DIY Personal Fabrica1on Opamps Juergen Eckert – Informa1k 7 Lö@utorial Stats •  17 Anmeldungen –  30 Kits gekauH –  29 Kits gelötet, alle funk1onieren! •  Dauer 7.5h •  Verluste: –  1 IC Fassung –  2 RGB LEDs –  2 Bohrer Besten Dank an die Helfer! Fahrplan •  Opamps •  Analog ↔ ︎ Digital •  Grundaussta@ung (Werkzeuge) •  Sammelbestellung für Projekte in der Übung? –  Bi@e kauH keine Samples wenn es nicht unbedingt sein muss! •  14. Januar 2015 Gastvortrag Michael Huth –  SozialwissenschaHlicher Hintergrund der Maker Szene •  Prüfung 2. und 3. März 2015 –  Anmeldung über der Lehrstuhlhomepage –  Bei terminlichen Problem bi@e melden –  Projekte sollte bis dahin abgeschlossen/dokumen1ert sein (1.3.2015) Opamps w/o the pain! •  Opera1onsverstärker (OP, Opamp) –  Differenzverstärker mit unendlicher Verstärkung •  Kann mathema1sche (analoge) Opera1onen durchführen •  2 Inputs –  Inver1ng (-­‐) –  Non-­‐Inver1ng (+) •  1 Output Weitere Folien inspiriert durch Pete Doktor und Dave Jones LM358 Differenzverstärker Komparator •  Open Loop Anmerkung Spannungsbereich: •  Meist 1-­‐1.5V weniger als Versorgungsspannung •  Rail-­‐To-­‐Rail benö1gen nur einen geringen Spannungspuffer UOUT = (U+ −U− )AV
Opamp Reglen •  Kein Storm fließt in oder aus den Eingängen •  Der Opera1onsverstärker versucht die Spannungen der beiden Eingänge gleich zu halten –  (Voraussetzung: Rückkopplung) Puffer •  Hohe Eingangsimpedanz •  Niedrige Ausgangsimpedanz UO = U I
Nega1ve Feedback Nega1ve Rückkopplung Nicht-­‐inver1erender Verstärker Beispiel: •  R1 = 9k •  R2 = 1k •  AV = 10 •  UI = 1V •  UO = 10V R1
AV = 1+
R2
Inver1erender Verstärker (1/2) 10V •  supply Ohmsches Gesetz muss gelten! 1mA 1V 1V 1mA Virtual Ground 10k R1
AV = −
R2
1k -­‐10V Inver1erender Verstärker (2/2) •  Belastet die Stromquelle –  Impedanz ist R2 •  Kompensa1on: Opamp Puffer vorschalten Versorgungsspannung •  Dual Supply: posi1ve und nega1ve Spannung •  Single Supply: posi1ve Spannung und Ground •  Spannung muss gemäß der Ein-­‐ und Ausgangsspannungen gewählt werden. Offset anpassen: „1.5V“
„-­‐1.5V“ Boom 2.5V Bandbreite und Rauschunterdrückung •  Je höher die Frequenz desto geringer wird die maximale Verstärkung (siehe Datenbla@) •  Störende Frequenzen herausfiltern, sonst kann es zu Schwingungen kommen (Phasenversatz etc...) Höchste Freq C=
1
2π fR
Niedrigste Freq IMMER Opera1onsverstärker in der Praxis •  Viele verschiedene weitere Verschaltungen möglich –  Differenzverstärker –  Addierer –  Integrierer •  Eingänge benö1gen (doch) etwas Strom (ca. 100nA) –  Muss bei der Widerstandswahl berücksich1gt werden –  Startpunkt: Referenzdesign im Datenbla@ •  Nicht nur DC sondern auch AC Signale –  Dimensionierung des Kopplungskondensator analog zur Folie zuvor •  R = Eingangsimpedanz des Opamps •  f niedrigste Frequenz •  XC erhöht die Eingangsimpedanz Beschaltung unsicher? Simula1on: LTspice! Analog ↔︎ Digital •  Konver1erung: –  Kon1nuierliche Spannungen [in Volt] ↔ Diskrete Werte [in Bits] (gleiches gilt für die Zeit) •  Sampling-­‐Rate –  Nyquist-­‐Shannon-­‐Abtas@heorem –  Daumenregel: mindestens 4-­‐10x überabtasten Genaueres später Foto: Wikipedia ADC: Analog-­‐to-­‐Digital Converter •  ADC benö1gt viel Logik –  Mehrere Analoge Eingänge: i.d.R. ein ADC mit Mul1plexer (MUX) •  Spannung wird mit Referenzwert verglichen –  Konver1erung benö1gt Zeit, dabei darf sich der Analoge Wert nicht ändern → Sampel and Hold •  Bsp: Wägeverfahren (Successive Approxima1on ADC) –  Bekannte Referenzspannung wird langsam abgesenkt und mit Eingangswert verglichen •  Im Mikrocontroller oder separater ICs (Kommunika1on später) •  Wich1ge Parameter –  Auflösung –  Geschwindigkeit –  Eingangsspannung ADC: Analog-­‐to-­‐Digital Converter UREF Logik DAC -­‐ + In1 In3 In4 MUX In2 Sample and Hold DAC: Digital-­‐to-­‐Analog Converter •  DAC gibt diskrete Werte aus, keine Zwischenstufen (< 1LSB) –  Abhilfe: Glä@en (An1-­‐Aliasing-­‐Filter – Tiefpass) •  Selten in Mikrocontroller, meist externe IC Poor Man‘s DAC (1/2) •  R-­‐2R Netzwerk –  Schnell –  Viel extern Beschaltung –  Viel GPIOs (Pins) –  Hohe Impedanz (Puffer verwenden) Üblich in kommerziellen DACs Poor Man‘s DAC (2/2) •  Zählverfahren (1-­‐Bit-­‐Umsetzer) –  Langsamer (als R-­‐2R) –  Periodisches Pulsweitensignal (PWM) mit Tastgrad (t1/T) –  Bauteile und Frequenz parametrisieren gemäß gewünschter Impedanz und Geschwindigkeit (siehe Tiefpassfilter) (ggf. Puffer verwenden) UOUT =
t1
UuC
T
Werkzeuge Disclaimer: Im folgenden gibt es einige Copyright-­‐Verletzungen. Ich bi@e dies zu entschuldigen. Gezeigte Werkzeuge meist über Reichelt verfügbar. Löten (1/2) •  d Temp. Regelung wich1g EEEVblog Löten (2/2) Must have: •  Lotsta1on (temperaturgeregelt!!!), versch. Spitzen •  Lötzinn 0.5mm-­‐1mm (mit Blei und Flussmi@el!!!) •  Seitenschneider Op1onal: •  Pinze@e •  Entlötlitze •  Flussmi@el (FLUX) •  Lupe / Mikroskop Ruck durch Feder kann Pla1ne zerstören Komple@ ab 100 Euro Sicherheit beim Löten •  Schutzbrille –  Heißes, flüssiges Lot kann in das Auge spritzen •  Absauger/BelüHung (z.B. alter CPU LüHer) –  Flussmi@elgase nicht einatmen Sichtkontrolle (Op1onal) •  Vor dem Smoke-­‐Test (Schaltung mit Strom versorgen) kommt die Sichtkontroller •  Lupe oder Auflichtmikroskop (5x-­‐20x Vergr.) Ab 25 Euro 500x und mehr -­‐ Wackelig -­‐ Hoher Zeitversatz 8,50 Euro Ab 50 Euro 20x 1.75x Messtechnik (1/2) •  Digitales Mul1meter mit Autorange und min. 3999 Counts (1-­‐2 Stück, verschiedene) –  Spannung –  Strom –  Widerstand –  (Kapazität und Induk1vität) •  Keine „Baumarkt Qualität“ Ab 40 Euro Messtechnik (2/2) (op1onal) •  Digitales Oszilloskop (zeigt den Spannungsverlauf über der Zeit) –  Min 250MS/s (Abtastungen / Sek) –  Min 25 Mhz –  2-­‐4 Kanäle 40MS/s 1Ch Ab 250 Euro Logikanalysator (1/2) •  Oszilloskop mit sehr vielen DIGITALEN Eingängen •  Einzelgerät, in Kombina1on mit einem Oszi oder als PC-­‐Dongle (USB) •  Debuggen von Signalverläufen teuer Logikanalysator (2/2) •  Sigrok Open Source SoHware Open Logic Sniffer -­‐  Bis zu 100Mhz -­‐  Bis zu 32 Kanale -­‐  24k Sampling1efe (Kompression möglich) 50 Euro „CY7C68013A USB Development Board“ -­‐  Bis zu 12Mhz -­‐  Bis zu 8 Kanäle -­‐  Unendlich langes Abtasten Unter 10 Euro!!! Bus Pirate V4 – Swiss Army Knife •  „Inverse zum Logikanalysor“ •  Testen von Chips mi@els: Protokolle werden später erklärt 1-­‐Wire, I²C, SPI, JTAG, Asynchron Seriell, MIDI, HD44780 LCD, 8 GPIO, PWM, ADC, 1MHz low-­‐speed Logikanalyzer, AVR-­‐ISP ... •  Keine GUI, serielles Terminal –  Build-­‐in Basic Interpreter –  Python libs zur Automa1sierung 32 Euro Demo Time •  Bus Pirate + Logikanalysator Hands on in der Übung •  Bus Pirate •  Logikanalysator •  Mul1meter •  Oszilloskop Nächstes mal bei DIY •  Mikrocontroller •  FPGA •  Übung –  Hands on –  Glühwein und Plätzchen