testOsterOn – Was Mann DarÜber WIssen sOllte Eine Informationsbroschüre für den Mann in den besten Jahren Inhalts verzeichnis 1 Einleitung (Seite 3) 2 Die Vielfalt möglicher Beschwerden (Seite 4) 2.1 Welche Beschwerden werden beobachtet? (Seite 5) 2.2 Wann beginnen die Beschwerden und wer ist betroffen? (Seite 6) 2.3 Welche Ursachen haben die verschiedenen Beschwerden? (Seite 8) 2.4 Warum sollte ein Mann seinen Bauchumfang kennen? (Seite 10) 3 Das komplexe System der Hormone (Seite 12) 3.1 Wie sieht das Zusammenspiel der Hormone beim Mann aus? (Seite 13) 3.2 Welche Aufgaben haben Hormone? (Seite 14) 3.3 Stellt sich ein Testosteronmangel bei allen Männern ein? (Seite 16) 3.4 An dieser Stelle ein paar Worte zum Thema Prostata (Seite 18) 4 Die sexuelle Leistungsfähigkeit des Mannes (Seite 20) 4.1 Zeugungsfähigkeit in Abhängigkeit vom Alter (Seite 21) 4.2 Lässt die Lust nach? (Seite 21) 4.3 Welche Ursachen hat Impotenz? (Seite 22) 4.4 Umdenken und aktiv werden heißt die Devise! (Seite 23) 5 Hormontherapie – die ideale Lösung? (Seite 24) 5.1 Wann sollten Hormone ersetzt werden? (Seite 25) 5.2 Welche Hormone sollten ersetzt werden? (Seite 25) 5.3 Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Testosteronmangel? (Seite 26) 6 Testosterontherapie – und mehr? (Seite 28) 6.1 Wie sollte man(n) sich ernähren, damit Ernährung kein Risiko ist? (Seite 29) 6.2 „Wer rastet, der rostet“ (Seite 31) 6.3 Empfehlungen für Bewegung – Ausdauertraining (Seite 32) 6.4 Empfehlungen für Bewegung – Krafttraining (Seite 34) 7 Testen Sie sich selbst (Seite 38) 1 Einleitung Zwischen dem jungen und dem älteren Mann steht, chronologisch gesehen, der Midlife-Mann, der Mann zwischen 40 und 65. In diesem Alter treten meist die ersten Anzeichen des Alterungsprozesses auf. Dieser beginnt eigentlich schon mit dem 30. Lebensjahr. Einige Veränderungen, z. B. die Verringerung der körperlichen, geistigen und sexuellen Leistungsfähigkeit, aber auch die Zunahme des Bauchfetts, sind das Resultat der fortgeschrittenen Lebensjahre, zumindest nahm man das bisher an. Seit jedoch bekannt ist, dass auch diese Beschwerden auf Veränderungen im Hormonhaushalt zurückzuführen sein können, betrachtet man den Mann und seine Beschwerden mit anderen Augen. Liegt ein Mangel am männlichen Geschlechtshormon Testosteron vor, sprechen wir vom Testosteron-Mangel-Syndrom (TMS). Der Hormonmangel tritt nicht plötzlich ein, sondern entwickelt sich langsam und schleichend. 3 2 DIe vIelFalt MÖglIcher beschWerDen 4 2.1 Welche Beschwerden werden beobachtet? Mit zunehmenden Lebensjahren setzen auch beim Mann die ersten Symptome ein, die das Alter im Allge meinen mit sich bringt. Diese reichen von vergleichsweise harmlosen Störungen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen an Körper und Seele. Mit zunehmendem Alter wird die Haut trockener, faltiger und neigt zu Pigmentflecken. Das Haar wird schütterer, Geheimratsecken oder gar eine Glatze stellen sich ein. Auch der Bartwuchs wird häufig schwächer. Hinzu kommt oft eine allmähliche Gewichtszunahme. Außerdem vermindert sich die Muskelmasse mehr und mehr, die Muskelkraft nimmt ab. Lästiges Fettgewebe entsteht. Speziell im Bauchbereich explodiert das Fettgewebe – der typische „Bierbauch“ entwickelt sich. Zu diesen äußerlichen Veränderungen können früher oder später auch eine Reihe schwerwiegender und behandlungsbedürftiger Erkrankungen hinzukommen. So können Blut druck und Cholesterinspiegel allmählich ansteigen. Das Risiko, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekommen, erhöht sich. Herzbeschwerden, Herzrasen und Kreislaufprobleme werden verstärkt beobachtet. Auch eine Zuckerkrankheit oder Gelenkbeschwerden treten oft in diesem Lebensabschnitt erstmalig auf. Auch die Wahrscheinlichkeit, an einer Osteoporose (erhöhte Knochenbrüchigkeit) zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter an. Die Bildung roter Blutkörperchen vermindert sich zunehmend. Und nicht zuletzt sei an dieser Stelle auch die Vielzahl älterer Männer genannt, denen die Prostata zunehmend Beschwerden bereitet. Das Sexualleben des Mannes dieser Altersgruppe unterscheidet sich immer deutlicher von dem junger Männer. Nicht nur Zeugungsfähigkeit und Spermienproduktion werden allmählich geringer, auch Libido – die Lust auf Sex – und Potenz lassen zunehmend nach. Morgendliche Erektionen werden seltener beobachtet. 5 Was vielen Männern nicht bewusst ist bzw. was häufig ganz bewusst verdrängt wird, ist die Tatsache, dass auch die Psyche nicht mehr die eines jungen Mannes ist. Das Lernen fällt mit zunehmendem Alter schwerer, die Gedächtnisleistung lässt nach. Neben allgemeiner Leistungsminderung und Energieverlust ist oftmals auch ein Nachlassen der Tatkraft und eine rasche Erschöpfbarkeit zu beobachten. Schlafstörungen einerseits und Müdigkeit auf der anderen Seite machen vielen Männern zunehmend zu schaffen. Dazu gesellen sich oftmals innere Unruhe, Angst, Nervo sität und erhöhte Reizbarkeit. Auch Minderwertigkeitsgefühle, depressive Verstimmungen und Weinerlichkeit sind bei Männern dieser Altersgruppe bekannt. All diese Beschwerden und im Einzelfall sicherlich auch noch andere, hier nicht genannte können mit zunehmendem Alter beim Mann auftreten und zu allgemeinem Unwohlsein führen. Sie können so stark ausgeprägt sein, dass die Lebensfreude extrem darunter leidet. Es gibt aber auch Männer, die nur einige oder auch keine dieser Beschwerden haben. 