Felix und Fanny auf dem Weg - Rumänien 9.Brief Liebe Freunde, Januar 2015 mit einiger Verspätungr grüßen wir euch ganz herzlich im neuen Jahr 2015 und hoffen ihr könnt Gottes große Liebe in diesem Jahr ganz persönlich erfahren. Jesus hat es nicht ausgehalten von uns getrennt zu sein und hat sogar jede Annehmlichkeit seiner Herrlichkeit und Göttlichkeit aufgegeben um uns nahe zu sein und Mensch zu werden. Was für ein Opfer! Und das großartige ist, dass Jesus uns auch heute noch an jedem Tag nahe sein will und unsere Gemeinschaft sucht! Wir wünschen euch diese Nähe. Nach der langen Schreibpause möchten wir euch im Folgenden berichten was uns bewegt hat und bewegt. Im Sommer haben wir eine große Durststrecke erlebt. Wir hatten wenig persönliche Kontakte, kämpften mit Frustration und der Sinnfrage unsere Arbeit. Das depressive Verhalten und die scheinbare Undankbarkeit einer der Frauen im Haus, aber auch kulturelle Unterschiede, besonders in der Kommunikation und das damit einhergehende Gefühl nicht verstanden zu werden, haben uns zu schaffen gemacht. Wir danken allen von Herzen, die in dieser Zeit an uns gedacht, uns ermutigt und für uns gebetet haben. Im Herbst hat unsere Arbeit feste Strukturen bekommen, wofür wir Gott sehr dankbar sind. Ligia Diaganou hat die Leitung der Wohngruppe zugesprochen bekommen. Sie ist Psychopädagogin, hat viele Erfahrungen und ein großes Herz für die Arbeit mit im Kinderheim aufgewachsenen Jugendlichen. Sie arbeitet auch weiterhin in der Tagesstätte. Dieser Schritt war notwendig, weil wir dabei sind die Wohngruppe vor dem Staat offiziell anzumelden. Unsere Tätigkeit als Hauseltern hat sich nicht geändert. Positive Auswirkungen der neuen Struktur sind eine bessere Zusammenarbeit und Kommunikation unter allen beteiligten Mitarbeitern der Wohngruppe, ein effektiverer Einsatz der Arbeitskräfte, eine klarere Strukturierung unserer Arbeitszeiten und dass wir eine Entlastung in der Verantwortung spüren. Ligia Deaconu und Helmi Türk-König, unsere Hausleiterin (von links) (re.) Maria Cioanta, Nachmittagsbetreuung (re.) Lili Gavrila, Vertretungen und Springerin 1 Felix und Fanny auf dem Weg - Rumänien 9.Brief Mit unseren Bewohnern haben wir eine spannende Zeit hinter uns. Nach dem Sommerurlaub tauchten immer wieder starke Konflikte zwischen den Frauen auf. Diese bedrückten sie so stark, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten mehrmals das Haus verlassen wollten, allerdings ohne eine realistische Perspektive wohin. Letztendlich gab es ein Gespräch mit den Frauen in dem sie sich entschieden haben im Haus zu bleiben. In einer darauffolgenden Probezeit konnten sie zeigen, dass sie sich an die Regeln im Haus halten. Dies funktioniert bisher sehr gut. Unsere Kinder entwickeln sich sehr gut. So z.B. die 3jährige (M), die seit September mit Freude in den Kindergarten geht. Wir staunen, dass die Kinder sich im Haus abgeschaut haben ihre Liebe überschwänglich zum Ausdruck zu bringen, anstatt wie eher üblich Schimpfworte zu lernen. Gott sei alle Ehre dafür! Grund zur Sorge bereitet uns immer wieder die Gesundheit aller Kinder, die in der Vergangenheit fast jeden Monat einmal krank waren. Wir freuen uns sehr, dass es im letzten Jahr viele bauliche Fortschritte gegeben hat. U.a. konnten wir den Speiseraum streichen, Felix hat einen neuen Pavillon im Garten gebaut und mit Helfern begonnen einen neuen größeren Spielplatz zu errichten. Im Rahmen der Anmeldung der Wohngruppe mussten wir die Zimmer der Frauen