STANDARD Finanzinformationen - Einfach einen Tick besser Deutsche Bibliothek : ISSN 1862-5428 10. Jahrgang - Ausgabe 05 (30.01.2015) Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag Inhalt 01. Info-Kicker: Deutschland feiert während die Welt Sorgenfalten auflegt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 02. So tickt die Börse: Tsipras könnte ein Segen für Europa sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wochenperformance der wichtigsten Indizes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 3 03. Sentiment: Der DAX konsolidiert auf hohem Niveau, die Anleger bleiben skeptisch . . . . . . . . Zusätzliche Unterstützung durch den Ölpreis, aber Sorgen um die US-Märkte . . . . . . . . . . . . DAX sollte nach kleiner Konsolidierung weiter steigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Top Analystenziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Borussia Dortmund: Champions League unerreichbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wacker Chemie: Solarbranche stabilisiert sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerry Weber: Familienunternehmen mit solider Strategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 5 6 6 7 7 7 04. Ausblick: Warten auf den Schwarzen Schwan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 05. Wunschanalyse: Himax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Himax: Augmented Reality . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Fazit: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 06. Update beobachteter Werte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Notbremse: Verkaufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Teilverkauf zur Anpassung der Positionsgröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iPhone 6 beschert Rekordgewinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gute Q-Zahlen täuschen über fehlende Strategie hinweg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 10 10 10 10 07. Übersicht HT-Portfolio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 09. An-/Ab-/Ummeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 30. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #5 Seite 2 von 14 Nun wünsche ich eine anregende Lektüre, 01. Info-Kicker: Deutschland feiert während die Welt Sorgenfalten auflegt Liebe Börsenfreunde, die EZB flutet die Märkte, entsprechend ist der DAX angesprungen. Am vergangenen Wochenende folgte die Griechenlandwahl und sorgte erst einmal für einen Dämpfer. Bei genauem Hinschauen kann ich dem Wahlsieg Tsipras jedoch auch Positives abgewinnen, wie ich in Kapitel 02 zeige. Das Sentiment hält sich erstaunlich moderat zurück, trotz der heftigen Kursgewinne. Das ist weiterhin ein bullisches Zeichen für die Börsen, die Rallye kann weitergehen. Die Details dazu lesen Sie in Kapitel 03. Wenn Sie sich die Entwicklung des Dow Jones anschauen und die Meldungen in den USA ver folgen, dann werden Sie den Eindruck nicht los, dass man dort die Welt wesentlich schwär zer sieht als bei uns. Fast meint man, dort fürchtet man sich vor einem "Schwarzen Schwan", einem Ereignis, das man nicht für möglich hielt. Ich habe in Kapitel 04 aus dem Verhalten der US-Amerikaner abgeleitet, was denn schlimmes passieren könnte ... und hoffe (und gehe davon aus, aber genau das ist die Definition eines Schwarzen Schwans), dass es nicht passiert. Die heutige Wunschanalyse beschäftigt sich mit Himax, einem taiwanesischen Technolo gieunternehmen, das wie Dialog Semicon ductor oder Qualcomm Produkte entwickelt und verkauft, die Herstellung jedoch durch Dritte ausführen lässt. Mit der Vorstellung der HoloLens von Microsoft steht das Unterneh men gegebenenfalls vor einem Umsatz- und Gewinnschub. Die Aktie könnte deutlich höher laufen, wie meine Analyse in Kapitel 05 zeigt. Wie immer gibt es eine Reihe von Updates sowie diesmal zwei Verkaufsempfehlungen in Kapitel 05. In Kapitel 06 finden Sie die aktuelle Übersicht über unser Portfolio. take share, Ihr Börsenschreibel Stephan Heibel Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker 02. So tickt die Börse: Tsipras könnte ein Segen für Europa sein Ich kann falsch liegen aber ich halte den neuen griechischen Präsidenten Tsipras nicht für so verkehrt, wie er derzeit in der Öffentlichkeit dar gestellt wird. Klar, seine Wahlkampfverspre chen sind starker Tobak für die EU. Doch ich traue ihm zu, mit dem Rückenwind seines Wahlerfolges und mangels eigenem Netzwerk in der Welt der Reichen das System Griechen land tatsächlich grundlegend zu ändern. Abbildung 1: Italien wirbt für "das andere Europa mit Tsi pras" Der Vorwurf Griechenlands an die EU ist, zu hohe Auflagen auferlegt bekommen zu haben. Vielleicht sind es aber nur die falschen Aufla gen gewesen. Es wurden Ziele vereinbart, und dann wurde ein Plan verabschiedet, wie diese Ziele erreicht werden sollten. Der Plan wurde gemeinsam mit der griechischen Regierung erarbeitet. Tsipras verurteilt den Plan, nicht aber das Ziel, soweit ich ihn bislang richtig verstanden habe. Der Plan wurde von der alten Regierung in 30. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #5 einer Form ausgearbeitet, die eben kein funkti onstüchtiges System zur Folge hat. Und hier möchte Tsipras ansetzen: Zuerst die Maschi nen wieder anwerfen und dann notwendige finanzielle Mittel vermutlich von den Reichen holen. Griechenland hat eine ganze Reihe schwerreicher Unternehmer. Seite 3 von 14 Wochenperformance der wichtigsten Indizes 29.1.15 Woche Δ Dow Jones 17.417 -2,2% Ich stelle mir also vor, dass nach harten und nervenaufreibenden Verhandlungen mit der EU am Ende eine erneute Streckung der Zah lungsziele erfolgt, vielleicht eine weitere Zins senkung, wenn das noch geht. Aber die EU wird nichts anderes tun können als Tsipras sei nen Strukturwandel zuzugestehen und abzu warten, ob's funktioniert. DAX 10.738 2,9% Nikkei 17.606 0,5% Veränderungen an den Kreditvereinbarungen werden erneut nicht dazu führen, dass der Begriff Schuldenschnitt Anwendung findet. Europaweit wird man sehen, wie flexibel im Rahmen der Rettungsprogramme mit den Rückzahlungen umgegangen wird, und ent sprechend werden auch Italien und Spanien wieder mehr Geld für Investitionen locker machen und sehenden Auges auf Neuver handlungen zulaufen. Doch unter'm Strich wird das die Konjunktur in Europa ankurbeln. Gemeinsam mit dem nied rigen Euro, dem niedrigen Ölpreis und dem QE der EZB könnten wir einen historischen Aufschwung in Europa erleben. Und im Zen trum der Nutznießer stehen wir hier in Deutsch land, die Exportnation (niedriger Euro) und der sichere Hort für die Kapitalanlage (Staatsan leihen). Tsipras könnte also tatsächlich die festgefah renen Positionen der EU aufweichen und Bewegung in die Verhandlungen für die Gestal tung der künftigen europäischen Strukturen bringen. Die Änderungen sind leider nicht im Sinne meiner Ideologie oder der Ideologie der Deutschen Bundesbank, aber Veränderung ist derzeit besser als Stillstand. Und ich habe ja in der vergangenen Woche schon geschrieben, dass ich meinen Frieden mit dem lockeren Umgang mit dem Geld geschlossen habe. Deswegen ist der DAX diese Woche um 2,9% angesprungen während alle anderen Indizes unter dem Druck der vermeintlich negativen Meldungen ins Minus rutschten. Schauen Sie selbst: INDIZES Euro/US-Dollar 1,13 -0,2% Euro/Yen 133,95 -0,1% 10-Jahres-US-Anleihe 1,75% -0,15 Umlaufrendite Dt 0,29% -0,15 Feinunze Gold $1.257 -3,1% Fass Brent Öl $49,06 -1,1% 5.428 -3,7% 666 -11,3% Kupfer Baltic Dry Shipping In den USA haben wir die Woche mit den mei sten Quartalsberichten dieser Saison hinter uns gebracht. Die Q-Zahlen waren durch wachsen. Internationale Unternehmen klagten über den starken US-Dollar, der in den Gewinn schnitt. Microsoft erlebt mit der Umstellung auf das Cloud-Geschäft, worunter SAP bereits seit zwei Jahren leidet: Der Umsatz verschiebt sich in die Zukunft. Boeing vermeldet Erfolge auf allen Ebenen, nicht einmal der feste US-Dollar konnte dem Unternehmen etwas anhaben. Eine wichtige Aussage von Boeing: Flugzeuge werden aus sehr langfristigen Erwägungen bestellt und nicht aufgrund von kurzfristigen Ölpreisschwankungen. Zudem sei der Dream liner konzipiert worden, als der Ölpreis vor vie len Jahren auf dem heutigen Niveau bei 45 USD/Fass lag. Starbucks erobert China und weist einen steil ansteigenden Gewinn aus, in dem etwaige negative Währungseffekte gar nicht weiter auf fallen. Gleichzeitig gibt es eine Reihe von nationalen Unternehmen, insbesondere Ein zelhändler, Baumärkte und Restaurantketten, die schlecht gemanagt sind. Neue Technolo gien finden Einzug in die Läden um die Ecke, und wer nicht mitforscht, beklagt Kunden- und Margenschwund. 30. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #5 UPS hat eine Gewinnwarnung ausgegeben, als Grund hat der Markt auch hier schlechtes Management ausgemacht. FedEx ist wesent lich besser durch das Weihnachtsgeschäft mit Rekordumsatz gekommen. So trennt sich die Spreu vom Weizen. Einzelne Aktien springen um 5% in die Höhe, wie heute McDonalds nach der Bekanntgabe, dass der CEO seinen Hut nimmt. Andere brechen ein, wie heute Alibaba nach schwachen Q-Zahlen. China wächst nicht so schnell wie gewünscht und entsprechend wächst auch Alibaba nicht so schnell wie von Anlegern erwartet. So hat der Dow Jones unter starken Schwan kungen die Woche mit -2,2% beendet. Der Euro setzte seine durch das QE der EZB initi ierte Talfahrt fort. Die Umlaufrendite in Deutschland sinkt in Folge der Griechenland wahlen weiter. Doch das Gold, oh Überra schung, geht zurück (-3,1%). Ich werte das als ersten Indikator, dass die Liquiditätsflutung durch die EZB nicht nur die Preise verwässert, sondern auch Zuversicht schafft. Zuversicht, dass Europa