Was SZ-Korrespondenten mit Berlusconi erlebt haben / Seite Drei A, B, E, F, GR, I, L, NL, P (Cont.), SLO, SK: Q 2,70; CY: Q 3,60; M: Q 3,10; dkr. 20; £ 2,70; kn 25; sfr. 4,80; czk 80; TL 18,50; Ft 690 DEFGH NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT DEUTSCHLAND-AUSGABE HF1 HK1 HS1 HH1 München, Montag, 14. November 2011 67. Jahrgang / 46. Woche / Nr. 262 / 2,00 Euro HEUTE MIT (SZ) Interessant ist zum Beispiel die Geschichte der jungen Engländerin Jade Johnson, die es schon als Mädchen vermeiden musste, an den Strand zu gehen. Ihre Haut reagierte allergisch auf Sand, wenn sie mit den anderen Kindern eine Burg gebaut hätte, wären ihre Arme und Beine angeschwollen und hätten gejuckt. Also ließ sie es und blickte einem entspannten Dasein als Erwachsene entgegen, in dem diese seltene Allergie eigentlich folgenlos bleiben sollte. Ein Leben ohne Sandkontakt einzurichten, ist nicht besonders schwierig, es sei denn, man will auf dem Bau arbeiten oder Sanduhrbefüller werden, aber wer will das schon? Jade Johnson wurde Leichtathletin, sie hätte Talent für den Sprint gehabt, aber sie entschied sich für den Weitsprung. Sie rennt über die Bahn, springt vom Balken ab und landet: in einer Sandgrube. Sie kann inzwischen an der Röte ihrer Beine erkennen, mit welcher Art Sand sie es zu tun hat, der zu Hause in London ist vergleichsweise harmlos, der bei den Olympischen Spielen in Athen war am schlimmsten, keine Ahnung, wo die Griechen in allen Lebensbereichen immer das minderwertigste Zeug herkriegen. Jade Johnson hasst den Sand, aber sie liebt das Springen. Sie tut, was sie lassen sollte. Sie ist nicht allein. Der australische Schwimmer Ian Thorpe wurde als Kind von einer Chlor-Allergie gequält, die ihn zwang, den Kopf immer über dem Wasser zu halten. Die Tennisspielerin Sabine Lisicki tritt nicht am liebsten auf dem Sand von Roland Garros in Paris an oder auf dem Kunststoffboden bei den US Open, sie liebt den Rasen von Wimbledon, da ist sie am besten. Aber sie hat eine Rasenallergie, wie der Fußballer Mario Balotelli. All diese Menschen kriegen rote Gesichter oder Schniefnasen oder Ausschläge ausgerechnet in ihrem Element, oder in ihrem Wohnzimmer, so hat der nicht als Allergiker in Erscheinung getretene Boris Becker die Rasenplätze von Wimbledon ja immer genannt. Soeben hat der Schauspieler Daniel Radcliffe zugegeben, allergisch auf die schwarze Rundbrille reagiert zu haben, die er seit Jahren in seiner Rolle als Harry Potter tragen musste. 2001, zu Beginn des Hypes um den Zauberschüler, habe er einen merkwürdigen Ausschlag um die Augen herum gespürt und sich gefragt, ob alles richtig sei, was er gerade tue. Diagnose: Nickelallergie. Sie verpassten ihm ein Brillengestell aus speziellem Material, so konnte sich der Allergiker Radcliffe mit Potter versöhnen und ein Star werden. Und der Allergiker Thorpe wurde der beste Schwimmer der Welt. Und die Allergikerin Johnson holte Silber bei den Commonwealth-Games. Und die Allergikerin Lisicki wird irgendwann Wimbledon gewinnen. In allen Fällen kann man einem Dialog zwischen body and soul lauschen: Lass es bleiben, sagt der Körper. Nö, antwortet der Wille, wenn nicht sogar der Geist. Heute in der SZ Braune Mörder Eine neue RAF? Nein. Die Linksterroristen wurden mit aller Anstrengung verfolgt. Die Rechtsterroristen werden es nicht. Leitartikel von Heribert Prantl 4 Operation Friedensschock Um die Macht der Drogenbanden zu brechen, besetzen 3000 Militärpolizisten Brasiliens größtes Armenviertel. ...... 10 Die große Verwerfung Italien nach Berlusconi: Über den Irrglauben, es könne jetzt nur besser werden. Von Hans Woller ........................ 11 Ästhetische Früherziehung Das Neue Museum Nürnberg zeigt die Ausstellung „Spielerisch sitzen – Kinderstühle von Groß für Klein“. ............... 