Atmen wie im Paradies Camfil KG in Reinfeld

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Camfil KG in Reinfeld
Detlef Klutt schweißt die Außenhülle für ein Filtersystem zusammen.
Seit 24 Jahren arbeitet er im Schweißfachbetrieb bei Camfil in Reinfeld.
Die effizienteste Art, um eine möglichst große Filterfläche auch für
kleinste Einsatzorte zu erhalten, ist das Plissieren des Filtermaterials.
Im Labor werden die Filter noch einmal getestet, bevor sie in die Produktion gehen.
Atmen wie im Paradies
Die Camfil KG in Reinfeld entwickelt und vertreibt richtungsweisende Produktlösungen für Luftfiltersysteme und Reinraumtechnik.
Das Firmenziel ist es, beste Luftqualität in Innenräumen für Mensch, Umwelt und Industrie zu sichern.
Keim- und partikelfreie Luft ist für
Operationssäle oder sensible Laborbereiche eine Voraussetzung.
Auch bei Computerchip-Herstellung soll möglichst wenig Staub in
der Luft schweben. Dass dort ein
Luftfilter eingebaut wird, ist nachvollziehbar. Aber dass sogar bei Offshore-Windparks Filter verbaut
werden, verwundert doch. Im Nachhinein ist es logisch, denn die Salzpartikel in der Luft sollen von der
Elektronik ferngehalten werden.
Filter werden also an vielen Orten eingebaut, am häufigsten werden sie aber bei Wohngebäuden
und Werks- und Industrieanlagen
verwendet. „Freies Atmen“ bei jeder Gelegenheit – diese Aufgabe erfüllt die Camfil Farr-Gruppe, das international führende Unternehmen
im Technologiebereich Luftreinhaltung und Luftfilterherstellung. Gegründet in Schweden, hat Camfil
seit über 40 Jahren in Reinfeld einen wichtigen Standort in Europa.
Gut 300 Mitarbeiter – Ingenieure,
Mechatroniker, Industriemechaniker, Kaufleute, Maschinenführer,
Laborassistenten und Produktionshelfer – folgen dabei einer Maxime:
„Eine normale Raumluft, das ist alles, was wir wollen“, erklärt Marketing-Chef Lars Sandte.
Meist müssen Filtersysteme nachträglich eingebaut oder in feste
Strukturen integriert werden. Architekten planen etwa für Passivhäuser, Bürokomplexe oder Werkhallen ein Filtersystem ein, doch auf
Standardgrößen ist man bei Camfil
Je nach Anforderung müssen Filterelemente als Einzelstücke produziert werden. Camfil-Filter wirken in Laboren, Atomkraftwerken und Büros.
nicht festgelegt. So kann das Filter
kegelförmig, flach oder kubisch aussehen. Die Formen funktionieren,
weil die Luft immer durch das Filter
geleitet wird. „Entscheidend ist
aber die Filterfläche, die verbaut
wird“, erklärt Sandte weiter.
Ein zweiter wichtiger Punkt ist
aber auch der Energieverbrauch.
„Wir wollen beste Filter bauen, die
wenig Energiekosten verursachen.
So sparen Firmen oder Privathaushalte. Zugleich ist der Mensch produktiver, wenn er in gesunder
Raumluft arbeitet“, erklärt Sandte.
Ein gutes Beispiel ist etwa ein Flugterminal: Wie wäre wohl Personal
und Passagieren zumute, wenn dau-
erhaft Kerosingeruch in der Luft liegen würde. „Wir sorgen dafür, dass
man drinnen besser atmen kann als
draußen.“
Um die verschiedenen Anforderungen erfüllen zu können, werden
bei der Camfil KG rund 18 000 Filterprodukte hergestellt. Experten
der „Filterakademie“ sind ständig
unterwegs, um Schulungen und
Grundlagen der Filtertechnik zu
vermitteln. Sie geben Einweisungen sowie Wartungstipps und erläutern die Vorteile einer Luftfilterung. Außendienst- und Innendienstmitarbeiter kümmern sich
um die kaufmännischen Punkte,
Systemvorschläge werden direkt
von den Ingenieuren aus Reinfeld
geliefert. Die Konstrukteure berücksichtigen dabei den Energieverbrauch der Anlage, weil die Auswahl der Filter eine große Auswirkung auf den Energieverbrauch
der Anlage hat. Der Luftwiderstand
hängt dann von Form, Material und
Technologie eines Filters ab.
In Reinfeld ist zudem eine Metallverarbeitung vorhanden, so dass
dort auch gleich die Filtergehäuse
gebaut werden können. Nicht nur
für Deutschland, sondern auch für
Europa ist diese Fachabteilung
enorm wichtig, denn nicht jede der
25 Niederlassungen ist derart gut
aufgestellt. Daher kommen auch regelmäßig Kunden aus aller Herren
Länder in Reinfeld vorbei, um sich
Filtersysteme zeigen und erklären
zu lassen.