doch noch vor einer Deflation oder gar Depression bewahrt werden kann. Und diese Zuversicht könnte sich meiner Erwartung nach bald schon in einen "überraschenderweise" steigenden Euro über tragen. Niemand rechnet mit einem festen Euro. Es scheint ausgemachte Sache zu sein, dass der Euro auf 1:1 gegenüber dem US-Dollar fallen muss. Wie kann es auch anders sein, jetzt wo so viele Euros gedruckt werden, oder? Oder aber die Liquiditätsflutung sorgt für Zuver sicht, wie wir bereits am Ende der Goldhausse sehen können. Wenn nun noch der griechische Regierungspräsident Tsipras konstruktive Ver handlungen mit der EU führt, dann könnte der Euro durchaus auch eine kräftige Gegenbe wegung erfahren. Shortseller würden über rascht und es käme zu einem Shortsqueeze, der meiner Einschätzung nach ziemlich schnell bis 1,22 USD/EUR laufen könnte. Aber das gehört ins Land der Fantastereien, denn Tsipras ist ja böse und die Liquiditäts flutung muss den Euro schwächen, oder? Da widerspricht niemand. Und das macht mich skeptisch. Seite 4 von 14 Das Nordseeöl hat sich unter 50 USD/Fass stabilisiert, das US-Öl (WTI) kämpft jeden Tag mit der 45 USD/Fass-Marke. Insbesondere die USA schauen gebannt auf die Ölpreisentwicklung, und der Dow Jones bewegt sich ziemlich gegensätzlich zum Ölpreis. Dabei profitiert nur ein kleiner Teil, weniger als 15% der US-Wirtschaft, von einem hohen Ölpreis. Der Rest profitiert nicht oder es ist ihm egal. Dennoch fürchten die US-Ameri kaner bei einem Ölpreis unter 45 USD/Fass, dass viele Bohrprojekte, die erst kürzlich gest artet wurden, defizitär werden. Und defizitär heißt, die Finanzierungen gehen über die Wup per, oder belly up, wie die Amis sagen. Die Ziffer wird alle paar Wochen überarbeitet aber derzeit sind es eben die 45 USD/Fass. Jedes Projekt hat eine eigene Kalkulation aber Analysten haben sich derzeit darauf einge schossen, dass genau bei 45 USD/Fass die meisten Bohr-Projekte defizitär werden. Und wenn dann Finanzierungen aus den Fugen geraten, wird die gesamte Branche durchge schüttelt. Und ob das Auswirkungen auf die gesamte US-Wirtschaft haben könnte, darüber ist man sich noch nicht einig. So wird der Dow Jones ausverkauft, wenn der Ölpreis (WTI) unter 45 USD/Fass rutscht. Und der Dow Jones springt wieder an, wenn der Ölpreis darüber hüpft. Achten Sie mal drauf. Ich halte die Angst für unbegründet. Der Finanzsektor ist heute wesentlich stabiler auf gestellt, kann also Zahlungsausfälle besser wegstecken. Zudem ist die Ölbranche nicht ansatzweise so groß wie die Immobilien branche, mit der sie derzeit manchmal vergli chen wird. Also wird der niedrige Ölpreis früher oder später seine konjunkturfördernde Wirkung auch in den USA ausspielen. 30. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #5 Seite 5 von 14 noch etwas fortsetzen, ehe dann der nächste Rallye-Schub startet. 03. Sentiment: Der DAX konsolidiert auf hohem Niveau, die Anleger bleiben skeptisch Unser Fazit letzte Woche an dieser Stelle lau tete, dass wir uns noch ganz am Anfang einer Euphoriephase befinden. Denn zwar zeigten sich sowohl die privaten Kleinanleger als auch die institutionellen Anleger optimistisch, aller dings noch keineswegs euphorisch. Haussen sterben aber regelmäßig erst in Euphorie. Schauen wir uns daher nun an, ob es in den letzten Tagen zu Euphorie unter den Anlegern gekommen ist. Ein Blick auf das Sentiment zeigt, dass die Anleger jedoch weiterhin sehr skeptisch blei ben. So stellte Cognitrend, die das Sentiment im Auftrag der Deutschen Börse AG messen, eine nur minimale Zunahme des Optimismus bei den privaten Kleinanlegern und sogar eine minimale Verschlechterung der Stimmung unter den institutionellen Anlegern fest. Auch die Daten von sharewise unterstreichen die von Cognitrend gemessenen Ergebnisse, denn die sharewise-Nutzer zeigen sich genau zur Hälfte positiv respektive negativ gestimmt. Das durchschnittliche Kursziel für den heutigen Freitag sehen sie dabei im Durchschnitt bei 10.639 Punkten und somit leicht unter dem aktuellen DAX-Stand. Zu guter Letzt verzeichnen wir auch noch beim Euwax-Sentiment der Börse Stuttgart ein ähn liches Bild. So hat sich die Stimmung hier zuletzt stabilisiert, allerdings auf unverändert sehr niedrigem Niveau (-12 anstatt -14 Punk te). Es spricht also von Seiten des Sentiments unverändert wenig bis garnichts für fallende Kurse, außer der Tatsache, dass der DAX die ersten charttechnischen Kursziele von 10.500 und 10.800 Punkte im Laufe der letzten Tage bereits abgearbeitet hat. Da der deutsche Leit index zudem etwas überkauft ist, könnte sich die aktuelle Konsolidierung auf hohem Niveau Wichtig werden dabei dann die Marken von 11.000 Punkten (psychologisch) sowie 11.200 Punkten, ehe die 12.000 Punkte Marke in Angriff genommen werden kann. Das wäre aber dann sicherlich von aufkommender Euphorie bei den Anlegern begleitet. Zusätzliche