2.2 Wann beginnen die Beschwerden und wer ist betroffen? Die Beschwerden setzen nicht plötzlich, sondern nach und nach ein. Sie beginnen bei dem einen früher, bei dem anderen später und manche sind gar nicht betroffen. Deshalb glaubte man noch bis vor kurzem, dass kein direkter Zusammenhang zwischen den beobachteten Beschwerden und dem Hormonhaushalt des Mannes besteht. Die Testosteronproduktion findet beim Mann zu 95 Prozent im Hoden und zu 5 Prozent in der Nebenniere statt. Die Hoden stellen nicht plötzlich die Bildung der Androgene – insbesondere des Testosterons – ein. Der Abfall der Hormonspiegel geht allmählich vor sich. So sinkt zum Beispiel der Spiegel des wirksamen Tes 6 tosterons ab dem 40. Lebensjahr jährlich um ca. 1,2 Prozent ab. Die Nebennierenrinde bildet durch das Alter fast unbeeinflusst einen geringen Teil an männlichen Geschlechts- hormonen. Einen begrenzten Zeitraum, den man als Wechseljahre bezeichnen könnte, gibt es bei Männern nicht. Doch weiß man heute, dass der durchschnittliche Testosteronspiegel des über 70-jährigen Mannes nur noch zwei Drittel des Wertes junger Männer erreicht. Von Bedeutung ist, dass dabei große individuelle Unterschiede möglich sind. Es gibt eine Reihe von Männern, die bis ins hohe Alter hinein körperlich und geistig fit und sexuell aktiv sind, die im Einzelfall sogar noch Kinder zeugen können. Daneben gibt es Männer, die bereits in sehr jungen Jahren massive Beschwerden aufweisen, die definitiv auf ein TMS zurückgeführt werden können. Eine große Gruppe bilden die Männer zwischen 45 und 65, die mehr oder weniger viele der genannten Beschwerden aufweisen. Welche dieser Veränderungen direkte Folgen eines TMS sind und welche völlig hormonunabhängig auftreten, kann weitgehend durch medizinische Tests abgeklärt werden. Tatsache ist, dass bestimmte Beschwerden, die bei jungen Männern mit angeborenen oder durch Operationen oder Unfälle verursachten Hormonproduktionsstörungen auftreten, ein deutig auf den Hormonmangel zurückzuführen sind. Bei älteren Männern können deshalb die gleichen typischen Beschwerden mit einem Hormonmangel in Zusammenhang gebracht werden. Ein wichtiger Hinweis dafür ist neben der Erfassung der Beschwerden auch die Bestimmung der Hormonspiegel. Je früher Beschwerden auftreten, umso wichtiger ist es, die Ursachen dafür zu finden und eine geeignete Therapie einzuleiten. Wird ein TMS als Ursache nachgewiesen, ist es naheliegend, dass das fehlende Hormon ersetzt wird. Ziel muss es auch beim Mann sein, Gesundheit, Leistungskraft und Lebensqualität bis ins hohe Alter so weit wie möglich zu erhalten. 7 2.3 wElchE urSachEn haBEn DiE VErSchiEDEnEn BESchwErDEn? So ViElfältig wiE DiE BESchwErDEn SinD auch DiE möglichEn urSachEn. EinE iSt DaS ältErwErDEn. gEgEn DEn normalEn altErungSproZESS iSt noch kEin mittEl gEfunDEn. urSachE für DaS altErn iSt DaS nachlaSSEn DEr wachStumS-, ZElltEilungS- unD StoffwEchSElVorgängE, wElchE DiE funktion Von haut, SchlEimhäutEn, BinDE- unD StütZgEwEBE, SkElEtt unD gEfäSSSyStEm, DurchBlutung, waSSErhauShalt, VitaminStoffwEchSEl, hirnfunktionEn unD DaS SuBjEktiVE EmpfinDEn tiEfgrEifEnD BEEinfluSSEn. Zusätzlich ändert sich beim älteren Mann auch das hormonelle Gleichgewicht. In jungen Jahren gibt es natürliche Schwankungen zwischen morgendlichen und abendlichen Hormonmengen im Blut: Morgens sind die Testosteronwerte am höchsten, abends am niedrigsten. Beim älteren Mann ist diese Tagesrhythmik weitestgehend aufgehoben. Die Höhe der Androgenspiegel ist zudem von sehr viel mehr Faktoren abhängig: Zum einen nimmt mit zunehmendem Alter die Testosteronproduktion der Hoden allmählich ab Zum anderen verringert sich der Anteil des biologisch wirksamen Testosterons im Blut, da es an ein spezielles Eiweiß mit zunehmendem Alter verstärkt gebunden und damit inaktiv wird 8 Außerdem besteht bei einigen Männern mit zunehmendem Alter auch die Möglichkeit eines Übergewichts der Wirkungen weiblicher Geschlechtshormone, der Estrogene. Diese werden bevorzugt im Fettgewebe gebildet Darüber hinaus gibt es viele andere Faktoren, die sich ungünstig auf die Testosteronbildung auswirken können und die Testosteronspiegel zusätzlich senken. Zahlreiche Medikamente beeinflussen die Hormonproduktion des Mannes ungünstig. Übergewicht, aber auch dauerndes Fasten, Drogen und Alkohol sowie psychischer bzw. körperlicher Stress können zu einer verstärkten Abnahme des Hormonspiegels führen. Auch schwerwiegende Infektions- bzw. Stoffwechselerkrankungen, aber auch Herz-KreislaufErkrankungen sind häufig die Ursache für eine Störung im Hormonhaushalt des Mannes. Einerseits kommt den Hormonen beim Mann eine große Rolle bei der Aufrechterhaltung von Lebensfreude und Leistungskraft zu. Andererseits kann jedoch der Mann selbst etwas dafür tun, dass er möglichst lange über ausreichende Testosteronspiegel verfügt. Beim Mann produzieren die Hoden auch mit zunehmendem Alter weiterhin Hormone. Die Menge der gebildeten Androgene hängt zu einem gewissen Teil von altersabhängigen Veränderungen am Hoden ab. Die oben genannten Faktoren können die Abnahme der Hormonspiegel jedoch zusätzlich verstärken. Deshalb ist der Mann in der Lage, durch gesunde Ernährung, das Vermeiden von Alkohol und durch geistiges und körperliches Training dazu beizutragen, dass er gesund bleibt. Und gesunde Männer haben nachweislich höhere Testosteronspiegel als kranke. 9 2.4 warum SolltE Ein mann SEinEn Bauchumfang kEnnEn? DEr Bauchumfang iSt Ein maSS für DiE mEngE an fEtt im Bauchraum. StuDiEn haBEn gEZEigt: jE gröSSEr DEr Bauchumfang, DESto niEDrigEr iSt DEr tEStoStEron-BlutSpiEgEl BEim mann. männEr mit EinEm Bauchumfang gröSSEr alS 102 ZEntimEtEr haBEn mit hohEr wahrSchEinlichkEit tEStoStEron-BlutSpiEgEl untEr DEm normwErt. Ein mangEl an tEStoStEron kann Zu BESchwErDEn führEn, wiE Zum BEiSpiEl: wEnigEr luSt auf DiE partnErin, potEnZproBlEmE, antriEBSloSigkEit, häufigES unD StarkES SchwitZEn, chroniSchE müDigkEit unD nachlaSSEn DEr kraft. Dicker Bauch und Testosteronmangel – na und? Ein dicker Bauch und Testosteronmangel-Beschwerden entsprechen nicht dem idealen Männerbild. Aber das ist längst nicht alles! Das Bauchfett ist eine „Hormonfabrik“. Es produziert Substanzen, die zu Entzündungen an den Blutgefäßen führen und sie verengen können. Dadurch kann es zu Bluthochdruck kommen und es steigt das Risiko, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zu erleiden. Die Substanzen stören den Fett-, Zucker- und Insulinstoffwechsel. Es kann sich der sogenannte Altersdiabetes (Diabetes mellitus Typ II) entwickeln. 