tauschen und eine Tür im Flur einziehen, damit Mädchen und Jungen einen getrennten Wohnbereich haben. So konnten wir, wie von uns lange gewünscht, ihre Zimmer renovieren. Der Umbau eines Badezimmers für die Jungen steht jetzt noch aus. 2 Felix und Fanny auf dem Weg - Rumänien 9.Brief Uns persönlich geht es sehr gut. Nach dem wir von unserem Besuch in Deutschland zurückkamen, konnten wir unsere Arbeit mit mehr Gelassenheit angehen. Wir merken, dass wir nach über einem Jahr nun viele Abläufe kennen gelernt haben, viele schwierige Situationen schon einmal bewältigt haben und nun gelassener reagieren können. Auch unsere Sprachfähigkeit ist gewachsen. Es freut uns immer wieder von Rumänen zu hören zu bekommen, dass wir gut rumänisch sprechen. Seit Dezember besuchen wir die Nazarener Gemeinde in Schäßburg und fühlen uns dort sehr wohl. Anfang des Jahres gab es nach dem Gottesdienst ein gemeinsames Essen bei dem wir die Möglichkeit hatten einige Gemeindemitglieder persönlich kennen zu lernen. Dies ist für uns eine große Gebetserhörung, nach dem wir so lange geistliche Gemeinschaft und den Kontakt zu Leuten in unserem Alter über unsere Arbeit hinaus sehr vermisst haben. Vielen Dank an alle die dieses Anliegen im Gebet mitbewegt haben! Mit großer Freude dürfen wir euch zu dem mitteilen, dass wir Ende Mai unser erstes Kind erwarten. =) Durch Gottes Gnade verlief die Schwangerschaft bis jetzt völlig problemlos, das Kind ist gesund, wächst und gedeiht. Für die Geburt werden wir Mitte April nach Deutschland kommen und in dieser Zeit in Chemnitz, Adelsberg wohnen. Gebet „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.“ Mat. 7,7 Wir danken für: positive Entwicklung der Kinder, dass (I) seine Lungenentzündung im Dezember zum ersten Mal zu Hause kurieren konnte. Gott sei alle Ehre dafür! (Leider war er im Januar wieder 10Tage mit Lungenentzündung im Krankenhaus.) alle positiven Veränderungen und Entwicklungen des vergangenen Jahres, besonders die gewachsenen Strukturen und gute Zusammenarbeit der Mitarbeiter Bewahrung und alle guten Begegnungen auf unserer Deutschlandreise im Herbst für gesegnete Schwangerschaft, Wohnung in Adelsberg während der Zeit der Geburt Wir bitten um: Bewahrung aller im Haus, besonders gesundheitlich, Stärkung (I)'s Immunsystem innere Heilung der Frauen und ihre Beziehung zu Jesus Weisheit für alle Mitarbeiter welche Probleme zuerst angegangen werden sollen weiter behütete Schwangerschaft, Zeit der Geburt in Deutschland unsere Vertretung im Haus (Es ist schwierig 3 Monate zu überbrücken.) eine Logopädin, die die Kinder und Frauen im Haus fördern kann 3 Felix und Fanny auf dem Weg - Rumänien 9.Brief Wir möchten uns von Herzen für all eure Unterstützung, Gebete, Anteilnahme und Ermutigungen im letzten Jahr bedanken. All dies macht unsere Arbeit und das Wirken Gottes hier in Rumänien erst möglich. Möge Gott euch reich dafür beschenken und euch an dem Segen den ihr fließen lasst reichen Anteil geben. Während unseres Aufenthaltes in Deutschland von Mitte April bis Ende Juni sind wir bzw. Felix gerne bereit von unseren Erlebnissen und Gottes Handeln zu berichten. Wer daran Interesse hat kann sich bei uns melden. Herzlich grüßen euch aus Rumänien Felix und Fanny PS: Schaut doch auch mal auf unserem Blog vorbei. Dort findet ihr über unsere Rundbriefe hinaus immer wieder Neuigkeiten und Bilder aus unserem Alltag: www.domushilfe.de/haus_des_lichts (siehe Aktuelles) 4
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