” Mach mit Bürger für Bürger ” Was man sich merken sollte Der Präventionsrat warnt vor Gefahren Katholische Erwachsenenbildung Lesestunden für behinderte Senioren … und eine Auswahl an Angeboten für ehrenamtliches Engagement 2 2015 ” Darüber reden zu können, hat mir am meisten geholfen ” Über das Sterben zu sprechen ist der Wunsch vieler schwer erkrankter Menschen. Solche Gespräche mit Angehörigen und nahestehenden Menschen sind auf Grund eigener Betroffenheit oft nicht leicht. Herr A. konnte es: mit dem ehrenamtlichen Hospizhelfer der ambulanten Hospizgruppe im Bürgerinstitut. Dies ist ein Beispiel der persönlichen und unbürokratischen Hilfestellung durch das Bürgerinstitut. Weitere Formen der individuellen Unterstützung bieten auch die anderen Arbeitsbereiche des Bürgerinstituts wie Gesetzliche Betreuung, Hilfe für Demenzkranke und ihre Angehörigen, Wohnberatung für Senioren oder JobProfis an. Sie können gern unsere Arbeit unterstützen: durch Ihre Mitgliedschaft mit einem Jahresbeitrag von 70 €, durch eine steuerabzugsfähige Spende oder durch ein ehrenamtliches Engagement nach Ihrer Wahl. Geben Sie uns Gelegenheit, Sie über unsere Arbeit sowie darüber, was wir für Sie tun können, zu informieren. Sprechen Sie uns an: Spendenkonto: Petra Becher Frankfurter Sparkasse Geschäftsführerin Konto: 867 470 Bürgerinstitut e.V. BLZ: 500 502 01 Oberlindau 20, 60323 Frankfurt am Main IBAN: DE51 5005 0201 0000 8674 70 Tel. 069 / 972017-0 BIC: HELADEF1822 Inhalt Sicherheitsberatung Was man sich merken sollte Seite 4 – 6 Lesefreuden Lesestunde für geistig behinderte Senioren Seite 7 Freiwilligenagentur „Aktiv bis 100“ Seite 8 Katholische Erwachsenenbildung Interview mit Dr. Hans Prömper Seite 9 eine Welle der Hilfsbereitschaft breitet sich gerade in Stadt und Land aus und erreicht auch uns in der Freiwilligenagentur. Viele Frankfurter wollen etwas für Flüchtlinge tun und haben ganz konkrete Hilfsangebote im Gepäck: Vermittlung der deutschen Sprache, eine Kompetenz durch eine eigene Zuwanderungsgeschichte aber auch Möbel- und andere Sachspenden. Wie gut, dass wir an bereits bestehende und bewährte Angebote vermitteln können, in denen sich Freiwillige hauptsächlich als Mentoren um Zuwanderer kümmern können (s. S. 11). Aber, nicht nur wir merken: Es fehlt noch an weiteren Projekten, damit diese vielen Hilfsbereiten auch sinnvoll tätig werden können. Die große Herausforderung besteht darin, aus der spontanen Hilfsbereitschaft ein dauerhaftes Engagement zu entwickeln. Hier braucht es Fachkräfte und Strukturen und die Qualifizierung von Freiwilligen, damit diese positive Energie nicht verpufft. Auf der kommunalen und Landesebene gibt es bereits Initiativen, die an einer Willkommenskultur arbeiten und das ehrenamtliche Engagement auch in diesem Bereich stärken wollen. Aufgabe von Freiwilligenagenturen sollte es sein, diejenigen Flüchtlingseinrichtungen zu beraten und zu unterstützen, die bereit sind, ein professionelles Freiwilligenmanagement einzuführen und dadurch eine dauerhafte Ergänzung der hauptberuflich tätigen Personen aufbauen wollen. Aus willkommenen Flüchtlingen werden vielleicht mal Frankfurter, die sich in ihrer neuen Heimat engagieren möchten. Schön, wenn wir alle dazu beigetragen haben. Freiwilligenagentur Bücherei für lernschwache Schüler Seite 10 Hilfe für Flüchtlinge und Folteropfer Clubtipps Seite 11 Stellenmarkt Eine Auswahl aus Angeboten für ehrenamtliches Engagement Seite 12 – 13 Aus dem August-Oswalt-Haus Seite 14 Weiterbildungsangebote Impressum, Adressen Seite 15 Das Bürgerinstitut Als Bürger Verantwortung für jene zu übernehmen, denen es schlechter geht, war das Ziel von Wilhelm Merton, als er 1899 die „Centrale für private Fürsorge“ gründete. Heute heißen wir „Bürgerinstitut“. Mit 21 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über 300 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern kümmern wir uns vor allem um ältere Menschen. Ihre Julia Sipreck Leiterin BüroAktiv Wir danken dem Medienhaus Frankfurt für die kostenlose Druckvorstufe einschließlich Layout, Mediendesign, Endkorrektur und Drucküberwachung. Ein großes Dankeschön sagen wir der Dr. Marschner Stiftung für die Finanzierung der Druck- und Sachkosten. Titelfoto Zu den Aufgaben von Stefanie Corporan Romero (l.) und Melanie Mai, Oberkommissarinnen im Polizeipräsidium Frankfurt, gehört auch die Warnung der Bevölkerung vor kriminellen Straftaten (s. Seite 4 – 6) 3 Sicherheitsberatung „Was man nicht oft genug wiederholen und womit man nicht früh genug beginnen kann“ Die Arbeit des Präventionsrats der Stadt Frankfurt am Main W er eine Diebstahlsanzeige bei der Polizei wegen eines gestohlenen Fahrrads vermeiden möchte, sollte das Rad nicht nur ab-, sondern unbedingt anschließen. Und wer nach einem Taschendiebstahl das unberechtigte Abheben von Bargeld am Bankautomaten verhindern möchte, sollte in seinem gestohlenen Portemonnaie nicht auch noch die PIN-Nummer der Bankkarte notiert haben. Das sind – zugegebenermaßen – keine revolutionären neuen Ratschläge; dennoch können sie nicht oft genug wiederholt werden. Diese Erfahrung muss immer wieder Stefanie Corporan Romero, Polizeioberkommissarin in der Abteilung Einsatz-Prävention des Frankfurter Polizeipräsidiums, machen. In rund 60 Vorträgen im Jahr warnen sie und ihre PolizeiKollegen vor den alltäglichen Gefahren, die älteren Mitbürgern – aber nicht nur diesen – drohen und die sich durch die Beachtung einfach zu merkender Grundsätze vermeiden ließen. Dazu gehört als Gefahrenquelle neben dem Taschen- und dem Handtaschendiebstahl vor allem der „Klassiker“ der „Straftaten zum Nachteil älterer Menschen“, wie es in der Behördensprache heißt: der so genannte Enkeltrick. Hessenweit konnten die überwiegend weiblichen Täterinnen 2013 damit rund 1,5 Millionen € erbeuten. Allein in Frankfurt nahm 2013 die Zahl der angezeigten gelungenen oder versuchten Enkeltricks um hundert Prozent auf über 350 Fälle zu, obwohl seit Jahren die Medien ausführlich über die Vorgehensweise dieser Bandenkriminalität berichten. Die Dunkelziffer der aus Scham nicht angezeigten Fälle dürfte vermutlich weitaus darüber liegen. Täter verfeinern ihre Arbeitsweisen Die Zunahme dieser Delikte führt die Polizei darauf zurück, dass die Täter fortlaufend ihre Arbeitsweisen verfeinern und die Hintermänner die Ermittlungsstrategien bewerten und den Verlauf der Gerichtsverfahren beobachten. Der kriminellen Energie sowie der Kreativität der Täter begegnet die Präventionsarbeit der Polizei mit Aufklärung durch echte Tonbandaufnahmen von Enkeltrickversuchen und auch durch Filme, in denen der Ablauf von Straftaten nachgespielt wird. Eine solche 4 vorbeugende Aufklärung der Bevölkerung ist ein Tätigkeitsmerkmal des Präventionsrats, der 1996 in Frankfurt gegründet wurde und dem unter der Leitung des Sicherheitsdezernenten der Stadt die Dezernenten für Jugend und Soziales, Schule und Integration die Leiter des Polizeipräsidiums und der Staatsanwaltschaft angehören. Sie ziehen beide am gleichen Strang: Polizeioberkommissarin Stefanie Corporan Romero und Jürgen Krusch von der Geschäftsstelle des Präventionsrats Die Gründungsidee für dieses Gremium war der Gedanke, dass ohne die die Polizeiarbeit begleitenden Bemühungen aller gesellschaftlichen Gruppierungen ein weiterer Rückgang der Kriminalität nicht möglich ist. Auch die wachsende Bedeutung des Themas Sicherheit im Bewusstsein der Frankfurter Bürger führte dazu, der Verbrechensvorbeugung neben der Bekämpfung einen größeren Stellenwert einzuräumen. Das etwas martialisch klingende Wort „Verbrechen“ darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Präventionsrat nicht nur Gewaltverbrechen im Visier hat. Vielmehr beeinflussen auch Kleindelikte der so genannten „Alltagskriminalität“ das durchaus subjektive Sicherheitsgefühl weiter Kreise der Bevölkerung. Sicherheitsberatung