25 Jahre Wacken Open Air: Wie das weltgrößte Metal-Festival eine

25 Jahre Wacken Open Air: Wie das weltgrößte Metal-Festival eine
ländliche Region rockt
Vor einem Vierteljahrhundert war es nur eine außergewöhnliche Idee. Heute ist das
Wacken Open Air das größte Heavy-Metal-Festival der Welt – und Wirtschaftsmotor für
eine ganze Region. Das neue Bildungsangebot WACKEN:MUSIC:CAMP kürten die
Initiative „Deutschland – Land der Ideen" und die Deutsche Bank am 1. Juli zum
„Ausgezeichneten Ort 2014“.
Berlin, 16. Juli 2014. Mit einem kleinen Zelt in einer Kieskuhle nahe Itzehoe fing alles an:
Eine Handvoll lokaler Bands heizte 1990 rund 800 „Metalheads“ ein. Die Besucherzahlen
wuchsen beständig – bis heute. 2013 reisten 75.000 Fans nach Wacken. Das
Jubiläumsjahr 2014, das ab 31. Juli gefeiert wird, startete mit einem Rekord: Nach nur 44
Stunden waren die Karten ausverkauft. Eine Erfolgsgeschichte, von der die ganze Region
profitiert. Das Festival, kurz W:O:A, beschert ihr jährliche Einnahmen von rund 30
Millionen Euro.
Wacken als starke Marke
Längst hat sich der Name Wacken zur Marke entwickelt. Das haben auch Unternehmen
erkannt. Als das Dorf auf einen Netzbetreiber zuging, bekam es umgehend das dringend
benötigte Glasfasernetz. „Das hat kaum ein Nachbarort“, sagt Axel Kunkel, Bürgermeister
von Wacken. Er sei besonders begeistert vom Engagement und von der Toleranz der
Wackener, bei denen sich die Veranstalter seit vielen Jahren auf besondere Weise
bedanken. „Die Schwimmbadsanierung hätte die Gemeinde ohne sie nicht stemmen
können“, so Kunkel. Die Veranstalter revanchieren sich darüber hinaus mit Sachspenden für
die Kinder- und Jugendarbeit, zum Beispiel für den örtlichen Kindergarten und die Schule.
Musikcamp lockt Jugendliche in die Region
Neu im Bildungsangebot ist das WACKEN:MUSIC:CAMP (W:M:C). Eine Woche nach
dem Kult-Event lockt das W:M:C Nachwuchsrocker zwischen 13 und 17 Jahren aus dem
In- und Ausland in die Region. Eingebettet in ein Rahmenprogramm mit regionalen
Freizeitangeboten werden die Jugendlichen von professionellen Musikern und Produzenten
der Szene unterrichtet, bilden Bands und schreiben Songs für ein großes Abschlusskonzert.
Enno Heymann, Leiter des W:M:C: „Das Projekt zeigt den Jugendlichen, wie spannend
Landleben sein kann. Es holt junge Menschen in den Kreis Steinburg und trägt dazu bei,
Jugendliche stärker an ihre Region zu binden.“
Ländliche Räume bergen großes Potenzial
Der Clou des W:M:C: Die Stars von morgen campieren auf dem Gelände des
legendären Festivals. Dort, wo vor 25 Jahren der Aufstieg des Open-Air-Festivals begann –
und mit ihm die Erfolgsgeschichte der Region. „Das Beispiel Wacken zeigt, welch großes
Potenzial ländliche Räume bergen“, sagt Kathrin Funk, Bundesvorsitzende der Deutschen
Landjugend sowie Fachbeiratsmitglied des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land
der Ideen". Funk packt selbst seit vielen Jahren beim W:O:A mit an. „Hier kommen
Menschen aus der ganzen Welt zusammen, es mischen sich Sprachen, Generationen,
Religionen und Kulturen – und es geht allen um ein schönes Fest. Wenn dieser Gedanke
wie mit dem WACKEN:MUSIC:CAMP in die Bildung übertragen wird, dann ist das für
mich ein ‚Ausgezeichneter Ort 2014’."
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Big Five fürs Land: Festivals in Deutschland
Open-Air-Festivals locken alljährlich zwischen Juni und August Zehntausende in
Deutschlands ländliche Regionen. Fünf der größten Events (Besucherzahlen 2014):
- Rock am Ring_Nürburgring/Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz: 85.000 Besucher
- Wacken Open Air_Wacken, Schleswig-Holstein: 75.000 verkaufte Tickets (31.7.2.8.)
- Hurricane_Scheeßel, Niedersachsen: 73.000 Besucher
- Fusion_Lärz, Mecklenburg-Vorpommern: 70.000 Besucher
- Southside_Neuhausen ob Eck, Baden-Württemberg: 60.000 Besucher
Mehr zu den „Ausgezeichneten Orten 2014“ liefert das Themenportal zum Wettbewerb:
innovationen-querfeldein.de.
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Stefanie Ostertag und Marie Scheffer
Tel.: +49/030 7261 46 -761| -781
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