10 Ab wann wird Bauchfett zur Gefahr? In wissenschaftlichen Studien konnte gezeigt werden, dass ein Bauchumfang über 102 Zentimeter beim Mann mit einem erhöhten Herz-Kreislauf- und Diabetes-Risiko sowie niedrigeren Testosteronspiegeln einhergeht. Bauchumfang / cm > 102 94 – 102 < 94 Stopp! Risiko! Achtung! Super! Wie wird der Bauchumfang richtig gemessen? Der richtige Zeitpunkt ist am Morgen vor dem Frühstück, unbekleidet vor dem Spiegel. Die richtige Höhe ist dort, wo der Bauchumfang am größten ist. Bei den meisten Männern ist das etwa die Mitte zwischen Beckenkamm und Rippenbogen (etwa Nabelhöhe). Merken Sie sich diese individuelle Stelle. Entspannen Sie den Bauch und messen Sie den Umfang in Mittellage, also weder Bauch einziehen noch das Maß band stark anziehen. Das Band soll auf dem Bauch aufliegen. Warum ist Abnehmen so schwer? In den Fettzellen wird bei einem dicken Bauch unkontrolliert das Sättigungshormon Leptin gebildet. Die Folge ist, dass die Wirkung von Leptin, das als „Essbremse“ die Nahrungs- aufnahme steuert, nachlässt. Es kommt zu einer übermäßigen Nahrungsaufnahme, da das Sättigungsgefühl nicht einsetzt. Es kommt zur weiteren Gewichtszunahme und die Fettansammlung – insbesondere im Bauchbereich – steigt. Und Man(n) befindet sich im Teufelskreis. Wie kommt Man(n) aus diesem Teufelskreis heraus? Testosteron kann helfen, aus diesem Teufelskreis auszu brechen. Das Sexualhormon hemmt die Leptin-Bildung in den Fettzellen, normalisiert damit wieder das Sättigungs gefühl und den Stoffwechsel. Die Körperzusammensetzung ändert sich: Die fettfreie Körpermasse nimmt zu, die Fettmasse – auch das Bauchfett – nimmt ab. Die Testosteronmangel-Beschwerden bessern sich und Man(n) wird aktiver. 11 3 Das KOMPleXe sYsteM Der hOrMOne 12 3.1 Wie sieht das Zusammenspiel der Hormone beim Mann aus? Das Zusammenspiel der Hormone wird im Zwischenhirn (Hypothalamus) und in der Hirnanhangsdrüse geregelt. Der Hypothalamus setzt Signale frei, die in der Hirnanhangsdrüse, in der Fachsprache als Hypophyse bezeichnet, die Ausschüttung bestimmter Hormone anregt. Diese Hormone wirken direkt auf die Zellen im Hoden. Testosteron liegt zu einem großen Teil in gebundener, bio logisch nicht wirksamer Form im Organismus vor. Dieser Anteil steigt mit zunehmendem Alter. Jedoch nur das ungebundene, wirksame Testosteron selbst wird biologisch aktiv. Dieses wirksame Testosteron wird zu einem Teil durch Enzyme in das sogenannte Dihydrotestosteron und in Estrogene umgewandelt. In einigen Zielorganen, wie beispielsweise der Prostata, wirkt das Dihydrotestosteron besonders. Die Umwandlung in Estradiol, das wirksamste weibliche Geschlechtshormon, findet bevorzugt in den Muskeln und im Fettgewebe statt. Dieser Prozess nimmt mit zunehmendem Alter und mit der Menge des vorhan denen Fettgewebes zu. Eines der Hormone aus der Hypophyse schickt Signale an die Testosteron produzierenden Zellen im Hoden. Es regt dort die Freisetzung von Testosteron, dem wichtigsten männlichen Hormon, an. Mit zunehmendem Alter nimmt die Ansprechbarkeit dieser Zellen jedoch ab. Zusammenspiel der Geschlechtshormone beim Mann Zwischenhirn (Hypothalamus) Freisetzung von zentralen Steuerungssignalen Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) Bildung und Ausschüttung von Hormonen Hoden Spermienproduktion Freisetzung von Testosteron Dihydrotestosteron Estradiol Diverse Effekte auf Körper und Psyche 13 Androgene entstammen beim Mann zu 95 Prozent den Hoden. Die restlichen 5 Prozent werden in den Neben nieren gebildet. Ein weiteres Hormon der Hirnanhangs drüse reguliert die Bildung der Spermien im Hoden. Hinzu kommt, dass auch andere Hormonspiegel, wie z. B. der des Wachstumshormons, des Schlafhormons Melato nin oder des in der Nebennierenrinde gebildeten Dehydroepiandrosterons (DHEA), mit zunehmendem Alter abnehmen. Diese Veränderungen können auch eine Rolle bei verschiedenen Beschwerden spielen. 3.2 Welche Aufgaben haben Hormone? Es sind die Hormone, die den Mann erst zum Mann machen. Junge Männer, bei denen bereits während der Pubertät Androgene fehlen, fallen beispielsweise durch Hochwuchs, ausbleibenden Stimmbruch, fehlenden Bartwuchs und fehlende Scham- und Körperbehaarung, kaum entwickelte Muskulatur, dünne Haut und schwache Knochen, weiblichen Körperbau, unterentwickelten Penis und Hoden, ausbleibende Spermienbildung, sexuelles Desinteresse und fehlende Potenz auf. Erst wenn ihnen Testo steron von auSSen zugeführt wird, entwickeln sie sich wie andere Männer ihres Alters. Männer, die aus unterschiedlichsten Gründen zu einem späteren Zeitpunkt einen massiven Testosteronmangel entwickeln, weisen ähnliche Symptome auf. Zwar bleibt die einmal erworbene tiefe Stimme sowie die Penislänge erhalten, doch bilden sich Scham- und Körperbehaarung allmählich 14 wieder zurück. Auch wird die Haut dünner und trockener, die Knochen werden poröser, die Muskulatur bildet sich zurück, der Anteil des Fettgewebes nimmt zu, die Hoden werden kleiner, Libido und Potenz gehen verloren und die Fortpflanzungsfähigkeit erlischt. Auch die Blutbildung ist beim Mann testosterongesteuert, so dass bei Männern mit einem Mangel an diesem Hormon die Produktion der roten Blutkörperchen verringert ist. Da die roten Blutkörperchen für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich sind, wirkt sich ihre Reduktion in einem Sauerstoffmangel aus. Dieser äußert sich durch Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Leistungsschwäche. Die Betroffenen fallen auch durch eine deutliche Blässe auf. Darüber hinaus reagiert auch das zentrale Nervensystem auf Testosteron. Testosteron steigert die Lebensfreude. Ein TMS kann zu depressiven Verstimmungen und Angstzuständen führen. Testosteron wird sogar für männliche Dominanz, Spontaneität oder gutes räumliches Orientierungsvermögen verantwortlich gemacht. Die Lust auf Sex (Libido) ist ebenfalls testosteronabhängig. Niedrige Hormonspiegel führen oft zu sexuellem Desinteresse. Testosteronabhängig ist auch die Erhaltung der Knochenstruktur. Testosteron- und Estradiolspiegel im Normbereich bewirken ein gesundes Verhältnis zwischen Knochenaufbau und Knochenabbau. Sinken die Hormonspiegel, kann es zu porösen Knochen kommen und die Brüchigkeit nimmt zu. Die weiblichen Hormone, die Estrogene, sind beim Mann ebenfalls von Bedeutung. Sie wirken beispielsweise günstig auf die Gefäße und den Fettstoffwechsel. Deshalb sind auch beim Mann normale Estrogenspiegel wichtig. Immerhin enthält