G’SUNDHEIT MUSTERSEITE Donnerstag, 16. Februar 2017 5. Jänner 2017 31 27 APOTHEKERTIPP Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, Präsident der Apothekerkammer Steiermark. Foto: Furgler t Hochsaison werden primär durch Tröpfchen beim Husten und Niesen übertragen. Wo sich viele Menschen aufhalten, ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion deutlich höher. Daher ist es ratsam, Abstand von niesenden oder hustenden Personen zu halten, überfüllte Straßenbahnen und Veranstaltungen nach Möglichkeit zu meiden, Einkäufe außerhalb der Stoßzeiten zu tätigen, auf Begrüßungsformen wie Umarmungen zu ver- da es sonst zu Schleimhautschäden kommt. Husten kann man gut mit natürlichen Wirkstoffen behandeln: Extrakte von Thymian, Spitzwegerich, isländisch Moos, Arzneiefeu oder Sonnentau dämpfen den Hustenreiz, verflüssigen den zähen Schleim und helfen beim Abhusten. Sind die Symptome schwer oder unklar, treten plötzlich hohes Fieber auf oder starke Schmerzen, ist ärztlicher Rat einzuholen. zichten. Häufiges Händewaschen reduziert die Verfrachtung von Erregern. Bewegung in frischer Luft, ausreichender Schlaf und vitaminreiche Kost stärken die Abwehrkräfte. Trifft es die Kleinsten, kann man ihnen mit abschwellenden Sprays wieder zu freier Nasenatmung verhelfen. Diese Mittel dürfen allerdings nicht öfter als dreimal täglich und nicht länger als eine Woche angewendet werden, Das hilft Foto: fotolia.com/ Picture-Factory Bewährte Hausmittel unterstützen bei der Genesung, körperliche Schonung ist aber ebenso wichtig. Bei Husten helfen Spitzwegerich- und Thymiansirup und eine Teemischung aus Thymian, Süßholz, Eibisch, Malvenblüte und Königskerze. Efeuextrakt wirkt entkrampfend auf die Bronchien und löst zähen Schleim. Bei Halsschmerzen mit Salbeitee gurgeln. Bei Schnupfen 5 – 10 Tropfen Eucalyptus- oder Latschenkieferöl in einen Topf mit 1 – 2 Liter heißem Wasser geben. Dämpfe mit einem Handtuch über dem Kopf einatmen. So früh und heftig hat uns die Grippewelle schon lange nicht mehr erwischt. Hoffentlich haben Sie sich gegen die Influenza, die echte Virusgrippe impfen lassen. Vor allem für Personen mit Diabetes, chronischen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder der Atmungsorgane sowie für alle, die täglich mit vielen Menschen in Kontakt kommen, ist diese Impfung jedes Jahr wärmstens empfohlen. Was kann man sonst noch vorbeugend tun? Menschenansammlungen meiden, kein Bussi-Bussi zur Begrüßung, strikte Hygiene und häufiges Händedesinfizieren reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bewegung an der frischen Luft, ausreichend Schlaf, Vitamine und Zink zuführen, ausgewogene Ernährung sowie Stressvermeidung sind Balsam für die körpereigenen Abwehrkräfte. Die Heilkräuterforschung hat für eine Reihe von Pflanzeninhaltsstoffen eine Abwehr steigernde Wirkung nachgewiesen. Dazu zählen der Extrakt des roten Sonnenhutes, des Lebensbaumes, der Zistrose, der Kapland-Pelargonie und des Holunders. Sie sind in Form von Tropfen, Saft oder Tabletten in Ihrer Apotheke erhältlich. Eine Verkühlung mit Husten, Schnupfen und Fieber kann man freilich trotz Grippeimpfung und Vorbeugung bekommen, doch darf man derartige banale Infekte nicht mit der echten, viel heftigeren echten Virusgrippe vergleichen. Wenn Sie die typischen Krankheitszeichen an sich verspüren, geben Sie Ihrem Körper die nötige Zeit und Ruhe zur Gesundung, bleiben Sie im Bett, trinken Sie viel Tee und behandeln Sie die Symptome einzeln und gezielt. Im Zweifelsfall gehen lieber einmal zu oft zum Arzt. Sie riskieren sonst einen verschleppten Infekt mit Komplikationen und Schäden an Herz, Niere oder anderen Organen, mit einem Wort: Sie riskieren Ihre Gesundheit! Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (speziell Inserate) dieser Archivseite zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gültigkeit mehr aufweisen müssen! – Bezahlte Anzeige – Foto: fotolia.com/drubig-photo Grippewelle: jetzt vorbeugen © 2017 NEUES LAND
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