VERANSTALTER Ökumenischer Trägerkreis Kontakt: Holm und Ulrike Bernhardt, [email protected] Ev. Jugendallianz Großrückerswalde e.V. Fabrik Marienberger Straße 99 09518 Großrückerswalde VERANSTALTUNGSORT 70 Jahre nach den grauenvollen Todesmärschen von Neu Staßfurt nach Annaberg und von Rehmsdorf über Reizenhain nach Theresienstadt werden wir im Gedenken an die Opfer sowie in Solidarität und Wertschätzung der Überlebenden der Todesmärsche Versöhnungsmärsche und Gedenkveranstaltungen am 07. und 08. Mai 2015 durchführen. Der Marsch wird - unter Beteiligung von Kirchengemeinden, politischen Gemeinden - entlang der Wegstrecken der Routen verlaufen, die damals die KZ Gefangenen von Neu Staßfurt über Olbernhau, Ansprung, Zöblitz, Marienberg, Großrückerswalde, Mauersberg, Mildenau nach Annaberg und von Rehmsdorf über Pockau, Marienberg, Gelobtland, Reizenhain nach Thersienstadt zurücklegen mussten. Sie sind herzlich eingeladen sich daran zu beteiligen. Evangelische Jugendallianz Großrückerswalde e.V. in der Fabrik Marienberger Straße 99, 09518 Großrückerswalde ANMELDUNG Maria Riehl Dorfstraße 73 09456 Mildenau Fon 03733 672530 E-Mail: [email protected] Evtl. Übernachtungsmöglichkeiten sind gegeben KOSTEN Freiwillige Spende ANFAHRT TRÄGERKREIS (Seminar) Von Marienberg in Richtung Annaberg nach Großrückerswalde Ökumenischer Trägerkreis Kontakt: Holm und Ulrike Bernhardt, [email protected] Von Annaberg in Richtung Marienberg über Mildenau – Mauersberg nach Großrückerswalde Fabrik Großrückerswalde Freitag, den 06. 02. 2015 19.00 bis 21.00 Uhr und Samstag, den 07. 02. 2015 9.30 bis ca. 17.30 Uhr THEMEN und ABLAUF FREITAG, 06.02.2015 "Wenn mein Volk sich demütigt, das nach meinem Namen genannt ist, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren werden: so will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen. " 2. Chronik 7,14 18.00 Uhr - Begrüßung, Lobpreis "Reden ist Silber - Schweigen ist Tod!" 18.30 Uhr - Kurzinformationen zu den Todesmärschen in unseren Heimatorten In Deutschland gibt es das Sprichwort: "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold." Für manche Menschen ist dies der Grund, weshalb sie ihr Schweigen mit positiven Eigenschaften verbinden. Jemand, der schweigen kann, gilt als charakterlich gefestigt und stark. 19.30 Uhr - Zeit der Gnade - 70 Jahre nach Kriegsende - Die Schuld der Väter am Holocaust und wie wir damit umgehen SAMSTAG, 07.02.2015 9.30 Uhr - Begrüßung, Lobpreis 10.00 Uhr - Die Decke des Schweigens 12.30 Uhr - Mittagspause 13.30 Uhr - Übertragung von Traumata 15.30 Uhr - Kaffeepause 16.00 Uhr - Information zum “Marsch des Lebens" 16.45 Uhr - Gebet und Segnung anschließend persönliche Gespräche Im Licht der Bibel sieht das anders aus: Der höchste Ausdruck der Liebe Gottes zu uns Menschen zeigt sich in der Fähigkeit der direkten Kommunikation. Wie viel Schmerz, Trauma und Unbewältigtes in der Vergangenheit kann hinter dem Schweigen eines Menschen verborgen sein? Und wie viel kann an Heilung, Wiederherstellung und Veränderung passieren, wenn ein Mensch es schafft, dieses Schweigen zu durchbrechen! Die meisten Familien in Deutschland leben (ohne es zu merken) unter einer "Decke des Schweigens". Sie sind die Kinder und Enkel der Kriegsgeneration und tragen die schuldhaften Verstrickungen und traumatischen Erfahrungen bis heute noch mit sich herum. Viele gehen durch endlose Wüsten, ohne dass sich für sie eine Veränderung abzeichnet. Steckt das Schweigen der Kriegsgeneration zum Holocaust und zu anderen Kriegsverbrechen immer noch in unseren Knochen? REFERENTEN Claudia Skibitzki Günter König Änderungen bleiben vorbehalten Filmempfehlung: "Holocaust light gibt es nicht!” Ein Film von Ilona Rothin Sprecherin Iris Berben Geistliche Zusammenbrüche, Burnouts und familiäre Katastrophen sind zu beobachten. Solche Menschen leiden daran, dass sie innerlich leergelaufen sind und es kaum schaffen, tragfähige Beziehungen aufzubauen. Allesamt leiden wir in unserem Land unter einer geistlichen Bedrückung. Vermutlich sind Sie mehr von der "Decke des Schweigens" betroffen, als Sie denken. Die "Decke des Schweigens" wird von Generation zu Generation weitergegeben und verhindert Versöhnung, Heilung und Wiederherstellung – bei uns persönlich, in Familien, in Kirchen und Gemeinden sowie in Städten und Nationen. Die Kriegsgeneration hat ihre unverarbeiteten Erfahrungen und Traumata an die eigenen Kinder weitergegeben. Die Kriegsenkel haben die Ängste ihrer Eltern geerbt und leiden unter deren Verlust- und Mangelerfahrungen, ohne den Krieg selbst erlebt zu haben. In Sachsen, mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit, leiden immer noch sehr viele – gerade auch jüngere Menschen - unter den Auswirkungen von Flüchen und negativen Prägungen, die von Adolf Hitler und Heinrich Himmler über dieses Land und seine Menschen bewirkt wurden. Im kommenden Jahr 2015 jährt sich das Kriegsende zum 70.MaI. 70 ist die Zahl der vollständigen Vergebung Gottes für ein sündhaftes Volk - wie wir in der Bibel im Buch Daniel, Kapitel 9, nachlesen können. Wir wollen dieses Heilsangebot Gottes ergreifen, so dass die Flüche über uns und unseren Familien von Gott her gebrochen und in Segen verwandelt werden können. Buchempfehlung: "Die Decke des Schweigens" Autor: Jobst Bittner, TOS Tübingen ISBN: 978-3-9812441-7-5
© Copyright 2024 ExpyDoc