FRANKFURTER KÜNSTLERCLUB E.V. Ausstellungen, Matineen und Soireen Sonntag 22.2.2015 11 Uhr Konzert „Die Winterreise“ Liederzyklus von Franz Schubert nach Gedichten von Wilhelm Müller Ruth Zetzsche – Alt Werner Fürst – Klavier Schuberts Liederzyklus „Die Winterreise“ gehört zu den großen Werken der Romantik und zum Kanon der klassischen Musik. Insoweit ist eine Aufführung der „Winterreise“ eigentlich nichts Ungewöhnliches. Das Besondere an dieser „Winterreise“, ist jedoch, dass sie durch eine Frau vorgetragen wird. Der Liederzyklus wurde ausdrücklich für eine Männerstimme komponiert. In den Gedichten von Wilhelm Müller sind die Gedanken und Gefühle eines verlassenen Mannes ausgedrückt. Die Altistin Ruth Zetzsche und der Pianist Werner Fürst verlassen diesen Rahmen. Auch Frauen werden verlassen und erleben den Schmerz, abgewiesen zu werden. In einer Zeit, in der Frauen ebenso arbeiten wie Männer, gibt es die ehemals ausschlaggebenden existentiellen Unterschiede nicht mehr. Ruth Zetzsche wurde in Leipzig geboren. Ihre musikalische Ausbildung begann an der Musikschule Gera bei der Sopranistin Eva Maria Pohl. Nach dem Abitur setzte sie ihre professionelle Gesangsausbildung bei Claudia Vogel in Hamburg fort. Gleichzeitig studierte sie Germanistik, Musikwissenschaft und Kunstgeschichte in Frankfurt. Ruth Zetzsche schloss das Studium 2000 mit dem Titel des Magister Artium ab. Seit 2000 erhielt sie Gesangsunterricht bei Prof. Karl Markus an der Musikhochschule Frankfurt. Besonders widmet sie sich dem Liedgesang und hat bereits zahlreiche Liederabende in Zusammenarbeit mit verschiedenen Pianisten gestaltet. Werner Fürst wurde 1964 in Wetzlar geboren. Ab 1971 erhielt er Instrumentalunterricht in Offenbach a. M. bei Tilly Schütz, Hans-Wolfram Hooge und Lotte SeipelLochmann; von 1984-88 studierte er Schulmusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt a. M. mit Schwerpunkt Klavier bei Professor Erich Leier. Anschließend absolvierte er ein künstlerisches Aufbaustudium im Fach Klavier bei Professor Bernd Ickert, das er mit dem Diplom abschloss; parallel dazu widmete er sich musikwissenschaftlichen Studien an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt. FRANKFURTER KÜNSTLERCLUB E.V. FRANKFURTER KÜNSTLERCLUB E.V. Ausstellungen, Matineen und Soireen Ausstellungen, Matineen und Soireen Der Frankfurter Künstlerclub Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich ein zur wurde mit dem Ziel gegründet, sowohl Kunstschaffenden aller Sparten als auch Kunstfreunden eine Plattform zum gemeinsamen Austausch von Interessen und Erfahrungen zu bieten. Darüber hinaus haben wir uns der Förderung und Motivation angehender oder noch nicht etablierter, jedoch qualifizierter Künstler verschrieben. Aber auch bereits arrivierte Künstler kehren immer wieder gerne zu Auftritten zu uns zurück. Zu unseren Mitgliedern zählen Musiker, Maler, Schauspieler, Bildhauer, Schmuckmacher, Graphiker und Schriftsteller, um nur eine Auswahl zu nennen. Mehr dazu finden Sie auf unserer Homepage: „www.frankfurter-kuenstlerclub.de“. Im Frankfurter Kulturleben sind wir eine ganz besondere Adresse und immer einen Insidertip wert. Beliebt sind unsere monatlich wechselnden Ausstellungen, Sonntagsmatineen, Lesungen und Freitagskonzerte mit manch multikulturellen Facetten. Hinzukommen Gesprächsabende mit Künstlern sowie die Möglichkeit, an Zeichenkursen teilzunehmen. Lassen Sie sich von der