der Organismus eines gesunden Mannes zwischen 35 und 40 etwa ein Drittel der Estrogenmenge einer gleichaltrigen Frau. Mögliche Auswirkungen eines Testosteronmangels auf den männlichen Körper neigung zu depressiven verstimmungen rückbildung von Körperund schambehaarung rückbildung der Muskulatur abnahme der hautdicke vermehrung des Fettgewebes rückgang von Potenz und libido verkleinerung der hoden zunehmende Knochenporosität verlust der Fortpflanzungsfähigkeit blutarmut mit verminderter bildung roter blutkörperchen 15 3.3 StEllt Sich Ein tEStoStEronmangEl BEi allEn männErn Ein? ES giBt EinigE wEnigE männEr, DiE auS VErSchiEDEnEn grünDEn niE SElBSt anDrogEnE proDuZiErt haBEn, BZw. EinigE, BEi DEnEn DEr körpEr irgEnDwann DiE anDrogEnproDuktion nahEZu VollStänDig EingEStEllt hat. DiESE männEr müSSEn BEhanDElt wErDEn, Damit DaS männlichE ErSchEinungSBilD, liBiDo unD potEnZ, aBEr auch BEiSpiElSwEiSE DiE fEStigkEit DEr knochEn auSgEBilDEt wirD BZw. ErhaltEn BlEiBt. Normale und behandlungsbedürftige Testosteronspiegel im Blut 50 testosteronspiegel (nmol/l) 1 So selbstverständlich wie diesen Männern mit eindeutig nachweisbarem Hormonmangel mit einer Hormontherapie geholfen und Lebensqualität und Leistungsfähigkeit hergestellt bzw. erhalten werden können, so wenig eindeutig verhält sich die Situation bei der großen Gruppe der übrigen Männer. Was ist noch „normal“ und was gilt bereits als „krankhaft“ und behandlungsbedürftig? Ebenso ist die Frage nicht eindeutig geklärt, was eigentlich ein Testosteronmangel ist. Testosteronspiegel von 12 bis 35 Nanomol pro Liter (nmol/l) gelten als normal, Werte unter 12 nmol/l können behandlungsbedürftig sein, wenn Symptome eines Testosteronmangels vorliegen. 40 12 bis 35 30 20 unter 12 10 behandlungsbedürftig bei Symptomen 1 16 normal nmol/l ist eine gebräuchliche laboreinheit Hinzu kommt, dass kaum ein Mann seinen Hormonspiegel kennt. Deshalb ist es wichtig, nicht nur von Hormonwerten, sondern auch von Beschwerden auszugehen. Treten beim Mann mit fortschreitendem Alter Probleme auf, sollte ihn sein Weg zum Arzt führen. Auch über Beschwerden, die er bisher einfach nur seinem Alter oder dem beruflichen Stress zugeschrieben hat, sollte der Mann den Arzt informieren. Ob ein TMS die Ursache der jeweiligen Beschwerden ist, kann nur der Arzt für jeden Einzelfall feststellen. Und ebenso individuell wird sich die Therapie gestalten. 17 3.4 An dieser Stelle ein paar Worte zum Thema Prostata Viele Fragen zum Thema Prostata und Alter sind noch nicht ausreichend geklärt. Erkrankungen der Prostata werden wegen ihrer Häufigkeit oft allgemein als „Alte-Männer-Krankheit“ bezeichnet. Sicher ist, dass Männer mit zunehmendem Alter verstärkt an Prostatabeschwerden leiden. Beginnend mit dem 30. Lebensjahr nimmt die Prostata an GröSSe zu. Fast die Hälfte der 60-jährigen Männer weisen eine vergröSSerte Prostata mit mehr oder weniger starken Beschwerden auf. Zwischen 70 und 80 Jahren steigt dieser Prozentsatz auf über 80 Prozent an. Bei nahezu 30 Prozent der Männer werden die Beschwerden so stark, dass nur eine Operation Abhilfe schaffen kann. Meist ist die Erkrankung gutartig, doch sollten häufiger Harndrang, verzögertes Wasserlassen, nur geringe Mengen Harnabgang, Nachträufeln, Schmerzen oder Blut im Urin einen Mann dazu veranlassen, schnellstens eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen. Warum es zur Prostatavergrößerung kommt, konnte bis heute nicht sicher geklärt werden. Es gibt verschiedene Theorien. Fast alle haben etwas mit den Hormonen und dem hormonellen Gleichgewicht zu tun. Einerseits haben Eunuchen oder kastrierte männliche Tiere, also Individuen ohne eigene Testosteronproduktion, keinerlei Probleme mit der 18 Prostata. Andererseits beginnen die Prostatabeschwerden bei den meisten Männern gerade zu dem Zeitpunkt, an dem die Testosteronspiegel absinken bzw. an dem sich das Verhältnis des Testosterons und der Estrogene verschiebt. Mit großer Wahrscheinlichkeit kommt den Enzymen, die Testo steron in Dihydrotestosteron, das in der Prostata wirksame Androgen, bzw. in Estrogene umwandeln, eine große Bedeutung zu. Einige Behandlungsstrategien bei vergrößerter Prostata basieren darauf, die Wirkung dieser Enzyme zu bremsen. Vorbeugende Maßnahmen, die Prostatabeschwerden von vornherein zu verhindern, haben sich bis heute noch nicht durchgesetzt. Doch können erste Ansatzpunkte mit Sicherheit auch hier beim Zusammenspiel der Hormone gesucht werden. Neben dieser gutartigen Prostata vergrößerung gibt es auch bösartige Veränderungen des Prostatagewebes. Diese treten allerdings seltener auf. Trotzdem ist jenseits des 50. Lebensjahres das Prostatakarzinom die häufigste bösartige Erkrankung des Mannes. Da Asiaten wesentlich seltener an einem Prostatakarzinom erkranken als etwa Mitteleuropäer oder Amerikaner, kann angenommen werden, dass bei der Entstehung eines Prostatakarzinoms die Ernährungsgewohnheiten, Umwelteinflüsse und der Lebensstil eine bedeutende Rolle spielen. Leider sind über 80 Prozent der Prostatakarzinome in Deutschland zum Zeitpunkt der Diagnose bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Der Hauptgrund hierfür ist die seltene Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung. Die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Urologen ist die beste prophylaktische Maßnahme zur Früherkennung eines möglichen Prostatakarzinoms und damit zu einer Therapie mit den größtmöglichen Heilungschancen. Hier sind die Frauen den Männern schon einen Schritt voraus, denn der mindestens jährliche Weg zum Frauenarzt mit Krebsvorsorgeuntersuchung ist für Frauen bereits Routine. Die häufig diskutierte Frage, ob eine Testosterontherapie zur Entwicklung von Prostatakarzinomen führt, hat sich in klinischen Studien und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht bestätigt. Lediglich ein bereits bestehendes Prostatakarzinom kann unter Testosterontherapie vermehrt wachsen. Auch für das Prostatakarzinom gilt: Bei Eunuchen tritt es niemals auf, aber gerade in einem Alter, in dem die Produktion der männlichen Hormone nachlässt, ist es besonders häufig zu beobachten. Der behandelnde Arzt