Leserbrief Fast 800 Teilnehmer beim Lampionumzug Im Namen der Elternschaft der Tabaluga-Grundschule in Bieblach-Ost möchte ich mich auf diesem Wege für die hervorragende Organisation des Lampion- und Fackelumzuges im November bedanken. Gemeinsam mit den Kindertagesstätten „Mosaik“ und „Bummi“, dem Jugendclub „CM“, dem Familienzentrum und dem Stadtteilbüro, wurde diese Veranstaltung zu einem gigantischen Höhepunkt. Zum Treffpunkt am Beginn des neuen Radwegs nahe Roschütz erhielt jedes Kind ein leckeres Martinshörnchen zur Stärkung für den steilen Aufstieg zu den „Bergen“ von Bieblach-Ost. Begleitet wurde der Zug von der Schalmeienkapelle Langenwetzendorf. Das Martinsfeuer erlebten fast 800 Gäste. Polizei und Feuerwehr sorgten für die nötige Sicherheit. In keinem anderen Stadtteil von Gera hatte der Lampion- und Fackelumzug einen solchen Anklang wie in Bieblach-Ost. Daniela Schorcht, Gera- Bieblach Infoveranstaltung zur privaten Arbeitsvermittlung Am 1. Februar, 10 Uhr erhalten arbeitslose Bieblacher Bürger die Gelegenheit, sich in der Hilde-CoppiStraße 2 (Volkssolidarität) zum Thema private Arbeitsvermittlung zu informieren. Organisiert vom Verein „Tischlein deck’ dich – die helfende Hand“ e. V. werden Betroffenen alle Fragen zu den Themen Vermittlungsgutscheine, private Jobvermittlung und rund um die perfekte Bewerbung, beantwortet. Impressum Herausgeber: Stadtteilbüro Bieblach, H.-Helmholtz-Str. 6–8 07552 Gera Tel. (03 65) 5 51 78 04 Stadtteil im Internet: www.bieblach.org E-Mail: [email protected] im Auftrag der GWB „Elstertal“ Redaktion: Simone Kreß Die Redaktion behält sich vor, Aussagen und Meinungen gekürzt zu veröffentlichen. Auflage: 7.500 Exemplare Druck: Wicher Druck, Otto-Dix-Str.1, 07548 Gera Vertrieb: Raatz-Vertrieb GmbH, Laasen Nr. 14, 07554 Gera Die Stadtteilzeitung wird aus dem Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ finanziert. „Man muss die Menschen nehmen wie sie sind, egal woher sie kommen“ Gesichter Bieblachs vorgestellt: Monika Wagner, Leiterin des Jugendmigrationsdienstes der Arbeiterwohlfahrt Ein starkes Team – Monika Wagner (links), die gemeinsam mit Kollegin Gabi Rosenhainer an einem Strang zieht, zum Wohle der in Bieblach lebenden Migranten. (Foto: Kreß) Mit Menschen wollte Monika Wagner schon immer zu tun haben. Waren es am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn die Knirpse in den Kindereinrichtungen der Stadt Gera, die sie als Erzieherin liebevoll betreute, so sind es heute junge Leute und Familien, die als Migranten in unser Land kommen, um sich ein neues, besseres Leben aufzubauen. Seit 1991 widmet sich die 50-Jährige ihrem oft nicht einfachen Job als Leiterin des Jugendmigrationsdienstes der Arbeiterwohlfahrt in Bieblach-Ost. Passioniert, resolut, ohne je den Humor verloren zu haben, kämpft sie für ihre Schützlinge und weiß aus Erfahrung, was für eine schwere Umbruchphase die Betroffenen oft durchleben. An sich selbst zu arbeiten, davor scheute sich Monika Wagner nie, auch nicht, als sie 1995 aus eigenem Willen ein Fernstudium an der Fachhochschule für Sozialpädagogik aufnahm und mit 44 Jahren das Diplom ablegte. „Sie will es einfach wissen, lässt sich nie entmutigen und ist ein Kämpfertyp“, charakterisiert Kollegin Gabi Rosenhainer ihre Chefin, mit der sie an einem Strang zieht. Aber auch außerhalb der Arbeitszeit bei der AWO lässt sich das Energiebündel Monika Wagner nicht bremsen. Seit 1997 ist sie aktiv ehrenamtlich beim „Interkulturellen Verein“ tätig. Zu Beginn wollte sie beim Verein nur einmal vorbeischauen, um sich zu informieren. Heute ist Monika Wagner dort ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende und möchte mit ihrer Arbeit die ausländischen Mitbewohner zusammen führen und durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit in den Schulen der Ausländerfeindlichkeit entgegen wirken. „Man muss die Menschen nehmen wie sie sind, egal woher sie kommen“ ist ihre Maxime. Monika Wagner weiß, wovon sie spricht, besuchen doch den Jugendmigrationsdienst die Angehörigen der verschiedensten Nationalitäten. Bieblach ist für Monika Wagner nicht nur durch die Arbeit zur zweiten Heimat geworden. Besonders beeindruckt zeigt sie sich von den laufenden Veränderungen im Stadtteil. Besonders hat es ihr der neue Fuß- und Radweg angetan. Am Herzen liegt ihr aber auch, das der Einwohnerrückgang gestoppt wird und endlich wieder mehr Leben in Bieblach Einzug hält. Viel Freizeit bleibt der agilen Frau durch ihre unermüdliche Arbeit nicht. Sie liebt sportliche Aktivitäten, versucht sich im Fitnessstudio oder beim Schwimmen auf Trab zu bringen, liest gern ein gutes Buch und hat ein Auge für die Schönheiten der Natur. Ganz vorn an aber steht für die zweifache Mutter die Harmonie der Familie. Ihre Augen leuchten, wenn sie von der wöchentlichen Verabredung mit ihrem Enkelchen spricht und bekommen noch mehr Glanz, weil sie weiß, dass sie bald noch einmal Oma wird.
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