Atmosphäre des Weinlaub umrankten Nebbienschen Gartenhauses in der Bockenheimer Anlage inspirieren, das – inmitten eines wunderschönen Parks mit altem Baumbestand gelegen – zum Verweilen und Reflektieren einlädt. Das Jahr 2015 ist für uns ein besonderes Jahr: Der Frankfurter Künstlerclub feiert sein 60-jähriges Bestehen. Freuen Sie sich auf Musik und künstlerische Darbietungen verschiedenster Art; wir freuen uns auf Ihren Besuch bei unseren Veranstaltungen. Ausstellungseröffnung Sonntag, den 1. Februar 2015 um 17 Uhr Wolfgang Escher (1920 – 2008) Gedächtnisausstellung Einführung: Otto Winzen Die Ausstellung ist täglich vom 3. bis 22. Februar 2015 von 11 bis 17 Uhr geöffnet, montags geschlossen Die Veranstaltungen finden statt im Nebbienschen Gartenhaus Bockenheimer Anlage, beim Hilton Hotel zwischen Alter Oper und Eschenheimer Turm. Auskünfte: Tel.: 0151/61616740 oder 069/56043871 www.frankfurter-kuenstlerclub.de [email protected] FRANKFURTER KÜNSTLERCLUB E.V. Ausstellungen, Matineen und Soireen Wolfgang Escher (1920 – 2008) FRANKFURTER KÜNSTLERCLUB E.V. Ausstellungen, Matineen und Soireen Sonntag 8.2.2015 11 Uhr Gedächtnisausstellung Wolfgang Escher, geboren am 24. November 1920 in Schlesien, machte zunächst eine Lehre als Musterzeichner und wurde während des Krieges als Kartenzeichner eingesetzt. 1948 siedelte er nach Frankfurt/M. um; dort bekam er Arbeit bei einem Dekorationsmaler. Während dieser Zeit erstellte er Wandgemälde u. a. im „Gemalten Haus“ in Frankfurt. Ab 1950 arbeitete er hauptberuflich als Kartograph in Frankfurt und Offenbach. Zu dieser Zeit besuchte er die Städel-Abendschule der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt. Sein Lehrer war Theodor Garve, ein Frankfurter Maler und Schüler Max Beckmanns. Garve übte einen nachhaltigen Eindruck auf Escher aus, und als Garve 1956 eine Professur an der Hamburger Kunsthochschule annahm, bot er Escher seine Nachfolge an der Abendschule an, die dieser aber aus persönlichen Gründen ablehnte. Als Mitglied des Frankfurter Berufsverbundes Bildender Künstler nahm er an zahlreichen Gruppenund Einzelausstellungen teil. Der Einfluss Garves spiegelt sich vor allem in Eschers expressivem Umgang mit Formen und Farben wider. Seine Malerei wird dominiert von einem meist flächigen Farbauftrag, indem er meist komplementäre Farben gegeneinandersetzt und dadurch eine farbgewaltige, aber immer in sich ruhende, Komposition erzielt. Wolfgang Escher malte Landschaften, Stadtlandschaften und Stillleben. Seine Motive fand er oft in der unmittelbaren Nähe seines Wohnortes: Frankfurter Parks, Nidda-Landschaften oder der Ausblick aus seinem Atelierfenster. Wolfgang Escher verstarb 2008. Frankfurter Gitarrenkonzerte „Tempi d’Oro“ – 30 Jahre Gitarrenkunst Werke von J. S. Bach, M. CastelnuovoTedesco, G. Gershwin u. a. Gitarrenduo Gruber & Maklar Christian Gruber und Peter Maklar wurden 1965 bzw. 1964 geboren und wuchsen in verschiedenen Teilen Bayerns auf. Als Jugendliche begannen sie, Gitarre zu spielen und fassten unabhängig voneinander den Entschluss, Musik zu studieren. Am Augsburger Leopold-MozartKonservatorium lernten sie sich bei Helmut Hehl kennen und gründeten 1985 das Duo. Neben Augsburg studierten sie zusammen an der Musikhochschule Mannheim bei Walter Schumacher-Löffler. Obwohl Gruber & Maklar ein breites Repertoire anbieten können, das sämtliche Epochen der Gitarrenmusik umfasst, sind sie hauptsächlich durch