
betrugen 278 440 Tonnen. Sie waren um 2663
Tonnen oder um 0,9 % niedriger als im Vorjahresmonat und um 4131 Tonnen oder 1,5 % höher als im Mai 2008.
Die kumulierte Milchmenge liegt bis im Juni
2010 um 1,1 % oder 19 269 Tonnen höher als
im 2009.
Die Importe haben von Januar bis Juni 2010 eine
Menge von 26 391 Tonnen erreicht. Diese Menge liegt 1657 Tonnen über den Vorjahreszahlen
(+6,6 %). Der Zuwachs findet unverändert vor
allem beim Frisch-, Halbhart-, Extrahart- und
Schmelzkäse statt.
Preise auf dem Weltmarkt
Von Januar bis Juni 2010 wurden gegenüber dem
Vorjahr folgende Veränderungen notiert:
Käseexporte
+ 936 t (+3,3 %)
Käseimporte
+ 1701 t (+7,9 %)
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
Aussenhandel beim Käse
$ pro Tonne
Januar
Milchverarbeitung
Bei der Milchverarbeitung ergeben sich von
­Januar bis Juni 2010 gegenüber dem Vorjahr folgende Veränderungen:
Molkereiprodukte
+ 6216 t (+1,4 %)
in Milchäquivalenten
Käseproduktion
+ 2350 t (+2,7 %)
Butterproduktion
+ 764 t (+2,9 %)
MMP-Produktion
– 2230 t (–9,0 %)
VMP-Produktion
– 288 t (–3,6 %)
Der Milchpreis in der EU hat sich gegenüber
dem Vorjahr um 6,22 Euro-Cent erhöht. Er lag
im Juli 2010 bei 31,78 Euro-Cent. Im Juli 2009
war der durchschnittliche Milchpreis in der EU
bei 25,56 Euro-Cent.
Vollmilchpulver
(26 % Sprüh, West-EU)
3350
3200
3250
3688
3800
3650
3450
3600
Vollmilchpulver
(26 % Sprüh, Ozeanien)
3300
3138
3217
3750
3963
3850
3375
3400
Butter (fob. West-EU)
3813
3600
3725
4175
4400
4425
4450
4550
Butter (fob. Ozeanien)
3800
3688
3750
3800
4075
4050
4000
4300
Milcheinlieferungen
340 000
Rückgänge im Export in den Monaten Januar
bis Juni 2010 hatten folgende Käsesorten zu verzeichnen:
320 000
300 000
Tonnen
So konnten folgende Käsesorten grössere Exportmengen verzeichnen:
Appenzeller Käse
+ 277 t oder
11,6 %
Raclette Suisse
+ 41 t oder
17,3 %
Gruyère
+521 t oder
10,9 %
Hartkäse übrige
+ 509 t oder
59,7 %
280 000
260 000
240 000
220 000
MP 2007
MP 2008
MP 2009
Dezember
November
Oktober
September
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
Januar
200 000
Emmentaler
– 107 t oder – 1,2 %
Switzerland Swiss
– 454 t oder – 45,8 %
Sbrinz
– 26 t oder – 18,6 %
Tilsiter
– 24 t oder – 11,2 %
Halbhartkäse andere – 793 t oder – 27,7 %
MP 2010
Milchstross 5
Markt
intern
Meldungen aus aller Welt
(VDM Pressespiegel)
Milchmangel
Der russische Molkereikonzern Wimm-BillDann Foods (WBD) berichtet über 30 Prozent
höhere Milchpreise im zweiten Quartal. Der
Rohstoff sei in Folge des trockenen Sommers
knapp, die Nachfrage gestiegen.
Danone setzt auf Russland und die USA
Der französische Lebensmittelkonzern Danone erwartet, dass die Umsätze mit Molkereiprodukten in den kommenden Jahren vor allem in
Russland, den GUS-Staaten und in den USA zulegen werden. Danone ist deshalb kürzlich mit
57,5 Prozent beim Molkereikonzern Unimilk in
Russland eingestiegen. Die Absätze sollen in
den nächsten 3 Jahren um 10 Prozent steigen.
Der Marktanteil soll dann bei 21 Prozent liegen.
In den USA ist Danone seit 1999 jährlich um
durchschnittlich 9 Prozent gewachsen. Der
Schwerpunkt lag bis vor kurzem auf dem Produkt «Activia». Jedoch hat Danone jetzt das Sortiment überarbeitet und setzt auf die Einführung neuer Marken. Danone geht davon aus,
dass der Pro-Kopf-Verbrauch von Jogurt in den
USA in den nächsten Jahren stark steigen wird.