Unterstützung durch den Ölpreis, aber Sorgen um die US-Märkte Positiv für den DAX ist dabei neben dem ten denziell schwachen, aber sich zurzeit lang sam stabilisierenden, Euro natürlich auch der stark gefallene und wohl weiter fallende Ölpreis. Denn die deutsche Wirtschaft ächzt bereits seit Jahren unter den im internationalen Vergleich zu hohen Energiepreisen und wird nun endlich entlastet. Somit sehen wir in Deutschland zurzeit tat sächlich fast schon die Beste aller Welten, ohne dass dies die Anleger jedoch in der Breite bereits honoriert hätten. Das Einzige, was den DAX daher nun noch bremsen könnte, sind die US-Börsen. Und tatsächlich droht von Seiten der Vereinigten Staaten eine gewisse Gefahr, denn dort gibt es keinen Rückenwind der schwachen Währung, im Gegenteil, der USDollar ist sehr fest und belastet die Gewinn entwicklung internationaler US-Unternehmen. Zur Erinnerung: Der DAX steht in diesem noch jungen Jahr bereits mit 9,5% im Plus, der Dow Jones mit -3,3% im Minus. Werfen wir damit, zum Schluss für heute, noch einen genaueren Blick auf die Sentimentdaten von sharewise. Sentimentdaten Privatanleger 2. KW: 59% Bullen (111 Stimmen) 3. KW: 52% Bullen (126 Stimmen) 4. KW: 50% Bullen (103 Stimmen) Kaufempfehlungen der Privatanleger Microsoft, Piraeus Bank, National Bank of Greece 30. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #5 Verkaufsempfehlungen der Privatanleger Aixtron, Philips Eletronics, Baltic Trading Analysten Empfehlungen (Anzahl Empfehlungen): Kaufen / Verkaufen 09.01.- 16.01. (380): 52% / 13% 16.01.- 23.01. (367): 50% / 13% 23.01.- 30.01. (306): 46% / 12% Sie wollen wissen, was die Analysten im Ein zelnen für Aussagen treffen und wo sie die größten Chancen sehen? Ich habe für Sie eine Übersicht der Analysen mit den höchsten Kurs zielen ausgearbeitet. Die Liste zeigt ganz ein fach an, wo das aktuelle Kursziel des Analy sten prozentual am meisten über dem aktuel len Kurs liegt. Die Details zu den einzelnen Empfehlungen finden Sie unter http://www.aktien-meldungen.de/Aktienre search/Top-Aktien Kaufempfehlungen der Analysten Airbus, Ericsson, Peugeot S.A. Verkaufsempfehlungen der Analysten GlaxoSmithKline, Beiersdorf, ENI S.P.A. Die Sentiment-Daten wurden in Zusammen arbeit mit Sharewise erstellt: http://www.sharewise.com?heibel DAX sollte nach kleiner Konsolidierung weiter steigen Aktuell befinden wir uns beim DAX in einer Konsolidierungsphase, die nach den starken Kursgewinnen zuletzt durchaus normal ist. Sowohl aus fundamentaler Sicht spricht jedoch kurzfristig nahezu nichts gegen eine Fortset zung der Kursrallye. Auch die Charttechnik deutet auf eine kurze Konsolidierung mit anschließender Fortsetzung der Kursrallye hin. Dazu passt dann auch die weiterhin unver ändert große Skepsis der Anleger, sowohl der privaten Kleinanleger als auch der institutio nellen Anleger. Wir befinden uns also beim DAX tatsächlich in der Besten aller nur denk baren Börsenwelten, und die breite Masse hat dies noch gar nicht bemerkt. Nutzen Sie daher die aktuelle Konsolidierungsphase unbedingt für strategische Käufe. Aber vergessen Sie dabei nicht, dass es trotz dem immer noch Gefahren gibt. Werden Sie daher auf keinen Fall zu euphorisch. Machen Sie sich vielmehr unbedingt bewusst, dass DAX-Stände über 12.000 Punkte des Guten zu viel sind. Das heißt nicht, dass sie ab 12.000 Punkten sofort all ihre Aktien verkaufen müs sen. Aber werden Sie spätestens zu diesem Zeitpunkt sehr, sehr vorsichtig. Seite 6 von 14 Top Analystenziele Unternehmen Analyse v. Kurs Kurs ziel Upsid e Salzgitter AG 27.1 23,45 € 40,00 € 70,58 % Heidelberger Druck... 29.1 2,05 € 3,45 € 68,29 % BORUSSIA DORT MUND ... 29.1 3,90 € 6,00 € 53,85 % KOENIG & BAUER AG 29.1 11,75 € 17,00 € 44,68 % RWE AG St 29.1 24,63 € 35,50 € 44,13 % MLP AG 29.1 3,56 € 5,00 € 40,45 % Wacker Chemie AG 29.1 91,80 € 125,00 € 36,17 % Deutsche Bank AG 29.1 25,91 € 35,00 € 35,08 % Brenntag 29.1 47,10 € 62,00 € 31,63 % Gerry Weber Intern... 29.1 34,32 € 45,00 € 31,12 % Es handelt sich um Analysen aus dieser Woche. Bitte genießen Sie diese Übersicht mit Vorsicht. Sie wissen ja, dass häufig auch ein Eigeninteresse des Analysten für eine rosa Brille sorgen kann, weshalb Analystenein schätzungen tendenziell optimistischer aus fallen, als es die Realität anschließend erlau ben würde (Sellside-Analysen). Aber die Über sicht gibt einen Eindruck darüber, wo die Erwartungen mit dem aktuellen Kurs am wei testen auseinander liegen. Wer letztlich Recht haben wird, der Analyst oder die Anleger, die den Kurs machen, ist in jedem Einzelfall indivi duell zu beurteilen. 30. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #5 Borussia Dortmund: Champions League unerreichbar Der Analyst Marcus Silber von Oddo Seydler hat die Aktien des Fußballunternehmens Borussia Dortmund auf "Buy” und sein Kursziel in Höhe von 6 Euro bestätigt. Gemäß dem Analysten benötigt der BVB in der Rückrunde nur 12 Punkte für den Einzug in die Champions League, was erreichbar sei. Nur wenn die Mannschaft von Jürgen Klopp in den nächsten Spielen nicht einige Siege einfahre, müsse er seine Einschätzung überdenken. Wie bitte? Haben Sie mal auf die Tabelle der FußballBundesliga geschaut, lieber Herr Silbe? Der BVB ist zurzeit mit gerade einmal 15 Punkten Vorletzter! Holt das Team in der Rückrunde nur 12 Punkte, hätte man insgesamt 27 Punkte und würde absteigen. Vielmehr müsste der BVB in der Rückrunde 12 Punkte aufholen, um sich wenigstens noch für die, allerdings deut lich weniger lukrative, Europa League zu qua lifizieren. Das Kursziel hingegen erscheint mir ambitioniert aber erreichbar, denn der BVB ist finanziell, anders als spielerisch, auch dann noch gut aufgestellt, wenn einmal die Champi ons League verpasst wird. Hauptsache in der nächsten Saison läuft's dann wieder besser. Wacker Chemie: Solarbranche stabilisiert sich Commerzbank-Analyst Georg Remshagen hat in einer aktuellen Studie die Aktie der Wacker Chemie AG auf "Buy" mit einem Kursziel von 125 Euro bestätigt. Sowohl das vierte Quartal als auch das Gesamtjahr 2014 sei leicht besser ausgefallen als erwartet. Der Grund für seine Kaufempfehlung seien jedoch stabile Preise für Solarzellen-Grundstoffe wie Polysilizium sowie höhere Durchschnittspreise für Wafer. Die Ent wicklung der Geschäfte von Wacker Chemie hängen schon seit Jahren sehr stark von der Entwicklung der globalen Solarindustrie ab, und deren Entwicklung wiederum hängt eng an staatlichen Förderungen. Während die Sub ventionen jedoch in Deutschland und Europa zum Teil drastisch zurückgefahren wurden, sieht das in China und bald wohl auch in Indien ganz anders aus. So betonte der neue indische Seite 7 von 14 Regierungschef erst kürzlich bei einem Treffen mit US-Präsident Barack Obama, dass er die Solarindustrie stark fördern wolle. Dies dürfte sich in der Tat bald positiv auf Wacker Chemie auswirken, sodass die Kaufempfehlung nach vollziehbar erscheint. Allerdings erscheint mir das Kursziel mit 125 Euro etwas hoch gegrif fen. Gerry Weber: Familienunternehmen mit solider Strategie Die Privatbank Berenberg hat ihre Einschät zung zur Aktie des Modekonzerns Gerry Weber International AG auf "Buy” sowie das Kursziel von 45 Euro bestätigt. Analystin Anna Patrice lobte dabei die überraschend starken Brutto margen, die das Unternehmen ausgewiesen habe. Dieser Einschätzung schließe ich mich an. Die Geschäfte bei Gerry Weber laufen seit vielen Jahren rund und die geplante interna tionale Expansion sollte mit der vorgestellten Strategie ebenfalls gelingen. Damit erschließt sich die Gesellschaft neue Wachstumsmög lichkeiten, was sich mittel- bis langfristig posi tiv auf die Kursentwicklung auswirken dürfte. Man merkt hier regelrecht, dass die beiden Fir mengründer und Großaktionäre (gemeinsam halten sie fast 50% des Aktienkapitals) Ger hard Weber und Udo Hardieck noch im Hinter grund die Fäden in der Hand halten. Alles in allem ist die Gerry Weber International AG sozusagen ein gut geführtes deutsches Famili enunternehmen. 04. Ausblick: Warten auf den Schwarzen Schwan Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten. Hier im Heibel-Ticker Standard erhalten Sie überwiegend vergangenheitsbezogene Erklä rungen von mir. Detaillierte Analysen und Ein 30. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #5 schätzungen über die künftige Börsenentwick lung gibt es nur im kostenpflichtigen HeibelTicker PLUS. Das Angebot für die zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS baue ich kontinuierlich weiter aus und komme dabei ins besondere den Wünschen meiner Kunden nach. Inzwischen bietet das Heibel-Ticker PLUS Abonnement folgende Zusätze: INTERNET: Kundenbereich Seite 8 von 14 Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vor zugspreis für sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht wer den. Viele Sonderanalysen stelle ich den Hei bel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung. - täglich aktuelle Einschätzungen zu den Mel dungen, die unsere offenen Positionen betref fen Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen. - einen Chart für jede offene Position, um die Kurssituation schneller zu erfassen Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter - die Möglichkeit, nur die 10 neuesten Kom mentare zu den offenen Positionen anzeigen zu lassen. http://www.heibel-ticker.de/customer/new - Sie können sich aus den empfohlenen Werten Ihr eigenes Musterportfolio zusammenstellen, um gezielter und schneller die für Sie relevan ten Neuigkeiten zu sehen. Weiterhin erhalten meine Kunden eine über sichtliche Tabelle über alle offenen Positionen mit der jeweiligen Wochenperformance sowie Performance seit Empfehlung und mit einer Übersicht über die anstehenden Aktivitäten wie