Die noch zu beschreibenden einzelnen Projekte und Maßnahmen sowie die Öffentlichkeitsarbeit des Präventionsrats haben bereits bemerkenswerte Erfolge erzielt: Regelmäßig finden repräsentative Befragungen Frankfurter Bürger über die von ihnen empfundenen größten Stadtprobleme statt. Die Antworten werden nicht zur Auswahl vorgegeben, sondern müssen von den Befragten selbständig formuliert werden. Bei der Erhebung von 2013 nimmt die Kriminalität mit 9 % einen erstaunlich niedrigen Platz ein. Dagegen wurde die Wohnungssituation mit 35 % sowie die Verkehrssituation mit 25 % von der Frankfurter Bevölkerung als wesentlich bedrohlicher eingeschätzt. Noch eindrucksvollere Ergebnisse liefert der zeitliche Vergleich: 1994 lag die Kriminalität mit 57 % noch an der Spitze der Problemfelder aus der Sicht der deutschen Frankfurterinnen und Frankfurter; die ausländischen Mitbürger in der Stadt empfanden dieses Problemfeld mit 50 % etwas weniger bedrohlich. Vergleicht man diese subjektiven Einschätzungen mit den „echten“ Ergebnissen der Kriminalstatistik, so kommt es wiederum zu überraschenden Fehldeutungen. Stefanie Corporan Romero stellt dies immer wieder in ihren Vorträgen fest, die sie vor Senioren hält: „Am Anfang meiner Ausführungen stelle ich manchmal die Frage an meine Zuhörer, wie hoch sie wohl den Anteil der Gewaltverbrechen einschätzen, von denen Personen im Alter über 60 Jahre betroffen sind. Die Antwort, nämlich nur etwa 5 %, weicht stets erheblich von der Vermutung im Auditorium ab, die größte Opfergruppe bei Gewaltverbrechen gehöre dem Rentenalter an.“ schnell und unbürokratisch herbeiführen“ beschreibt Jürgen Krusch eine typische Vorgehensweise. Neben der Geschäftsführung des „Arbeitskreises Sicherheit“ und der „Frankfurter Fachkonferenz Prävention“ betreut Jürgen Krusch fünf der 16 Regionalkreise und hat damit „sein Ohr an der Basis“. Das kommunale Netzwerk des Präventionsrats bezieht für das Angebot seiner vielfältigen Projekte zur Gewaltprävention zahlreiche Institutionen ein. Dazu gehören für das zentrale Projekt „Gewalt-Sehen-Helfen“, in dem Kenntnisse zur Dynamik von Gewaltprozessen vermittelt werden, die Volkshochschule, das Haus der Volksarbeit, das Zentrum für Beratung, Erziehung und Bildung auch das Bürgerinstitut. Regionale Vertreter des Präventionsrat handeln aus verständlichem Eigeninteresse für ihren Stadtteil Dass die Arbeit des Präventionsrats zum gestiegenen Sicherheitsgefühl der Frankfurter Bevölkerung beigetragen hat, dürfte auch damit zusammenhängen, dass diese Institution außer durch eine Geschäftsstelle darüber hinaus durch regionale Gremien in den Stadtteilen, also sprichwörtlich „vor Ort“, präsent ist. Diesen Regionalräten gehören Vertreter der jeweiligen Polizeireviere, der Sozialrathäuser, die Sozialbezirksvorsteher sowie Angehörige von Kirchengemeinden, Kitas und Schulen, Wohnungsgesellschaften, Vereinen und weiteren im Stadtteil wohnenden oder dort arbeitenden Personen an. „Die Mitglieder der regionalen Präventionsräte haben ein natürliches Eigeninteresse daran, Probleme zu lösen oder Bedrohungen nachzugehen, ehe in ihrem Umfeld etwas anbrennt“, schildert Jürgen Krusch von der Geschäftsstelle des Präventionsrat die Basisarbeit dieser Gremien. „Wenn beispielsweise Erzieherinnen in einer Kita leere Spritzen auf einem Spielplatz finden, die auf die Benutzung durch Drogensüchtige deuten, so können sie durch kurze Wege zum regionalen Präventionsrat geeignete Maßnahmen Der Arbeitsbereich „Sicherheitsberatung“ gehört seit seiner Gründung im Jahre 1986 zu den ältesten Projektgruppen innerhalb der Seniorenarbeit des Bürgerinstituts. Gegenwärtig halten eine Frau und vier Männer sicherheitsrelevante Vorträge dort, wo man die Zielgruppe der älteren Personen erreichen kann: In Kirchengemeinden, bei der Caritas und der Arbeiterwohlfahrt, bei Gewerkschaftsveranstaltungen, in Seniorenheimen und ähnlichen Einrichtungen. Die Themen reichen vom Schutz gegen Straßenkriminalität über die Beschreibung von Ganoventricks und Methoden der Wohnungssicherung bis zu den Gefahren bei Haushaltsunfällen und die Sicherheit im Straßenverkehr. „Wir überprüfen anhand der Informationen, die wir vom Präventionsrat und auch direkt von der Polizei über die Präventionsstelle erhalten, laufend unsere Themen und auch die Themeninhalte“, beschreibt Peter Zimmermann von der Sicherheitsberatung des Bürgerinstituts die Arbeitsweise seiner Ehrenamtlichen. Rund 400 Adressen von interessierten Institutionen enthält die Datei des Bürgerinstituts, wobei zwischen 800 und 1.000 Personen im Jahr erreicht werden. 5 Sicherheitsberatung Die Sicherheitsberatung des Bürgerinstituts sitzt mit am Tisch des Präventionsrats: Jürgen Krusch, Frank Goldberg, Geschäftsführer des Präventionsrats, Peter Zimmermann (v. l. n. r. am Kopfende des Tischs) Ein Generalthema, das alle Beteiligten der Präventionsarbeit einschließlich der Sicherheitsberatung und der Polizei zu lösen versuchen, ist die Frage: Wie und mit welchen Mitteln erreiche ich meine Zielgruppe und wie kann ich dafür sorgen, dass meine Tipps und Ratschläge langfristig im Gedächtnis haften bleiben? Gute Erfahrungen hat der Präventionsrat in jüngster Zeit mit Busfahrten zu interessanten Plätzen in der Stadt und anschließenden Informationsveranstaltungen mit Diskussionen gemacht. Dabei wurde die Informationsvermittlung mit einem Erlebnischarakter und der Hoffnung auf dauerhafte Verankerung im Gedächtnis sowie natürlich Beachtung im „Fall der Fälle“ verbunden. zugsweise entlang der Kindergarten- und Schulwege, sind Ladengeschäfte und frei zugängliche Einrichtungen, die sich bereit erklärt haben, Kindern Hilfe zu leisten, wenn es notwendig ist. Dazu müssen die „Noteingänge“ zu den üblichen Kindergarten- und Schulzeiten geöffnet sein. Die Personen, die um Hilfe gebeten werden, sollten Kindern gegenüber, wenn sie die Hemmschwelle überwunden haben, besonders aufmerksam und offen für deren Bedürfnisse sein. Nach den bisherigen Erfahrungen handelt es sich nicht um dramatische Notfälle, sondern um alltägliche Schwierigkeiten: Ein Kind ist gestürzt und wird mit einem Pflaster versorgt – das dem vom Präventionsrat übergebenen Notfallset entnommen werden kann. Wenn einmal der Hausschlüssel verloren wurde, müssen die Eltern benachrichtigt werden, denn manchmal gibt es auch noch Kinder ohne Smartphone. Selbstverständlich werden die Kindergärten, Schulen und die Eltern über die Bedeutung des kleinen Aufklebers überall in der Stadt informiert. Wo und wie kann man die Zielgruppen der Präventionsarbeit am besten erreichen? Da man nicht früh genug mit Präventionsmaßnahmen beginnen kann, gehören auch Kinder, Jugendliche und Eltern sowie Erzieherinnen und Lehrer zu den Zielgruppen des Präventionsrats. Auch die Instrumente der Wissensvermittlung gehen über die klassischen Vorträge, Seminare und Trainingsprogramm hinaus: So werden vom Schultheaterstudio ausgehend von einer Gruppensituation in einer Schulklasse im Rahmen eines Workshops unter dem Titel „GEWALTiges Theater“ Konflikte spielerisch mit theaterpädagogischen Mitteln bearbeitet und Lösungsstrategien gesucht. Ein weiteres Projekt, das vor allem der Motivation der beteiligten Schüler und Lehrer dient, ist die öffentlichkeitswirksame Verleihung des „Friedenspreises Frankfurter Schulen“ nach einem entsprechend ausgeschriebenen und ausgetragenen Wettbewerb zwischen den Schulen. Schon 2008 entwickelte der Präventionsrat ein sehr kreatives Konzept, das sich an die Jüngsten richtet: „Noteingang – Hier finden Kinder Hilfe“. Der Ansatz ist ein anderer als bei den Ratschlägen für Erwachsene: Während diese bei der Präventionsarbeit in der Regel vor lauernden Gefahren gewarnt werden, ist mit dem Aufkleber „Noteingang“ an Ladentüren die Einladung verbunden, bei einer vertrauenswürdigen Stelle Hilfe im Bedarfsfall zu erhalten. Solche