Derzeit liegt er deutlich unter dem in Europa.
«Shakeria» startet gut
«Die Kuh kann genauso weit kommen wie der
Bulle», ist der Erfinder des Milchgetränks «Shakeria», mit der Anspielung auf das Modegetränk
«Red Bull», überzeugt.
Drei Monate nach der Einführung des Milchgetränks «Shakeria» hat dieses bereits einen
Marktanteil von 10 Prozent in der Schweiz erreicht. Seit dem Marktbeginn wurden bereits
2 Mio. Einheiten verkauft. Der nicht kühlpflichtige Dessertdrink wird vorwiegend in den
­Migros-Filialen verkauft. Hersteller ist die Bina
in Bischofszell. «Shakeria» wurde durch das
ehemalige Emmi-Marketingvorstandsmitglied
Erich Kienle entwickelt und lanciert. Kienle
lancierte bei der Emmi «Caffè Latte». Sein neues Produkt sei ein «Selbstläufer», äusserte sich
Kienle. In der Schweiz wurde es vom Start weg
national angeboten. Inzwischen wird es über
Lekkerland auch in Belgien verkauft. Auch in
Deutschland ist das Interesse an diesem Getränk
gross.
Markus Berner
Markt
Probleme bei den holländischen Gemüseproduzenten –
kommen die uns nicht bekannt vor?
Die holländischen Treibhausgemüseproduzenten durchleben schwierige Jahre. Im Jahr 2009
sanken die Verkaufspreise unter die Produk­
tionskosten. Damit die Branche überleben kann
muss eine Neuausrichtung stattfinden.
Tomaten, Peperoni und Gurken verkommen
mehr und mehr zu Massenware. Damit dieser
Trend aufgehalten werden kann, gründen die
Gemüseproduzenten Marken- und Sortenklubs.
Als Beispiel werden Gurken in biologisch abbaubarer Frischhaltefolie verpackt oder als
Snack-Gurken angeboten. Die holländischen
Gemüseproduzenten, vor allem die Treibhausgemüse-Branche, sind auf den Export angewiesen. In den letzen 10 Jahren entsprach die Exportmenge der Produktionsmenge. Seit kurzer
Zeit steigt die Anbaufläche von Tomaten pro
Jahr um ca. 4 Prozent und beträgt nun 1630 Hektaren. Die stetige Ausdehnung der Produktion
drückt nun aber die Preise. Hinzu kommen noch
Qualitätsprobleme.
In der Vergangenheit wurden durch Betriebsvergrösserungen die Produktionskosten gesenkt.
Jedoch auch diese These stösst irgendwann an
ihre Grenzen. Den stark gewachsenen Betrieben können durch ihre Grösse sogar Nachteile
erwachsen. Grund dafür sind enorme, oftmals
nicht versicherbare Risiken, die sich aufgebaut
haben. Die grossen Gemüseunternehmen sind
aufgrund ihrer grossen finanziellen Belastung
bei geringen Einkommen weniger flexibel geworden. Gemäss Analysen der Rabobank haben
Nischenplayer und Spezialisten mit einzigartigen Produkten mehr Erfolg. In Holland beschäftigen sich ca. 1000 Firmen mit dem Handel von
Gemüse und Früchten. Dies führt zu einem starken Wettbewerb auf Kosten der Preise. Die Rabo­
bank schlägt den Händlern vor, zusammenzuarbeiten, ähnlich einer Franchisenorganisa­tion
wie McDonald’s. Von dieser Art der Zusammenarbeit würden alle Beteiligten profitieren. Die
Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich die
Franchisenehmer einig sind über Sorten, Qualität und Menge, die auf den Markt kommt, über
die Marketingstrategie, die verfolgt werden soll,
aber auch darüber, welche Produkte vom Markt
genommen werden müssen. Die Franchiser bleiben voneinander unabhängig, treten jedoch am
Markt unter einer Marke mit einem Preis und
gleicher Qualität auf.
Auszug Alimenta vom 07.09.2010
Milchstross 6
HIGHLIGHT
Regional
Fortsetzung von Seite 1
Foto: R. Kühne/OLMA
Wenn die Blätter fallen,
ist OLMA in St.Gallen!
Vom 7. bis 17. Oktober 2010 findet die 68. Olma,
die Schweizer Messe für Landwirtschaft und
Ernährung, in St. Gallen statt.