Stopp Loss nachziehen oder verkaufen bzw. kaufen. Für die besonders aktiven Anleger unter Ihnen biete ich an, die unterwöchigen Updates direkt per E-Mail an Sie zu senden und ich benach richtige Sie im Falle von Aktionsempfehlungen (Kauf oder Verkauf) direkt per SMS auf Ihr Handy. Dabei handelt es sich um einen Zusatz dienst (Express!), den ich mit 6,25 € pro Monat berechne. Keine Angst, sämtliche Updates befinden sich natürlich dann auch nochmals in der Freitagsausgabe für die normalen PLUSKunden. Den Reaktionen meiner Kunden entnehme ich, dass der Heibel-Ticker PLUS die Bedürfnisse von Anlegern gezielt und verständlich sowie fundiert und erfolgreich befriedigt. Schauen Sie sich das neue Angebot einmal mit einem Schnupperangebot (6 Wochen zu 20 €) an. Es würde mich freuen, wenn ich Sie als neuen Abonnenten gewinnen kann. 05. Wunschanalyse: Himax Microsoft erfindet sich neu. CEO Satya Nadella krempelt den Laden um und setzt auf neue Trends wie die Cloud, Machine Learning und Augmented Reality. Software aus dem Hause Microsoft wird zunehmen kostenfrei zur Verfü gung gestellt (seit heute das Office-Paket für Android), die im wissenschaftlichen Bereich führende Statistik-Software R wurde gekauft und diese Woche wurde die "HoloLens" vorge stellt. Liegt es an meinem Alter oder warum beginne ich nun auch zu schreiben wie die Alten: Der Wandel geht immer schneller vonstatten. Aber ich erinnere mich, zur Jahrtausendwende hat ten wir schon einmal eine Zeit, als neue Geschäftsmodelle Industrien umkrempelten und einige davon gehören heute zu den größ ten Unternehmen der Welt. Ich möchte daher heute einen Blick auf ein jun ges Unternehmen werfen, das in diesem Umfeld kräftig mitmischt: Himax Technologies, den Hersteller von Displays für Virtual Reality Brillen. 30. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #5 Seite 9 von 14 mit Kinect). Ähnliches könnte ich mir für die HoloLens auch vorstellen. Schauen wir uns Himax einmal näher an: Abbildung 2: Microsoft HoloLens Himax Trend 2015: Augmented Reality Do, 29. Januar um 14:37 Uhr Es ist noch nicht einmal eine Woche her, da beendet Google sein Experiment mit Google Glasses - zugunsten einer besseren Daten brille in ein bis zwei Jahren - da verkündet Microsoft ein neues Produkt: die HoloLens. Während Google den Bildschirm direkt auf die Netzhaut projizierte, wird bei der HoloLens ein Bild auf einen Schirm direkt vor den Augen gestrahlt. Der Lichtstrahl ist immer gleich, Flüs sigkristalle in dem Bildschirm nehmen jedoch unterschiedliche Farben an, sodass ein Bild reflektiert wird. LCoS heißt diese Technologie: Liquid Crystal on Silicon. Diese Technologie wird nur für sehr kleine und gleichzeitig extrem hochauflösende Bild schirme verwendet. Sonys Virtual Reality Brille verwendet es, JVC hat ebenfalls ein Produkt. Aber auch Facebooks Oculus Rift wird nach gesagt, diese Technologie zu verwenden. Himax ist ein Technologiekonzern aus Taiwan. Für die Kinect von Microsoft hat Himax bereits die Kamera geliefert, die Bewegungen der Nut zer auswertet. Auch für Google Glass hat Himax Komponenten geliefert. Nicht verifizie ren konnte ich das Gerücht, dass Himax auch der Zulieferer für Facebooks Oculus Rift ist. Doch schon Microsoft und Google zeigen, dass Himax bei den ganz Großen auf der Lieferan tenliste steht. Als Microsoft den Bewegungssensor Kinect für die Xbox mit Himax-Technologie auf den Markt brachte, gab es einen Nachfrageschub für die Xbox (Absatz sprang auf 8 Mio. verkaufte Xbox Das laufende Jahr gilt bei Himax als Über gangsjahr, denn der Umsatz wächst den Erwartungen der Analysten zufolge nur mit 8% an, der Gewinn sogar nur mit 5,5%. Doch schon im laufenden Jahr wird es erheblich bes ser, der Gewinn soll um 40% anspringen, der Umsatz um 12,7%. Und auch im Jahr danach wird ein weiteres Wachstum von 14,8% im Umsatz erwartet und 20% im Gewinn. Das KGV 2016e auf Basis der Analystenerwar tungen für 2016 beträgt 14, für ein Unterneh men mit 20-40% Gewinnwachstum ist das sehr günstig. Zumal Analysten auch für die Zeit danach von einem weiteren Gewinnwachstum von durchschnittlich 30% p.a. auf Sicht der kommenden fünf Jahre ausgehen. Wenn ich diese Ziffern mal auf einem Schmier zettel notiere und eine faire Bewertung (KGV) eines Wachstumsunternehmen bei bis zu dem zweifachen des Gewinnwachstums liegen kann, könnte sich der Kurs in den kommenden zwölf Monaten vervierfachen. Aber hier greifen wir der Entwicklung vielleicht ein wenig vor. Vielleicht muss sich Himax genau wie Dialog Semi mit einem KGV von 20 zufrieden geben, dann beträgt die Kurschance für die kommen den zwölf Monate nur noch 45%. Was steckt dahinter? Nun, Himax ist ein bis schen vergleichbar mit unserer Dialog Semi conductor oder auch mit Qualcomm. Diese Unternehmen stecken viel Geld in die Entwick lung neuer Lösungen und lassen die Produkte dann für ihre Kunden bei anderen Unterneh men produzieren. Es sind die sogenannten fabless manufacturer, die fabriklosen Herstel ler. Sie sind sehr flexibel, denn sie können sich stets verfügbarer Produktionskapazitäten bedienen und müssen keine teuren Investitio nen tätigen. Auf der anderen Seite haben die Produkte eine kurze Lebensdauer, und das Unternehmen muss ständig neue Lösungen entwickeln. Im Vergleich zu Qualcomm und Dialog Semi conductor wächst der Gewinn von Himax schneller an. Das liegt unter anderem am zu erwartenden Erfolg der HoloLens. Die Analy stenerwartungen fußen auf dem erwarteten 30. