LANDRATSAMT WEILHEIM

PRESSEMITTEILUNG
25. Oktober 2016
Nr. 122/2016
Die Influenza (echte Grippe) erreicht den Landkreis – Dr. Breu ruft zur Grippeschutzimpfung auf
Der Höhepunkt der Grippesaison wird in den nächsten Wochen erwartet
Die jährliche Grippewelle hat den Landkreis Weilheim-Schongau erreicht.
Früher als in den Vorjahren wurde dem Gesundheitsamt im Landratsamt WeilheimSchongau in dieser Woche aus Penzberg der erste Fall von Virusgrippe gemeldet.
Während in den vergangenen Jahren erste Fälle erst zur Jahreswende gemeldet
wurden, beginnt die Grippewelle heuer damit relativ früh. Zeit also, an die Schutzimpfung zu denken!
„Eine Virusgrippe ist keine harmlose Erkältung“ so Dr. Breu, Leiter des Gesundheitsamtes im Landratsamt Weilheim-Schongau. Eine echte Grippe zählt nach wie vor zu
den Infektionskrankheiten mit den höchsten Sterblichkeitsraten in Deutschland: Jährlich fordert sie bundesweit schätzungsweise 8 000 - 11 000 zusätzliche Todesfälle häufig durch Zweitinfektionen wie Lungenentzündungen. Die Symptome treten typischerweise schlagartig auf: hohes Fieber, Glieder- und Kopfschmerzen, starkes
Krankheitsgefühl sowie trockener Husten.
Die wirkungsvollste Maßnahme zur Vorbeugung der Influenza ist - auch jetzt noch die Grippeschutzimpfung. Sie trainiert das Immunsystem. Nach der Impfung benötigt
unser Körper in der Regel etwas 10-14 Tage zur Ausbildung des Impfschutzes.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung inzwischen auch für Schwangere. Zudem sollten sich insbesondere über 60-jährige Menschen mit Abwehrschwäche, Personen mit chronischen Erkrankungen der Atemwege, Herz-, Kreislauf-, Nieren- oder Leberleiden und Stoffwechselerkrankungen impfen lassen. Einen besonderen Appell richtet Dr. Breu an die Beschäftigen in Krankenhäusern, Senioren- und
Pflegeheimen und Kindergärten. Sie stehen täglich im engen Kontakt mit vielen
Menschen. Daher sollten sie nicht nur zum eigenen Schutz an eine Impfung denken,
sondern sich auch zum Wohl ihrer Patienten, Heimbewohner und Kinder impfen lassen. Die Impfung ist gut verträglich und die Kosten werden von den Krankenkassen
übernommen.
„Da die Influenzaviren von den Händen leicht auf die Schleimhäute von Augen, Nase
und Mund übergehen, sollten wir wir die Händehygiene die nächsten Wochen in den
Vordergrund stellen“, empfiehlt Dr. Karl Breu. Beim Husten ist „Hand vor den Mund“
zwar gut gemeint, aber ungesund. Husten Sie also lieber in ihren Ärmel und halten
sie beim Husten größtmöglichen Abstand zu anderen Personen.
Allen, die an den oben genannten Symptomen erkranken, wird dringend empfohlen,
unverzüglich einen Arzt aufzusuchen.
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen die Ärzte des Gesundheitsamtes unter der Telefon-Nummer 0881/682-1600 gerne zur Verfügung.
Darüber hinaus informiert das Gesundheitsamt in seiner Wartezone im 2.Stock der
Eisenkramergasse 11 mit Plakaten, Broschüren, Flyern und Give-Aways über die
Influenza, Schutzmöglichkeiten und die Impfung.
Der Artikel kann natürlich in Ihrem Sinne redaktionell aufbereitet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Karl Breu