Einst mit Taschenfiltern bekannt
geworden, zählen nun verschiedene Grobstaub-, Feinstaub-, Schwebstoff- und Molekularfilter plus Zubehör zum Camfil-Angebot, auf
das beispielsweise Automobilhersteller, Lebensmittel- oder Pharmaindustrie, Kliniken, Flughäfen, Museen, Hotels, Schulen, Büro- oder
auch Kaufhäuser zurückgreifen.
Rund 3500 Mitarbeiter arbeiten
weltweit bei der Camfil Farr - Gruppe.
Camfil KG
Feldstraße 26-32, 23858 Reinfeld
Tel.: 04533 / 2020
[email protected]
www.camfilfarr.de
So entsteht frische Luft
12. und 13. September steht auf dem Klingenberg in Lübeck der Camfil Farr Roadshow Truck.
Die Camfil-Mitarbeiter zeigen am 12.
und 13. September auf dem Lübecker
„Klingenberg“, was oft genug in den
Lungen landet. Jeweils von 10 bis 18
Uhr zeigen sie, welche Leistungen Filter in Lüftungsanlagen bewirken. Dafür
stoppt der Camfil-Roadshow-Truck für
zwei Tage in Lübeck, bevor er nach
Tschechien und Italien weiterfährt.
Der „Crash-Kurs“ zur reinen Luft beinhaltet aktuelle Messungen der Luftqualität am Klingenberg. Die Ergebnisse von Luftmessstationen aus verschiedenen Städten sind parallel an Vergleichsuhren abzulesen. An einer Versuchsstation im Truck lässt sich sehen,
wenn Luft gefiltert oder ungefiltert ein-
geatmet wird. Die Camfil-Experten erläutern die Wirkung von Filtern sowie
deren Eigenschaften und Besonderheiten. Einen Überblick geben zudem ein
Lehrfilm über die Luftqualität und Faktoren, die diese beeinflussen, sowie zahlreiche Filter zum Anfassen.
Entscheidend für die Filterleistung ist
die Größe der Partikel: Früher entstanden bei Dieselverbrennung große und
schwere Partikel, die quasi vom Auspuff auf die Straße fielen. Heute sind die
Partikel in Abgasen so fein, dass sie
schweben und eingeatmet über die Lunge direkt in die Blutbahn gelangen können. Die Camfil-Mitarbeiter wollen die
Menschen dafür sensibilisieren, nicht
nur auf die Außenluft, sondern besonders auch auf gute Rauminnenluft zu
achten. Auch die Frage zu den Energiekosten haben sie im Blick.
Für Fachkräfte sowie Schulabgänger, die sich für Ausbildung oder einen
dualen Studiengang in Zusammenarbeit mit der Nordakademie Elmshorn interessieren, steht das Camfil Personalmanagement für ein Job-Speed-Dating
gerne bereit.
Filter zum Anfassen
Karrieremöglichkeiten bei der Camfil KG
Roadshow Truck von Camfil Farr
12./13. September, 10 bis 18 Uhr
Klingenberg (Sandstraße), 23552 Lübeck
Europanorm EN 779:2012
Von Oktober an müssen sich alle Hersteller
von Luftfiltern an der aktualisierten Europanorm EN 779:2012 messen lassen. Diese definiert das Prüfverfahren von Grob- und
Feinstaubfiltern. Wurde bisher ein Mittelwert bei der Filterwirkung als Klassifizierung herangezogen, ist künftig der Mindestwirkungsgrad für die Filterklassen entscheiden. Die neue Europanorm legt dafür 35
Prozent fest. Die neue Definition berücksichtigt, dass gerade Filter aus synthetischen, statisch aufgeladenen Materialien
im Gebrauch relativ schnell an ihrer Wirkung einbüßen. Insgesamt ist damit eine Abstufung der bisherigen Filter zu registrieren
– aus „Gut“ wird ein „Befriedigend“. Bei
Camfil Farr wurde schon vorher darauf geachtet, Filter mit hohem Mindestwirkungsgrad (54 Prozent) herzustellen. Die Camfil-Qualitätsnote bleibt also bestehen.
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Camfil Farr entwickelt, produziert und vertreibt
Luftfiltersysteme und Zubehör für eine Vielzahl
von Marktsegmenten der unterschiedlichsten
Anwendungsmöglichkeiten.
Der Camfil Farr Roadshow Truck hält an zwei Tagen in Lübeck. Besucher könFoto: Camfil
nen sich dort über Filtertechnik und die Camfil KG informieren.
Ihr Profil
Neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung
setzen wir eine aufgeschlossene, engagierte und
teamfähige Persönlichkeit voraus.
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Camfil KG | Personalabteilung
Feldstraße 26-32
23858 Reinfeld
Oder per E-Mail: [email protected]
www.camfil.de

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