13 Der Tiger hat sich verzockt Sean Quinn war der reichste Mann Irlands – jetzt ist er pleite. Er spekulierte an der Börse und verlor Milliarden. ...15 Der Ernstfall Kampf um Ressourcen: Eine ZDF-Themenwoche über die geopolitischen Konflikte der Zukunft. ............................. 31 Nur noch Houdini könnte helfen Nach dem Fiasko gegen Kroatien neigt sich die Ära des Fußball-Trainers Guus Hiddink in der Türkei dem Ende zu. 23 TV- und Radioprogramm .................. 32 Das politische Buch / Rätsel ............. 9, 8 München · Bayern .............................. 29 Familienanzeigen ............................... 20 Süddeutsche Zeitung GmbH Hultschiner Straße 8 81677 München;Telefon 089/21 83-0, Telefax -9777; [email protected] Anzeigen: Telefon 089/21 83-10 10 (Immobilienund Mietmarkt), 089/21 83-10 20 (Motormarkt), 089/21 83-10 30 (Stellenmarkt, weitere Märkte). Abo-Service: Telefon 089/21 83-80 80, www.sueddeutsche.de/abo 11046 4 190655 802008 Zum Rücktritt ein Halleluja Tausende Berlusconi-Gegner feierten am Wochenende in Rom den Rückzug des umstrittenen Ministerpräsidenten. Vor dem Quirinalspalast schwenkten sie Fahnen und warteten darauf, dass Silvio Berlusconi vorfuhr, um bei Staatspräsident Giorgio Napolitano seinen Rücktritt einzureichen. Als Berlusconi dann schließlich erschien, stimmten einige ein „Halleluja“ an, andere beschimpften ihn als „Clown“. Am Tag nach dem Rückzug des Milliardärs führte Napolitano Gespräche über die Nachfolge. In Rom wurde erwartet, dass der frühere EU-Kommissar Mario Monti mit der Bildung einer Übergangsregierung beauftragt würde. (Bericht unten) Foto: Massimo Percosi/dpa Zehn Mordfälle vor der Aufklärung Rechter Terror schockiert Regierung Sicherheitsbehörden wegen Versäumnissen in der Kritik / Merkel verlangt „größte Sorgfalt“ bei Ermittlungen Berlin – Deutsche Sicherheitsbehörden stehen nach der Aufklärung einer Mordserie an neun Ausländern und einer deutschen Polizistin im Verdacht, neonazistische Gewalt jahrzehntelang unterschätzt zu haben. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach am Sonntag von einem „außergewöhnlichen Ereignis, dem man mit größter Sorgfalt nachgehen“ müsse. Die Polizei nahm derweil einen vierten Verdächtigen fest. In dieser Woche soll sich der Bundestag mit den Vorfällen befassen. Merkel äußerte sich in Leipzig vor Beginn des CDU-Parteitages. Die Vorgänge ließen Strukturen erkennen, „die wir uns so nicht vorgestellt haben“, sagte die Kanzlerin. Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hatte schon am Samstag umfassende Aufklärung gefordert. Dagegen äußerte sich Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) D ie Trennung zwischen Politischem und Privatem hat Oskar Lafontaine einmal sehr schön ins Bild gesetzt. Nach seinem überraschenden Rücktritt als SPD-Chef und Bundesfinanzminister trat er in Saarbrücken am Gartenzaun vor die Fotografen; auf den Schultern saß sein Sohn Carl-Maurice mit den gelben Entchenschlappen. „Macht mal schön eure Fotos“, sagte Lafontaine, „und dann hätte ich gerne, dass ihr uns ein bisschen in Ruhe lasst.“ Um seine Privatsphäre langfristig zu schützen, verletzte er sie kurzzeitig. Zwölf Jahre danach, abermals in Saarbrücken, hat Lafontaine es wieder getan. Er brachte Sahra Wagenknecht zum Landesparteitag der Linken mit und erläuterte das, zum Ende einer einstündigen Rede, so: „Das hat einen ganz einfachen Grund. Ich lebe seit einiger Zeit getrennt und bin seit einiger Zeit mit Sahra eng befreundet.