02.03.2017 Massive Kritik an Merkel-Besuch in Kairo Menschenrechtsorganisationen und Opposition üben massive Kritik an der heutigen ÄgyptenReise von Bundeskanzlerin Merkel. Der Linken-Politiker van Aken warf im ZDF der Kanzlerin vor, eine Zusammenarbeit mit einem diktatorischen Regime anzustreben. Die GrünenAbgeordnete Amtsberg fordert, dass Merkel bei der ägyptischen Führung die Menschenrechtslage ansprechen müsse. Amnesty International wies darauf hin, dass in ägyptischen Sicherheitsbehörden Folter weit verbreitet sei. Merkel will mit Ägypten ein Flüchtlingsabkommen schließen, ähnlich dem mit der Türkei. Darüber spricht sie heute mit Präsident Al-Sisi. Morgen reist die Kanzlerin weiter nach Tunesien. EU-Kommission verlangt von Mitgliedstaaten mehr und schnellere Abschiebungen Die EU-Kommission hat von den Mitgliedstaaten mehr und schnellere Abschiebungen verlangt. EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos stellte am Donnerstag in Brüssel einen Aktionsplan vor, "um die Rückkehrquoten wesentlich zu erhöhen". Er verlangt unter anderem die verstärkte Nutzung von Abschiebehaft, um die Flucht abgelehnter Asylbewerber zu verhindern, und den raschen Abschluss von Rücknahmeabkommen mit Drittstaaten. Zur Unterstützung will die Kommission dieses Jahr 200 Millionen Euro bereitstellen. Philologenverband rechnet mit Integrationsproblemen an Schulen Der Deutsche Philologenverband rechnet nach dem Zuzug vieler Flüchtlinge und Migranten mit "starken Integrationsproblemen" an Deutschlands Schulen und fordert mehr staatliche Unterstützung. Der "Chancenspiegel 2017" der Bertelsmann-Stiftung sei ein "Alarmzeichen", sagte der Bundesvorsitzende Heinz-Peter Meidinger der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). "Die Studie hat gezeigt, dass die Schulabbruchquoten bei Kindern mit Migrationshintergrund wieder steigen. Mutmaßlicher Kriegsverbrecher gefasst In Nordrhein-Westfalen ist ein mutmaßlicher Kriegsverbrecher aus Syrien festgenommen worden. Nach Informationen des "Spiegels" soll der Mann an einem Massaker in seiner Heimat im Jahr 2013 beteiligt gewesen sein. Damals soll er als Mitglied der Terror-Miliz Al Nusra in der 1 Nähe der Stadt al Tabka 36 Regierungssoldaten getötet haben .Laut Spiegel erfolgte die Festnahme gestern Abend in Düsseldorf, auf Anweisung der Bundesanwaltschaft. Armutsbericht: Reiche leben länger Der Paritätische Wohlfahrtsverband warnt vor der wachsenden Armut in Deutschland. Im neuen "Armutsbericht 2017" steht nach NDR-Informationen, dass Armut in Deutschland auch für eine sinkende Lebenserwartung der Betroffenen verantwortlich ist. Wohlhabende Menschen leben demnach bis zu zehn Jahre länger als arme. Verbandschef Schneider betonte im ZDF, Menschen seien schon dann arm, wenn sie nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilhaben könnten, nicht erst, wenn sie obdachlos seien. Allein in Berlin leben bis zu 8.000 Menschen permanent auf der Straße. Der Leiter der Bahnhofsmission am Zoologischen Garten, Puhl, forderte im Inforadio vom Senat weitere Investitionen - vor allem in Krisendienste und Psychiater. FREUNDINforyou - Neues Angebot für Flüchtlingsfrauen im WDR Viele junge Frauen, die nach Deutschland kommen, sind auf der Suche nach neuen Kontakten und Freundinnen. "WDRforyou", das mehrsprachige Online-Angebot für Flüchtlinge und das wöchentliche WDR-Magazin "Frau tv" haben deshalb die Aktion FREUNDINforyou ins Leben gerufen. Sie soll dazu dienen, Frauen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenzuführen und Begegnungen zwischen Deutschen und Flüchtlingsfrauen zu fördern. Interessierte Frauen können sich mit einem Online-Fragebogen in deutscher, arabischer oder persischer Sprache bewerben. Das Online Angebot FREUNDINforyou inklusive Links zu den Fragebögen finden Sie unter: http://www1.wdr.de/fernsehen/frau-tv/frautv-freundinforyou-100.html Refugee Radio in COSMO – täglich in Al-Saut Al-Arabi um 22:30 Uhr im Radio und um 18 Uhr im Livestream. Frequenzen: NRW: 103,3 MHz (WDR) | Bremen: 96,7 MHz (Radio Bremen) | Bremerhaven auf 92,1 MHz (Radio Bremen) | Berlin und Brandenburg auf 96,3 MHz (rbb) 2
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