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #5 Seite 10 von 14 Erfolg dieses Microsoft-Produkts, wobei man da schon recht gut abschätzen kann, wie eine HoloLens in der Spielerwelt aufgenommen wird. um und die Zukunftstechnologie von Himax würde gut in das Portfolio Microsofts passen, immerhin möchte Microsoft künftig verstärkt auch Hardware anbieten. Himax hat mit Microsoft und Google bereits zwei Großkunden während Dialog Semi nach wie vor nur auf Apple bauen muss. Damit ist Himax sogar besser aufgestellt als Dialog Semi und verdient meines Erachtens auch ein höhe res Bewertungsniveau. Ganz abgesehen davon handelt es sich um eine heiße Technologie, die für Augmented Reality gut genutzt werden kann. Und das sind Trends, die meines Erachtens im noch jungen Jahr 2015 auftrumpfen werden. Das Thema kam vor zwei Jahren schon mal auf, es gab aber noch kaum Anwendungen. Nun gibt es eine Reihe von Anwendungen, und ich kann mir gut vorstellen, dass das Thema in den kommenden Monaten häufiger in die Schlag zeilen kommt. Die Bilanz des Unternehmens sieht gut auf: 137 Mio. USD Schulden stehen 147 Mio. USD Barreserven gegenüber. Der Umsatz von 836 Mio. USD wird mit einer Marktkapitalisierung von 1,5 Mrd. USD bewertet, ein KUV (Kur s/Umsatz-Verhältnis) von 1,8 ist dafür, dass ein Umsatzsprung erwartet wird, okay. Am 12. Februar wird Himax die Q4-Zahlen ver öffentlichen. Bank of America/Merrill Lynch hat diese Woche das Kursziel auf 12,50 USD gesetzt (Kurs aktuell: 8,63 USD). In Deutschland wird die amerikanische ADR unter der WKN A0JKBX gehandelt, in Frank furt, Stuttgart und auf Tradegate ist ein wenig Handelsvolumen vorhanden. ADRs sind Ame rican Depository Receipts, also Papiere, die ein Recht auf die taiwanesische Aktie verbrie fen. In diesem Fall verbrieft ein ADR sogar das Recht auf zwei taiwanesische Himax-Aktien, der Kurs ist also rechnerisch doppelt so hoch wie in Taiwan. In Deutschland steht der Kurs bei 7,9 Euro. In den vergangenen Tagen ist die Aktie bereits kräftig angesprungen. (33% in einer Woche). Der Grund dafür liegt in Gerüch ten, die den Aktienkurs zuvor nach unten gedrückt hatten: Gerüchte kursierten, dass Himax in Q4 die eigene Unternehmenspro gnose nicht erreichen werde. Am 14. Januar hat Himax daher vorläufige Zahlen vorab veröffentlicht und die haben gezeigt, dass alles im Rahmen liegt. Entspre chend wurde der vorangegangene Ausverkauf (von 7 auf 6 Euro) anschließend wieder wett gemacht. Doch die Aktie stieg weiter. Nunmehr liegt der Grund in neuen Gerüchten, diesmal positiven, denn Microsoft wird nun Kaufinter esse an Himax nachgesagt. Das ist nicht so weit hergeholt, denn CEO Satya Nadella krempelt sein Microsoft gehörig Fazit: Eine heiße Technologie bei einem wachstums starken, gesunden Unternehmen. Hier winken große Spekulationsgewinne, wenn die Holo Lens ein Erfolg wird. Ich traue es Satya Nadella zu, die HoloLens attraktiv genug dafür zu gestalten. Doch wie immer birgt eine solche Neueinführung auch das Risiko, dass gerade etwas anderes "hip" ist, und dann würde die HoloLens zum Ladenhüter. Entsprechend würde Himax, die sich derzeit stark auf diesen Markt fokussiert haben, im Kurs einbrechen. Keine überproportionalen Kursgewinne ohne Risiko. 06. Update beobachteter Werte Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibelticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen. Dieses Kapitel bleibt den Heibel-Ticker PLUSAbonnenten vorbehalten. In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so mes serscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel. 30. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #5 Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusam menhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Empfehlungen erfah ren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern. Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vor zugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderanalysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung. Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen. Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter http://www.heibel-ticker.de/customer/new Seite 11 von 14 30. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #5 Seite 12 von 14 07. Übersicht HT-Portfolio Bitte beachten Sie auch den Kundenbereich auf meiner Internetseite unter www.heibel-ticker.de. Dort finden Sie aktuelle Charts mit meinen jeweils aktualisierten Einschätzungen. ========== Im Wochenverlauf habe ich zu mehreren Titeln Anmerkungen im Kundenbereich der Webseiten verfasst. Die tabellarische Übersicht bleibt den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend. Unter „Woche“ steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche. Unter „2014“ steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Auf nahme ins Portfolio. Unter „Anteil“ finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot. Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz: K – bei Gelegenheit Kaufen, NK – Nachkaufen H – Halten, V – bei Gelegenheit Verkaufen, TV – Teilverkauf, also nicht die ganze Position VL – Verkaufslimit, bei überschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden SL – Stopp Loss, bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses sollte verkauft werden TS – Trailing Stopp, wie SL, nur dass das Limit kontinuierlich nachgezogen wird Die „Gelegenheit“ zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben. Ich habe diese Spalte „!" insbesondere für neue Kunden vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%. Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte: Value Positionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%, Spekulative und alternative Positionen in zwei Schrittenaufbauen: 50%-50%, Tradingpositionen ganz oder gar nicht: 100%. Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken werde ich bisweilen im Text bekanntgeben. Bitte haben Sie Verständnis dafür, aber ohne eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Dienst nicht aufrecht erhalten. 30. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #5 Seite 13 von 14 ***************** WERBUNG *************** In Deutschland gibt es kaum einen anderen, der die Hintergründe der Aktienmärkte so messerscharf von dem täglichen Medienrummel trennen kann, wie der Autor des Heibel-Tickers Stephan Heibel. Von seinen Fähigkeiten, komplizierte Zusammenhänge verständlich darzustellen, können Sie sich mit diesem Heibel-Ticker Standard überzeugen. Wenn Sie allerdings seine Schlussfolgerungen und Emp fehlungen erfahren möchten, dann sollten Sie sich einmal um den Heibel-Ticker PLUS kümmern. Für eine Jahresgebühr von 150 Euro erhalten Sie ein Jahresabonnement sowie einen Vorzugspreis auf sämtliche Sonderanalysen, die in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht werden. Viele Sonderana analysen stellen wir den Heibel-Ticker PLUS Kunden sogar kostenfrei zur Verfügung. Falls Ihnen ein Jahr zu lang erscheint, dann können Sie den Heibel-Ticker PLUS auch zunächst für ein halbes- oder viertel Jahr bestellen. Oder bestellen Sie einfach das Schnupperabo zu 20 € für 6 Wochen. Geben Sie bitte den folgenden Link in Ihren Browser ein und bestellen Sie unter http://www.heibel-ticker.de/bestellung.php ************** ENDE WERBUNG *************** Eine erfolgreiche Börsenwoche, take share Stephan Heibel www.heibel-ticker.de mailto:info/at/heibel-ticker/./de 08. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachge machte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt) Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abge segnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwen dung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten. Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar. Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anle gern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tief greifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren. Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals. 30. Jan. 2015 Heibel-Ticker Standard #5 Seite 14 von 14 Quellen: Kurse: Deutsche Kurse von comdirect.de, Goldbarren & Münzen von proaurum.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist. Bilanzdaten: Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen Informationsquellen: dpa-AFX, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betref fenden Unternehmen 09. An-/Ab-/Ummeldung Wenn Sie sich von diesem Dienst abmelden möchten, dann gehen Sie bitte auf die Seite http://heibelticker.de und „stornieren“ Sie Ihre E-Mail Adresse im rechten Bereich „Newsletter Abo“. Sie können sich über diese Seite gerne jederzeit wieder anmelden. Sollte sich Ihre E-Mail Adresse geändert haben, so stornieren Sie bitte zunächst die alte Adresse und melden sich anschließend mit der neuen E-Mail Adresse wieder an. Gerne können Sie den Heibel-Ticker Ihren Freunden empfehlen. Sie können den Heibel-Ticker STAN DARD beliebig weiterleiten. Wenn Sie Inhalte davon auf anderen Internetseiten verwenden möchten, bit ten wir um eine korrekte Quellenangabe sowie um eine kurze Information darüber.
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