Ute Volquardsen und Jens Andreas Christian vom Vorstand des vlf Nordfriesland luden Reimer Böge ein, von den Entwicklungen in der EU-Agrarpolitik zu berichten (Foto. Solveig Ohlmer) Der vlf Nordfriesland fragte nach Wie steht es um die Zukunft der EU-Agrarpolitik? Gut 70 Mitglieder des Vereins landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen des Kreises Nordfriesland kamen am 28. Januar in den Dörpskrög Ahrenshöft, um mit dem CDUEuropaabgeordneter Reimer Böge über die Entwicklungen in der Europapolitik diskutieren. Ute Volquardsen und Jens Andreas Christian, Vorsitzende des vlf nf, berichteten im Vorfeld über die zahlreichen Veranstaltungen, die 2009 im Kreis Nordfriesland stattgefunden hatten. Nach den Wahlen, bei denen Karin Petersen, Frank Thor Straten und Jens Andreas Christians erneut einstimmig in den Vorstand gewählt wurden, bedankten sich die Vorsitzenden bei ihrem Vorstand für die engagierte und erfolgreiche Mitarbeit und begrüßten Reimer Böge als Referent für den Abend. „Herr Böge, welche Entwicklung nimmt die Landwirtschaft in der EU nach 2013?“ fragte der Vorsitzende Jens Andreas Christian und gab das Wort an den Europaabgeordneten. „Die Landwirtschaft braucht verlässliche Perspektiven und Rahmenbedingungen auch für die Zeit nach 2013.“ stellte Reimer Böge klar. Viele Diskussionen dazu seien bereits angestoßen. Es sei im jeden Fall erforderlich, Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine wettbewerbsfähige und wirtschaftlich erfolgreiche Landwirtschaft ermöglichen. Die Voraussetzungen sind nach Ansicht des Europaparlamentariers nicht die Schlechtesten. Mit dem Vertrag von Lissabon, der am 01. Dezember 2009 in Kraft getreten ist, würde beispielsweise dem Europa Parlament und somit den Vertretern aus den einzelnen EU-Ländern ein verstärktes Mitspracherecht im Agrarbereich eingeräumt. Positiv bewertete Reimer Böge auch die Positionen des neuen EU-Agrarkommissars Dacian Ciolos, der sich für einen gleichbleibenden Agrarhaushalt einsetzen wolle und die Beibehaltung der 1. Säule mit Marktpolitik und Direktzahlungen sowie der 2. mit der ländlichen Entwicklungspolitik in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) befürworte. Allerdings dürfte auch nicht außer Acht gelassen werden, dass bei 27 Mitgliedstaaten und einer Vielzahl unterschiedlichster Gruppierungen viele Meinungen berücksichtigt und zahlreiche Gespräche geführt werden müssten. Am Ende seines Vortrags ermunterte Reimer Böge die Zuhörer, sich in Verbänden und Organisationen einzubringen, um die eigene Zukunft mitzugestalten. Solveig Ohlmer Verband landwirtschaftlicher Fachbildung S-H Tel. 04331-9453-217 E-Mail: [email protected]
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