1 Vor 750 Jahren war was los… - BÄKE Courier

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Wir feiern 5 Jahre ...
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35. KW | Donnerstag, 28.8.2014
Regionalzeitung für Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf & Steglitz-Zehlendorf
Teltow
Baugeschehen: Potsdamer Straße
S. 5
vor dem Endspurt
Ausg. 14/14 | 5. JG
Vor 750 Jahren war was los…
Stahnsdorf feiert sein Ortsjubiläum
Kleinmachnow
Stiftungsgründung: „Kirchliches
S. 4
Leben im Alten Dorf“
Stahnsdorf
Gesundheit: AOK lädt zum FamiS. 10
liensporttag 2014
Stegl.-Zehlend.
Schlachtensee: Bald Leinenzwang
S. 7
im Uferbereich?
THEMA DER
WOCHE
Sicher in einen neuen Lebensabschnitt
Man merkt es ganz deutlich: die Urlaubszeit nähert sich ihrem
Ende. Die Straßen werden voller, die Busse ebenso. Der morgendliche Berufsverkehr nimmt wieder zu.
Während die Erwachsenen mehr oder weniger gut erholt in den
Alltag zurückkehren, beginnt für einen Teil ihrer Kinder ein völlig neuer Lebensabschnitt: der Schulbeginn.
Vor wenigen Tagen begaben sich in Teltow, Kleinmachnow und
Stahnsdorf hunderte von Kindern zum ersten Mal stolz mit
Schultüte und Ranzen in ihre Schule, lernten die Klassenlehrerin
kennen und den Raum, in dem sie nun fleißig lernen werden. Viele der Abc-Schützen werden den Schulweg zu Fuß zurücklegen,
einige ohne die Begleitung durch Eltern oder Geschwister. Damit
sie sicher ankommen, sollte sich jeder Autofahrer ins Gedächtnis
rufen, dass Kinder Entfernungen und Geschwindigkeiten nicht
einschätzen können und langsamer reagieren als Erwachsene.
Außerdem gibt es viele Dinge, die interessanter sind als die Konzentration auf das Verkehrsgeschehen. Deshalb gilt: Sobald Kinder am Straßenrand auftauchen, Fuß vom Gas und bremsbereit
sein! MC K
Gratulation
STAHNSDORF. Das Jahr 1264
hat sich in den Geschichtsbüchern breit gemacht. Es
gab Gründungen und Ersterwähnungen, Erlasse und
Einweihungen.
Beispielsweise Lesumstotel, weltweit
gleichermaßen bekannt wie
Stahnsdorf und genauso alt,
wurde zu seinem 710. Geburtstag 1974 in Ritterhude
eingemeindet, ein Schicksal,
das Stahnsdorf bisher erspart
blieb. Aber wahrscheinlich
hat auch das Dorf Schöneberg
nicht glauben können, dass es,
1264 erstmalig erwähnt, Jahrhunderte später von Berlin
vereinnahmt und 750 Jahre
später unter einem Verkehrsknotenpunkt begraben werden würde.
Auch die Stadt Anklam feiert ihren 750. Geburtstag und
kann sich, was die Einwohnerzahl betrifft, mit Stahnsdorf fast auf eine Stufe stellen,
Schubkastenbett Caro
Quelle: Gemeinde Stahnsdorf
ansonsten verbieten sich Vergleiche. Als Geburtsstadt Otto
Lilienthals musste sie – sie hat
die Feiern schon hinter sich –
Straßensperrungen über sich
ergehen lassen, was die hiesige Gemeinde nicht erleiden
muss. An Stahnsdorf interessierte Touristen verstopfen
keine Straßen, sie fallen eher
über den Kirchhof her, mit
dem allerdings gepunktet
wird. (Kulturnacht am 23.8.)
Im Zusammenhang mit Kirche muss noch die älteste Glocke der Klosterkirche Auhausen, die „Zwölfuhrglocke“,
aus dem Jahr 1264 erwähnt
werden und die päpstliche
Anweisung von Urban IV. im
selben Jahr, dass Fronleichnam am zweiten Donnerstag
nach Pfingsten zu feiern sei.
Stahnsdorf steht also nicht
allein da, wenn es um Rückblicke geht, um Meilensteine
in der Geschichte und Errun-
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BÄKE COURIER 14 | 28. August 2014
genschaften, um Freudiges
und Besinnliches, um Vergangenes und Schritte in die Zukunft. Der Südwestkirchhof
ist da aussagekräftiger Zeitzeuge, weil er neben Ehrengrabstätten aus dem Ersten
Weltkrieg auch Gräber von
Hingerichteten des NS-Regimes, durch Bomben getöteter Zivilisten und von Juden
birgt, die in den Freitod getrieben wurden.
Über Juden im früheren
Stahnsdorf ist noch wenig bekannt, nur das Schicksal der
Eheleute Scheidemann aus
der Lindenstraße 10 erinnert
daran, dass sie einmal zum
Ort gehörten. Das Leben des
Kaufmanns und aktiven Gemeindemitglieds
Hermann
Scheidemann wird auf der
Webseite der Gemeinde gewürdigt und bis 1942 nachgezeichnet. Dann, so mahnen
zwei Stolpersteine, endet das
Leben des Paares in Theresienstadt. Auch das ist Stahnsdorfer Geschichte.
Stahnsdorf heute ist jung,
blickt nach vorne und feiert
sich. Die Festwoche vom 5.
bis 14. September stellt Kinder
und Jugendliche über Kitas,
Schulen, Vereine und Sport in
den Mittelpunkt, und selbst
am 9. September, dem Tag der
Senioren, mischt die Kindergruppe der Heinrich-ZilleSchule mit. Stahnsdorf wird
zehn Tage lang unter anderem
viel Musik, Tanz und Kabarett
vorstellen. Das vollständige
Programm ist auf stahnsdorf.
de zu erfahren, und Informationen zur Kunstmeile am 7.
September unter kunstmeilestahnsdorf.de zu finden.
„Stahnsdorf
lebe
hoch!“,
bringt der Bürgermeister in
seinem Grußwort aus. Der
BÄKE Courier schließt sich
an.
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