Datum: 19.02.2017 Iren werben um Schweizer Unternehmen irn(Straumann wird die Schweiz nicht verlassen», verspricht CEO Marco Gadola. MORITZ KAUFMANN dem Urnengang. Bis jetzt hat erklärt der Wirtschaftsprüfer Wie viele Firmen wandern nun ab? Sicher ist: Die Unsicherheit nach der dort noch niemand die Koffer gepackt, im Gegenteil. Derzeit hört PWC: «Die Verunsicherung ist bei man eher von steuerprivilegierten Firmen, die auch bei höherer Be- lastung in der Schweiz bleiben wollen. So erklärte Marco Gadola (53), CEO der Basler Zahnimplantate -Firma Straumann, im «Regio- Abstimmung vom letzten Sonntag irritiert international tätige Unternehmen sehr. Standortver- naljournal» auf SRF: «Selbst wenn wir drei, vier oder fünf Pro- zent mehr Steuern bezahlen, wird Straumann die Schweiz nicht verlassen.» Sein Unternehmen mag nicht repräsentativ für Schweizer Status-Gesellschaften sein. Ein markter reiben sich die Hände. überhasteter Exodus, wie ihn Während die Politik eine Woche nach der Abstimmung damit beschäftigt ist, den Scherbenhaufen der USR III zusammenzukehren, ist die Wirtschaft längst zum Tagesgeschäft übergegangen. 24000 Firmen und rund 150000 Jobs sind in der Schweiz steuerprivilegiert, hiess es vor Themen-Nr.: 660.003 manche Politiker befürchteten, ist dennoch nicht zu erwarten. «Keine Firmenchef ist am Montag aufgewacht und hat sich gesagt: <Jetzt müssen wir gehen!> Solche Überlegungen und Planungenwurden längst gemacht», teilt ein Unternehmensberater mit, der nicht namentlich genannt werden will. Auf Anfrage von SonntagsBlick Abo-Nr.: 660003 den ausländischen Unternehmen gross, was die zahlreichen Anfragen zeigen, bei denen sich die Un- ternehmen danach erkundigen, wie es mit der Reform nun weitergehe.» Das dürfte ausländischen Standortvermarktern in die Hände spielen. Steuerwettbewerb ist nicht nur unter Schweizer Kantonen ein Thema, sondern in ganz Europa. «Jede Firma trifft ihren Investitionsentscheid aufgrund verschiedener Kriterien - die Steuerquote ist sicher eines davon», schreibt die irische Wirtschaftsförderungsagentur IDA, der es unter anderem gelungen war, die Europazentrale der Techfirma Apple nach Irland zu holen. Auf die Frage, ob die Iren nun Jagd auf Schweizer Firmen machen, schreibt die IDA: «Auslandsinvestitionen sind ein hartes Busi- ness. Irland wird weiterhin um jede verfügbare Investition kämp- fen.» Auflage: 175'648 Argus Ref.: 64347592
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