Jetzt kommen die echt schweren Spiele Was Co nachfragt - svz.at

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Dienstag, 24. Februar 2009
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SPORT
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Jetzt kommen die echt schweren Spiele
Was Co nachfragt und was Niko bremst
von Siegfried Huber
Die Bullen sind erfolgreich aus
den Startlöchern gekommen,
aber gegen Rapid, da war man
hochkonzentriert, jetzt kommen
wieder Gegner, gegen die man
Favorit ist und leicht ausrutschen
kann, nicht nur wegen der Platzverhältnisse. Macht man aus den
folgenden zwei Auswärtsspielen
beim LASK und im Nachtrag
gegen Kärnten mindestens vier
Punkte, dann zählt der Erfolg
gegen Rapid erst so richtig.
Apropos Rapid: Co Adriaanse,
der schon immer von Sturms
Truppe schwärmte, machte auch
eine Liebeserklärung an den
sonntägigen Gegner: „Ich liebe
das Spiel von Rapid, weil sie
immer nach vorne spielen. Sie
bleiben für uns sehr gefährlich.“
Aber am Papier ist längst Sturm
Herausforderer Nummer eins,
denn die Grazer sind nach Verlustpunkten nur vier Punkte
zurück und selbst Austria Wien
steht so gesehen besser da als die
Grün-Weißen, die wirklich sehr
SVZ AM LEDER
NIEDERLANDE: PSV Eindhoven
soll Bullen-Trainer Co Adriaanse ein
konkretes Angebot gemacht haben.
Aufgrund seiner jüngst geäußerten
Probleme in Salzburg mit manchen
Medien und der Attraktivität des
Vereins könnte er durchaus als
Coach zum PSV wechseln.
***
SPANIEN (24. Runde): Deportivo La
Coruna - Valencia 1:1.
FRANKREICH (25. Runde): Lille - AS
Monaco 2:1.
GRIECHENLAND (23. Runde): Asteras
Tripolis - AEK Athen (ohne Macho) 0:1,
Ergotelis (Hieblinger, Plasnegger ab der
67.) - Olympiakos Piräus 1:0, Larissa Aris Saloniki 1:1, Panserraikos - Levadiakos 1:0, Thrasivoulos - Panthrakikos
0:2. Tabellenspitze: Olympiakos Piräus
57/23 vor Panathinaikos Athen (Ivanschitz) und PAOK Saloniki beide 46/23.
PORTUGAL (19. Runde): Coimbra
(ohne Markus Berger) - Maritimo Funchal 3:1, Amadora - Nacional Funchal
1:0, Naval de Maio - Braga 1:2, Guimaraes - Trofense 0:1, Rio Ave - Setubal 1:0,
Sporting Lissabon - Benfica Lissabon
3:2, Pacos Ferreira - FC Porto 0:2 Tabellenspitze: FC Porto 41/19 vor Benfica
Lissabon 37/19, Sporting Lissabon 37/19
und Leixoes Matosinhos 34/18.
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gut spielten am Kunstrasen der
Bullenarena – und das, obwohl
ihr Spielmacher Hofmann wieder
einmal mehr oder minder aus
dem Spiel genommen wurde. Im
Herbst hatte das beim 1:0-Sieg
Gercaliu
getan,
vorgestern
Debütant Ulmer. „Ich habe Hof-
mann nicht gesehen“, lobte
Heinz Hochhauser seine Leistung. Für Andi gibt es am Sonntag ein weiteres echt großes
Spiel, denn er kehrt in seine
Urheimat Linz zurück. Aber
Duelle mit dem LASK sind
nichts Neues für ihn. LASK-
Debütant Andreas Ulmer stellte Rapids Spielmacher Steffen Hofmann vollig kalt und hatte großen Anteil am Sieg.
Foto: RB/gepa
Der Sport ist derzeit echt verrückt
Man hat viel versäumt und sollte
aus gutem Grund umdenken...
Das Sport-Wochenende war
turbulent und stand mehr im
Zeichen der tollen Biathleten
als des Saisonauftakts im Fußball. Dass daneben die Nordische Ski-WM läuft, Ski- und
Snowbordweltcup usw., zeigt
auf, dass der Februar grundsätzlich kein guter Monat für
Fußball ist, in unseren Breitengraden. Dass über 2000
Kartenbesitzer (die Zahl im
Stadion wurde noch auf 18.400
korrigiert) daheim blieben,
hatte Ursachen im Schneechaos und Tourimusgeschäft,
das toll rennt.
Dass nur das Skisportland
Salzburg jederzeit im Fußball
dem Winter trotzen kann, dank
der besten Infrastruktur aller
Klubs, beweist obendrein nur
die Versäumnisse in ganz
Österreich. Was man von der
schönen EURO profitiert, hat
ist schlicht mit Nichtgenügend
zu bewerten. Dass die Funktionäre des ÖFB, zuvorderst auch
Ex-Präsident Stickler, die Politiker ohne Weitblick und die
der Klubs da total versagt haben, steht außer Zweifel. Und
dazu kommt aufgrund der fehlenden Rasenheizungen landauf landab, dass man grundsätzlich nicht vor Mitte März
die Liga beginnen sollte. Und
sollte es kommendes Jahr endlich ein Klub schaffen, im
Frühjahr noch im Europacup
dabei zu sein, ist der sicher in
der Lage, sich wie Skandinavier, Russen im Süden vorzubereiten.
Aber verrückt ist auch, was
man mit dem Seekirchner Andi
Ibertsberger und seinem Kollegen Janker „drehen“ will,
Trainer Klaus Lindenberger war
natürlich in der Bullenarena
dabei und versucht nun, eine
Strategie gegen Salzburgs Stärken zu entwickeln. Auf Janko
muss er nicht achten, der ist
gesperrt, und Janko erhielt auch
eine Drohung vom Trainer. „Ich
muss mit ihm darüber sprechen,
ob er weiter unser Elferschütze
Nummer eins ist“, kündigte er
an, obwohl er vorher auch
gescherzt hatte, dass durch den
erneut verschossenen Elfer durch
den Bomber der Nation, das
Spiel so derartig toll für die
Zuschauer war und bis zur letzten Sekunde spannend blieb.
Nervenschonender wäre dem
Trainer doch lieber gewesen...
Änderungen gibt es auch im
Training: Niko Kovac und Anis
Boussaidi steigen wieder ins
Mannschaftstraining ein, die
Chancen auf einem Einsatz für
Niko sind mit Sonntag gesunken
– Aufhauser hat gut gespielt und
versteht sich mit dem Trainer um
Häuser besser als der Kroate.
HUBSI
INTIM
wegen zehn Minuten Verspätung bei einem Dopingtest. Ich
würde einmal fragen, ob nicht
die Tester versagt haben, weil
sie die Spieler nicht am Weg in
die Kabine abgefangen haben.
Und dann möchte ich noch den
Kreis zu den Biathleten schließen: Was der ORF da am
Samstag für eine Fehlleistung
bei der Übertragung lieferte,
geht nicht auf die berühmte
Kuhhaut. Ausstieg nach dem 1.
Schießen, mit großer Verspätung dann die Entscheidung
als „live“ zu verkaufen und
Stunden später ein ARD-Interview als Highlight zu bringen,
war ein schlechter Witz, die
ARD und viele andere machten
sich zu Recht darüber lustig.
[email protected]
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