Gastgewerbeumsatz im Januar 2012 real um 0,8 % gestiegen

Statistisches Bundesamt
Pressemitteilung vom 16. Februar 2017 – 56/17
Gastgewerbeumsatz im Jahr 2016
preisbereinigt um 0,9 % höher als im Jahr 2015
WIESBADEN – Das Gastgewerbe in Deutschland setzte im Jahr 2016 preisbereinigt (real)
0,9 % mehr um als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
stieg der Umsatz nominal (nicht preisbereinigt) um 2,9 %.
Im Dezember 2016 ging der preisbereinigte Umsatz des Gastgewerbes um 0,9 %
gegenüber dem Dezember 2015 zurück, nominal lag der Umsatz um 0,9 % höher.
Die Entwicklung in den einzelnen Bereichen des Gastgewerbes verlief sehr
unterschiedlich: Die Beherbergungsunternehmen konnten im Dezember 2016 real 2,8 %
und nominal 4,5 % höhere Umsätze als im entsprechenden Vorjahreszeitraum erzielen.
Der Umsatz in der Gastronomie ging im Dezember 2016 dagegen real um 2,8 % und
nominal um 0,9 % gegenüber dem Dezember 2015 zurück. Innerhalb der Gastronomie
lag der Umsatz der Caterer real um 3,1 % und nominal um 1,7 % unter dem Wert des
entsprechenden Vorjahresmonats.
Kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) fiel der Umsatz im
Dezember 2016 im Vergleich zum November 2016 real um 1,5 % und nominal um 1,4 %.
Wie in den Vorjahren stieg die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe. Im Jahr 2016 war
die Zahl der Beschäftigten um 0,4 % höher als im Vorjahr.
Gastgewerbeumsatz
Veränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahreszeitraum in % 1)
Wirtschaftsbereich
Gastgewerbe insgesamt
davon:
Beherbergung
Gastronomie
darunter:
Caterer und sonstige
Verpflegungsdienstleistungen
Dezember 2016
gegenüber
Dezember 2015
PreisNicht preisbereinigt
bereinigt
(real)
(nominal)
– 0,9
0,9
Gesamtjahr 2016
gegenüber
Gesamtjahr 2015
PreisNicht preisbereinigt
bereinigt
(real)
(nominal)
0,9
2,9
2,8
– 2,8
4,5
– 0,9
1,8
0,2
3,6
2,4
– 3,1
– 1,7
1,3
2,8
1) Berechnet aus den Ursprungswerten (ohne Kalender- und Saisonbereinigung).
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Gastgewerbeumsatz 1)
2010 = 100
Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008
In konstanten Preisen
In jeweiligen Preisen
(preisbereinigt/real)
(nicht preisbereinigt/nominal)
Messzahl
Veränderung
Messzahl
Veränderung
Ursprungswerte
Jahresdurchschnitte der Messzahlen sowie Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in %2)
2012
102,3
0,0
105,9
1,9
2013
100,7
– 1,6
106,7
0,8
2014
101,6
0,9
110,0
3,1
2015
102,3
0,7
113,5
3,2
2016
103,2
0,9
116,8
2,9
Monatliche Messzahlen sowie Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in %
2015
Dezember
104,4
1,1
116,7
3,6
2016
Januar
84,3
1,3
94,4
3,6
Februar
86,4
3,6
96,6
5,6
März
95,1
1,7
106,9
3,6
April
101,6
4,7
114,5
6,6
Mai
108,9
– 0,7
123,2
1,4
Juni
108,5
– 1,2
123,0
0,8
Juli
113,6
0,6
128,6
2,9
August
111,6
– 2,0
126,4
0,3
September
118,1
4,8
135,0
7,1
Oktober
110,1
– 0,2
125,5
1,7
November
96,3
– 0,7
109,7
1,4
Dezember
103,5
– 0,9
117,8
0,9
Kalender- und saisonbereinigte Messzahlen
sowie Veränderung gegenüber dem Vormonat in % 3)
Dezember
2015
103,5
0,9
116,1
1,3
Januar
2016
102,7
– 0,8
115,2
– 0,8
Februar
102,6
– 0,1
114,9
– 0,3
März
102,9
0,3
115,6
0,6
April
104,6
1,7
117,8
1,9
Mai
101,7
– 2,8
114,9
– 2,5
Juni
103,2
1,5
116,7
1,6
Juli
103,5
0,3
117,4
0,6
August
102,3
– 1,2
116,3
– 0,9
September
105,9
3,5
120,5
3,6
Oktober
102,3
– 3,4
116,3
– 3,5
November
102,5
0,2
116,9
0,5
Dezember
101,0
– 1,5
115,3
– 1,4
Jahr
Monat
1) Vorläufige Ergebnisse für die Jahre 2015 und 2016.
2) Berechnet aus den Ursprungswerten (ohne Kalender- und Saisonbereinigung).
3) Saisonbereinigungsverfahren Census X-12-ARIMA.
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Methodische Hinweise:
Die Erhebung erfasst Unternehmen des Gastgewerbes mit einem Umsatz von
mindestens 150 000 Euro pro Jahr. Destatis berücksichtigt verspätete Mitteilungen der
befragten Unternehmen und aktualisiert deshalb laufend die ersten nachgewiesenen
Ergebnisse.
Die Revisionstabellen geben Auskunft über die Auswirkungen der Aktualisierungen auf
die Ergebnisse.
Die Ergebnisse der Gastgewerbestatistik können besonders in den Sommermonaten von
denen der Tourismusstatistik abweichen, da zum Beispiel der Umsatz in den
Beherbergungsunternehmen zeitlich nicht immer mit den Übernachtungen
zusammenfällt. Auch methodische Unterschiede führen zu abweichenden Ergebnissen.
Weitere methodische Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik und in
den Qualitätsberichten zum Gastgewerbe und Tourismus.
Weitere Auskünfte gibt:
Wilhard Schumacher,
Telefon +49 (0) 611 / 75 48 50,
www.destatis.de/kontakt
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