wird immer darauf achten, dass vor und unter einer Hormontherapie regelmäßig die Prostata untersucht wird. 19 4 DIe seXuelle leIstungsFÄhIgKeIt Des Mannes 20 4.1 Zeugungsfähigkeit in Abhängigkeit vom Alter Dass ein gesunder Mann bis ins hohe Alter Kinder zeugen kann (zum Beispiel Pablo Picasso oder Charlie Chaplin), ist unbestritten, stellt aber doch eher die Ausnahme dar. Die Tatsache einer relativ seltenen Vaterschaft bei Männern über 60 Jahren findet ihre Begründung zum einen in der erloschenen Empfängnisfähigkeit der Partnerin und zum anderen in der Zunahme sexueller Störungen beim älteren Mann. Wie bereits erwähnt, geht die Testosteronproduktion des Mannes langsam aber deutlich zurück. Auch Bildung und Qualität der Samenfäden lassen nach. Allerdings hört weder die Testosteronproduktion noch die Bildung der Samenfäden bei einem gesunden Mann jemals ganz auf, so dass er im Prinzip bis ins hohe Alter zeugungsfähig bleibt. 4.2 Lässt die Lust nach? Testosteron dient der Aufrechterhaltung der Libido (sexuelle Lust) und der Potenz. Da insgesamt gesehen die TestosteronKonzentration mit zunehmendem Alter absinkt, ist anzunehmen, dass die im Alter nachlassende sexuelle Aktivität MIT DER Abnahme der Testosteronkonzentration im Zusammenhang steht. Es hat sich gezeigt, dass ältere Männer mit höheren TestosteronSpiegeln in der Regel sexuell aktiver sind im Vergleich zu Männern mit niedrigeren Spiegeln. Auch das biologisch wirksame Testosteron ist bei Männern, die mehr als einmal pro Woche Geschlechtsverkehr haben, höher als bei Männern mit niedrigerer Frequenz. Die Sexualität des Menschen ist jedoch ein kompliziertes Zusammenspiel verschiedener biologischer, psychischer und sozialer Faktoren und Umwelteinflüsse. Die nachlassenden Hormonwirkungen sind deshalb nicht immer unbedingt die alleinige Ursa- che für sexuelle Schwierigkeiten. Sie spielen aber eine wesentliche Rolle bei beiden Geschlechtern. Einige Männer nehmen bereits ab dem 40. Lebensjahr Veränderungen wahr, die individuell sehr unterschiedlich sein können. Eine Abnahme der Libido und der Potenz in diesem Alter ist keine Seltenheit. Ab dem 60. Lebensjahr verstärken sich meistens diese Erscheinungen noch. Die Ursachen können sowohl körperlicher als auch seelischer Art sein. 21 Auch gesellschaftliche und soziale Einflüsse sind möglich. Nicht selten mangelt es an entsprechender Ausgewogenheit zwischen der allgemeinen Leistungsfähigkeit und den Anforderungen und Erwartungen, die der Mann einerseits an sich selbst richtet und die andererseits von außen an ihn herangetragen werden. Dadurch kann der Mann sehr schnell in einen Zustand dauernder Überlastung geraten, der sich oftmals mit dem Nachlassen der Potenz äußert. Diese Beeinträchtigungen können wiederum Einfluss auf das Selbstwertgefühl und die Selbstsicherheit des Mannes haben. Außerdem verändert sich mit den Jahren auch die sexuelle Reaktion. Sie verlangsamt sich und die Erholungsphasen dauern länger, so dass Änderungen der Wertigkeit der Sexualität in dieser Lebensphase häufig beobachtet werden. 4.3 Welche Ursachen hat die Impotenz? Die Abnahme der sexuellen Leistungsfähigkeit kann beispielsweise durch altersbedingte Veränderungen im GefäSS- und Nervensystem, durch hormonelle und stoffwechselbedingte Faktoren, durch psychologi sche Faktoren, durch bestimmte Erkrankungen oder durch die Einnahme von Medikamenten entstehen. Die Pumpenfunktion des Herzens sowie Durchmesser und Elastizität der Blutgefäße verringern sich aufgrund zunehmender Arterienverkalkung. Dadurch verringert sich der Blutzufluss zu den betreffenden Organen. Auch nervale Ein wirkungen auf die Blutgefäße und die Sensibilität der Geschlechtsorgane nehmen mit dem Alter ab, so dass die Empfindungsschwelle höher liegt. Deshalb kann es pro blematischer werden, zur Erektion zu kommen und diese auch beizubehalten. Aber auch Diabetes kann zu Nervenleiden und damit verbundenen Potenzschwierigkeiten führen, ebenso wie Gehirn- oder Rückenmarksläsionen. 22 Die Einnahme bestimmter Medikamente, wie z. B. Präparate gegen Bluthochdruck oder Psychopharmaka, sowie ein übermäßiger Gebrauch von Suchtmitteln (Alkohol, Nikotin) können sich nachhaltig auf die Potenz auswirken. Bei Schädigungen von Leber und Nieren führen stoffwechselbedingte Faktoren oft zu sexuellen Störungen. Daneben spielt auch die Psyche eine große Rolle. Permanente körperliche und psychische Überforderung und damit verbundene Frustration im beruflichen und persönlichen Leben können zur Einschränkung von Libido und Potenz und daraus resultierend zu einer Einschränkung des Selbstwertgefühls führen. Aus Scham werden diese Probleme weder der Partnerin noch einem Arzt gegenüber offen angesprochen. Es wird eher die Flucht nach hinten angetreten, die Leistungsanforderungen an sich selbst noch weiter erhöht und Zuflucht in weiteren zusätzlichen Beschäftigungen gesucht. Der Mann in der Mitte seines Lebens versteht es oft nicht, mit diesen Problemen umzugehen, und führt alle Veränderungen auf sein Alter oder beruflichen Stress zurück, schweigt und zieht sich zurück. Dabei kann vielen Betroffenen geholfen werden, wenn sie sich nicht scheuen, der Ärztin oder dem Arzt ihres Vertrauens diese Probleme mitzuteilen. Wichtige Ursachen für die Impotenz des Mannes Allgemeine Arterienverkalkung, auch im Bereich der männlichen Geschlechtsorgane Hormonelle Störung Störungen des Nervensystems, z. B. durch Stoffwechselerkrankungen Bestimmte Medikamente Übermäßiger Alkohol- und Nikotinkonsum Permanente psychische und körperliche Überforderung 4.4 umDEnkEn unD aktiV wErDEn hEiSSt DiE DEViSE! jEDEr mann hat SichEr Schon irgEnDwann Einmal mit BEwunDErung fEStgEStEllt, wElch EinE faSZiniErEnDE auSStrahlung Von EinEr rEifEn frau auSgEhEn kann. iSt ES nicht DiE lEBEnSErfahrung unD wEiShEit, DiE EinEm rEifEn mEnSchEn tiEf auS SEinEm innErEn hErauS DiESE auSStrahlung VErlEiht, nEBEn DEr DiE jugEnD Völlig VErBlaSSt? warum immEr DEr jugEnD hintErhErtrauErn? Aktivität ist doch kein Privileg der Jugend, genauso wenig wie sexuelle Potenz. Sexualität ist eine tief in der Persönlichkeit verankerte Eigenschaft. Sie erfordert die Harmonie von Seele und Körper. Zwänge und überstei- ger te Erwartungen wirken sich nachhaltig aus. Umdenken ist notwendig, um manchen Dingen eine andere Wertigkeit zu geben. Die fordernde, stürmische, ungeduldige Sexualität des jungen weicht der Zärtlichkeit, Geborgenheit und Nähe suchenden Sexualität des älteren Menschen. 