Dienstag, 12. Oktober
45. Braunvieh-Auktion
10.30 Uhr, Arena
Auch sind wie jedes Jahr wieder viele interessante Sonderschauen in die Olma integriert:
Halle 9.0
Als Gastkantone stellen sich die Kantone Basel-Stadt, Basel-Land und Jura gemeinsam unter dem Motto «Der Nordwesten. Die offene
Schweiz.» an der Olma 2010 vor.
Sonntag, 10. Oktober
Faszination Landwirtschaft
18. Nationaler Jungzüchter-Tag
10.00–12.00 / 14.00–15.30 Uhr
Halle 9.1
Freitag, 15. Oktober
Höhepunkte der diesjährigen Olma werden die
Sonderschau, die Tierausstellung sowie der
Festumzug am Samstag, 9. Oktober 2010 mit
mehr als 1300 Teilnehmenden sein.
Für uns dürften die prächtigen Tierausstellungen und die abwechslungsreichen Tiervorführungen von grossem Interesse sein:
«Tag der Milchkühe»
7. Nationaler Jungrichter-Wettbewerb
10.30–11.30 Uhr
Vorstellung und Rangierung der Kühe
der 9. Vier-Rassen-Eliteschau
12.30–15.00 Uhr
Samstag, 16. Oktober
07. – 17. Oktober
9. Vier-Rassen-Eliteschau, Rangierung am Freitag, 15. Oktober, 12.30 Uhr, Arena
Kuhrennen, Kühe mit Reitern zeigen
«Kuhle» Szenen in der Arena
14.00 – 15.00 Uhr
· SUISSE GARANTIE – Die Garantiemarke
der Schweizer Landwirtschaft
· IP-SUISSE – Natürlich produzierte Nahrung
· Degustation von Schweizer Rohmilchkäse und die Gewinner der 10. Olma-AlpkäsePrämierung
Halle 9.2
Freitag, 8. Oktober, 11.00–12.30 Uhr
10. OLMA Alpkäseprämierung
Donnerstag, 14. Oktober, 09.45–12.30 Uhr
Tag der Bäuerin «Lueg dir guet!»
OLMA bisch scho gsi? Da muesch hi!
Milchstross 7
Intern
intern
Glocken-Auszeichnung
Für 20 Jahre beste Milchqualität
Die Glocken-Auszeichnung für 20 Jahre beste
Milchqualität hat am 17. September 2010 stattgefunden. Die Auszeichnung ist ein Beitrag zur
Förderung der Qualität des anspruchsvollen
Naturproduktes Milch. Ausgezeichnet werden
jene Bauern, die über Jahre makellose Milchqualität liefern, das heisst, anlässlich der monatlichen Verkehrsmilchkontrollen nie eine Beanstandung erhalten haben.
Es war dem Präsidenten der Vereinigten Milchbauern Mitte-Ost, Hanspeter Kern, eine grosse
Ehre und Freude zugleich, 67 Bäuerinnen und
Bauern die verdienten Glückwünsche zu ihrem
grossartigen Erfolg auszusprechen. 20 Jahre oder
7300 Tage ohne jegliche Beanstandung Milch
von höchster Qualität abzuliefern, ist eine grosse Leistung und verdient volle Anerkennung.
Alle Verkehrsmilchproduzenten wissen, dass
viele Faktoren stimmen müssen, um dieses Ziel
zu erreichen. Angefangen bei der Fütterung, der
Pflege, dem Melken und nicht zu vergessen: die
Milchgeschirrreinigung. In den meisten Fällen
ist es das Team der ganzen Familie, welches dieses hohe Ziel erst ermöglicht.
Dies ist die höchste von uns zu vergebende Auszeichnung. Die Ehrung für 20 Jahre vorzügliche
Milch erfolgte mit der Übergabe einer gravierten
Glocke. Für die Glockenübergabe konnten wir
die Milchprinzessin, Andrea Berger, Bertschikon, gewinnen. Zur Ehrung wurden auch die
Ehepartner eingeladen, um den Erfolg beim gemeinsamen Mittagessen zu feiern.
Die Leistung der auszuzeichnenden Bauern ist
besonders hoch einzustufen, weil die schweizerischen Qualitätsvorschriften zu den weltweit
strengsten gehören. Als Beispiel sei erwähnt,
dass die EU-Milch mit einem Zellgehalt von weniger als 400 000 Zellen pro ml als Qualitätsmilch eingestuft wird, im Milchland Schweiz
aber bereits 350 000 Zellen zu einer Beanstandung führen. Ab Januar 2011 gilt in der Schweiz
ein neues Qualitätskontrollreglement. Die Anforderungen wurden bei den Keimzahlen und
den Zellen nicht auf die EU Vorgaben erhöht,
resp. verschlechtert.
