Was fällt Ihnen zu Pritzen ein? 2010 geht die IBA Fürst-Pückler-Land zu Ende. Die Kunstscheune nimmt dies zum Anlass, daran zu erinnern und darüber zu reden, was sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten in Pritzen ereignet hat, als mit Land-Art-Biennalen und der Internationalen Bauausstellung dieser Ort zum Künstlerdorf und Pritzen zur Kunstlandschaft wurde. Haben Sie eine Geschichte oder ein besonderes Foto? Dann machen sie Pritzen ein Geschenk! Die Kunstscheune und die IBA haben das gemeinsame Anliegen, eine Utopie zu überprüfen: die Utopie von der Neuerfindung eines abgeschriebenen Dorfes als Ort für Kunst und Kultur, für Künstler und Kulturtouristen. Das Projekt Pritzen an den großen IBA-Erfolgsgeschichten zu messen, macht Schwierigkeiten. Die Visionen von der Kunstlandschaft und dem Künstlerort Pritzen sind einem kritischen Blick ausgesetzt. Andererseits haben sich in Jahren der IBA und schon davor für Pritzen und in Pritzen, gemessen an der Zahl der Bewohner dieses Dorfes, ungewöhnlich viele Menschen engagiert, haben Ideen entwickelt und Projekte initiiert, haben sich eingesetzt und Fuß zu fassen versucht und sind, nicht selten auch im Scheitern, mit diesem Ort verbunden geblieben. Ist es zu verstehen, warum in diesem Dorf zwar viele Blütenträume bislang nicht gereift sind, der Name Pritzens aber davon nahezu unbeschadet weiterhin Anziehungskraft, ja Zauber ausstrahlt? Wir wollen in diesem besonderen Jahr ein Gespräch inszenieren zwischen Allen, die sich um Pritzen Gedanken gemacht und hier gewirkt haben und wirken. Und wir streben diesen Austausch auf zwei Wegen an: Zum einen wird am 19. Juni eine Gesprächswanderung durch das Dorf stattfinden. Hier kann man in einen direkten Gedankenaustausch treten und sich mit wichtigen Personen über Vergangenheit und Zukunft auseinanderzusetzen. Da bei einer solchen Gelegenheit die Zeit nie ausreicht, um den Worten genügend Raum zu geben, wird dazu eine Ausstellung in der Kunstscheune vom 23. Mai bis zum 18. Juli 2010 die Gedanken versammeln und den unterschiedlichen Sichtweisen auf das Thema Gehör verschaffen. Hierfür brauchen wir Ihre Bilder. Auch die aus ihren Fotoalben oder Digitalkameras. Vor allem aber jene Bilder aus Ihrem Kopf. Woran denken Sie, wenn Sie „Künstlerort Pritzen“ hören? Welche guten und schlechten Erinnerungen, welche Aufregungen oder Enttäuschungen werden Ihnen bewusst? Haben Sie Ihre Zeit und Kraft für Pritzen eingesetzt? Was ist aus Ihrer Initiative und Ihren Wünschen geworden? Und mit welchen Gefühlen denken Sie heute daran? Hat sich Ihr Blick auf diesen Ort verändert? Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Haben Sie eine noch nie gedachte, vielleicht die entscheidende Idee für Pritzen? Dann lassen Sie es uns wissen und schicken Sie Ihre Geschichten und Bilder bis zum 30. April 2010 entweder digital an oder per Post an [email protected] Matthias Heinrich Ueckermünder Str. 12 10439 Berlin Jede Wortmeldung wird ernst genommen und in der Kunstscheune zu finden sein. Die besten Fotos aus den letzten 20 Jahren von Pritzen werden ebenfalls gezeigt. Bitte verbreiten Sie diese Informationen und lassen Sie von sich hören! Ihre Kunstscheune Pritzen
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