Was ist Licht? Licht ist jener Teil der elektromagnetischen Strahlung, der von unseren Augen wahrgenommen wird. Bei Tag sehen wir Farben, in der Nacht hingegen nur Grauwerte. Licht wirkt dreifach: Licht für die visuellen Funktionen – normgerechte Beleuchtung des Arbeitsbereiches – blendfrei und komfortabel Licht mit biologischer Wirkung – den biologischen Rhythmus unterstützend – aktivierend und motivierend Licht für das emotionale Empfinden – stimmungsvolle, architekturunterstützende Beleuchtung – zum Entspannen und Wohlfühlen Die Grundgrößen der Lichttechnik Lichtstrom – Lichtstärke – Beleuchtungsstärke – Leuchtdichte Der Lichtstrom beschreibt die von einer Lichtquelle abgegebene Lichtmenge. Die Lichtausbeute ist das Verhältnis des Lichtstroms zur aufgenommenen elektrischen Leistung (lm/W). Sie ist ein Maß für die Wirtschaftlichkeit einer Lampe. Die Lichtstärke beschreibt die Menge des Lichts, die in eine bestimmte Richtung abgestrahlt wird. Sie wird maßgeblich von lichtlenkenden Elementen wie z. B. Reflektoren bestimmt. Die Darstellung erfolgt über dieLichtstärkeverteilungskurve (LVK). Die Beleuchtungsstärke beschreibt die Menge des Lichtstroms, die auf eine Fläche trifft. Sie nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab. Hinweise über die erforderliche Beleuchtungsstärke finden sich in den einschlägigen Normen (z. B. EN 12464 „Beleuchtung von Arbeitsstätten“). Die Leuchtdichte ist die einzige lichttechnische Grundgröße, die vom Auge wahrgenommen wird. Sie bestimmt den Helligkeitseindruck einer Fläche und ist stark vom Reflexionsgrad (Farbe und Oberfläche) abhängig. Quelle: www.voltimum.de Traditionelle Gütemerkmale der Beleuchtung Richtiges Licht – Klassische und neue Gütemerkmale Beleuchtungsstärke – Begriffsbestimmung Die jeweiligen Begriffe entsprechen bereits den neuen europäischen Normen. Wartungswert der Beleuchtungsstärke Em: Ist jener Wert, unter den die Beleuchtungsstärke im Bereich der Sehaufgabe nicht sinken darf. Bereich der Sehaufgabe: Die Beleuchtungsstärken sind für bestimmte Sehaufgaben festgelegt und werden für jenen Bereich geplant, in dem diese auftreten können. Ist die genaue Lage nicht bekannt, wird zur Bestimmung der ganze Raum oder ein festgelegter Arbeitsbereich herangezogen. Der Bereich der Sehaufgabe kann horizontal, vertikal oder geneigt sein. Unmittelbare Umgebung um den Bereich der Sehaufgabe: Hier darf die Beleuchtungsstärke um eine Stufe tiefer liegen als im Bereich der Sehaufgabe (z. B. 300 lx zu 500 lx). Wartungsfaktor: Der Neuwert multipliziert mit dem Wartungsfaktor ergibt den Wartungswert der Beleuchtungsstärke. Der Wartungsfaktor kann individuell ermittelt werden und berücksichtigt den Lichtstromrückgang in der Anlage durch Lampen, Leuchten und Raumoberflächen. Das Wartungsprogramm (die Intervalle zum Reinigen und Wechseln der Lampen und der Anlage) muß dokumentiert sein. Quelle: www.voltimum.de Lichtfarbe Die Lichtfarbe ist die Farberscheinung des Lichtes. Farbtemperatur Erscheinung Assoziation Farbtemperatur Erscheinung Assoziation ww bis 3.300 K rötlich warm nw 3.300-5.300 k weiß neutral tw ab 5.300 bläulich kalt ww = warmweiß, nw= neutralweiß, tw= tageslichtweiß Die Lichtfarbe bestimmt die Grundstimmung des Raumes! Farbwiedergabe Messung der Beleuchtungsstärke Die mittlere Beleuchtungsstärke ist der arithmetische Mittelwert der Punktbeleuchtungsstärken, die mit einem Luxmeter unter genau festgelegten Bedingungen in einem definierten Raster gemessen werden. Messgeräte: Bezeichnung und Genauigkeit Quelle: www.voltimum.de – L: höchste Genauigkeit; Fehlergrenze 3 % – A: hohe Genauigkeit; Fehlergrenze 5 %v – B: mittlere Genauigkeit; Fehlergrenze 10 % (Mindestanforderung) Messbedingungen – Fremd-/Tageslicht vermeiden (separat messen und abziehen) – Netzspannung und Umgebungstemperatur prüfen – neue, eingebrannte Lampen verwenden (Entladungslampen 100 h) Messraster und Messhöhe – Arbeitsstätten = 0,75 m, Sportstätten (Boden) = 0,03 m – Verkehrswege, Treppen, Parkbauten (Boden) = 0,03 m – zylindrische Beleuchtungsstärke = 1,2 m – Messraster: deckungsgleiche Rechtecke; Abstand ca. 1 m – Messraster nicht deckungsgleich mit Anordnungsraster Quelle: www.voltimum.de Beleuchtungstechnik Mit der neuen europäischen Norm EN 12464 zur Beleuchtung von Arbeitsstätten im Innenraum wird das vereinheitlichte UGRVerfahren (unified glare rating) zur Beurteilung der (psychologischen) Blendung verwendet. Dieses basiert auf einer Blendformel, die alle Leuchten der Anlage berücksichtigt, die