20 Jahre einwandfreie Probeergebnisse sind keine Glücksache, sondern Beweis für Tüchtigkeit,
Sauberkeit, Zuverlässigkeit, Engagement und
Freude am Beruf.
Im Gebiet der Vereinigten Milchbauern MitteOst produzieren 7010 Landwirte rund 800 Mio.
kg Milch, dies entspricht einem Viertel der
schweizerischen Milchproduktion. Nach dem
Zufalls­prinzip werden alle Verkehrsmilchproduzenten monatlich mindestens einmal und
jährlich mindestens vierzehn Mal kontrolliert.
Ab Januar 2011 sind monatlich mindestens zwei
Proben vorgeschrieben. Vor 27 Jahren wurden
bei der erstmaligen Auszeichnung 21 % aller
Produzenten ausgezeichnet. In der Zwischenzeit ist die Quote der auszuzeichnenden Betriebe per 2009 auf 60 Prozent angestiegen. Mit der
Veröffentlichung der nachfolgenden Namenslis-
te gratulieren wir den 67 mit Gold ausgezeichneten Produzenten zu ihrer glanzvollen Marathonleistung im Bemühen um höchste Milchqualität
und wünschen ihnen weiterhin das Glück des
Tüchtigen.
Hans Mock
Foto: Hans Mock
Name, Ortschaft
Aerne Ruedi, Ebnat-Kappel
Baer Thomas, Ebertswil
BG Muriweid Imfeld, Camenzind & Hermann, Risch
BLG Frauenthal Meier & Arnold, Hagendorn
Brülisauer Roman, Haslen
Deck Alfred, Walde
Dörig Markus, Haslen
Egger Ludwig, Eggersriet
Eicher Guido, Ricken
Elsener Reto, Edlibach
Frehner Ruedi, Schwellbrunn
Frei Peter, Aesch (Neftenbach)
Frick Heinz, Speicher
Frischknecht Hans, Oberbüren
Gähler Albert, Eschenbach
Gantenbein-Bösch Thomas, Oberegg
Gilli Julius, Sufers
Gredig Fritz, Seewis Dorf
Gutsbetrieb Realta, Cazis
Gwerder Mario, Muotathal
Hauser Jakob, Schwellbrunn
Heim August & Eugen, St.Gallen
Hinder Josef, Bronschhofen
Kälin Beat, Bennau
Kälin-Kälin Meinrad, Feusisberg
Kaufmann Andreas, Neuheim
Keiser-Rösli Georg, Neuheim
Keller Ueli, Ottikon
Keller-Nef Hans, Schwellbrunn
Kenel Paul, Oberarth
Koller Ernst, Teufen
Leuzinger-Hefti Jakob, Netstal
Liebergsell Alois, Wangen
Name, Ortschaft
Manser Markus, Gonten
Marty Werner, Altendorf
Marty Kaspar, Waldkirch
Mathis-Hürlimann Josef, Zugerberg
Maurer Hanspeter, Oberstammheim
Meier Hansurs, Stein
Meyer Ernst, Andelfingen
Moser-Schnüriger Albert, Sattel
Naef-Suter Ernst, Hirzel
Neff Alois, Haslen
Pfeiffer Andreas, Grüt (Gossau ZH)
Preisig-Sutter Werner & Anita, Schwellbrunn
Rogenmoser Peter, Allenwinden
Rohner Jakob, Grub
Rüdisüli Beat, Schänis
Rüegg Albert, Gebertingen
Schefer Josef, Gossau
Scherrer Gregor, Ulisbach
Stark Emil, Urnäsch
Stauber Silvia, Grüt
Steiner Martin, Rieden
Suter Josef, Lütisburg
Thoma Bruno, Kaltbrunn
Tobler Emil, Waldstatt
Vogel Martin, Mollis
Walder Josef, Rüti
Wick Markus, Arnegg
Widmer Markus, Dreien
Wyss Hansruedi, Mels
Zäch Felix, Oberriet
Zimmermann Werner, Buchberg
Zindel-Steiger, Christian & Linda, Marthalen
Zurbrügg Andreas, Hinwil
Milchstross 8
Bereich Rechnungswesen
· Führen von Genossenschaftsbuchhaltungen
· Erstellung von Jahresabschlüssen
· Prüfung der Jahresrechnung für Gesellschaften mit «opting out»
· Mehrwertsteuerabrechnungen für Genossenschaften
· Erstellen von Steuererklärungen
Übrige Dienstleistungen
· Büroservice
· Statutenrevisionen/Fusionen/Umwandlungen
· Tragbarkeitsberechnungen für Neu-, Umbau- und Erweiterungsprojekte von Genossenschaften
· Erstellen von Businessplänen
· Steuerfragen
· Erstellen von Musterverträgen (Milchkaufverträge, Mietverträge für Käsereien etc.)
