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ors: Mit dem Tandem an die Spitze
Wie Frauen mit Cross-Mentoring den Karrieresprung schaffen
14.01.2005 - 16:12 Uhr, Deutsche Telekom AG
Bonn
(ots) -
- Querverweis: Das Tonmaterial wird über ors versandt und ist
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abrufbar Anmoderation:
Machtspielchen und Männerzirkel, mangelndes Selbstvertrauen oder
der Wunsch nach einer Familie. Das sind nur ein paar Gründe, warum
leistungsstarke Frauen irgendwann auf die Karriere verzichten. Von
allen Top-Managern in der deutschen Wirtschaft sind nur zehn prozent
Frauen. Um ihren Anteil zu erhöhen, beteiligt sich eine Reihe von
Unternehmen am Cross-Mentoring. Beim Cross-Mentoring bekommen fähige
Nachwuchskräfte einen erfahrenen Manager als Mentor, der sie auf dem
Weg nach oben berät und unterstützt.
Sprecher:
Claudia Knies-May hat ihre berufliche Weiterentwicklung von Anfang
an geplant. Nach dem Betriebswirtschaftsstudium arbeitete sie
zunächst im Finanzbereich der Deutschen Telekom. Von dort wechselte
sie gezielt in andere Bereiche, zuletzt zur Telekom Tochter
T-Systems, um ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern.
Claudia Knies-May:
Ich versuch mir das halt so aufzubauen, dass ich ein möglichst
großes Spektrum abdecke, um dann bestens gerüstet zu sein für den
nächsten Karriereschritt. Und das hat bis dato sehr gut funktioniert.
Und darin hat mich auch insbesondere mein Mentor bestärkt.
Sprecher:
Mit ihrem Mentor, einem leitenden Manager beim Chemie- und
Pharma-Konzern Merck, besprach sie seither regelmäßig aktuelle
Führungsprobleme. Claudia Knies-May erzählt ein Beispiel.
Claudia Knies-May:
Ich hatte einen mit bei mir im Team - ich würde sagen, das war ein
Stück weit ein Querulant, der wollte auf Biegen und Brechen auch
Karriere machen. Und ich wusste nicht so recht, wie ich mit ihm
umgehen sollte. Das war für mich sehr, sehr schwierig zu Anfang, mich
dort durchzusetzen und mit ihm die entsprechenden Gespräche zu
führen.
Sprecher:
Über solche Situationen konnte Claudia Knies-May unbefangen mit
ihrem Mentor reden - auch ein Vorteil des Cross-Mentorings: Ein
führender Manager aus einem anderen Unternehmen ist "neutral" und die
vereinbarte Diskretion ermöglicht es, auch heikle Themen zu
anzusprechen. Das Cross-Mentoring ist keine Einbahnstraße. Die
Mentoren geben ihre Erfahrungen weiter und setzten sich zugleich
auseinander mit den Ideen und Anregungen der Mentees, wie die in
Cross-Mentorings unterstützten Frauen genannt werden. Neben der
Telekom haben auch andere Unternehmen erkannt, dass sie die
Fähigkeiten der weiblichen Mitarbeiter für ihre Entwicklung braucht.
Jutta Wolf ist bei der Commerzbank für das Cross-Mentoring
verantwortlich.
Jutta Wolf:
Ich bin der festen Überzeugung, dass es sehr unterschiedliche
Potenziale bei Frauen und bei Männern und dass es wichtig ist, dass
die Bank wirklich alles ausschöpft.
Sprecher:
Neben diesen Einsichten gibt es auch Zwänge. So hat die
demografische Entwicklung einen dramatischen Fachkräftemangel in
Deutschland ab 2010 zur Folge. Deshalb erkennen Unternehmen das
Fachkräftepotenzial der Frauen für ihre Zukunft. Neben vielen
familienfreundlichen Maßnahmen setzen sie darauf, Frauen aktiv zu
unterstützen und damit die berufliche Weiterentwicklung attraktiv zu
machen. Auch die Fraport AG nutzt das Cross-Mentoring. Heidi Schäfer
ist Projektleiterin in der Führungskräfteentwicklung bei Fraport.
Heidi Schäfer:
Wir sehen diese Maßnahmen nicht unter dem Blickwinkel
"Frauenförderung", sondern wirklich als Personalförderung.
Sprecher:
Heidi Schäfer schätzt, dass es ungefähr die Hälfte der ehemaligen
Mentees weitergebracht hat. Ein wichtiger Grund dafür ist nach ihrer
Auffassung die persönliche Weiterentwicklung.
Heidi Schäfer: (TC: 16:03)
Und da hat natürlich ein Konflikt oder ein Problem, was auftaucht,
auch immer mit der eigenen Persönlichkeit zu tun. Wie gehe ich da
heran, um das zu lösen, wie gehe ich auf andere zu. Was mache ich mit
Kritik - wie verarbeite ich das? Wie artikuliere ich meinen Anspruch
auf Lob und Anerkennung? Das hat ja alles mit Persönlichkeit zu tun.
Ich denke, von daher ist ein ganz großer Teil im Cross-Mentoring
insgesamt Persönlichkeitsentwicklung, was dann folglich auch zur
beruflichen Entwicklung beiträgt.
Sprecher:
Für die berufliche Entwicklung ihres weiblichen
Führungskräftenachwuchses bilden die Unternehmen Merck, Deutsche
Telekom, Commerzbank, Fraport, Daimler-Chrysler, Procter & Gamble,
Bosch und die Deutsche Bank im Rahmen eines Cross-Mentorings
firmenübergreifend seit 1998 ihre so genannten "Tandems". Diese
Tandems aus Mentorinnen oder Mentoren und weiblichen Mentees treffen
sich ein Jahr lang regelmäßig, um berufliche Herausforderungen und
Konflikte zu besprechen. Begleitend dazu absolvieren alle Mentees
Fortbildungsseminare. Und drei mal im Jahr kommen alle Mentees und
Mentoren bei einem großen Treffen zusammen.
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