Anlaufstellen, vor6 Wer die Poster und Logos des Präventionsrats genau studiert, dürfte überraschende Entdeckungen über die Kreativität der Verantwortlichen im Präventionsrat bzw. dem Polizeipräsidium machen: So wird auf einem Poster in vielen Sprachen vor Taschendieben gewarnt – praktischerweise werden dabei die potenziellen Diebe und gleichzeitig die möglichen Opfer angesprochen. Eine „Übersetzung“ des Wortes „Achtung“ richtet sich ausschließlich an Frankfurter mit Dialektkenntnissen: „Uffbasse“, „Aufpassen“. Da sage einer, Beamte hätten keinen Humor … Ernst Neubronner Geschäftsstelle des Präventionsrats: Kurt-Schumacher-Straße 45 Tel. 069/212 35443 E-Mail: [email protected] Am Mittwoch, dem 24. Juni, um 15.00 Uhr informiert Kriminaloberkommissarin Stefanie Corporan Romero im Bürgerinstitut aus erster Hand über Trickdiebstähle und zeigt Maßnahmen zu Ihrem Schutz auf. Gästebeitrag Lesefreuden „Wenn eine Reaktion von den Teilnehmern kommt, dann ist sie ehrlich“ Literarische Lesestunden für Senioren mit geistiger Behinderung Lesestunde für Erwachsene. Der Struwwelpeter steht auf dem Programm und die Frage im Raum: Wer war eigentlich Heinrich Hoffmann? „War das nicht ein Arzt,“ sagt eine Teilnehmerin, „ein Nervenarzt“, ergänzt sie. Ein zufriedener Blick huscht über Renate Traxlers Gesicht, die die Lesestunde leitet. Sie fügt hinzu: „Hoffmann war der erste Arzt, der psychische Krankheiten als Krankheiten wie jede andere auch definierte.“ Dieser Dialog wäre vielleicht nichts Besonderes – in dieser Lesestunde ist er es jedoch: Denn die Teilnehmer sind Senioren mit geistiger Behinderung und setzen sich durch dieses Gespräch auch mit ihrer Besonderheit auseinander. Ein Pionierprojekt – der Seniorentreff für Menschen mit geistiger Behinderung Renate Traxler bietet alle vier bis sechs Wochen eine Literarische Lesestunde während des Seniorentreffs in den Gebäuden des Deutschen Roten Kreuzes an. Wie es dazu kam? Es gab vielfältige Angebote für Menschen mit geistiger Behinderung in Frankfurt – jedoch nicht speziell für Senioren. Unter medizinischen Gesichtspunkten gingen Ärzte früher nicht von einer hohen Lebenserwartung von Menschen mit geistiger Behinderung aus. Außerdem wurden sie unter der Nazi-Diktatur grausam verfolgt. Für die heute über 60-jährigen entstand so ein neuer sowie unbekannter Betreuungsbedarf. Fünf Träger haben sich daraufhin im Jahr 2000 zusammengeschlossen, um diesem Bedarf gerecht zu werden: Das Deutsche Rote Kreuz-Bezirksverband Frankfurt, KOMM-Ambulante Dienste, der Caritasverband Frankfurt, die Ambulanten Dienste der Praunheimer Werkstätten und die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung. „Wir haben die Menschen mit einbezogen und gefragt, was sie gerne in ihrer neu gewonnenen Freizeit nach dem Erreichen des Rentenalters machen würden“, sagt Heike Friedrich, Teamleiterin für den Bereich Gesundheitsdienst und Sozialarbeit beim Roten Kreuz Frankfurt. So haben sie zum Beispiel in einem Workshop gemeinsam eine Collage entworfen, auf die jeder notierte, wie er sich das Alter vorstellt. Die Ergebnisse werteten die Kooperationspartner aus und entwickelten daraufhin ein neues Angebot: die Geburtsstunde des Seniorentreffs. „Wir wollen die Menschen dort abholen, wo sie sind. Früher sind sie morgens zur Arbeit in die Werkstatt einer Behinderteneinrichtung gegangen. Heute treffen sie sich einmal pro Woche zum Frühstück“, so Heike Friedrich. Zehn bis 15 Personen nehmen an dem Erzählfrühstück teil, das jeden Mittwoch mit einem thematischen Schwerpunkt stattfindet. Weil die Frühstücksrunde so großen Anklang fand, wurde zusätzlich das 14-tägig stattfindende Erzählcafé eingerichtet. Außerdem kommen Interessierte an einem Samstag im Monat zusammen, um gemeinsam die Stadt Frankfurt zu entdecken. Museumsbesuche, eine Stadtführung oder ein Besuch im Palmengarten standen bereits auf dem Programm. Dafür ist das Kooperationsmodell auch immer auf der Suche nach Freiwilligen. Die einzige Voraussetzung für eine ehrenamtliche Mitarbeit sei die Neugierde auf Menschen, sagt Heike Friedrich. Konkret ist sie auf der Suche nach Ehrenamtlichen, die durch Fahrdienste Teilnehmer zum Seniorentreff bringen können. Außerdem freue sie sich über externe Referenten für das Erzählfrühstück. Über Menschen, die ein Thema einbringen, das für die Teilnehmer aktuell sei – so wie Renate Traxler, ehemalige Buchhändlerin und Dipl. Pädagogin für Erwachsenenbildung, die seit vielen Jahren für das Projekt „Lesefreuden“ des Bürgerinstitutes ehrenamtlich tätig ist. Glücksmomente: Für Teilnehmer und Referentin Sie habe sofort ja gesagt, als Heike Friedrich sie ansprach, ob sie nicht auch während des Seniorentreffs eine Literarische Lesestunde anbieten könne, erzählt Renate Traxler. „Ich habe mich schon immer für Zielgruppen interessiert, die ein wenig außerhalb der ‘normalen’ Gesellschaft stehen“, sagt die Dipl. Pädagogin. Und warum solle eine Literarische Lesestunde nicht auch mit geistig behinderten Senioren funktionieren. Es funktioniert: Seit vier Jahren kommt Renate Traxler regelmäßig zum Seniorentreff. „Die Zeiten während der Lesestunde im Seniorentreff sind für mich Glücksmomente. Denn wenn eine Reaktion von den Teilnehmern kommt, dann ist sie ehrlich“, erzählt sie mit ruhiger und zufriedener Stimme. Gelesen werden beispielsweise aktuelle Zeitungsartikel oder Gedichte aus Alice im Wunderland. Mit Erfolg: „Wenn die Lesestunde zu Ende ist, vermisse ich etwas“, sagt eine Teilnehmerin. Josephine Keller Renate Traxler im Gespräch mit einem Teilnehmer 7 Freiwilligenagentur 80 Jahre und kein bisschen leise Der Turngau Frankfurt am Main bringt im Netzwerk „Aktiv-bis-100“ alte Menschen in Bewegung Leben ist Bewegung! Körperliche Aktivität fördert Lebensfreude und Gesundheit. Der Trend zur Fitness in der Gruppe erreicht jetzt auch Menschen, die in der Statistik als „alte Senioren“ gelten, die also auf acht Jahrzehnte und mehr Lebenszeit zurückblicken. Fast jeder „Hochaltrige“ wünscht sich, so lange wie möglich daheim leben zu können. Aber das braucht ein gewisses Maß an Mobilität, und ihr Erhalt kann trainiert werden. Der Turngau Frankfurt am Main e.V., der als Dachorganisation die Vielfalt von 72 Turn- und Sportvereinen mit 64.000 Mitgliedern in der Mainmetropole vertritt, knüpft seit einem Jahr verantwortlich das 2010 gemeinsam mit dem Deutschen Turner-Bund e.V. (DTB) ins Leben gerufene Netzwerk „Aktiv-bis-100“, um immer mehr Senioren ein altersgerechtes Bewegungstraining bieten zu können. Wird es regelmäßig betrieben, können Muskelkraft, Beweglichkeit, Balance und Standfestigkeit länger erhalten bleiben. Wer sicher steht, stürzt nicht so leicht! Netzwerk-Partner sind die Frankfurter Turn- und Sportvereine, kommunale Ämter, Sportverbände und Institutionen. Ihr Motto ist: Alter braucht Bewegung, denn gezieltes Bewegungstraining erhält die Kernkompetenzen der Alltagsbewältigung. nastik. Viele der Teilnehmer haben seit Jahrzehnten nicht mehr oder noch nie Sport getrieben. Auch hat der sportliche Einsatz einen schönen Nebeneffekt, sagt Vorstandsmitglied Dieter Schönwies: „Mit diesem Programm holen wir die Leute sprichwörtlich hinterm Ofen hervor. Beim wöchentlichen Training werden auch neue Bekannt- und Freundschaften geknüpft“. Er hat es in einer Gruppe in seinem Stadtteil miterlebt: „Aus dem förmlichen ‚Sie‘ beim ersten Treffen wurde in einigen Wochen das vertrauliche ‚Du‘ und dann ging man gemeinsam Kaffeetrinken“. Training und die Möglichkeit zu neuen Kontakten – beides könne Selbstvertrauen und Lebensfreude stärken. Und das Netzwerk wächst weiter. „Die Entwicklung ist sehr positiv“, so Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied Helen Rabe-Weber. „Zum Beispiel kommen in einem nördlichen Stadtteil jetzt einige Tagesbetreuungsdienste für Senioren mit ihren Schützlingen. Das sagt uns: Fachkreise erkennen an, dass da etwas Positives für Senioren entstanden ist“. Schon hat „Aktiv-bis100“ auch in der Filmreihe „Sport in Frankfurt“ des Turngaues Frankfurt seinen Platz gefunden. 