“ Diese trocken vorgetragene öffentliche Liebeserklärung hat in der kleinen Welt der Linkspartei einiges in Bewe- am Sonntag erst, nachdem bereits öffentliche Kritik an seinem Schweigen laut geworden war. Friedrich sprach angesichts der Dimension der Verbrechen erstmals von rechtem Terrorismus. „Es sieht so aus, als ob wir es tatsächlich mit einer neuen Form des rechtsextremistischen Terrorismus zu tun haben“, sagte er. Die Bundesanwaltschaft wirft drei Personen aus Jena, die sich offen als Rechtsextremisten bekannt haben, zehn Morde vor: Opfer waren zwischen 2000 und 2006 acht türkische und ein griechischer Kleinunternehmer, unter anderem Betreiber von Döner-Verkaufsständen, sowie 2007 eine aus Thüringen stammende Polizistin, die im baden-württembergischen Heilbronn erschossen wurde. Ihr Kollege war schwer verletzt worden. Die zwei Männer des rechtsextremen Trios waren vergangene Woche tot aufgefunden worden. Sie hatten sich das Leben genommen. Die dritte Person, eine Frau, hatte sich gestellt. Tatwaffen und ein auf DVD gebrannter Bekennerfilm führten die Ermittler auf die Spur der Verbrechen. Am Wochenende ließ die Bundesanwaltschaft einen mutmaßlichen Komplizen des Trios festnehmen. Zudem sei die Wohnung des 37-jährigen Mannes aus der Nähe von Hannover durchsucht worden, hieß es in einer Mitteilung vom Sonntag. Er werde dringend verdächtigt, Mitglied der terroristischen Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) zu sein. Auch die mögliche Tatbeteiligung des Beschuldigten an den Morden werde untersucht, hieß es. Kritische Fragen richten sich nun insbesondere an die Behörden in Thüringen. Dort war das Trio in den neunziger Jahren wegen Verbindungen zur rechtsextremen Gruppe „Thüringer Heimatschutz“ bekannt gewesen, dann jedoch aus dem Blick der Verfassungsschützer verschwunden. Der SPD-Politiker Thomas Oppermann forderte, es müsse schnells- Zwei Herzen schlagen links Lafontaines Liebe zu Wagenknecht bereitet der Partei Probleme gung gesetzt. „Hat es uns überhaupt zu interessieren?“, fragt der Blog „Lafontaines Linke“ besorgt. Es gehe ja um die Angelegenheit zweier Leute, „die sich gewissermaßen beim Job kennengelernt haben“. Das Private aber sei „andererseits auf der Linken immer als politisch markiert“ gewesen. Stimmt schon, aber die von den 68-ern ausgegebene Parole, das Private sei politisch, repräsentiert natürlich nur eine Traditionslinie der Linkspartei. Die andere, die zur SED führt, erinnert an den Muff einer Partei, die es sich herausnahm, sich ins Liebesleben ihrer Funktionäre einzumischen. Von dergleichen will man heute in der Linken natürlich nichts mehr wissen. Schon deshalb ließe man Lafontaine und Wagenknecht in ihrem Glück gern ungestört. Allein, das wird kaum möglich sein. Die Partei durchlebt Turbulenzen, in denen es von Belang ist, wenn ein Ex-Parteivorsitzender, der auch als künftiger Parteivorsitzender gehandelt wird, ein Verhältnis unterhält zur stellvertretenden Partei- und Fraktionsvorsitzenden, die ebenfalls als mögliche neue Parteivorsitzende gehandelt wird. Lafontaine, 68, gilt schon seit längerem als engagierter Förderer Wagenknechts, und natürlich wird es Fragen geben, ob diese Förderung nun in neuem Licht zu sehen sei. Wagenknecht, 42, wiederum brachte Lafontaine jüngst als neuerlichen Spitzenkandidaten für den Bundestag ins Gespräch. Zwar gab es über die Bindung der beiden schon länger Gerüchte, die der Spiegel nach der Bundestagswahl 2009 öffentlich machte, verbunden mit der Vermu- tens geklärt werden, ob und welche Versäumnisse es bei Polizei und Verfassungsschutz in Bund und Ländern gegeben habe. Er berief das für die Kontrolle der Geheimdienste zuständige Bundestagsgremium zu einer Sondersitzung ein. Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Heinz Fromm, sowie Spitzenbeamte des Bundesinnenministeriums und des Bundeskriminalamts sollen über ihre Erkenntnisse berichten. „Man kann sich des schrecklichen Eindrucks nicht erwehren, dass die Gefahr rechtsextremer Gewaltexzesse nicht ernst genug genommen wurde“, sagte Oppermann der Süddeutschen Zeitung. Unverständnis äußerte auch der GrünenChef Cem Özdemir: „Wie konnten die mutmaßlichen Täter jahrelang aus offenbar rechtsextremen Motiven morden, ohne dass Polizei und Verfassungsschutz auch nur die leiseste Ahnung hatten?