Liebe Inner Wheel Freundinnen Mit Dankbarkeit und Freude trete ich heute das Amt der Distriktpräsidentin im 89. Distrikt von International Inner Wheel an. Mein Dank gilt denen, die mir den Vertrauensvorschuss für dieses Amt durch ihre Wahl gewährt haben. Dankbarkeit empfinde ich auch gegenüber meinen Vorgängerinnen, die entsprechend ihrer Persönlichkeit dieses Amt ausgefüllt und geprägt haben. Es ist mir eine Ehre und Freude, die Reihe der Präsidentinnen fortsetzen zu dürfen. Was ist Inner Wheel? In der Constitution von International Inner Wheel S. 34 lesen wir: Inner Wheel concentrates upon friendship and personal service. It is not what is termed “a money raising organization” but each Club selects its own charities and channels of service… Und: One of the greatest features of Inner Wheel is the opportunity given to members the world over, to get to know one another, thus contributing to international friendship and understanding… Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Internationale Freundschaft und Verständigung - das sind große Ziele. Auch bei Inner Wheel ist es am besten, man fängt damit in der kleinsten Einheit an – da wo 2 Menschen sich begegnen. Jeder Kontakt sollte immer von Respekt und Toleranz geprägt sein. Im Inner Wheel Club, wo so viele verschiedene Charaktere und Überzeugungen zusammenkommen, sind Respekt und Toleranz eine entscheidende Bedingung für fruchtbaren Austausch und erfolgreiches gemeinsames Engagement für die gute Sache. Dies gilt ebenso für gemeinsames Handeln im Distrikt, in Deutschland und in der ganzen Welt. Die Vielfalt der Persönlichkeiten, die sich bei Inner Wheel treffen und gemeinsam für wohltätige Zwecke engagieren, bedingen die unerschöpfliche Kreativität hinsichtlich der Begegnung in Freundschaft und Hilfsbereitschaft. Bei Veranstaltungen, die verschiedene Clubs zusammenführen, bei überregionalen und internationalen Treffen, wie es im September 2010 die „Rallye Charlemagne“ in Montreux, im Mai 2011 das „Deutschlandtreffen“ in Essen und 2012 die Weltkonferenz in Istanbul sein werden, können alle teilnehmenden Inner Wheel Freundinnen erneut den verbindenden und wärmenden Geist der Freundschaft weit über den eigenen Club hinaus pflegen. Sich emotional ein wenig zu Hause zu fühlen, wie das für uns Inner Wheel Freundinnen bei Begegnungen miteinander möglich sein sollte, drückt sich für mich besonders schön in dem Satz von Kurt Tucholsky aus: FREUNDSCHAFT – DAS IST WIE HEIMAT Dieser Satz soll das Motto meines Jahres sein Hilfsbereitschaft Als ich den Sozialbericht für Headquarters geschrieben habe - dies ist traditionell die Aufgabe der Vizedistriktpräsidentin – war ich beeindruckt von der Vielfalt der Hilfeleistungen in unserem Distrikt. Es ist daher gar nicht einfach für mich gewesen, ein neues Projekt zu finden, ein Projekt für das wir uns in unserem Distrikt 2010-2011 gemeinsam engagieren können. Dabei ist mir das Projekt „SCHULFACH GLÜCK“ der Stiftung Kinderjahre und des Fritz Schubert Instituts in die Hände gefallen. „Schulfach Glück“ soll auch an einer Hamburger Grundschule als Projekt eingeführt werden. An der ausgewählten Schule befinden sich 200 Kinder aus 50 Ländern und sie hat einen bilingualen Zweig: Deutsch-Türkisch. Die erste Reaktion der meisten Menschen auf dieses Projekt ist: Glück das kann man doch nicht lernen. Das widerfährt einem – oder auch nicht. Das stimmt aber nur teilweise. Nehmen wir das Hochgefühl, das ein überraschendes Ereignis in uns auslösen kann, dann ist diese Vermutung richtig. Denkt man aber an Glücksgefühle, die durch eigenes Handeln oder Bewerten entstehen, sieht die Sache schon anders aus. Durch das bewusste Leben von Werten für sich selbst und im Umgang mit Anderen kann man Glück empfinden lernen. Infolge der verschiedenen und teilweise schweren Lebensumstände, in denen sich diese Kinder befinden, kann die Erfahrung, wie man Glück empfinden kann, wenn man sich für Andere engagiert verloren gehen. Andere, die vielleicht anders sind, aber doch ganz viele ähnliche Bedürfnisse haben, wie man selbst. Andere, denen es vielleicht noch schlechter oder zumindest auch nicht besser geht als einem selbst. Zu diesen ethischen Lernzielen gesellen sich natürlich noch weitere, die die Kinder lehren sollen, den Boden für ein glückliches Leben zu bereiten. Die Zeiten sind durch verschiedene Umstände schwieriger geworden, die Familien haben sich verändert, es wird notwendig, dass die Pädagogen die Lerninhalte ausweiten. Es wird mir eine Freude sein, Ihnen dieses Projekt bei meinen Clubbesuchen näher zu erläutern und Sie hoffentlich dafür zu begeistern. Finden Sie nicht auch, dass sich die Werte von Inner Wheel in diesem Projekt sehr gut finden lassen? Zum Schluss möchte ich Sie noch einmal auf unsere Distriktkonferenzen am 06. November 2010 in Berlin und am 25. Juni 2011 in Lübeck hinweisen. Kommen sie zahlreich, auch Clubmitglieder, die nicht Delegierte sind, sind herzlich willkommen. Tragen Sie Ihre Anliegen vor und genießen Sie die Diskussionen mit den Freundinnen anderer Clubs im Distrikt – und natürlich auch die privaten Unterhaltungen am Rande der Konferenz. Ihre Luzia Hagenmüller Distriktpräsidentin IIW Distrik89
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