was ist, wenn aus Spassbremse, fun, oder Saufen ist geil Plötzlich sucht wird? i young people Presseinformationen Anonyme Alkoholiker für Eine Initiative von Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern 1. Trinkst Du, weil Du Probleme hast? Oder weil Du Stress-Situationen hast? 2. Trinkst Du, wenn Du Ärger mit anderen Menschen, Freunden oder Eltern hast? 3. Trinkst Du öfter lieber mal allein als zusammen mit anderen? 4. Werden Deine Noten schlechter? Sinkt Deine Arbeitsleistung? 5. Versuchst Du öfters mit dem Trinken aufzuhören oder weniger zu trinken - und schaffst es nicht? 6.Trinkst Du schon vor der Schule oder der Arbeit? 7. Schüttest Du Deine Getränke runter, als ob Du großen Durst löschen wolltest? 8. Hast Du manchmal Gedächtnislücken nach dem Trinken? 9. Sprichst Du mit anderen ehrlich über Deine Trinkgewohnheiten? 10. Bekommst Du schon mal Probleme oder Schwierigkeiten wegen Deines Trinkens? 11. Bist Du häufig betrunken - auch wenn Du gar nicht vorhattest, Dich zu betrinken? 12. Findest Du es cool, ständig einen Drink in der Hand zu haben? Fühlst Du Dich damit besser? Was kann zu viel Alkohol bei uns bewirken? Auf unser Gehirn wirkt Alkohol wie eine Narkose: Je mehr wir trinken, desto stärker hemmt der Wirkstoff Ethanol die Übertragung von Nervenimpulsen. In nahezu allen Bereichen nimmt die Aktivität ab - sei es in der Motorik, im Bewusstsein oder im Sprachzentrum. Wo vorher ein Daueraustausch zwischen den Nervenzellen stattfand, herrscht nun Funkstille - eine "sprachlose" Kommunikationswüste. Bei extremem Alkoholkonsum entscheidet das Gehirn letztlich zwischen zwei Reaktionsmöglichkeiten: Entweder wird das Schlafzentrum aktiviert, so dass man einnickt - oder selbst diese Abwehrfunktion ist gehemmt, und man trinkt bis zum Eintritt der Bewusstlosigkeit, besser bekannt als Koma-Saufen. Aber - ist das alles? Nein. Alkohol führt zum Gehirnschwund durch toxische Substanzen - und das ist nicht mehr rückgängig zu machen. Die Dichte der Gehirnzellen wird stark reduziert. Gedächtnisareale werden großflächig zerstört ähnlich wie bei einer Demenzerkrankung. Das Gehirn vergisst den Schaden nicht. (Beschreibung sinngemäß aus einer Jugendzeitschrift entnommen. Und bewusst sehr stark vereinfacht.) Kann man etwas dagegen tun? Ja - es gibt Selbsthilfegruppen, die dabei helfen, etwas gegen den Alkohol zu unternehmen, wenn er zur Sucht geworden ist. Wo, das findet ihr in diesem Flyer. Anonyme Alkoholiker für young people RRE. . Alles im Griff - oder? Mach doch mal den Test : Die ersten drei Seiten des Aktionsflyers für Schulen und Suchtberatungen Pressemitteilung an alle Journalisten: Die Anonymität der AA-Mitglieder Die Anonymität ist ein grundlegendes Prinzip für Mitglieder der Anonymen Alkoholiker. Dies hat drei Ursachen: 1. Wir haben aus eigener Erfahrung gelernt, dass ein/e trinkende/r Alkoholiker/in jede Form von Hilfe ablehnt, wenn dadurch die eigene Anonymität gefährdet wird. 2. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass trockene Alkoholiker, die sich öffentlich in Medien (Presse, Funk, Fernsehen) als Mitglieder der AA offenbaren, häufig Rückfälle haben. 3. Öffentliche Aufmerksamkeit und Veröffentlichungen über ein einzelnes AAMitglied können zu Konflikten zwischen persönlichen Standpunkten führen. Die Anonymität in den Medien schützt das Zusammengehörigkeitsgefühl der AAMitglieder und erhält die Anziehungskraft des Programms für alle, die noch Hilfe benötigen. Die weltweite positive Berichterstattung der Medien über AA gehört zu den wichtigsten Gründen, weshalb Alkoholiker sich uns angeschlossen haben. Für diesen maßgeblichen Beitrag gebührt Ihnen unser Dank! Aus Rücksicht auf uns selbst und vor allem auf die vielen, die noch nicht zu uns gefunden haben, bitten wir Sie, wenn Sie AAMitglieder in den Medien präsentieren, ausschließlich den Vornamen zu nennen und keine Fotos zu verwenden, auf denen das AA-Mitglied wiedererkannt werden kann. