BiolandFeldgemüseanbau für den Grosshandel Betriebsspiegel Betriebliche Entwicklung ● ● ● ● ● 1993 Betriebsgründung mit 14ha Vielfältiger Gemüseanbau auf kleiner Fläche Spezialisierung auf Kulturen, die grossflächig auf schweren Böden angebaut werden können 1998 Investitionen in die Aufbereitung und Lagerung 2002 Gründung der Remlinger Rüben GbR als Bündler ● ● ● ● ● ● ● ● ● 90 ha Ackerbau, lT, 700mm, Pachtbetrieb Ca 60% der Fläche hackfruchtgeeignet Einjährige Zupachten von Bioland-Betrieben aus den Nachbardörfern 20ha Kartoffeln 19ha Möhren 9ha Zwiebeln 1,5ha Rote Bete 20 ha Getreide 20,5ha Luzerne, Kleegras, Intensivbrache 1 Vorteile von 1jähr. Zupachtflächen Nährstoff- und Bodenansprüche ● ● ● ● ● ● Hackfrüchte sind Humuszehrer! Zufuhr von organ. Substanz verbessert die Bodeneigenschaften Leicht umsetzbare organ. Material sichert die Nversorgung Hohen Kalientzug berücksichtigen Schwaches Wurzelwerk berücksichtigen 75 er Reihenabstände Probleme mit 1-jähr. Zupachtflächen ● ● ● ● ● je nach Sorgfalt des Vorbewirtschafters höherer Unkrautdruck weitere Feld-Hofentfernungen P und K-Gehalte der Flächen oft niedrig Ausser Patentkali ist eine Versorgung der Flächen mit Mist oder Kompost nur bei mehrfacher Nutzung während der Fruchtfolge sinnvoll Bewässerung teuer oder unmöglich ● ● ● ● Pachtpreise!!! Kooperation ist besser wie Konfrontation jungfräuliche Böden – geringere Probleme durch zu enge Gemüsebaufruchtfolgen besser Bodenstruktur durch Getreide und Futterleguminosenanbau Probleme mit Möhrenfliege oder falschem Mehltau geringer bei großzügiger räumlicher Trennung über mehrere Gemarkungen Fruchtfolge ● ● ● ● ● ● Luzerne – Bodenruhe, NVersorgung, Distelreduktion Sauberes Wintergetreide unterdrückt sommerannuelle Unkräuter Intensive Bodenbearbeitung und Zwischenfrucht nach Getreide Keine anderen „Sonderkulturen“ wie Soja, etc. Anbaupausen, mind. 5 Jahre insbes. Bei Lagergemüse Nematodenproblematik, bes. auf leichen Böden beachten 2 Fruchtfolgebeispiele Intensiv 1. Wintererbsen-Triticale (Kompost) Zweitfrucht Grubleguminosengemenge Extensiv 2. Kartoffeln 3. Winterweizen, Zwischenfrucht 4. Säzwiebeln, Wintererbsen-Triticale 5. Dinkel oder Hafer, Untersaat Luzerne ● ● Bewässerungsfähige Standorte erzwingen Intensivierung Frühgemüse erlaubt geringere Anbaupausen ● 1. Luzerne, Ölrettich ZF 2. Frühkartoffeln, Ölrettich ZF 3. Frühmöhren, Grobleguminosengemenge Unkraut ● 4. Möhren oder Zwiebeln ● ● ● ● ● Bei hohem Disteldruck auch 2jährige Luzerne ● Schafsmist zu Kartoffeln ● Kompost zu Möhren und Zwiebeln Remlinger Rüben Gmbh & Co KG ● ● ● ● ● ● 20 Lieferbetriebe aus Main-Franken Vermarktungsmenge: 4500 to Kartoffeln u. Gemüse Ganzjährige Belieferung des LEH Schwerpunkt der Vermarktung: Dezember-Mai Umfangreiche Massnahmen zur Qualitätssicherung 22 Arbeitsplätze Jäteaufwand entscheidet über die Wirtschaftlichkeit Die zu erwartende Unkrautflora sollte bekannt sein besonders bei 1-jährigen Zupachten Frühe Zwiebelsaaten erfordern besondere Aufmerksamkeit Abflammgerät ist fast unerlässlich Spätsaaten bei Möhren können arbeitsextensiv sein Unkrautregulierung beginnt bei der Vorkultur Woran es oft mangelt ● ● ● ● ● ● Zeit – Sonderkulturen kann man nicht „nebenbei machen“ das entsprechende „Händchen“ für den Boden das Gefühl für die empfindlichen Kulturen und deren besonderen Ansprüche Interesse an Lagerung und Aufbereitung offenes Ohr für die Wünsche des Handels und der Konsumenten Überzeugung in das eigene Tun, Gemüsebau ist nicht nur betriebswirtschaflich interessant, sondern mehr und gutes einheimisches Gemüse ist auch eine gesamtgesellschaftliche Forderung!!! 3 Bewässerung ● ● ● ● ● Klimawandel erfordert zwingend Bewässerungsmöglichkeit, auch für unsere recht anspruchslosen Kulturen Bau von Speicherbecken und damit hohe Investitionen, wenn nur geringe Brunnenschüttungen vorhanden sind besonderer Beregnungsbedarf -im Frühanbau -zum Feldaufgang -zur Ertragsbildung viele potentiell gemüsebaufähigen Flächen scheiden mangels Beregnungsmöglichkeit aus dem Anbau aus Fruchtfolge auf den beregnungsfähigen Flächen wird intensiver Möhren ● ● ● ● ● ● ● Säwiebeln ● ● ● ● ● ● ● ● hohe Ansprüche an die Saatbettbereitung im Süden ist die Sortenwahl wg. geringer werdender Tageslänge eingeschränkt ● ● Hauptwasserbedarf im Juni/Juli zur Bildung von Blattmasse ● Trocknung im Lager in Kisten mit Zwangsbelüftung für die Qualität und die Lagerfähigkeit sehr vorteilhaft ● Trockene Erntebedingungen Ende August/September Erweiterung des Absatzpotentials für einheimische Zwiebeln erfordert hohe Investitionen in eine professionelle Lagerung mit professioneller Technik ist der Anbau auch bei höherem Unkrautdruck möglich satzweiser Anbau mit Schwerpunkt der Aussaaten Ende Mai, Anfang Juni optimale Bestandesdichten erfordern ausreichende Bodenfeuchte zum Feldaufgang zur Ertragsbildung im September muss ausreichend Wasser vorhanden sein 80% der Möhren sind Lagermöhren!!!! hohe Ansprüche an die Aufbereitung (waschen, sortieren) Kompostierung/ Futter-Mistkooperation frühe Aussaat Ende März erforderlich „saubere“ Flächen mit geringem Unkrautdruck schwere Böden ohne groben Sand-bessere Lagerqualitäten ● nicht vermarktungsfähige Absortierungen werden über Futter-Mistkooperation verwertet gezielte Kompostierung von Sortierabfällen, Mist, Gründüngungspflanzen Umwandlung der Materialien in einen hochwertigen Humusdünger 100%ige Hygienisierung des Substrates Steigerung von Bodenfruchtbarkeit und Wasserspeichervermögen unserer Böden 4
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