· Mithilfe bei Milchkaufverhandlungen
· Mithilfe bei Schlichtungen
· Rechtliche Auskünfte
Rufen Sie uns an, damit wir das weitere
Vorgehen besprechen können.
www.swissmilk.ch/kostenrechner
Termine
OLMA St.Gallen
Donnerstag, 7., bis Sonntag, 17. Oktober
St.Gallen
«Tag der Pausenmilch»
Donnerstag, 4. November 2010
Delegiertenversammlung Genossenschaft
Vereinigte Milchbauern Mitte-Ost
Freitag, 8. April 2011
Vereinigte Milchbauern Mitte-Ost
Poststrasse 13, 9200 Gossau
Telefon 071 387 48 48, Fax 071 387 48 42
impressum
Milchzucker
Herausgeber
Vereinigte Milchbauern Mitte-Ost
Poststrasse 13, 9200 Gossau SG
071 387 48 48
www.milchbauern.ch
Foto: www.shutterstock.com
Die BO-Milch, Ägypten und arabische Emirate
Erscheinungsweise
4-mal jährlich
Mitgliedschaftspresse
Redaktion
Vereinigte Milchbauern Mitte-Ost
Markus Berner
071 387 48 43
Die Butter-Überschüsse – sie kommen aus der Schweiz
und sind für den Orient – ein willkommener Reiz.
Handeln ist nun angesagt – wir könnten exportieren
bestehenden Butterberg – nun endlich ab-«servieren».
Nur – die BOM – sie braucht jetzt das Geld
zur Abräumung der Butter – hier auf dem «Feld»
säumige Akteure – ruft sie zur Pflicht
zahlen muss jeder – sonst klappts wieder nicht.
D Milchmengi y schränke – heisst au – d Butter nöd verschenke!
Text: Claudia Merk
Gestaltung und Produktion
Cavelti AG, Druck und Media
Wilerstrasse 73, 9200 Gossau
www.cavelti.ch
AZB 9200 Gossau SG 1
Die Tage werden kürzer, die Abende länger,
und man findet wieder vermehrt Zeit, vieles, was den Sommer durch liegengeblieben
ist, aufzuarbeiten. Deshalb stellen wir Ihnen
hier unsere Dienstleistungen für die Genossenschaften der Vereinigten Milchbauern MitteOst vor. Gerne sind wir Ihnen bei folgenden
Arbeiten behilflich:
Mitgliederbulletin
Unsere Dienstleistungen für Mitglieder
Im letzten Herbst wurde in Zusammenarbeit
mit der SMP, den regionalen Milchverbänden, den kantonalen Beratungsstellen und weiteren ­Organisationen die dreijährige Aktion
«Kostenoptimierung in der Milchproduktion»
lanciert. Durch die landwirtschaftlichen Beratungsdienste wurden daraufhin in den Kantonen entsprechende Kurse angeboten. Damit
zuerst einmal aufgrund der vorhandenen Unterlagen eine Kostenrechnung erstellt werden
kann, wurde auf der Homepage der Vereinigten Milchbauern Mitte – Ost unter Links «swissmilk» der Kostenrechner aufgeschaltet. Hier
können die Zahlen des eigenen Betriebes eingegeben werden. Die Berechnung erfolgt auf Stufe
der Direktkosten. Die Direktkosten machen ca.
30 bis 40 Prozent der Vollkosten bei der Milchproduktion aus. Wenn sämtliche Zahlen eingegeben werden, können diese mit den Zahlen von
ausgewählten Referenzbetrieben (Zentrale Auswertung ART) verglichen werden. Dieser Vergleich zeigt anschaulich die Unterschiede des
eigenen Betriebes zur ausgewählten Vergleichsgruppe auf. Ist die Vergleichszahl grün hinterlegt, liegen Ihre Kosten unter denen der Vergleichsgruppe, im Gegensatz zur rot hinterlegten
Vergleichszahl. Bei den «roten» Positionen sollte sich der Betriebsleiter fragen, was kann in
diesem Bereich optimiert werden, um die Kosten zu senken. Die kantonalen Beratungsdienste (Homepage VMMO; Link Agrigate) sind gerne
bereit, Ihnen bei dieser Arbeit und Umsetzung
Hilfe zu leisten, oder Sie über die Kursangebote zu informieren.
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