29 Gruppen wurden seit Projektstart in Frankfurt etabliert Das Netzwerk „Aktiv-bis-100“ bedeutet für den Turngau Frankfurt eine starke Öffnung nach außen, erklärt Helen RabeWeber. Die auch viel mehr Arbeit bringt. Ebenfalls sind es zeitlich begrenzte Aufgaben in Projekten, etwa: Management und Koordination des Netzwerks, Vor- und Nachbereitung, Organisation und Leitung von Meetings der Netzwerkpartner, Vorträge über das Projekt, Berichte für Medien und städtische Ämter, Aufbereiten von Werbematerial. „Menschen, die sich gerne mit Management und Administration beschäftigen, finden ein breites Feld für Betätigung“, meint sie, aber auch für die Macher hat sie Angebote, zum Beispiel „Aktiv-bis-100“ in ihren Stadtteil zu bringen. Es gibt viele Einsatzmöglichkeiten für ehrenamtliche Helfer Die Idee kommt bestens an: Es dauerte nur vier Jahre, um in Frankfurter Stadtteilen 26 „Aktiv-bis-100“-Gruppen zu gründen, jede mit 15 bis 20 Mitgliedern, zudem drei Gruppen für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Einmal in der Woche wird jeweils in Räumlichkeiten von Turn- und Sportvereinen, Kirchengemeinden und sozialen Einrichtungen (auch im Bürgerinstitut) trainiert. Das Programm zielt zwar auf Menschen über 80, aber auch die 70er-Jahrgänge sind willkommen, und auch Rollstuhlfahrer profitieren von der Sitzgym- Planung für Jubelfeier in zehn Jahren läuft jetzt an Ein Sinnbild zum Netzwerk von „Aktiv-bis-100“: Übungsleiterinnen bilden ein Sterngeflecht während ihrer Weiterbildung für das Projekt „Menschen mit Demenz bewegen“ 8 Auch unabhängig vom Netzwerk sind ihr freiwillige Helfer sehr willkommen. Ihr Tipp für historisch Interessierte Bürger: Im Jahr 2025 wird der Turngau Frankfurt am Main 150 Jahre alt, und die Planung für eine große Jubelfeier beginnt schon jetzt. „Ich kann mir vorstellen, dass uns Freiwillige bei der Darstellung der langen Geschichte der Vereinigung zur 150-JahrFeier unterstützen und dabei vielleicht noch ganz neue Aspekte einbringen können“, sagt die Geschäftsführerin und meint, dass vor allem Menschen aus dem Bereich Turnen und HobbyStadthistoriker hier auf Entdeckungsreise gehen können. Nicht zuletzt denkt sie an das Fotoarchiv im Turngau. „Es muss dringend auf den neuesten Stand gebracht werden“, seufzt sie. Hilfe tut also not! An vielen Ecken. Irene Gerke Interview Für alle Talente das passende Ehrenamt „Ruhestand will gestaltet werden“ Dr. Hans Prömper Dr. Hans Prömper, Jahrgang 1950, studierte Theologie in Mainz und Pädagogik an der Universität Frankfurt. Mit einer Arbeit über emanzipatorische Männerbildung wurde er zum Dr. phil. promoviert. Seit 1999 leitet Prömper die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Frankfurt, die eine breite Palette an Aus- und Fortbildungskursen für das Ehrenamt anbietet. Das Gespräch führte Hannelore Schmid Herr Dr. Prömper, „Etwas tun, was ich wirklich will“, heißt einer der Kurse der KEB. Können Sie das auch in Ihrer täglichen Arbeit verwirklichen? Im Wesentlichen schon. Ich habe nach Abschluss des Studiums zunächst in der Studentengemeinde gearbeitet. Da konnte ich immer Themen aufgreifen, die mich selbst interessiert haben, Friedensarbeit, die Ökologiebewegung, Männerarbeit. Das ist in meiner jetzigen Funktion auch so, mal abgesehen von Verwaltungskram und ähnlichem. Männerarbeit ist übrigens ein Thema, das mich mein ganzes Berufsleben lang nicht mehr losgelassen hat. Hängt das damit zusammen, dass Ihre Generation ihre Rolle als Partner und Familienvater völlig neu definieren musste? Das könnte so sein, und vielen Männern ist es wohl ähnlich ergangen wie mir. Seit den 80er Jahren habe ich jedenfalls zahlreiche Veranstaltungen ausschließlich mit Männern durchgeführt. Ein aktueller Arbeitsschwerpunkt ist die neue Altersbildung. Heute ist ja die nachberufliche Phase wesentlich länger als früher, und die Menschen gehen in besserer Verfassung in den Ruhestand. Das will gestaltet werden. Auch immer mehr Unternehmen interessieren sich dafür, wie vorhandene Kompetenzen sinnvoll genutzt werden könnten und wie der Übergang ihrer Mitarbeiter vom Beruf in die Rente und nachberufliches Engagement unterstützt werden kann. Ich arbeite an einem Buch zu dieser Fragestellung, sie spielt aber auch in unseren Kursen eine wachsende Rolle. Ein immer wichtigeres Thema ist die häusliche Pflege alter Menschen, die demographische Entwicklung wird uns dazu viele neue Ideen abverlangen. Diese und andere Themen werden in meinem Buch nicht nur theoretisch abgehandelt; es enthält vor allem Praxisberichte und methodische Anregungen von Personen, die hier Projekte und neue Bildungsangebote entwickelt haben. Jüngere, aktivere Rentner: wie wirkt sich das auf die Bereitschaft zum Ehrenamt aus? Wir stellen fest, dass zunehmend Ehrenämter gefragt sind, die keinen regelmäßigen Einsatz verlangen. Die Leute reisen viel, sind gelegentlich auch länger weg, etwa um die Tochter in den USA zu besuchen oder ähnliches. Deshalb brauchen wir Angebote, bei denen man selbstbestimmt punktuell tätig sein kann: eine Facebook-Seite pflegen oder die Ausschilderung von Wanderwegen kontrollieren. In unserem Kurs „Für meine Talente das passende Ehrenamt“ können Interessierte ausprobieren, wo ihre Wünsche und Fähigkeiten gefragt sind, oder auch, was sie außerhalb eingefahrener Pfade entdecken können. Die Erwachsenenbildung der KEB ist sehr breit angelegt, die Weiterbildung für das Ehrenamt ist dabei der zweitwichtigste Bereich. Auf diesem Gebiet tummeln sich aber auch viele andere Organisationen – ist das harte Konkurrenz oder gegenseitige Ergänzung? Im Qualifizierungsnetzwerk des RheinMain-Gebiets ist Platz für alle. Es ist kein Wettbewerb, bei dem es Verlierer geben müsste. Und wir haben den Eindruck, dass die kirchlichen Anbieter eine besonders hohe Wertschätzung als Ausbilder für das Ehrenamt genießen, auch bei Menschen, die eher kirchenfern sind. Welche Angebote der KEB sind besonders erfolgreich? Zum Beispiel der Fortbildungskurs „Verstehen und Beraten“, der laufend nachgefragt wird, obwohl er von den Teilnehmern 28 Unterrichtsstunden Einsatz verlangt. Ein Renner ist die Aktion „Urlaub ohne Koffer“, das sind Tagesausflüge für sozial benachteiligte Familien, die von Ehrenamtlichen begleitet werden. Jedes Jahr machen wir 16 bis 18 solcher Fahrten, mit insgesamt rund 500 Beteiligten. Und wenn auf einer Pilgerreise oder Diskussionsveranstaltung die Teilnehmer fragen, wann die nächste stattfindet, dann spüre ich, dass dieser Tag für sie bedeutsam war. Darf man erwarten, selbst zu profitieren, wenn man ein Ehrenamt übernimmt? Auf jeden Fall. Ich kann nur dann für andere etwas Gutes tun, wenn es mir selbst dabei gut geht. Wer nur gibt, läuft Gefahr, dass er verbittert, und das spüren dann auch die Menschen, für die er sich einsetzt. 