Was für ein Theater! In der aktuellen Spielzeit 2009/10 hatte das

Was für ein Theater!
In der aktuellen Spielzeit 2009/10 hatte das Mainfrankentheater Würzburg
ein Mammutprojekt im Programm: die Orestie des Aischylos, uraufgeführt 458 v. Chr. in Athen.
In der vierstündigen Tragödientrilogie geht es um die zeitlos menschlichen
Themen Rache und Versöhnung. Orest, der Sohn des mykenischen Königs
Agamemnon, wird auf göttliche Weisung hin zum Mörder seiner Mutter
Klytaimnestra, da diese ihren Mann umgebracht hat. Er will den Vater rächen. Anschließend treibt ihn seine Tat jedoch beinahe in den Wahnsinn.
Wie er wieder zu sich findet und wie die gewalttätige Spirale grausamer
Blutrache durch eine demokratische Justiz gestoppt werden kann, führten
die drei Stücke „Agamemnon“, „Die Choephoren“ und „Die Eumeniden“
unseren Griechischschülern der 8., 10. und 11. Jahrgangsstufe anschaulich vor Augen.
Unsere Griechen mit ihren Griechischlehrern OStR Elmar Arnold, StR Andreas Engel und
StRef Wolfram Spodzieja im Martin-von-Wagner-Museum Würzburg
Ergänzt wurde die Aufführung durch einen Besuch im Martin-von-WagnerMuseum: Dort brachte uns Luisa Balandat, eine ehemalige Schülerin des
Celtis-Gymnasiums, die inzwischen Archäologie studiert, die Kultur des
antiken griechischen Theaters auf begeisternde Weise näher.
Luisa Balandat erklärt griechische Vasenmalerei und antikes Theater
StR Andreas Engel