“, fragte Özdemir in der Welt am Sonntag. (Seiten 2 und 4, Lokales) SZ tung, Lafontaines Ehefrau Christa Müller beordere ihren Mann deshalb heim ins Saarland. Danach verlor der als Informant verdächtigte Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch seinen Job; eine Bestätigung der Geschichte gab es nicht. Als Grund für den Rückzug aus Berlin nannte Lafontaine vielmehr eine Krebserkrankung. Später war dann zu hören, Lafontaine wolle trotz seiner Gesundung und trotz seiner wachsenden Sorge um die Partei bei der Familie bleiben. Nun, da Lafontaine die Trennung von Christa Müller offenbart hat, fällt dieses Argument weg. Gerüchte, Lafontaine und Wagenknecht hätten sich in Berlin bereits um eine gemeinsame Bleibe gekümmert, gewinnen an Gewicht. Wagenknecht, bisher mit einem Filmproduzenten verheiratet, hat sich Nachfragen verbeten. Bei Politikern solle man „über politische Themen diskutieren, nicht über ihr Privatleben“, verlangte auch Lafontaine. Es wird schwer werden, beides zu trennen. Daniel Brössler Italien wartet auf Mario Monti Experten-Kabinett soll die Staatsfinanzen sanieren / Freudenfeste nach dem Rücktritt Berlusconis Von Andrea Bachstein Rom – Nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Silvio Berlusconi wartet Italien auf eine neue Regierung. Am Sonntag wurde in Rom fest damit gerechnet, dass der frühere EU- Kommissar Mario Monti noch am Abend vom Staatspräsidenten den Auftrag erhalten würde, eine „technische Regierung“ zu bilden. Der Rücktritt Berlusconis war am Samstagabend in Rom von Tausenden gefeiert worden. Um 21.43 Uhr war bekannt geworden, dass Berlusconi dem Staatspräsidenten Giorgio Napolitano sein Regierungsamt formal zurückgegeben hatte. Zuvor hatte das Abgeordnetenhaus die von der EU verlangten Spargesetze verabschiedet, die am Freitag auch durch den Senat gegangen waren. Sollte Mario Monti wie erwartet ernannt werden, würde er mit einem vor al- SZdigital: Alle Alle Rechte Rechte vorbehalten vorbehalten –- Süddeutsche Süddeutsche Zeitung Zeitung GmbH, GmbH, München München SZdigital: Jegliche Veröffentlichung Veröffentlichungund exklusiv über www.diz-muenchen.de Jegliche nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de lem von Experten besetzten Kabinett übergangsweise bis zu den nächsten Wahlen regieren. Politiker sollen der neuen Regierung nicht angehören. In dieser Zeit soll Monti Reformen einleiten zur Sanierung der Staatsfinanzen. An diesem Montagmorgen, wenn die Börsen eröffnen, sollte die neue Regierung in Rom auf jeden Fall stehen, erklärten mehrere Politiker. Am Sonntagnachmittag jedoch war immer noch nicht endgültig klar, wie es um die Mehrheitsverhältnisse in der Abgeordnetenkammer bestellt ist. In Berlusconis Partei PDL wurde heftig gerungen, ob sie eine Regierung Montis mittragen würde. Die Partei spaltete sich in Befürworter sofortiger Neuwahlen und der Monti-Lösung. Sie diskutierte zudem über eine Übergangsregierung mit einem Premier aus den Reihen der PDL. Um seine Partei von der Lösung mit Monti zu überzeugen, soll Berlusconi im Krei- se der PDL-Führung geäußert haben: „Wir sind in der Lage, Monti jederzeit den Saft abzudrehen.“ Auch die bisher mitregierende Partei Lega Nord erwog unterdessen noch andere Optionen. Voraussichtlich wird die Lega aber der Linie folgen, die Parteichef Umberto Bossi ausgegeben hat: in die Opposition zu gehen und möglichst schnell Wahlen anzustreben. Die Opposition aus Sozialdemokraten und mehreren Parteien der bürgerlichen Mitte hat sich hingegen bereits vor Tagen gemeinsam entschieden, eine technische Regierung unter dem international renommierten Wirtschaftsprofessor Monti zu unterstützen. Die Präsidenten von Abgeordnetenkammer und Senat, Gianfranco Fini und Renato Schifani, weilten am Sonntag für Beratungen über das weitere Vorgehen bei