9 Freiwilligenagentur Wo das Ferienende herbeigesehnt wird Die Kasinoschule in Höchst Es gibt an der Schule nur kleine Klassen, die Schülerinnen und Schüler werden individuell betreut, die Kinder freuen sich, wenn die Ferien zu Ende sind und sie bleiben freiwillig länger in der Schule, als es der Stundenplan vorsieht: Die Beschreibung eines solchen Schulalltags klingt wie der Werbeprospekt einer teuren Privatschule. Tatsächlich handeln die folgenden Ausführungen von der Kasinoschule in Höchst, einer Schule für Lernhilfe. Diese Schulform, die der Unterrichtung lernschwacher Kinder und Jugendlichen dient, gehört zu den so genannten Förderschulen. Nach einer Vorgabe der UN-Behindertenrechtskonvention sollen auch sie unter dem Stichwort „Inklusion“ zugunsten der Integration der Schülerschaft in die Regelschulen aufgelöst werden, ein Vorhaben, das unter Pädagogen höchst umstritten ist. „Die meisten unserer Schülerinnen und Schüler haben eine frustrierende Schulkarriere in den Grund- und Hauptschulen hinter sich, ehe sie bei uns mit der Aussicht auf Förderung aufgenommen wurden“. Damit kennzeichnen die beiden Lehrerinnen Heike Berkling und Angela Reul die besondere Situation einer Schule für Lernhilfe. Mit der Wiedereingliederung in die Regelschulen würden die lernschwachen Kinder ihren „Schutzraum“ verlassen und erneut mit Versagensängsten konfrontiert werden. Dagegen haben sie an der Kasinoschule – auch durch die begleitenden Schulpraktika – die Chance, den „Berufsorientierten Abschluss“ und auch den Hauptschulabschluss zu erreichen. Das Problem sind die Eltern Allein der zeitlich unterschiedliche Eintritt der Mädchen und Jungen in die Kasinoschule – ein Wechsel im Halbjahresturnus wird zwar angestrebt, ist aber nicht die Regel – führt dazu, dass in den einzelnen Klassen kein homogenes Leistungsniveau besteht. Umso individueller müssen sich Heike Berkling und Angela Reul, die alle Fächer an der Schule unterrichten und dadurch einen guten Einblick in die Entwicklung ihrer 10 –15 Schützlinge je Klasse haben, auf die notwendige Förderung kon- Die Begeisterung ist echt – die Jüngsten in der Kasinoschule melden sich zum Bücherausleihen 10 zentrieren. Der größte Unterschied zu der Situation in den Regelschulen ist jedoch nicht die Lernschwäche der Mädchen und Jungen, sondern die fast vollständige Abstinenz der Eltern. Nicht nur werden Einladungen zu Elternabenden und Aufforderungen zu Sprechtagen ignoriert. Viele der Eltern sind Analphabeten oder kommen aus Ländern, in denen keine Schulpflicht besteht, so dass ihnen die Rolle der Schule bei der Eingliederung in die Gesellschaft fremd ist. Während einerseits die Kommunikation zwischen Schule und Eltern fehlt, übernehmen die Lehrkräfte zum großen Teil sogar Erziehungsaufgaben der Eltern. „Uns werden auch Fragen gestellt, die üblicherweise von den Erziehungsberechtigten beantwortet werden“, erläutern Heike Berkling und Angela Reul ihre nahezu unbegrenzte Funktion als Erzieher und „Ersatzeltern“. Andererseits besitzen die angeblich schwächeren Kinder eine Lebenserfahrung, die ihre „normalen“ Altersgenossen erst sehr viel später erwerben. Dies liegt an ihrer Rolle innerhalb der Familie: Wo der Alltag der vielfach arbeitslosen Eltern und älteren Geschwister völlig unstrukturiert verläuft, müssen sich die Kasinoschüler an feste Zeiten und Regeln halten. Fehlen sie im Unterricht, so müssen sie vielleicht gerade als Dolmetscher oder Vermittler ihrer Eltern bei Behördengängen und Arztbesuchen einspringen und übernehmen damit Verantwortung für die eigentlich Verantwortlichen. In dem sozialen Umfeld, in dem die Schülerschaft lebt, fehlt es darüber hinaus an Ermunterung und Anregungen: So dürfte ein Fußball spielender Junge zuhause selten Widerspruch ernten, wenn er ankündigt, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen, nachdem ihn sein Trainer nicht für das nächste Spiel aufgestellt hat. Damit kommt auf die Schule die zusätzliche Aufgabe zu, ihre Schüler nach einem Misserfolg zum Durchhalten zu motivieren. Die Schulbibliothek – ein Ort der Ruhe Eine Ursache für die mangelnde Kontinuität im häuslichen Umfeld dürfte auch in der beengten und dadurch extrem unruhigen Wohnsituation der Schülerschaft liegen. Um dem mit einem „Ort der Ruhe zu begegnen“ haben die beiden Lehrerinnen mit dem Aufbau einer Schulbücherei begonnen, die im Februar eröffnet wurde. „Hierfür erhielten wir bereits von außen große Hilfe. Wir können aber auch weiterhin für die Ausleihe sowie für später vorgesehene Vorlesenachmittage ehrenamtlich Unterstützung gebrauchen,“ meinen die beiden Initiatorinnen. Die Bücherei umfasst jetzt schon eine große Bandbreite von Bilderbüchern über Jugendromane bis zu Wissensliteratur. Auch Comics sind nicht verpönt, was der Autor dieser Zeilen, der selbst gern zuweilen „Asterix“ liest, nur unterstützen kann. Ernst Neubronner Freiwilligenagentur Hoffnung auf ein gewaltfreies Leben Die Beratungsstelle FATRA hilft bei der Alltagsbewältigung von traumatisierten Flüchtlingen Als Ebba Åkerman auf diese Idee kam, wusste sie noch nicht, welche Resonanz dies in der ganzen Welt haben würde. Die Schwedischlehrerin unterrichtet Flüchtlinge in Stockholm und wollte etwas unternehmen, nachdem sie erfuhr, dass die meisten Flüchtlinge nahezu keinen Kontakt zu den Einheimischen haben. Mittlerweile koordiniert sie hunderte von Treffen rund um ein Abendessen zwischen Einheimischen und Neuankömmlingen. „Wir lassen Menschen in unser Land, aber nicht in unsere Gesellschaft“ erwähnte sie in einem Interview. In der Hoffnung auf ein besseres und gewaltfreies Leben Das Thema Flüchtlinge ist für Hessen ebenfalls hoch aktuell: 2015 werden 20.000 weitere Flüchtlinge erwartet. Sie stammen aus Afghanistan, Syrien, Irak, Gaza, Südsudan und Eritrea und strömen in der Hoffnung auf ein besseres und sicheres Leben hierher. „Ein jahrelang täglicher Überlebenskampf führt sehr häufig zu tiefgreifenden Einschränkungen der Alltagsbewältigung und der Fähigkeit, soziale Kontakte aufzubauen und sinnvoll zu gestalten“, so Dr. Barbara Wolff, Vorstandsvorsitzende der Fatra (Frankfurter Arbeitskreis Trauma und Exil e.V). Der 1993 gegründete Verein ist eine psychosoziale Beratungsstelle für Flüchtlinge und Folteropfer und war zunächst Träger eines sozialpsychiatrischen Projekts für Flüchtlinge aus dem Krieg in Bosnien und Herzegowina. Für viele ist eine psychologische Behandlung dringend notwendig, um mit den Folgen eines Traumas oder den erlebten Menschenrechtsverletzungen zurechtzukommen. Clubtipps Ausgewählte Veranstaltungen des Treffpunkts Rothschildpark Dienstag, 14. 4. 2015, 17.30 Uhr „Frankfurt liest ein Buch“ mit Edelgard Börger, Ricarda Grünberg und Elke Jatzko Die Vorleser von „Lesefreuden“ bringen die Familie Frank wieder zum Reden. Teil 1 (von 5) – Annes Großmutter Alice Frank, geb. Stern (1865 – 1953). Weitere Lesetermine: 16., 18., 20. und 22. 4. 2015 Donnerstag, 7. 5. 2015, 16.00 Uhr Spaziergang durch einstige jüdische Viertel mit Hartmut Schmidt von der Initiative Stolpersteine Frankfurt Von der Konstablerwache, vorbei am Polizeigefängnis Klappergasse führt der Weg durch das Allerheiligenviertel und endet an der Erinnerungsstätte der Synagoge in der Friedberger Anlage. Treffpunkt: Bürgerinstitut, Oberlindau 20, 15.30 Uhr Dauer: rund 90 Minuten – Bitte schriftlich anmelden Trotz der Sprachbarriere eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen Der Bedarf an solchen Einrichtungen ist riesig; es gibt in Hessen allerdings nur zwei solcher Stellen. Ein Schwerpunkt unserer Ansprechpartnerin Bettina Stein ist die Stabilisierung von unbegleiteten jungen Flüchtlingen. Durch die schwierigen Schicksale ist deren Vertrauen in Menschen oft erschüttert. Stabilisieren heißt in diesem Fall, eine verlässliche Beziehung anzubieten und die Fähigkeit, Vertrauen wieder aufzubauen. Die größte Herausforderung für die Mitarbeiterin ist die Sprachbarriere, da zahlreiche Flüchtlinge zunächst nur ihre Muttersprache sprechen: Urdu, Farsi, Fula, Dari, Tigrinya sind nur ein paar Beispiele. Der Einsatz von Dolmetschern ist notwendig, kostet aber viel Geld. Eine zusätzliche Aufgabe der Einrichtung ist die fachliche Qualifizierung von Dolmetschern für die Sprach- und Kulturvermittlung. Die Mitarbeiterinnen ermöglichen auch den Zugang für Flüchtlinge zu den Psychotherapeuten und setzen sich für die Verbesserung des Kenntnisstandes von Psychotherapeuten zu den Fluchtursachen und Lebensbedingungen von Flüchtlingen ein. Nähe und Distanz gleichzeitig schaffen Obwohl die Mitarbeiter der Fatra viel Erfahrung haben, gibt es immer Personen und Berichte, die sie tief erschüttern. „Natürlich gehört es zu meinem Beruf, schlimme Lebensgeschichten und Schicksale nicht zu nah an mich zu lassen,“ erklärt Bettina Stein, „die Zusammenarbeit mit dem Team ist wichtig, um die Distanz zu schaffen und den Glauben an die Menschlichkeit zu behalten“. Anlässlich der aktuellen Weltsituation fragen wir Bettina Stein, was sie sich für die Zukunft wünschen würde: „Dass die Weltgemeinschaft mehr Verantwortung für kriegerische Konflikte übernimmt, nicht nur die Politik, sondern auch jeder Einzelne“. Sie freut sich, dass die Atmosphäre in Frankfurt gegenüber Flüchtlingen positiv ist und viele das Treffen mit Menschen aus verschiedenen Horizonten als Bereicherung sehen. Dass die Frankfurter der schwedischen Initiative von Ebba Åkerman folgen werden, ist in unserer multikulturellen Stadt durchaus denkbar … Caroline Berchoux Mittwoch, 27. 