23 5 hOrMOntheraPIe – DIe IDeale lÖsung? 24 5.1 Wann sollten Hormone ersetzt werden? So vielfältig wie die Beschwerden und deren Ursachen sind, so vielfältig sind auch die Behandlungsmöglichkeiten. Neben der Behandlung der verschiedenen Krankheitsbilder, z. B. durch einen Inter nisten, Urologen, Orthopäden oder auch durch einen Neurologen bzw. Psychotherapeuten, sollte man die Hormontherapie als eine der Möglichkeiten ansehen. Sie wird nicht immer und in jedem Fall die Therapie der Wahl sein. In manchen Fällen kann sie jedoch durchaus von Nutzen sein oder eine andere Behandlung sinnvoll unterstützen. Bei nicht wenigen Männern wird es genau die Therapie sein, die notwendig ist, um bestimmte Beschwerden zu behandeln – nämlich bei all den Männern, bei denen Hormone fehlen bzw. nicht mehr in ausreichendem Maße gebildet werden. 5.2 Welche Hormone sollten ersetzt werden? Ersetzt werden sollten in erster Linie natürlich die Hormone, die fehlen. In vielen Fällen wird es das männliche Geschlechtshormon, das Testosteron, sein. Welches der verschiedenen testosteronhaltigen Präparate für welchen Mann am besten geeignet ist, kann nur die Ärztin bzw. der Arzt entscheiden. Auch die Frage, ob es besser ist, Testosteron täglich anzuwenden oder in regelmäßigen Abständen gespritzt zu bekommen, kann nur gemeinsam mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. 25 5.3 Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei TestosteronMangel? Das wichtigste vom Hoden produzierte Androgen ist das Testosteron. Therapie mit Androgenen bedeutet daher Anwendung von Testosteron. Ziel der Therapie ist das Erreichen von physiologischen Testosteronspiegeln, um die Symptome des Androgenmangels zu beheben und seine Spätfolgen zu verhindern. Da die Testosteronspiegel und der Testosteronbedarf in verschiedenen Lebensphasen und von Mann zu Mann Unterschiede aufweisen, muss die Therapie individuell angepasst werden. Mittlerweile stehen eine Reihe von Präparaten und Anwendungsformen zur Verfügung, die für die meisten Männer die Auswahl eines Produktes mit guter Wirkung und Verträglichkeit ermöglichen. 26 Besonders bewährt haben sich Gele zum Auftragen auf die Haut und Spritzen, die vom Arzt in regelmäßigen Abständen verabreicht werden. Dabei ist unbedingt zu beachten, dass die Anwendung nur auf ärztliche Anweisung und unter regelmäßiger Kontrolle der Blutwerte und des Be findens erfolgt. Testosteron-Gele Testosteron-Spritzen Eine moderne Form der Testosterontherapie ist die Anwendung eines testosteronhaltigen Gels. Es wird einmal täglich eine individuell nach dem Schweregrad der Beschwerden und dem Ausgangswert des Testosterons festgelegte Menge Gel auf die Haut im Bereich der Schultern, der Oberarme oder des Bauches aufgetragen. Das farb- und geruchlose Gel zieht innerhalb weniger Minuten ein. Das Testosteron wird über die Haut aufgenommen, zwischengespeichert und von dort kontinuierlich in die Blutbahn abgegeben. Um die natürliche Tagesrhythmik mit morgendlich höheren Spiegeln nachzuempfinden, erfolgt die Anwendung günstiger weise morgens vor dem Anziehen. TestosteronGele eignen sich besonders zum Therapieeinstieg, da Dosisanpassungen durch die tägliche Gabe schnell und einfach realisiert werden können. Eine weitere Möglichkeit zur Testosterongabe ist die Verabreichung von Spritzen durch den Arzt. Hier gibt es Unterschiede, die den notwendigen Rhythmus während der Therapie betreffen. Die Injektionsabstände variieren von wenigen Wochen bis zu etwa 3 Monaten. Spritzen, die im Abstand von 2 – 3 Wochen zur Erzielung einer ausreichenden Wirkung gegeben werden, können Schwankungen der Hormonspiegel bewirken – von sehr hoch (direkt nach der Injektion) bis sehr niedrig (kurz vor der nächsten Injektion). Diese mitunter starken Schwankungen werden von einigen Männern im Hinblick auf Leistungsfähigkeit und Stimmungslage als unangenehm empfunden. Um derartige Effekte zu minimieren, wurde eine Spritze entwickelt, die aufgrund ihrer Zusammensetzung Testosteronspiegel im Blut über einen Zeitraum von etwa 12 Wochen gleichmäßig im Normbereich hält. Damit sind nur noch etwa 4 Anwendungen pro Jahr ausreichend. Beim Start der Therapie oder in Einzelfällen kann es auch zu kürzeren Injektionsintervallen kommen. Diese Art der Therapie eignet sich besonders gut zur Langzeittherapie, wenn z. B. nach Therapieeinstieg mit einem Testosteron-Gel ein Behandlungserfolg gesehen wurde und eine größere Unabhängigkeit gewünscht wird. 27 6 testOsterOntheraPIe – unD Mehr? 28 Einerseits kommt den männlichen Hormonen bei der Aufrechterhaltung von Lebensfreude und Leistungsstärke eine groSSe Rolle zu. Andererseits ist der Mann in der Lage, durch gesunde Ernährung, das Vermeiden von Alkohol und durch geistiges und körperliches Training dazu beizutragen, dass er gesund bleibt – und gesunde Männer haben nachweislich höhere Spiegel an männlichem Geschlechtshormon als kranke. Da im Allgemeinen ab dem 30. Lebensjahr die Muskelmasse ständig abnimmt, nimmt auch der Grundumsatz ab – der Körper verbraucht also weniger Energie. Das führt bei gleichbleibendem Essverhalten zur Gewichtszunahme. Irgendwann übersteigt dann die zunehmende Fettmasse die abnehmende Muskelmasse und die Gewichtszunahme macht sich bemerkbar. Dieser Zeitpunkt fällt bei bis dahin gesunden Männern oft mit dem langsamen Einsetzen des Hormonmangels zusammen. Dies führt oft zu dem Irrtum, dass die Gewichtszunahme – oft als sogenannter Bierbauch – in diesem Lebensalter selbstverständlich sei. Deshalb sollten Sie frühzeitig durch eine ausgewogene Ernährung kombiniert mit regelmäßiger Bewegung – mindestens täglich 20 bis 30 Minuten – dafür sorgen, dass Ihre Energiebilanz ausgeglichen bleibt, und so einer Gewichtszunahme entgegenwirken. 