Staatspräsident Napolitano. Für den Abend hatte Napolitano die Vertreter der Parlamentsparteien einbestellt. Er hatte deutlich gemacht, dass er Monti favorisiert und die Auflösung des Parlaments vermeiden will. Silvio Berlusconi war beauftragt, die Geschäfte noch zu führen, bis seine Nachfolge geregelt ist. Er hatte sich öffentlich nicht zu seinem Rücktritt geäußert. In einer Note des Ministerrats ist lediglich sein Dank an das Kabinett erwähnt. Im kleinen Kreis soll Berlusconi sich enttäuscht und verbittert geäußert haben über die demonstrativen Schmähungen gegen ihn und die Freudenkundgebungen der Bevölkerung nach seinem Rücktritt. In einem Brief an den Vorsitzenden der postfaschistischen Partei „Destra“ schrieb Berlusconi am Sonntag, er sei „stolz, was wir in den vergangenen dreieinhalb Jahren geschafft haben, die gezeichnet waren von einer einzigartigen internationalen Krise“. (Seiten 3, 4 ,7) Mobiles Leben Im Rettungshubschrauber geht es oft um Leben und Tod. In der ADAC-Academy werden die Teams trainiert. (Seite 33) jetzt.de „Mich hat’s irgendwie voll erwischt“: Ein Überblick über die meistgesagten Sätze zur Schnupfenzeit. (Seite 30) Schule und Hochschule Dr. med. nachgebessert: Die Berliner Charité gibt Ärztinnen die Gelegenheit, ihre Arbeit zu korrigieren. (Seite 22) Acht Seiten Beilage China: New Writers are Pushing the Limits on the Web. Cuba: How to Turn Rust into Gold – the Market for Used Cars. Arabische Liga isoliert Syrien Anhänger des Assad-Regimes stürmen Botschaften Kairo – Nach dem Ausschluss Syriens aus der Arabischen Liga haben Anhänger von Präsident Baschar al-Assad die Botschaften ausländischer Staaten in Damaskus gestürmt. Der Staatenbund kündigte zudem wirtschaftliche und politische Sanktionen gegen die Regierung in Damaskus an, die seit Monaten mit Panzern und Scharfschützen gegen die Opposition vorgeht. Diese schlug ihrerseits einen arabischen Gipfel vor und lud Vertreter der Arabischen Liga ein, noch vor Mittwoch nach Syrien zu kommen, wenn der Ausschluss in Kraft treten soll. (Seiten 4 und 8) SZ FDP und CDU streiten über Mindestlohn Frankfurt/Main – Die FDP lehnt einen Mindestlohn weiterhin strikt ab. „Für die Lohnfindung ist niemals der Gesetzgeber zuständig“, sagte FDP-Chef Philipp Rösler auf einem Parteitag in Frankfurt am Main. Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer erwartet dagegen vom CDU-Parteitag, der an diesem Montag beginnen soll, „ein klares Signal für eine Lohnuntergrenze“, wie sie der Süddeutschen Zeitung sagte. (Seiten 4, 5 und 6) SZ Moskau will Kraftwerke in Deutschland bauen Berlin – Russland will in der Energiepolitik viel enger als bisher mit Deutschland zusammenarbeiten und schlägt der Bundesregierung eine weit reichende Allianz vor: Sein Land sei bereit, in Deutschland Bau, Finanzierung und Betrieb von Kraftwerken im großen Stil zu übernehmen, sagt Russlands Energieminister Sergej Schmatko der Süddeutschen Zeitung. (Wirtschaft) mbal Reifenpanne stoppt Vettel Abu Dhabi – Sebastian Vettel ist beim Formel-1-Rennen in Abu Dhabi wegen eines Reifenschadens kurz nach dem Start ausgeschieden. Das vorletzte Rennen der Rennsaison gewann der Brite Lewis Hamilton. Michael Schumacher erreichte Platz sieben. (Sport) SZ Das Wetter München – Gebietsweise zunächst Nebel oder Hochnebel. Vor allem im Süden und Südwesten zum Teil bis zum Abend neblig-trüb. Sonst Sonnenschein. Auf den Bergen meist den gesamten Tag über sonnig. Temperaturen zwischen sechs und zwölf Grad. (Seite 22) Gewinnzahlen vom Wochenende Lotto (12.11.): 7, 12, 15, 16, 30, 42 Zusatzzahl: 2, Superzahl: 9 Toto: 0, -, 2, 2, 1, 0, -, -, -, 0, 1, 1, 0 Auswahlwette: lag noch nicht vor Zusatzspiel: lag noch nicht vor Spiel 77: 8 8 1 2 4 8 2 Super 6: 0 5 9 0 1 8 Weitere Gewinnzahlen: Wirtschaft, Seite 20 (Ohne Gewähr)
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