ihre Interpretationen von Werken der spanischen Romantik, insbesondere von Isaac Albéniz, Enrique Granados und Manuel de Falla, bekannt geworden. Viele Stücke aus ihrem Repertoire – u. a. von den eben genannten spanischen Komponisten sowie von Domenico Scarlatti – sind ursprünglich für Klavier geschrieben und von dem Duo für eigene Zwecke transkribiert worden. Sonntag 15.2.2015 11 Uhr Lesung Wortmelodie und Sprachmacht, bissig amüsante Schmähreden und geistreiche Erkenntnisreise – aus dem Roman „Der Untergeher“ von Thomas Bernhard Dominik Stein – Rezitation Nicolas Thomas Bernhard (geboren am 9. Februar 1931 in Heerlen, Niederlande; gestorben am 12. Februar 1989 in Gmunden, Österreich) war ein österreichischer Schriftsteller. 1970 erhielt Bernhard den Georg-Büchner-Preis; seit den 1980er Jahren wird er international zu den bedeutendsten österreichischen und deutschsprachigen Autoren gerechnet. Thomas Bernhards Roman „Der Untergeher“ stammt aus dem Jahr 1983. Erzählt wird der berufliche und private Werdegang dreier angehender Konzertpianisten, von denen einer – Glenn Gould – tatsächlich gelebt hat, sowie ihre lebenslange Auseinandersetzung mit dem Anspruch höchster Perfektion im Klavierspiel. Der Roman stellt ein FRANKFURTER KÜNSTLERCLUB E.V. Ausstellungen, Matineen und Soireen faszinierendes literarisches Spiel dar, in dem die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen. Als der Erzähler und sein ehemaliger Kommilitone Wertheim Zeuge des genialen Spiels des berühmten Klaviervirtuosen werden, entbrennt zwischen ihnen eine scharfe Auseinandersetzung, bei der der Erzähler nur die höchsten Maßstäbe gelten lässt. Der Roman ist auch eine hintergründige Geschichte über den Virtuosen, der sich immer tiefer in die Einsamkeit spielt. Freitag 20.2.2015 20:30 Uhr Konzert „Trio Compass” mit Eigenkompositionen Max Clouth – Gitarre Juan Carranza – Flamenco-Gitarre Deniz Köseoglu – Langhalslaute Max Clouth "...verbindet die Tradition der Jazzgitarre mit Elementen Indischer Musik.” (Radio hr2 Kultur). Nach einem dreijährigen Studienaufenthalt in Mumbai lebt der Gitarrist wieder in Frankfurt am Main. Zur Zeit ist er international mit verschiedenen Ensembles auf Tournee. Juan Carranzas nomadischer Lebensstil bereichert und inspiriert ihn durch Begegnungen mit Zigeunern und Flamenco-Gitarristen. Während seiner zehn Jahre in Montreal, Kanada nahm er drei CDs auf und spielte in den großen Festivals im ganzen Land sowie in Fernseh- und Radioprogrammen. Seine Fusion von Flamenco mit orientalischen und Jazz-Einflüssen bietet eine lebendige Performance durch authentisches Flamenco-Gitarrenspiel. Deniz Köseoglu wurde in Sivas/Türkei geboren und lebt seit 2000 in Frankfurt am Main. Er spielt eines der wichtigsten türkischen Instrumente, die Baglama/Saz (Langhalslaute) und komponiert seit seinem 14. Lebensjahr. Er spielt zur Zeit im Frankfurt Colours Quartet, mit dem er in In- und Ausland Konzerte gibt und ein Studioalbum aufnimmt. Daneben konnte er bereits mit vielen namenhaften Musikern wie Rabih Abou-Khalil, Steve Shehan, Okay Temiz, Zoltán Lantos und Matthias Frey auf der Bühne stehen. _______________________________________________ Matineen und Soireen gefördert durch: Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main Frankfurter Sparkasse und Polytechnische Gesellschaft Schirmherr Prof. Dr. Felix Semmelroth
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