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis. Präambel der Anonymen Alkoholiker Anonyme Alkoholiker sind eine Gemeinschaft von Männern und Frauen, die miteinander ihre Erfahrung, Kraft und Hoffnung teilen, um ihr gemeinsames Problem zu lösen und anderen zur Genesung vom Alkoholismus zu verhelfen. Die einzige Voraussetzung für die Zugehörigkeit ist der Wunsch, mit dem Trinken aufzuhören. Die Gemeinschaft kennt keine Mitgliedsbeiträge oder Gebühren, sie erhält sich durch eigene Spenden. Die Gemeinschaft AA ist mit keiner Sekte, Konfession, Partei, Organisation oder Institution verbunden; sie will sich weder an öffentlichen Debatten beteiligen, noch zu irgendwelchen Streitfragen Stellung nehmen. Unser Hauptzweck ist, nüchtern zu bleiben und anderen Alkoholikern zur Nüchternheit zu verhelfen. Die Internet-Meetings der Anonymen Alkoholiker möchten verstärkt junge Menschen mit Alkoholproblemen erreichen. Um diese Aktion zu verstehen und richtig einzuordnen, möchten wir die folgende Information voranstellen, die das AllensbachInstitut zum Informationsverhalten bei jungen Menschen erhoben und veröffentlicht hat (Quelle: FAZ.NET vom 2.7.2010). Informationsverhalten bei aktiviertem und strukturiertem Informationsbedarf (20 - 29-jährige) Wenn man sich über ein Thema näher informieren möchte... ... achtet man auf Berichte im Fernsehen ... liest man Berichte in Zeitungen ... ... in Zeitschriften ... sucht man im Internet ... achtet man auf Berichte im Radio Die Anonymen Alkoholiker folgen dem oben aufgezeigten, veränderten Kommunikationsverhalten der Gesellschaft und vor allem der Jugend. Dabei gehen die AA über dieses „Wer heute Informationen und Hilfen sucht, geht ins Internet“ noch hinaus. Sie tragen mittlerweile auch ihr bewährtes Hilfsprogramm „Meetings – miteinander reden hilft“ zusätzlich ins Internet. Denn statische Informationen werden im Suchtbereich erst dann zu einer wirklichen Hilfe, wenn dem interaktive Hilfsangebote zur Seite gestellt werden. Aus dieser Erkenntnis heraus wollen sich die Internet-Gruppen der Anonymen Alkoholiker verstärkt mit dieser Thematik auseinandersetzen. Sie wollen jetzt offensiver auf junge Menschen zum Beispiel in den Schulen zugehen. Diese Aktion rund um den Informationsflyer "IRRE" ist ein erster Schritt, die beispielsweise in den laufenden Unterricht, z. B. in Projektwochen "Sucht", eingebunden werden kann. Die Anonymen Alkoholiker bieten keine Präventionsarbeit im klassischen Sinn an; 1999 65% 52% 48% 19% 27% 2008 56% 36% 35% 75% 22% aber die Schüler können - angeregt durch die mitgeteilten Erfahrungen der Mitglieder von AA - Rückschlüsse auf ihr eigenes Trinkverhalten ziehen. Praktische Hilfe statt Diskussion Mit diesem Informationspaket für Schulen möchten wir diese Hilfe intensivieren. Ein „Paket“ von dem wir glauben, dass die jungen Menschen „spielerisch“ und ohne den erhobenen Zeige-finger erreicht werden können und sie sich mit dem Problem Alkohol intensiv auseinander setzen. Informationsflyer „IRRE“ Dieser Informationsflyer wurde mit Hilfe von jungen Leuten entwickelt und auch mit deren Hilfe bei jungen Menschen getestet, um sicherzugehen, dass er sie anspricht und sie sich mit Inhalt und Aufmachung identifizieren können. Plakate zu Informationsflyer „IRRE“ Wir haben drei kleine Plakate (DIN A4) mit den Kernaussagen des Flyers gefertigt, den den wir zum Beispiel für das "Schwarze Brett" anbieten. Internet-Aktion „Wie sehen junge Leute sich und den Alkohol?