05. 2015, 18.00 Uhr Plötzlicher Herztod, Vortrag von Prof. Dr. Ehrlich, Verein Hand-aufs-Herz Gemeinsam gegen den plötzlichen Herztod. Einfache Maßnahmen können helfen, dass Betroffene weiterleben. Wir führen praktische Übungen an Reanimationspuppen durch. Ein Defibrillator kommt zum Einsatz. Bitte schriftlich anmelden Sonntag, 21. 6. 2015, 16.00 Uhr Zauber der Musik, mit Dirk Schauß, Gesangssolist, und Axel Weggen am Klavier Lieblingsmelodien aus Oper, Operette und Musical live, Musik zum Anfassen und Träumen, Dirk Schauß und Axel Weggen entführen uns in eine heitere Welt. Kaffee, Kuchen und erfrischende Getränke in der Pause. Bitte schriftlich anmelden – Teilnahmegebühr Samstag, 13. 6. 2015, 14.00 Uhr Führung im Steigenberger Frankfurter Hof Im Herzen der historischen Altstadt liegt seit 1876 der Steigenberger Frankfurter Hof. Das Haus ist ein anziehender Ort für Besucher aus aller Herren Länder. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen. Treffpunkt: Lobby Frankfurter Hof 13.45 Uhr Bitte schriftlich anmelden – Teilnahmegebühr 11 Ehrenamtliches Engagement Stellenmarkt für ehrenamtliches Engagement Die Angebote für ehrenamtliche Tätigkeiten auf den folgenden drei Seiten bilden nur einen kleinen Ausschnitt aus dem umfangreichen und ständig ergänzten Stellenmarkt gemeinnütziger Einrichtungen. Der aktuelle Stellenmarkt steht im Internet unter der Adresse www.bueroaktiv-frankfurt.de zur Verfügung. Interessenten werden gebeten, sich telefonisch mit der Freiwilligenagentur BüroAktiv, Tel. 0 69 / 97 2017-30 und -31 für eine Terminvereinbarung in Verbindung zu setzen. Besuchsdienste Begleitung von älteren Menschen, z. B. zu Ärzten, zu Einkäufen oder auch zu Behörden Voraussetzung: Älteren Menschen zuhören können, umsichtiger Umgang mit Körperbehinderungen, Zuverlässigkeit und regelmäßiger Kontakt zur anvertrauten Person Bornheim (03312) Unterstützung geistig behinderter Menschen im Freizeitbereich Museumsbesuche, Sportveranstaltungen, Einkaufsbummel mit einzelnen Behinderten, aber auch Unterstützung bei Gruppenaktivitäten (nach Vereinbarung/am Wochenende/abends) Voraussetzung: Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, körperliche Fitness, Geduld und etwas pädagogisches Geschick Ein Engagement ist auch abends und am Wochenende möglich. Die Wohnheime befinden sich in den Stadtteilen Praunheim, Niederursel, Höchst, Fechenheim und Bonames (07509) Besuche bei Patienten im Krankenhaus Gespräche führen, kleine Handreichungen und Besorgungen im Haus (auch abends oder am Wochenende) Voraussetzung: Einfühlungsvermögen, Zuverlässigkeit, psychische und physische Belastbarkeit, Verschwiegenheit Seckbach (04613) Besuche bei einzelnen Bewohnern in einem Pflegeheim Unterstützung bei der Durchführung von Projekten z. B. Kochen, Begleitung bei Ausflügen und anderen Gruppenangeboten Voraussetzung: Achtungsvoller, authentischer Umgang mit den Bewohnern, gerne können besondere Fähigkeiten z. B. Nähen, ein Instrument spielen etc. eingebracht werden (auch abends oder am Wochenende) Bornheim (00114) Betreuung von Tagesgästen in Altenpflegeheimen Auch andere Unterstützung willkommen z. B. Schachspielen, Handarbeiten, Lesen, Spazierengehen, Unterstützung im Umgang mit dem PC Voraussetzung: Offenheit gegenüber älteren Menschen, Zuverlässigkeit Seckbach (01209) Bibliotheken und Archive Engagement in Schulbibliothek einer Gesamtschule Voraussetzung: Interesse an der Abreit mit Büchern und neuen Medien, Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen, zuverlässiges, kontinuierliches Engagement Niederursel (03114) 12 Unterstützung in einer Schülerbibliothek für Ausleihtätigkeiten mit Kartensystem Keine PC-Kenntnisse erforderlich Voraussetzung: Kontinuierliches und zuverlässiges wöchentliches Engagement ist gewünscht Höchst (01514) Mitarbeit im Naturkindergarten Freies Erzählen bei Aufenthalten im Freien, gemeinsame Unternehmungen und Entdeckungen im Garten Voraussetzung: Verständnis für Kinder, Interesse an der Natur und Wissen über naturkundliche Themen, Kreativität Bergen-Enkheim (01314) Vertretungsdienst in Kinderbibliothek In Krankheits- oder Urlaubszeiten, Öffnen der Bibliothek, Ausleihe und Rücknahme sowie einsortieren. Voraussetzung: Strukturiertes Arbeiten, Zuverlässigkeit Riederwald (01215) Individuelle Betreuungsunterstützung einzelner Kinder im Alter zwischen einem und vier Jahren in einer Betreuungseinrichtung beim Spielen und Vorlesen Voraussetzung: Leichter Zugang zu Kleinkindern, Bereitschaft zur konzeptionellen Zusammenarbeit mit den hauptamtlichen Betreuern Ginnheim (02113) Büro/Verwaltung Begleitung der Kreativangebote zur Förderung der motorischen Fähigkeiten von Kindern Aufbau einer Mitgliederdatei, Kontaktpflege mit speziellem Förderbedarf und allgemeine Büroarbeiten für einen Voraussetzung: Geduld und Einfühlungsvermögen im Umgang mit Kindern, LebensTheaterverein Voraussetzung: Umgang mit Word, Excel und erfahrung, Bereitschaft zur kontinuierlichen Zusammenarbeit mit Fachlehrern Internet, gute Kommunikationsfähigkeit in Wort und Schrift, Erfahrungen im Vereinsmana- Bornheim (05712) gement sind hilfreich Leseförderung für einzelne Kinder in einer Fechenheim (02414) Schule für Lernhilfe Gemeinsames Lesen von Texten, den Kontext Unterstützen Sie die Telefonzentrale einer klären, ins Gespräch kommen, mit ungeübten großen Frankfurter Behinderteneinrichtung Lesern das Zusammenziehen von Buchstaben üben, Betonungen im Wort erkennen, WortVoraussetzung: Erfahrungen aus den Bereichen Telefonzentrale, Empfang, verbunden bedeutungen klären, Freude und Motivation für’s Lesen wecken mit Teamgeist sind gewünscht Voraussetzung: Geduld, Kindern mit LesePraunheim (03814) schwierigkeiten Mut machen, Kontinuität Eschersheim (06407) Mitarbeit in der Verwaltung eines Vereins, der Menschen in besonderen Lebenssituatio- Vorlesen englischsprachiger Kinderbücher nen mit sozialen Schwierigkeiten begleitet mit einer kleinen Gruppe Schüler im Alter und berät zwischen 6 –10 Jahren nachmittags in verVoraussetzung: Kenntnisse und Erfahrungen schiedenen Grundschulen Voraussetzung: Möglichst Muttersprache in Verwaltungs- und Vereinsarbeiten, TeamEnglisch oder vergleichbare Sprachkenntnisse, fähigkeit Freude am Umgang mit Kindern Von zuhause (02114) Westend (06611) Organisatorische Unterstützung bei den Lesepaten gesucht vielfältigen Arbeiten eines NachbarschaftsGrundschüler beim Lesen lernen unterstützen, zentrums mit einzelnen Kindern vormittags im Rahmen Büroverwaltung, Telefondienst, führen von der Unterrichtszeit Lesen üben, über das Anmeldelisten, Mithilfe bei der ÖffentlichGelesene sprechen keitsarbeit, vorzugsweise freitags vormittags Voraussetzung: Freude am Lesen vermitteln Voraussetzung: Erfahrung in der Büroorgani- können, Geduld, Einfühlungs- und Motivationssation, gute PC-Kenntnisse, Teamfähigkeit, vermögen gute Deutschkenntnisse Verschiedene Stadtteile (03510) Ginnheim (03113) Hilfe bei Hausaufgaben Unterstützung in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch für Schüler/-innen einer Nachmittagsbetreuung in einer