6.1 Wie sollte man(n) sich ernähren, damit Ernährung kein Risiko ist? Stellen Sie Ihre Ernährung auf die „Mediterrane Küche“ um! Es ist nicht notwendig, auf alle Lieblingsgerichte zu verzichten. Am wichtigsten ist eine vielseitige Ernährung und eine Umstellung auf mehr Gemüse, Obst und eher ballaststoffreiche Nahrungsmittel – dies sind die wichtigsten Merkmale der mediterranen Ernährung. Eine große Vielfalt an Obst, Gemüse und Salaten bildet den Hauptbestandteil der täglichen Kost. Dazu gehört reichlicher Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Brot, Getreideprodukte, Nudeln, Reis und Kartoffeln. Auch Milchprodukte, insbesondere Joghurt und Käse, sind enthalten. Fisch, Geflügel und auch gelegentlich Fleisch findet man in der mediterranen Küche. Olivenöl ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und kann den Cholesterinspiegel senken. Wer nicht auf Alkohol verzichten möchte: Ein Glas Rotwein täglich zum Essen ist erlaubt. 29 alltagS-tippS Trinken Sie 2 Flaschen Wasser pro Tag Lassen Sie sich Zeit beim Essen, das Sättigungsgefühl stellt sich erst nach 20 Minuten ein Essen Sie nicht nach 19 Uhr zu Abend Essen Sie täglich Obst oder Gemüse Essen Sie häufiger eine Suppe Essen Sie z. B. einen Apfel bei Heißhunger Essen Sie Geflügel und Fisch anstatt Schweinefleisch Verwenden Sie kalt gepresstes Olivenöl oder Rapsöl statt Butter oder Margarine 30 Machen Sie keine Crash-Diät! Nehmen Sie drei Mahlzeiten täglich ein und teilen Sie die Nahrung wie folgt auf: Beginnen Sie morgens mit einem reichhaltigen, kohlenhydratbetonten Frühstück. Zusätzlich sollte das Frühstück noch Eiweiß und ungesättigte Fette enthalten Das Mittagessen sollte als Mischmahlzeit aus Kohlenhydraten, Eiweiß und gesättigten Fetten bestehen Essen Sie abends keine Kohlenhydrate (kein Brot, keine Kartoffeln, keine Nudeln, kein Reis), sondern vor allem reichlich hochwertiges Eiweiß 6.2 „Wer rastet, der rostet“ Sportvereine können ein Lied davon singen: Wenn es um Kurse zur sportlichen Bewegung geht, rennen ihnen die Frauen die Türen ein, Männer ab dem mittleren Alter nehmen von dieser Art der Bewegung dagegen lieber Abstand. Dabei sind es nicht wenige dieser Männer, die berufsbedingt den ganzen Tag am Schreibtisch oder im Auto sitzen. Es ist beachtlich, dass 80 Prozent der 40- bis 60-jährigen Männer sich zu wenig oder gar nicht sportlich betätigen. Das Ergebnis sind oft unbewältigter Stress, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, aber auch Unausgeglichenheit. Für Untrainierte ist es wichtig, langsam zu starten. Die tägliche Bewegung sollte mindestens 20 – 30 Minuten dauern. Da der Körper dabei auf eine optimale Sauerstoffversorgung angewiesen ist, gilt „Laufen ohne Schnaufen“, denn Bewegung soll Spaß machen und nicht zu Überlastung oder Überforderung führen. Durch regelmäßige Bewegung wird die Leistungsfähigkeit des Körpers unterstützt. Körperliches Training fördert die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gewebes. Dadurch wird der Faltenbildung und Alterungsprozessen vorgebeugt. Sportliche Betätigung in Maßen trägt zur Stärkung des Herzens und der Stabilisierung des Kreislaufs bei. An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, dass Bewegung zum Anstieg des Testosteronspiegels führt und dass Männer, die körperlich fit sind, einen höheren Testosteronspiegel haben. 31 6.3 Empfehlungen für Bewegung – Ausdauertraining Gehen Sie 10.000 Schritte pro Tag! Ausgangswert Ein gesundheitsbewusster Mensch sollte durchschnittlich 3.500 kcal pro Woche durch Bewegung verbrauchen. Das entspricht einer Schrittzahl von 70.000 pro Woche, also ca. 10.000 Schritte pro Tag. Oder anders ausgedrückt: Bei einer Schrittlänge von 80 cm sollte man täglich ca. 8 km zurücklegen. Je nach Beruf und Lebenssituation ist die Anzahl der Schritte, die Man(n) pro Tag zurücklegt, sehr unterschiedlich. Bestimmen Sie Ihre normale Schrittzahl pro Woche. Erhöhen Sie diesen Ausgangswert nach folgendem Schema. Ein Postbote kommt auf ca. 18.000 Schritte pro Tag, ein Mann mit überwiegend sitzender Tätigkeit aber nur auf ca. 3.000 Schritte pro Tag. Mit Hilfe eines Schrittzählers können Sie Ihre tägliche Schrittzahl bestimmen und optimieren. Bitte versuchen Sie in kleinen Schritten Ihr Ziel von 70.000 Schritten pro Woche zu erreichen. So geht es am besten: Schrittzahl Ausgangswert Schrittzahl Steigerung pro Woche 1. – 2. Monat + 10.000 3. – 4. Monat + 10.000 + 15.000 5. – 6. Monat + 10.000 + 15.000 + 20.000 1. – 2. Monat: Erhöhen Sie in diesem Zeitraum Ihren Ausgangswert um insgesamt 10.000 Schritte pro Woche. 3. – 4. Monat: Erhöhen Sie in diesem Zeitraum den Ausgangswert um weitere 15.000 Schritte pro Woche, also insgesamt um 25.000 Schritte pro Woche. 5. – 6. Monat: Erhöhen Sie in diesem Zeitraum den Ausgangswert um weitere 20.000 Schritte pro Woche, also insgesamt um 45.000 Schritte pro Woche. Jetzt müssten Sie das Ziel von 70.000 Schritten pro Woche erreicht haben. Wenn Sie 70.000 Schritte pro Woche erreicht haben – Glückwunsch! Behalten Sie mindestens diese Schrittzahl bei. Sollten Sie andere Bewegungsarten bevorzugen, so lassen sich diese in Schrittzahlen umrechnen (siehe nachfolgende Tabelle). 32 Auch andere Aktivitäten zählen, zum Beispiel: 1 Stunde Langsames Fahrradfahren Fahrradfahren Entspricht einer Schrittzahl von 7.273 14.545 Langsames Tanzen 5.455 Bowling 5.455 Kochen 3.636 Gartenarbeit 7.273 Golf 8.182 Fußball 12.727 Handball 21.818 Wandern 10.909 Joggen 12.727 Shoppen 4.182 Skilanglauf 14.545 Skiabfahrtslauf 10.909 Squash 21.818 Yoga 4.545 Langsames Schwimmen 10.909 Schwimmen 12.727 Tischtennis 7.273 Tennis 12.727 alltagS-tippS Verzichten Sie auf den Fahrstuhl, steigen Sie Treppen Verzichten Sie auf das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel bei kürzeren Strecken Steigen Sie eine Haltestelle später in den Bus oder die Bahn oder steigen Sie früher aus Machen Sie täglich einen mindestens halbstündigen Spaziergang Arbeiten Sie im Garten Schaffen Sie sich einen Hund an 33 6.4 EmpfEhlungEn für BEwEgung – krafttraining StärkEn SiE ihrE muSkulatur Durch moDEratES krafttraining! Trainieren Sie 3-mal pro Woche 15 Minuten mit einem Thera-Band. Beginnen Sie mit einer Zugstärke, bei der Sie 10 Wiederholungen schaffen (die letzten beiden können ruhig mühsam sein), und steigern Sie jeweils den Widerstand, wenn Sie 15 Wiederholungen schaffen. Führen Sie dazu Übungen zur Stärkung von Oberschenkel-, Rücken-, Brust-, Schulter- und Bauchmuskulatur durch. Diese Übungen werden im Folgenden beschrieben. 