“ Diese geplante Internet-Aktion stellen wir uns wie folgt vor: Wenn im Rahmen einer „Suchtstunde oder Suchtarbeitsgemeinschaft“ mit den Schülern eine Homepage erarbeitet wird, werden wir diese Arbeiten über eine extra Portalseite in das Internet stellen. Nach Abschluss aller Einsendungen möchten wir bundesweit junge Menschen aufrufen die drei von ihnen als beste beurteilte Arbeiten zur Verwendung als Informationsblatt für junge Leute auszuwählen. Eine kleine Bedingung müssen wir jedoch stellen: Die Arbeiten dürfen weder Formulierungen enthalten, die den Genuss von Alkohol in irgendeiner Form verniedlichen oder verharmlosen, noch dürfen sie gegen unsere Traditionen verstoßen. Probleme sehen wir auch in der Verwendung von Links auf andere Seiten im Netz, den Download von ausführbaren Dateien, OfficeDokumenten mit Makros usw., Video- Audiound sonstige Multimedia-Dateien, Javascripts, zufalls- bzw. zeitgesteuerte Weiterleitungen und ähnlichem. Aber darüber würden wir im Einzelfall mit den Beteiligten sprechen. Wenn die Arbeit soweit fertig gestellt ist, dass sie ins Netz gestellt werden kann, vergeben wir unter [email protected] eine Zugangsadresse wohin die Daten geschickt können. Wir werden auch von unserer Seite dann noch einmal prüfen, ob inhaltlich nichts gegen gesetzliche Bestimmungen oder unser Verständnis als Anonyme Alkoholiker verstößt. Zur Veröffentlichung der Arbeiten richten wir unter www.online-aa.de eine Site ein, die über den Button „Aktionswochen“ auf der Startseite unserer Homepage zu erreichen ist. Der Name dieser Site ist auch gleich „Programm“. Sie wird junge-leute-zuralkoholsucht heißen. Come in – find out Es ist wohl ein allgemeines Problem der Selbsthilfegruppen, das sie langsam überaltern. Nur wenige Neue – sprich junge Menschen – finden den Weg in die Selbsthilfe. Und noch weniger, die Aufgaben und Dienste übernehmen. Sieht man aber gleichzeitig den Boom von Internetforen oder Chatrooms – auch zu gesundheitlichen, psychischen oder sozialen Themen, wird deutlich, dass der Austausch mit anderen, die in einer ähnlichen Situation sind – das Kernstück der Selbsthilfe eigentlich – offensichtlich auch für junge Menschen wichtig ist. Gefragt ist allerdings wohl eher eine Kommunikationsplattform, die jederzeit verfügbar ist, mit der ich zeitgleich viele unterschiedliche Informationen, Meinungen, Erfahrungen abfragen kann. Ist das Modell „real existierende Selbsthilfegruppe“ für junge Menschen überholt oder eben nur die Art von Selbsthilfegruppe, wie es sie bislang gibt? Und sind vielleicht Gruppen „nur für Junge“ die Lösung? Die Meetings im Internet kennen diese Probleme allerdings nicht - sie sind gut "durchmischt". Die Selbsthilfe, also auch AA, muss insgesamt ein jüngeres Gesicht bekommen. Sei es in der Art der Darstellung oder in dem, wie sich die Gruppen organisieren und was die Einzelnen voneinander erwarten. Praktische Hilfe (Kurzfassung dieser Information für die Presse) „NEIN“ ist ein ganzer Satz und er beinhaltet das ganze Programm der Anonymen Alkoholiker: Wer ein Alkoholproblem hat, sollte „Nein“ zum Alkohol sagen. Wir gehen davon aus, dass auch Sie mit der Problematik des Alkoholmissbrauchs von jungen Menschen konfrontiert werden. Vielleicht sind Ihnen die Anonymen Alkoholiker ein Begriff, vielleicht hatten Sie bereits Kontakt mit ihnen. Seit über 50 Jahren gibt es uns in Deutschland. Aus einer einzigen