Haupt- und Märchen frei erzählen in Kitas, Schulen, Realschule der Klassen 5 – 7 Seniorenheimen Voraussetzung: Erfahrungen mit eigenen KinVoraussetzung: Bereitschaft zur Fortbildung dern oder Enkeln oder Berufserfahrung, und monatlichem Treff, gute AusdrucksGeduld und Freude im Umgang mit jungen fähigkeit Menschen Verschiedene Frankfurter Stadtteile (02014) Innenstadt (03110) Kinder/Jugend Ehrenamtliches Engagement Unterstützung bei der beruflichen Orientierung von Realschülern ab 2. Halbjahr, Klasse 8 Betreuung und Unterstützung bei der Entwicklung eines für den Schüler angemessenen Berufswunsches, Beratung, Förderung Voraussetzung: Bereitschaft, sich auf Jugendliche einzulassen und sie bei ihrer beruflichen Orientierung zu begleiten, Geduld, Kooperationsbereitschaft im Team der Paten Westend (04114) gerne Erfahrungen im Gastronomiebereich, jedoch nicht Voraussetzung. Seckbach (07412) Verschiedenes Engagement in der Alten Nikolaikirche am Frankfurter Römerberg Besucher in der täglich geöffneten Kirche begrüßen, Auskünfte erteilen und so der Individuelle Begleitung von Jugendlichen aus ältesten evangelischen Gemeindekirche ein sozial schwierigem Umfeld Gesicht geben Sprachförderung, Alltagshilfe oder individuVoraussetzung: Freude am Kontakt mit Menelle Unterstützung im Ausbildungsberuf wähschen aus aller Welt und die Bereitschaft, sich rend der Schulzeit auf eine bereichernde Mitarbeit einzulassen, Voraussetzung: Interesse am Umgang mit jungen Menschen, Durchsetzungsvermögen, Fremdsprachenkenntnisse sind gerne gewünscht Ausdauer und Flexibilität Altstadt (03808) Gutleutviertel (07605) Datenpflege für eine Initiative zum Gedenken ehemaliger jüdischer Bürger in Frankfurt Einpflegen von Texten, Biografien und Bildern auf die Website der Stadt Frankfurt Unterstützund mit Know-how und Kontakten Voraussetzung: Gute PC-Kenntnisse und Umzu Zeitungsredaktionen für die Öffentlichgang mit dem Internet, Engagementmöglichkeitsarbeit eines Vereins, der Senioren im Umkeit zu den üblichen Bürozeiten gang mit den neuen Medien schult Nordend (03914) Voraussetzung: Entsprechende Fachkenntnisse und Kontakte Beraten und unterstützen bei Bewerbungen Seckbach (01114) Bewerbungsgespräche vorbereiten Voraussetzung: Erfahrung mit BewerbungsUnterstützung eines Mentoren-Organisationsverfahren, professionelles Wissen ist nicht teams bei diversen Aufgaben: Fundraising, erforderlich, gute Deutschkenntnisse in Wort Pressearbeit, Veranstaltungsplanung, Mitund Schrift gliederverwaltung Ein Engagement ist auch abends möglich. Voraussetzung: Möglichkeit zur Arbeit von Riederwald (04714) zuhause am Computer über Internet, da kein zentrales Büro vorhanden ist, Erfahrungen Koordination und Management des Frankfurin den genannten Bereichen ter Netzwerks Aktiv-bis-100 (auch abends und am Wochenende) Informationsfluss in Gang halten, Vorbereitung, Eschersheim (00414) Leitung und Protokollierung der Netzwerksitzungen, Vorträge zum Projekt halten, Abrechnungen erstellen etc. Voraussetzung: Umfangreiche PC-Kenntnisse, freundliche Telefonstimme, Organisationstalent Sossenheim (02914) Unterstützung in einem Tagestreff für FrauGesucht werden 2 – 3 Personen, die eine en in schwierigen sozialen Situationen Bastelgruppe von sehbehinderten und blin(jeweils Di oder/und Do nachmittags) den Menschen mit kreativen Bastelideen z.B. hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Mitarund beim Basteln unterstützen beit in der Kleiderkammer, Gespräche mit Die max.14 überwiegend Frauen im Alter ab Gästen führen 50 Jahren treffen sich einmal monatlich jeden Voraussetzung: Wertschätzende Haltung, 2. Montag von 14 –17 Uhr Geduld, zuhören können, praktisches Voraussetzung: Eigene Bastelideen, KommuGeschick nikationsfähigkeit um Materialien und BastelSachsenhausen (02912) anleitungen zu erklären Öffentlichkeitsarbeit Hauswirtschaftliche Tätigkeiten Vor- und Zubereitung von kalten und warmen Mahlzeiten, Essenausgabe In einer Tageseinrichtung für Wohnungslose Ein Engagement ist abends und samstags möglich. Voraussetzung: hauswirtschaftliche Grundkenntnisse Ostend (01015) Mithilfe im Bistro des Streuobstzentrums bei der Zubereitung und beim Verkauf von kleinen Speisen und Getränken aus der eigenen Kelterei Januar bis März samstags und sonntags zwischen 11und 16 Uhr, ab April von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr Voraussetzung: Freude im Umgang mit Menschen, Serviceorientiertes Auftreten, Niederursel, Fechenheim und Bonames Voraussetzung: Zuverlässigkeit, evtl. Führerschein oder fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln Praunheim (07212) Beratung inhaftierter Asylbewerber Voraussetzung: Kenntnisse im Ausländerrecht sind hilfreich, Fremdsprachenkenntnisse, Bereitschaft zur Weiterbildung, ein Engagement ist abends möglich. Bockenheim (03813) Betreuung von Obdachlosen Mitarbeit in einem Treffpunkt für Menschen aus sozialen oder wirtschaftlichen Randgruppen jeden Dienstag und Donnerstag zwischen 19 und 22 Uhr Voraussetzung: Organisationsgeschick, zuhören können, Toleranz, Zuverlässigkeit. Nordend (010897) Mithilfe in einer Kleiderkammer für Obdachlose Sortieren, Ordnen und ausgeben Voraussetzung: Zuverlässigkeit, Toleranz, Teamfähigkeit Bahnhofsviertel (00515) Unterstützung der ärztlichen Sprechstunde zur medizinischen Grundversorgung Obdachloser Voraussetzung: Medizinische Ausbildung, Fachkenntnisse einer Arzthelferin oder Krankenschwester, Erfahrungen im Umgang mit dem PC sind erforderlich Innenstadt (02203) Empfang an einer Informationstheke für Menschen in sozialen Notlagen Informationen über weitere Hilfen, Weitervermittlung an Fachstellen, praktische Hilfen zu Möglichkeiten, Wäsche zu waschen, zu duschen, Nutzung des Internets, Kleiderausgabe etc. Voraussetzung: Akzeptanz von anderen Lebenskonzepten, soziale Kompetenz, Fremdsprachenkenntnisse erwünscht Engagementmöglichkeit auch samstags Ostend (00715) Nordend (06312) Begleitung junger Menschen bei der Bewährungshilfe z. B. beim Aufbau einer Tagesstruktur, Aufnahme einer Arbeitsstelle, durch Zuhören und Gespräche führen, Freizeitgestaltung (nach Vereinbarung/auch abends oder am Wochenende) Voraussetzung: Interesse an der Lebenswirklichkeit junger Menschen, stabile Persönlichkeit, Geduld, Belastbarkeit Bornheim (02510) Fahrdienste für Behinderteneinrichtungen Medikamentenrezepte vom Arzt abholen, zur Apotheke bringen und die Medikamente in die Wohneinrichtungen bringen Die Wohneinrichtungen sind in Praunheim, Die Freiwilligenagentur BüroAktiv vermittelt ehrenamtlich Engagierte ausschließlich an gemeinnützige Einrichtungen, nicht jedoch an Privatpersonen oder Unternehmen. Die meisten Angebote enthalten Versicherungsschutz sowie Erstattung der Fahrtkosten. Soweit erforderlich, erfolgen Anleitung und Begleitung durch geschulte Fachkräfte. In vielen Fällen werden auch Fortbildungsveranstaltungen angeboten. 