34 1. – 2. Monat 1 Satz (15 Wiederholungen) pro Muskelgruppe 3. – 4. Monat 2 Sätze (je 15 Wiederholungen pro Satz) pro Muskelgruppe 5. – 6. Monat 3 Sätze (je 15 Wiederholungen pro Satz) pro Muskelgruppe ES EmpfiEhlt Sich, nach jEDEm SatZ DiE Zu trainiErEnDE muSkElgruppE Zu wEchSEln kräftigung DEr oBErSchEnkElmuSkulatur kräftigung DEr rückEnmuSkulatur (1) Das Band am Boden mit beiden Füßen fixieren. Schulterweiter Stand Band einfach oder gefaltet schulterbreit in die Höhe halten Gehen Sie mit den Oberschenkeln in die Horizontale Das Band durch Auseinanderziehen und Beugen der Ellenbogen hinter den Kopf ziehen Lassen Sie den Oberkörper aufrecht und strecken Sie langsam die Beine. Nicht ganz durchdrücken Diese Übung können Sie auch im Sitzen durchführen Kehren Sie zur Ausgangsposition zurück 35 kräftigung DEr rückEnmuSkulatur (2) Nehmen Sie den Ausfallschritt ein Band einfach um den Rücken durch die Achseln führen Das Band am Boden mit einem Fuß fixieren Ellenbogen seitlich halten, dann langsam strecken, Arme nicht ganz durchdrücken Ziehen Sie das Band nach oben – den Ellenbogen nach oben zeigend Nachdem Sie alle Wiederholungen mit einer Seite durchgeführt haben, wechseln Sie die Seite 36 kräftigung DEr BruStmuSkulatur Halten Sie die Arme immer parallel zum Boden Diese Übung können Sie auch im Sitzen durchführen allE üBungEn SolltEn minDEStEnS 15 mal DurchgEführt wErDEn. SElBStVErStänDlich DürfEn SiE mEhr für ihrE auSDauEr- unD muSkElfitnESS tun kräftigung DEr SchultErmuSkulatur kräftigung DEr BauchmuSkulatur Das Band am Boden mit beiden Füßen fixieren. Leichte Grätschstellung einnehmen Die Hände seitlich in Hüfthöhe positionieren Beide Arme leicht angewinkelt bis zur Horizontalen führen. Dabei Schultern nicht mit hochziehen Nehmen Sie die Rückenlage ein, setzen Sie die Fersen auf und halten Sie die Füße angewinkelt Oberkörper leicht anheben, der Kopf bleibt als Verlängerung der Wirbelsäule 37 7 Testen Sie sich selbst machen Sie den Testotest bei Männern können mit zunehmendem Alter gesundheitliche Probleme auftreten. Dies sind beispielsweise verstärkte Müdigkeit, Reizbarkeit, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Konzentrations schwierigkeiten, ein Nachlassen des Gedächtnisses und nicht zuletzt Libido- und Potenzstörungen. Die Ursachen dieser Probleme sind noch lange nicht endgültig erforscht. Es ist jedoch sicher, dass dabei den männlichen Hormonen – den Androgenen – eine wichtige Rolle zukommt, da mit zunehmendem Alter die Hormonproduktion des Mannes abnimmt. Man spricht hier von einem Testosteron-Mangel-Syndrom. Der Fragebogen rechts enthält eine Vielzahl möglicher Symptome und Beschwerden. Diese Probleme können durchaus auf ein Nachlassen der körpereigenen Hormonproduktion des Mannes zurückgeführt werden. Das bedeutet, dass möglicherweise durch eine individuelle Hormontherapie die Beschwerden gelindert oder sogar beseitigt werden können. Gehen Sie diesen Fragebogen einmal in aller Ruhe durch, um festzustellen, ob Sie einzelne oder mehrere Symptome bei sich beobachtet haben. Die aufgeführte Bewertungsskala soll dabei nur eine Orientierungshilfe sein, mit der Sie selbst einschätzen können, ob Sie keine Beschwerden haben oder ob die Beschwerden bei Ihnen leicht, mittel oder schwer ausgeprägt sind. 38 Wenn Sie leichte, mittlere oder schwere Beschwerden haben, sollten Sie sich an den Arzt oder die Ärztin Ihres Vertrauens wenden, um abklären zu lassen, welche Ursachen bei Ihnen für die aufgetretenen Beschwerden vorliegen. Eine mögliche Ursache für die Beschwerden kann ein Nachlassen der körperlichen Testosteronproduktion sein. Nach einem ausführlichen Gespräch auf der Grundlage des ausgefüllten Fragebogens und verschiedener Unter suchungen kann Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin ein ganz persönliches Therapiekonzept erarbeiten und mit Ihnen entsprechende Behandlungsmöglichkeiten beraten. möglichE BESchwErDEn im ZuSammEnhang mit tEStoStEronmangEl BEi männErn wElchE DEr folgEnDEn BESchwErDEn haBEn SiE ZurZEit? unD wiE Stark SinD SiE DaVon BEtroffEn? Beschwerden keine 1 1. Verschlechterung des allgemeinen Wohlbefindens (Gesundheitszustand, subjektives Gesundheitsempfinden) 2. Gelenk- und Muskelbeschwerden (Kreuz-, Gelenk-, Gliederschmerzen, Rückenschmerzen) 3. Starkes Schwitzen (unerwartete/plötzliche Schweißausbrüche, Hitzewallungen unabhängig von Belastungen) 4. Schlafstörungen (Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, zu frühes und müdes Aufwachen, schlecht schlafen, Schlaflosigkeit) 5. Erhöhtes Schlafbedürfnis, häufig müde 6. Reizbarkeit (Aggressivität, durch Kleinigkeiten schnell aufgebracht, missgestimmt) 7. Nervosität (innere Anspannung, innere Unruhe, nicht stillsitzen können) 8. Ängstlichkeit (Panik) 9. Körperliche Erschöpfung/Nachlassen der Tatkraft (allgemeine Leistungsminderung, Abnahme der Aktivität, fehlende Lust zu Unternehmungen; Gefühl, weniger zu schaffen, zu erreichen; sich antreiben müssen, etwas zu unternehmen) leichte 2 mittlere 3 starke 4 sehr starke 5 = Punkte 10. Abnahme der Muskelkraft (Schwächegefühl) 11. Depressive Verstimmung (Mutlosigkeit, Traurigkeit, Weinerlichkeit, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen, Gefühl der Sinnlosigkeit) 12. Gefühl, Höhepunkt des Lebens ist überschritten 13. Sich entmutigt fühlen, Totpunkt erreicht 14. Verminderter Bartwuchs 15. Nachlassen der Potenz 16. Abnahme der Anzahl morgendlicher Erektionen 17. Abnahme der Libido (weniger Spaß am Sex, kaum Lust auf Sexualverkehr) Auswertung Gesamtpunktzahl: 17 – 26 Stärke der Beschwerden: keine 27 – 36 leichte 37 – 49 > 50 mittlere schwere 39 Zusätzliche Informationen zum Thema TestosteronMangel erhalten Sie bei: Jenapharm GmbH & Co. KG Otto-Schott-Straße 15 D-07745 Jena MG 0217/2011.06 Tel.: 03641 64 88 88 Fax: 03641 64 88 89 E-Mail: [email protected]
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