Gruppe entwickelte sich eine Gemeinschaft, die heute nahezu flächendeckend ihre Hilfe durch Selbsthilfe anbieten kann. Wir sind da – und doch scheint es oft schwierig zu uns zu finden: Angst und Scham stellen für viele Menschen mit einem Alkoholproblem eine scheinbar unüberwindliche Hemmschwelle dar, den ersten Schritt in eine Selbsthilfegruppe zu wagen. Hinzu kommt, dass gerade junge Menschen nicht immer sehen, dass sie vielleicht schon längst ein Alkoholproblem haben. Die Anonymen Alkoholiker informieren deshalb auf Anforderung schon lange auch an Schulen über die Krankheit Alkoholismus. Wir wollen aufklären und zeigen, was man tun kann, um sich Hilfe zu holen, wenn aus dem „Spaß Alkohol“ die „Sucht Alkohol“ geworden ist – und woran man es erkennen kann. Mit dem beigefügten Informationspaket für Schulen möchten wir diese Hilfe intensivieren. Ein „Paket“ von dem wir glauben, dass die jungen Menschen „spielerisch“ und ohne den erhobenen Zeigefinger erreicht werden können und sie sich mit dem Problem Alkohol intensiv auseinandersetzen. Eins der 3 Plakatmotive für die Aktion (auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne per Mail weitere Motive oder druckfähige Vorlagen zu) [email protected] FAQ zu AA Wofür stehen die beiden Buchstaben „AA“? Sowohl für die Einzelperson als auch für die Gemeinschaft „Anonyme Alkoholiker“. Gibt es weitere Literaturangebote? Das Blaue Buch - in Amerika auch Big Book genannt - ist das Hauptwerk. Wo kommt AA her? Aus den USA. Daneben gibt es weiterführende Literatur: - Das Heute-Buch - 12 Schritte und 12 Traditionen - Grapevine - Wie Bill es sieht - AA wird mündig - In der Sprache des Herzens Seit wann gibt es AA? Seit 1935. Wie heißen die Gründer? Bill (Wilson) & Dr. Bob (Smith). Was ist AA? Eine Gemeinschaft von Alkoholkranken. Ihr einziges Ziel ist, dass die Mitglieder dieser Gemeinschaft trocken werden und bleiben, um anderen Alkoholkranken zu helfen. In wie vielen Ländern gibt es AA? In ca. 185 Ländern. Wie viele Mitglieder hat AA ? Etwa zwei Millionen weltweit. Wie findet man AA? In Telefonbüchern, Tageszeitungen, Kliniken & im Internet unter www.anonymealkoholiker.de Was sind die Zwölf Schritte? Sie sind das Kernstück, die Basis von AA. Die Schritte zielen darauf ab, das Trinkproblem zu erkennen und anzunehmen, die Vergangenheit zu bereinigen und anderen Menschen, die ein Alkoholproblem haben, zu helfen. Die Schritte sind von den Gründern von AA erarbeitet und in der AA Literatur eingebunden. Was ist ein Meeting? Dies ist ein Treffen der AA. In Anlehnung an das Mutterland wird diese Bezeichnung weltweit verwendet. Wie viele Meetingsformen gibt es? Es gibt vier verschiedene Formen: 1. Das geschlossene Meeting. Hier treffen sich ausschließlich Betroffene. 2. Das Online-Meeting. In einem geschlossenen Kreis tauschen sich Betroffene per Email aus. 3. Das offene Meeting. Hier können Familienmitglieder, Freunde und Interessierte teilnehmen. 4. Die öffentliche Informationsveranstaltung; sie ähnelt einem offenen Meeting, findet jedoch in einem größeren Rahmen statt. Häufig mit Einladung der Presse. Ist AA eine religiöse Gemeinschaft? AA präferiert keine Konfession. Um an AAGruppen teilzunehmen bedarf es keiner konfessionellen Zugehörigkeit. Anonyme Alkoholiker Online-Gruppen Öffentlichkeitsarbeit young people Anonyme Alkoholiker für [email protected] Weitere Informationen Hans Jürgen Geissler für Anonyme Alkoholiker Online-Gruppen Öffentlichkeitsarbeit Wahner Weg 1, 53819 Neunkirchen-Seelscheid, Telefon 02247-300085, e-Mail: [email protected]
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