Predigt in Augustdorf am 26.12.1999-12-25 Text: Mt 2,1-12 Was können wir von dem Glauben der Weisen lernen? - Gelbe Karte vor die Kanzel hängen Unterschiedliche Reaktionen: Irritation (komische Sache), Zweifel (das kann gar nicht wahr sein), Gleichgültigkeit (ist mit egal) Oder: dem Glauben schenken (geht ein Risiko ein) 1. Als sei den Stern sahen, machten sie sich auf den Weg. - Gott belohnt, wer ihm glaubt. - Was wussten die Weisen (Sterndeuter, Magier) vom Messias? Der Stern hatte ihnen den König angezeigt, aber woher wussten sie, wo er geboren wurde (kannten sie die Prophetie Daniels und die Weissagung Bileams?) selbst wenn sie sie kannten: auf jeden Fall hatten sie nicht viel in der Hand. Aber sie glaubten der Erscheindung. Und das reichte um sie mit Schätzen beladen in Bewegung zu setzen. - Sie zogen los, ohne genau zu wissen wohin; d.h., sie waren Glaubenshelden (Hebr. 11,8) - Der Glaube ließ sie in dem kleinen Kind den anbetungswürdigen Gott sehen. (Mt 2,11) Das war wieder jede Vernunft (Prinzip der Kausalität gilt für den Glauben nicht). Der Glaube sieht eine geistliche Wirklichkeit (Bsp. Bileam) - Im Glauben brachten sie dem Gottessohn Geschenke (alte Ausleger): Gold des Glaubens, Weihrauch des Gebets und die Myrrhe der Buße. - Was ist nötig, damit wir in Bewegung geraten? Brauchen wir immer Sicherheiten, Garantien (Bsp. mit Regen auf Weihnachtsmarkt, oder deutscher Puppe für chinesisches Mädchen) oder können wir dem Zeugnis der Schrift glauben? 2. Sie hatten ein Ziel vor Augen! Sie ließen sich nicht beirren, gaben den Zweifeln nicht nach (Jerusalem): Hebr 11,7.8.15.16.25-27 [Hebr 11,7] Durch Glauben baute Noah, als er eine göttliche Weisung über das, was noch nicht zu sehen war, empfangen hatte, von Furcht bewegt, eine Arche zur Rettung seines Hauses. [Hebr 11,8] Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam, auszuziehen an den Ort, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme. [Hebr 11,15] Und wenn sie an jenes gedacht hätten, von dem sie ausgezogen waren, so hätten sie Zeit gehabt, zurückzukehren. [Hebr 11,16] Jetzt aber trachten sie nach einem besseren, das ist nach einem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet. [Hebr 11,25] und zog es vor, <lieber> zusammen mit dem Volk Gottes geplagt zu werden, als den zeitlichen Genuß der Sünde zu haben, [Hebr 11,26] indem er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens; denn er schaute auf die Belohnung. [Hebr 11,27] Durch Glauben verließ er Ägypten und fürchtete die Wut des Königs nicht; denn er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren. - Das Ziel vor Augen, oder zurückgekehrt? - Haben wir dieses Ziel vor Augen oder sind wir zurückgekehrt, ohne Erwartung, ohne Hoffnung? (Hebr 11,15.16) - Auf dem Weg zum König, das ist unser Ziel! Auf diesem Weg gibt es eine Menge Irritationen (Jerusalem) und Zweifel (kann das Kind ein König sein?). Aber wer Glaubensschritte wagt, dem wird Gottes Stern immer wieder leiten. 3. Sie standen in freudiger Erwartung (Mt 2,10) - Gegenstandslektion mit MAOAM: - Gott offenbart sich wartenden Menschen (Simon, Hanna, den Weisen?) - Und Gott gibt wartenden Menschen (Hebr 11,6). Schon mal jemandem etwas in die Hand gegeben, der sie nicht ausgestreckt hatte? Nicht, dass Gott nicht geben will – er kann nicht, er braucht ausgestreckte Hände. Er braucht Hände, die sich füllen lassen wollen. - Dieses Warten ist immer eine freudiges Erwarten ( Def. für Hoffnung). - Rechnen wir mit Jesu Wiederkunft und dem Erbe in der Ewigkeit oder ist das unsere Hoffnung? - Wir haben es uns hier gemütlich gemacht. Freuen wir uns noch auf die Ewigkeit? Haben wir den Blick dafür verloren, sind blind geworden? (Eph 1,17-19). Was ist uns unser Leben wert? Haben wir die Proportionen richtig gesetzt? Unser Leben bekommt im Licht der Ewigkeit ein anderes Gewicht.
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