Abenteuerlicher Sprachunterricht

Rsenger
Abenteuerlicher Sprachunterricht
Lustig, spannend, lehrreich: Das "White Horse Theatre" führt in der Realschule Enger Theater in Englisch auf. Drei
Stücke für unterschiedliche Altersgruppen gezeigt Von Kai-Sören Kerkhoff
Enger. Vorhang auf und Bühne frei, hieß es am Mittwoch in der Aula der Realschule Enger: Das "White Horse Theatre"
war zu Gast. Das englischsprachige Theaterspiel der vier Briten war Sprachunterricht der besonderen Art - lustig,
spannend und lehrreich zugleich. "Es ist nicht wichtig, dass ihr jedes Wort versteht", erklärte einer der Darsteller seinem
jungen Publikum. "Lehnt euch zurück, hört zu und seht zu. Und ganz wichtig: Habt einfach Spaß."
Es war bereits das dritte Mal, dass das "White Horse Theatre" in der Realschule auftrat. Auf Anregung der
Fachkonferenz Englisch hatte die Schauspiel-Gruppe bereits vor zwei sowie vor vier Jahren in der Widukindstadt Station
gemacht. "So kommen alle unsere Schüler in den Genuss eine Aufführung zu sehen", sagte Englischlehrer Kai
Heidkamp.
Die Schauspieler des Tourneetheaters kommen aus England. "Die Gruppe selbst ist aber in Soest beheimatet", weiß
Heidkamp. "Ein Jahr lang ist sie auf Tournee in Deutschland und spielt an verschiedenen Schulen."
Das pädagogisch Wertvolle beim englischsprachigen Theater: die Sprache wird mit Bildern verknüpft. "Wir Pädagogen
nennen das Hör-/Sehverständnis", merkte Heidkamp an. Und er betonte: "Für die Schüler gibt es dabei keinen
Leistungsdruck. Der Spaß steht klar im Vordergrund."
Am Vormittag brachte das Theater insgesamt drei Stücke auf die Bühne, die für unterschiedliche Altersgruppen
konzipiert waren. "Für die Jüngeren sind die Stücke eher in einem einfachen Englisch gehalten, für die älteren
Schüler aber schon anspruchsvoller", sagte der Lehrer. "Tiger by the Seas" hieß das Schauspiel für die Fünft- und
Sechstklässler. Im Theaterstück geht es um einen Jungen, der von Piraten entführt wird. Daraufhin brechen seine
Freunde zu einer Abenteuerreise auf, um ihn zu befreien.
Bei ihren jeweils einstündigen Aufführungen hatten die Schauspieler stets die passende Bühnendekoration und
Kostüme im Repertoire. "Nach jedem Stück stehen sie den Schülern dann Rede und Antwort", sagte Heidkamp. So
konnten die Realschüler ihr Englisch unter Beweis zu stellen.
Die beiden Stücke für die älteren Schüler waren thematisch anspruchsvoller. In "Future Perfect" für und "Brain
Catch Fire" setzte sich die Theatergruppe kritisch mit den Themen Medien- und Drogenkonsum auseinander.
© 2017 Neue Westfälische
10 - Enger-Spenge, Donnerstag 26. Januar 2017
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