13 Aus dem August-Oswalt-Haus Renate von Metzler aus dem Vorstand des Bürgerinstituts ausgeschieden Nach über 40 Jahren hat Renate von Metzler sich entschieden, den Vorstand des Bürgerinstituts zu verlassen. Begonnen hat die lange Verbundenheit in den 60er Jahren über die Ansprache von August Oswalt, dem Namensgeber des Hauses, der die junge Renate von Metzler zunächst für ein tägliches ehrenamtliches Engagement im Treffpunkt Rothschildpark gewinnen konnte. Danach schlossen sich langjährige Beirats- und Vorstandstätigkeiten für den Verein an. Das Bürgerinstitut dankt ihr für die großartige Unterstützung und wünscht für die Zukunft alles Gute. Frankfurter Hospiz- und Palliativtag 2015 Sterben in der Großstadt – wenn die Kriegsgeneration geht Die Veranstaltung richtet sich an die ganze Stadtgesellschaft. In Vorträgen, Lesungen und Workshops wollen wir gemeinsam mit Buddy Elias, Prof. Hartmut Radebold, Dr. Isidor Kaminer, Sabine Bode und anderen das Leben und das Sterben derer zur Sprache bringen, die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg Verletzungen erlitten haben, deren Wunden bis heute fortbestehen. Um eine verbindliche Anmeldung unter 0 69/97 2017-35 oder [email protected] wird gebeten. Ihre Plätze werden bis 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn freigehalten und danach vergeben. Die Teilnahme ist kostenlos. Mittwoch, 15. April, 13.00 –19.00 Uhr Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt am Main Das Hilda-Mobil parkt dort, wo das Leben tobt: Bergen-Enkheim, Hessen-Center, Eingang Erdgeschoss Dienstags 9.30 –14.00 Uhr: 28. April, 26. Mai, 30. Juni Trauercafé im Bürgerinstitut An folgenden Sonntagen öffnet das Trauercafé der Hospizgruppe des Bürgerinstituts: 12. April, 10. Mai, 14. Juni, jeweils 15.00 bis 17.00 Uhr 12. Frankfurter Freiwilligentag am Samstag, dem 9. Mai Schon wieder soweit? Wer Lust und Zeit hat, sich an einem Samstag in einem Mit-Mach-Projekt zu engagieren, nette Leute kennen zu lernen und abends zu feiern, kann das wieder tun. Am 9. Mai locken wieder rund 25 Aktionen in Frankfurt und weitere in Offenbach und Maintal. Information und Anmeldung unter www.freiwilligentag-ffm.de Benefizturnier des Vereins „Fußballer und Fans helfen e.V.“ zu Gunsten der Senioren-Beratung und -Begleitung Am Samstag, dem 6. Juni ab 10.00 Uhr findet auf dem Sportgelände der SG Praunheim, in der Praunheimer Hohl, ein Benefiz-Fußballturnier statt. Der von Fanclubs der Eintracht Frankfurt sowie der SG Praunheim gegründete Verein veranstaltet seit 2009 jährlich ein Fußballturnier, an dem bisher bis zu 20 Mannschaften aus regionalen Fanclubs teilgenommen haben. Die Einnahmen aus diesem Turnier spendet der für sein soziales Engagement ausgezeichnete Verein an gemeinnützige Organisationen. In diesem Jahr freut sich Barbara Jakob vom Arbeitsbereich Senioren-Beratung und -Begleitung über die Unterstützung. Ausstellung Martin Berner, bis 2012 Geschäftsführer des Bürgerinstituts, stellt Bilder aus, die er 2014 gemalt hat. Es handelt sich vor allem um Arbeiten auf Papier in Acryl, Enkaustik und Tusche. Der Verkaufserlös der Ausstellung kommt dem Bürgerinstitut zugute! Seien Sie also großzügig. Vernissage am Samstag, 13. Juni von 16.00 bis 19.00 Uhr NordWestZentrum, Wochenmarkt, Walter-Möller-Platz Mittwochs 9.00 –13.00 Uhr: 29. April, 27. Mai, 24. Juni Finissage am Samstag, 27. Juni von 16.00 bis 19.00 Uhr Schwanheim, vor dem Gesundheitszentrum, Alt-Schwanheim 6 Mittwochs 14.30 –18.00 Uhr: 1. April, 6. Mai, 3. Juni Darüber hinaus können die Bilder an folgenden Tagen zusätzlich besichtigt werden: Mittwoch, 17. Juni von 18.00 bis 20.00 Uhr Samstag, 20. Juni von 16.00 bis 19.00 Uhr Sachsenhausen, Wochenmarkt am Südbahnhof Dienstags 9.00 –13.00 Uhr: 7. April, 5. Mai, 2. Juni Zu allen oben genannten Terminen wird der Künstler persönlich zugegen sein. 14 Impressum, Weiterbildungsangebote Weiterbildungsprogramm für ehrenamtliche Arbeit Geschäftsführung Oberlindau 20, 60323 Frankfurt am Main Tel. 0 69 /97 2017-0, Fax 0 69 /97 2017-11 www.buergerinstitut.de E-mail: [email protected] Freiwilligenagentur BüroAktiv Tel. 0 69/97 2017-30, -31, -32 Fax 0 69/97 2017-11 www.bueroaktiv-frankfurt.de E-mail: [email protected] Zusätzliche Beratungen im Bibliothekszentrum Bergen-Enkheim: dienstags von 15.00 –17.00 Uhr, Barbarossastraße 65 Gesetzliche Betreuung Tel. 0 69/29723 56-11 Hilfe für Demenzkranke und ihre Angehörigen Tel. 0 69 / 97 2017-37 Demenzbotschafter/innen Tel. 0151/14 82 9181 Kinder hören Märchen Tel. 0 69 /97 2017-0 Lebensbegleitung bis zum Tode Tel. 0 69 /97 2017-24 Lesefreuden Tel. 0 69 /97 2017-26 Senioren-Beratung und -Begleitung Tel. 0 69/97 2017-36 Das Bürgerinstitut veröffentlicht an dieser Stelle Auszüge von Weiterbildungsangeboten in der Region Frankfurt am Main, in denen sich Ehrenamtliche auf die Übernahme gemeinnütziger Aufgaben im sozialen und kulturellen Bereich vorbereiten können. Das ausführliche Programm und weitere Informationen finden Sie im Internet unter der Adresse www.bueroaktiv-frankfurt.de oder erhalten Sie in der Freiwilligenagentur BüroAktiv, Tel. 0 69/97 2017-30 und -31. Lesepate/Lesepatin in der Grundschule – Einführung Ein Seminar für alle, die sich vergewissern möchten, ob die Aufgabe als Lesepatin oder -pate für sie das passende ehrenamtliche Engagement sein könnte. Veranstalter/-ort: Anmeldung: E-Mail: Datum/Uhrzeit: Gebühr: Volkshochschule Frankfurt, Sonnemannstraße 13 0 69 / 2 12-7 36 77 [email protected] 22. April, 29. April, 6. Mai 2015, 17.30 – 19.45 Uhr 15 € Tipps zum Vorlesen – Lesen kann jeder! Mit Atem, Stimme und sprechtechnischen Übungen, sowie der konkreten Umsetzung an Texten, werden Sie sich und Ihre Stimme völlig neu kennenlernen. Bitte Texte zum Lesen mitbringen. Veranstalter/-ort: Anmeldung: E-Mail: Datum/Uhrzeit: Gebühr: Volkshochschule Frankfurt, Sonnemannstraße 13 0 69 / 2 12-7 36 77 [email protected] 5. Mai, 12. Mai, 19. Mai, 26. Mai 2015, 18.00 – 20.15 Uhr 20 € Sicherheitsberatung Tel. 0 69 / 97 2017-28 Treffpunkt Rothschildpark Tel. 0 69/97 2017-40 Wohnberatung für Senioren Wohnen für Hilfe Tel. 0 69 /97 2017-42 „Mach mit“ wird viermal jährlich vom Bürgerinstitut herausgegeben und kann im Bürgerinstitut, in öffentlichen Bibliotheken, im Frankfurt Forum – Bürgerberatung (Römerberg) sowie in Apotheken, Buchhandlungen und Cafés kostenlos abgeholt werden. Abschied, Verlust und Trauer – Themen für Selbsthilfe-Gruppen Wie können Gruppenmitglieder den trauernden Menschen hilfreich begegnen und die Gruppe in dieser Situation unterstützen. Veranstalter/-ort: Anmeldung: E-Mail: Datum/Uhrzeit: Gebühr: Selbsthilfe-Kontaktstelle Frankfurt, Jahnstraße 49 069 / 55 93 58 [email protected] 17. Juni 2015, 17.00 – 20.00 Uhr 5€ Vereinsgründung In diesem Seminar werden die Schritte zu einer erfolgreichen Vereinsgründung vermittelt. Redaktion: Ernst Neubronner Interviews: Caroline Berchoux, Irene Gerke, Josephine Keller, Hannelore Schmid Fotos: Katrin Hoffmann (Titel) Layout und Mediendesign: medienhaus:frankfurt GmbH Auflage: 5.000 Exemplare Veranstalter/-ort: Anmeldung: E-Mail: Datum/Uhrzeit: Gebühr: ISSN 1616-2021 Sitzungen leiten Danke: Heribert Blumöhr, Fotostudio Hoffmann, Petra Leganth, Sabine Seyerlein, Johann Wagner, Janine Weise, Mathias Weise Die Vorbereitung einer Sitzung von der Einladung, Tagesordnung und dem Protokoll bis hin zur Steuerung einer Sitzung sind Thema dieses Seminars. Veranstalter/-ort: Anmeldung: E-Mail: Datum/Uhrzeit: Gebühr: Volkshochschule Frankfurt, Sonnemannstraße 13 0 69 / 2 12-7 36 77 [email protected] 25. Juni 2015, 17.30 – 20.30 Uhr 5€ Volkshochschule Frankfurt, Sonnemannstraße 13 0 69 / 2 12-7 36 77 [email protected] 2. Juli 2015, 17.30 – 20.30 Uhr 5€ 15 ” Machen Sie mit. Beim Bundesfreiwilligendienst im Bürgerinstitut. ” Wir bieten Ihnen ein vielfältiges Aufgabengebiet in einer überschaubaren, aber leistungsfähigen und vielfältig vernetzten Institution mit 20 hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen im Herzen von Frankfurt. Zusammen mit über 300 Ehrenamtlichen engagieren wir uns in der Seniorenarbeit, der Engagementförderung und der Unterstützung Jugendlicher mit besonderem Förderbedarf. Jährlich führen wir für rund 5 500 Gäste 375 Veranstaltungen in der Begegnungsstätte „Treffpunkt Rothschildpark“ durch. Durch Ihre Tätigkeit von wöchentlich mindestens 21 Stunden erhalten Sie Einblicke in die soziale Arbeit und wertvolle Erfahrungen und Kontakte, die Ihnen auch bei einem Berufseinstieg weiter helfen können. Bildungstage und pädagogische Begleitung ergänzen die gesetzlich geregelten Leistungen des Bundesfreiwilligendiensts. Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie eine E-Mail an: Brigitte Lemonidis oder Petra Büttner Tel. 069 / 972017-0 oder [email protected]
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