Wissen der Mitarbeiter sichern und weitergeben

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Auf einen Blick
IFW unterstützt
Unternehmen bei der
Qualifizierung ihrer Mitarbeiter
Industrieforum: Netzwerk für
KMU zum
Wissensmanagement
Forschungsprojekt „SAPA“:
Suche nach der optimalen
Weiterbildungsstrategie
Unternehmen können sich
jederzeit beteiligen
01. 2017
IFW | Jobs in der Fertigung werden immer anspruchsvoller, qualifiziertes
Personal ist schwer zu finden. Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter
deshalb gezielt fördern – und dafür sorgen, dass erfahrene Kollegen ihr
Wissen weitergeben. Das IFW unterstützt sie dabei.
Im Wissen der Mitarbeiter steckt das wesentliche Kapital von Unternehmen.
Nur wenn sie dieses Wissen verwalten, sichern und systematisch erweitern,
können sie auf Dauer wettbewerbsfähig bleiben. Das gilt besonders in Zeiten
der Digitalisierung – denn sie erhöht nicht nur die Produktivität, sondern auch
die Ansprüche an die Mitarbeiter in der Fertigung, die immer neue und
komplexere Tätigkeiten beherrschen müssen. Der Fachkräftemangel
erschwert es Unternehmen zusätzlich, qualifiziertes Personal zu finden. Daher
müssen sie die vorhandenen Mitarbeiter bestmöglich weiterentwickeln.
Unterstützung erhalten Unternehmen dabei vom Institut für Fertigungstechnik
und Werkzeugmaschinen (IFW) der Leibniz Universität Hannover. Die
Wissenschaftler haben das Industrieforum „Kompetenzen in der
Fertigungstechnik“ gegründet und bieten Unternehmen halbjährliche
Workshops sowie individuelle Unterstützung bei der Qualifizierung ihrer
Mitarbeiter an. Zudem untersucht das IFW im Forschungsprojekt „SAPA“, wie
Unternehmen
bereits
im
Voraus
erkennen
können,
welche
Weiterbildungsmaßnahmen sich wirklich lohnen.
Industrieforum: Wissen erhalten und weitergeben
Das Industrieforum „Kompetenzen in der Fertigungstechnik“ wird von der
Region Hannover gefördert. Zu den Mitgliedern gehören vornehmlich kleine
und mittlere Unternehmen (KMU) des produzierenden Gewerbes. Das Ziel des
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Industrieforums ist es, die Mitarbeiter in den Unternehmen gezielt zu fördern.
Das beginnt beim Kompetenzmanagement: Die Wissenschaftler unterstützen
die Mitgliedsunternehmen dabei, die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter strukturiert
zu erfassen. Das erleichtert die Personaleinsatzplanung.
Um das Wissen der Mitarbeiter zu erhalten und gezielt weiterzuentwickeln, ist
zudem ein Wissensmanagement nötig – also die Aufnahme, Speicherung und
Weitergabe von Wissen. Gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen setzt das
IFW Methoden um, die es ermöglichen, Wissen in der Praxis effizient
weiterzugeben – zum Beispiel, indem Mitarbeiter in der Fertigung ein Tablet
nutzen, das sie durch alle notwendigen Arbeitsschritte führt. Eng mit dem
Wissensmanagement verbunden ist das E-Learning: Hier werden den
Mitarbeitern Lerninhalte in digitaler Form zur Verfügung gestellt, die sie
jederzeit und an jedem Ort flexibel durcharbeiten können.
Bei der Umsetzung dieser Themen arbeiten die Mitglieder des Industrieforums
eng mit den Wissenschaftlern des IFW zusammen. Zum einen organisiert das
IFW halbjährliche Workshops für den Erfahrungsaustausch, zum anderen
bietet es Unternehmensbesuche an. Im Gespräch vor Ort finden die Experten
individuelle Ansatzpunkte, wie sich Mitarbeiter qualifizieren und Wissen
erhalten lassen. Zudem unterstützen die Wissenschaftler bei der Umsetzung
in der Praxis.
Forschung: Welche Weiterbildungsstrategie zahlt sich aus?
Um herauszufinden, welche Weiterbildungsmaßnahmen sich finanziell lohnen,
können sich Unternehmen am Forschungsprojekt „SAPA“ beteiligen. Das
Projekt setzt bei der Erweiterung von bestehendem Wissen an. Wenn
Neueinstellungen wegen des Fachkräftemangels schwer möglich sind und der
demografische Wandel dazu führt, dass erfahrende und hoch qualifizierte
Personen
aus
dem
Unternehmen
ausscheiden,
sind
Weiterbildungsmaßnahmen für die verbleibenden Mitarbeiter erforderlich.
Ebenso fordert die Digitalisierung lebenslanges Lernen. Unternehmen
benötigen somit zwingend eine passende Weiterbildungsstrategie.
Die Herausforderung: Während Unternehmen schon im Voraus wissen, wie
viel eine Weiterbildungsmaßnahme kostet, können sie ihren Nutzen erst
nachträglich bewerten. Deshalb fällt es so schwer, die besten Maßnahmen
auszuwählen.
Künftig soll die Kosten-Nutzen-Analyse bereits im Voraus möglich sein – daran
arbeiten Wissenschaftler des IFW und des Instituts für Berufspädagogik und
Erwachsenenbildung (ifBE) der Leibniz Universität Hannover im
Forschungsprojekt „SAPA“. Mit einer Materialflusssimulation wollen sie das
komplexe Verhalten eines Produktionssystems abbilden, die aktuelle
Produktion
bewerten
und
den
Nutzen
verschiedener
Weiterbildungsmaßnahmen untersuchen. Mit diesen Analysen können
Unternehmen anschließend ihre optimale Weiterbildungsstrategie bestimmen.
Interessierte Unternehmen können sich beteiligen
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Unternehmen, die ihre Mitarbeiter bestmöglich weiterqualifizieren wollen,
können sich sowohl am Forschungsprojekt „SAPA“ als auch am
Industrieforum „Kompetenzen in der Fertigungstechnik“ beteiligen.
Interessenten wenden sich an Silas Fohlmeister vom IFW: Zu erreichen ist er
unter der Telefonnummer (0511) 762-18162 und per E-Mail an
[email protected].
von Silas Fohlmeister und Sebastian Stobrawa
E-Mail: [email protected]
Tel.: (0511) 762-18162
Webseite: www.ifw.uni-hannover.de
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