Was wir wissen - C.C. Buchner

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Was wir wissen
Knappheit und
Bedürfnisse
M 2, M 6, M 7
Auf der Erde stehen die Bedürfnisse der Menschen in einem Spannungsverhältnis zu den vorhandenen Gütern und Mitteln. Dies wird auch sehr
deutlich beim gestrandeten Robinson. Es herrscht Knappheit an Gütern angesichts einer unbegrenzten Zahl von Bedürfnissen. Deshalb muss der Einzelne wirtschaftlich handeln. Bei Robinson geht es ums Überleben, deshalb
bestimmen die Grund- und Sicherheitsbedürfnisse sein Handeln. Erst wenn
diese Bedürfnisse befriedigt sind, wird Robinson sein Handeln auf darauf
aufbauende Bedürfnisse, wie z. B. soziale Bedürfnisse, richten.
Ökonomisches
Prinzip
M7
Wirtschaften heißt also allgemein, die vorhandenen Mittel zur Bedürfnisbefriedigung möglichst wirksam (effizient) einzusetzen (ökonomisches Prinzip). Der Verbraucher kann sich bei seinen wirtschaftlichen Entscheidungen
an zwei unterschiedlichen Ausprägungen des Wirtschaftlichkeitsprinzips
orientieren: Beim Minimalprinzip steht die Sparsamkeit im Vordergrund:
Mit möglichst wenig Mitteln soll ein bestimmter Ertrag erreicht werden.
Bsp.: Ein bestimmtes Handy soll möglichst günstig gekauft werden. Beim
Maximalprinzip geht es um die Ergiebigkeit: Mit vorgegebenen Mitteln soll
ein möglichst hoher Ertrag erreicht werden. Bsp.: Mit einem gegebenen
Budget soll ein möglichst qualitativ hochwertiges Handy gekauft werden.
Güter
M8
Neben Bedürfnissen lassen sich auch Güter untergliedern. So unterscheidet man Güter u. a. nach ihrer Gegenständlichkeit: Sachgüter haben materiellen Charakter, d. h. man kann diese Objekte anfassen. Dienstleistungen hingegen haben immateriellen Charakter, d. h. man kann diese nicht
anfassen. So z. B. den Kundendienst beim Auto oder die Reparatur eines
Möbelstücks. Güter lassen sich außerdem nach ihrem Verwendungszweck
unterscheiden: Konsumgüter werden vom Verbraucher gekauft und selbst
verbraucht bzw. verwendet; z. B. Lebensmittel oder Kleidung. Investitionsgüter dienen hingegen der Produktion von anderen Gütern; z. B. ein Industrieroboter in der Autoproduktion oder der Backofen eines Bäckers.
Wirtschaftliches
Entscheiden
M5
Wirtschaftliche Entscheidungen bestehen in einer Abwägung der Kosten
und des Nutzens von Handlungsalternativen. Für jede Entscheidung lassen
sich Alternativkosten (Opportunitätskosten) finden. Diese bestehen aus
dem entgangenen Nutzen der zweitbesten Handlungsmöglichkeit.
Produktionsfaktoren
M 12
Für die Produktion benötigt man grundsätzlich drei Produktionsfaktoren:
Boden, Arbeit und Kapital. Kapital entsteht durch die Verbindung von Arbeit und Boden (Natur), deshalb nennt man Kapital auch einen abgeleiteten
Produktionsfaktor. Zur Kapitalbildung muss Konsumverzicht geleistet werden. So kann z. B. Geldkapital nur durch Sparen (d. h. Verzicht auf Konsumausgaben) gebildet werden.