zum Blendeindruck beitragen. Zur Bewertung der Blendung werden UGR-Tabellen herangezogen, denen diese Formel zu Grunde liegt und die die Leuchtenhersteller zur Verfügung stellen. Beide Verfahren – nach dem bisherigen DIN 5035 und nach DIN EN 12464 – lassen sich gut miteinander vergleichen. Quelle: www.voltimum.de Beleuchtungskonzepte Die Definition einzelner Sehaufgaben für die Beleuchtungsplanung im Raum, wie sie die EN 12464 ermöglicht, eröffnet der Lichtgestaltung neue Perspektiven. Menge und Qualität des Lichts lassen sich nun präzise für jeden Arbeitsbereich bestimmen . Die TASK AREA-Beleuchtungskonzepte sind ein maßgeschneidertes Instrument, um die erweiterten Möglichkeiten auszuschöpfen. Gleichzeitig erschließen sie budgetäre Freiräume, die sich für die Verbesserung des Lichtkomforts und der Raumwirkung einsetzen lassen. Visuelle Funktion TASK AREA-Beleuchtungskonzepte stellen für jede Sehaufgabe Licht in der richtigen Menge und in bestmöglicher Qualität zur Verfügung. Gleichmäßigkeit, Begrenzung der Blendung und Reflexionen, gute Kontrastwiedergabe und Schattigkeit richten sich konsequent nach der jeweiligen Tätigkeit. Die Beleuchtung orientiert sich nicht nach dem Raum, sondern ist perfekt auf die Bedürfnisse des Menschen abgestimmt. Emotionale und biologische Wirkung Die Konzentration der Beleuchtung auf abgegrenzte Bereiche bringt Kosteneinsparungen bei Investition und Betrieb. Die frei werdenden Budgetmittel lassen sich für die Verbesserung des Komforts und des Raumambientes verwenden, beispielsweise für spannende Lichtakzente, beleuchtete Wände oder für dynamische Lichtszenarien. Optimale Energieeffizienz Quelle: www.voltimum.de In großen Gebäuden steckt viel energietechnisches Optimierungspotential. Die konsequente Fokussierung der Beleuchtung auf die einzelnen "Task Areas" reduziert die mittleren Beleuchtungsstärken und damit den durchschnittlichen Energieaufwand. Mit tageslichtabhängigem Lichtmanagement und Anwesenheitssensoren lassen sich die Spareffekte weiter steigern. UGR-Grenzwerte (UGRL), die nicht überschritten werden dürfen: ≤ 16 Technisches Zeichnen ≤ 19 Lesen, Schreiben, Schulen, Besprechungen, Arbeiten am Computer ≤ 22 Industrie und Handwerk ≤ 25 Grobe Arbeiten in der Industrie ≤ 28 Bahnsteige, Hallen Beleuchtungskonzepte Die Definition einzelner Sehaufgaben für die Beleuchtungsplanung im Raum, wie sie die EN 12464 ermöglicht, eröffnet der Lichtgestaltung neue Perspektiven. Menge und Qualität des Lichts lassen sich nun präzise für jeden Arbeitsbereich bestimmen . Die TASK AREA-Beleuchtungskonzepte sind ein maßgeschneidertes Instrument, um die erweiterten Möglichkeiten auszuschöpfen. Gleichzeitig erschließen sie budgetäre Freiräume, die sich für die Verbesserung des Lichtkomforts und der Raumwirkung einsetzen lassen. Visuelle Funktion TASK AREA-Beleuchtungskonzepte stellen für jede Sehaufgabe Licht in der richtigen Menge und in bestmöglicher Qualität zur Verfügung. Gleichmäßigkeit, Begrenzung der Blendung und Reflexionen, gute Kontrastwiedergabe und Schattigkeit richten sich konsequent nach der jeweiligen Tätigkeit. Die Beleuchtung orientiert sich nicht nach dem Raum, sondern ist perfekt auf die Bedürfnisse des Menschen abgestimmt. Emotionale und biologische Wirkung Die Konzentration der Beleuchtung auf abgegrenzte Bereiche bringt Kosteneinsparungen bei Investition und Betrieb. Die frei werdenden Budgetmittel lassen sich für die Verbesserung des Komforts und des Raumambientes verwenden, beispielsweise für spannende Lichtakzente, beleuchtete Wände oder für dynamische Lichtszenarien. Optimale Energieeffizienz In großen Gebäuden steckt viel energietechnisches Optimierungspotential. Die konsequente Fokussierung der Beleuchtung auf die einzelnen "Task Areas" reduziert die mittleren Beleuchtungsstärken und damit den durchschnittlichen Energieaufwand. Mit tageslichtabhängigem Lichtmanagement und Anwesenheitssensoren lassen sich die Spareffekte weiter steigern. Quelle: www.voltimum.de Das UGR-Verfahren berücksichtigt alle Leuchten der Anlage, die zum Blendeindruck beitragen (2), sowie die Helligkeit von Wänden und Decken (1). Dies führt zu einem UGRWert. Quelle: www.voltimum.de Das bisherige Leuchtdichte-Grenzkurvenverfahren nach DIN 5035 bewertet die mittlere Leuchtdichte der Leuchten im Ausstrahlungsbereich von 45° bis 85°. Für Büroräume ist UGR = 19 als oberster Wert zugelassen – dies entspricht der Leuchtdichte-G Quelle: www.voltimum.de
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