PERIODICALS MAIL AMERICAN NEWSPAPER PUBLISHED IN GERMAN 1 US $ = 0.932 Euro 1 Euro = 1.072 US $ WOCHEN-POST POSTMASTER: MUST BE DELIVERED BY FEB 11, 2017 5 02 Versandt am 7.2.17 NORDAMERIKANISCHE Einzelpreis 3.00 US$ 6 45699 18541 8 163rd Year – No. 2359014 • Sunday, February 5 – Saturday, February 11, 2017 «White House North»: Vor Trump hatte schon FDR eine ManhattanBleibe Tourismus auf Kuba: Segen und Herausforderung Seiten 7 &15 Seite 10 Seite 4 NACHRICHTEN - Kompakt Hessischer Ministerpräsident empfängt Tollitäten Kabinett beschließt Fußfessel für islamistische Gefährder Berlin (dpa). Islamistische Gefährder sollen künftig mit elektronischen Fußfesseln überwacht werden können. Das Bundeskabinett beschloss eine entsprechende Änderung des BKA-Gesetzes. Innenminister Thomas de Maizière und Justizminister Heiko Maas hatten sich vor wenigen Wochen auf Konsequenzen aus dem Terroranschlag von Berlin verständigt. Der Attentäter Anis Amri war den Behörden als Gefährder bekannt und ausreisepflichtig. Amri konnte aber nicht abgeschoben werden, weil Tunesien ihm lange keine Papiere ausgestellt hatte. USA wollen 1250 Flüchtlinge aus australischen Lagern aufnehmen Washington (dpa). Die USA wollen trotz eines kürzlich verhängten Einreiseverbots mehr als 1000 Flüchtlinge von australischen Aufnahmezentren übernehmen. Präsident Donald Trump werde die Vereinbarung, die sein Vorgänger Barack Obama mit Australien getroffen hatte, einhalten, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer. Es werde aber bei allen Migranten „extreme Kontrollen“ geben. Wenige Tage nach der USPräsidentenwahl im November hatten Washington und Canberra die Aufnahme der Bootsflüchtlinge vereinbart. US-Einreisebann: Doppelstaatsbürger dürfen ins Land Washington (dpa). Die US-Regierung von Präsident Donald Trump trifft Ausnahmeregelungen für ihren Einreisestopp für Flüchtlinge und Menschen aus bestimmten Ländern. Noch diese Woche sollen 872 Flüchtlinge als Härtefälle ins Land gelassen werden. Außerdem stellte das Heimatschutzministerium klar, dass Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft, die einen Pass aus einem als nicht problematisch eingestuften Land besitzen, ins Land gelassen werden. Reisende würden auf der Grundlage des Passes bewertet, den sie vorzeigen, heißt es. Trump bekennt sich zur Nato und kommt im Mai nach Brüssel Washington (dpa). US-Präsident Donald Trump hat sich zur Nato bekannt und für Ende Mai erstmals ein Treffen mit den Verbündeten in Brüssel angekündigt. Das teilte die Nato nach einem Telefonat von Generalsekretär Jens Stoltenberg mit Trump mit. Das Weiße Haus bestätigte die „starke Unterstützung“ des Präsidenten für die Allianz. Noch vor wenigen Wochen hatte Trump das 1949 von den USA und westlichen Staaten gegründete Verteidigungsbündnis in der jetzigen Form als obsolet bezeichnet, also als überflüssig oder überholt. Massenprotest in Rumänien setzt Regierung unter Druck Bukarest (dpa). Hunderttausende Rumänen haben mit dem größten Massenprotest der Landesgeschichte ihre sozialliberale Regierung unter Druck gesetzt. Fast eine halbe Million Menschen gingen bei Protesten gestern Abend auf die Straße, doch Ministerpräsident Sorin Grindeanu schließt einen Rücktritt bislang mit Nachdruck aus. Dass Grindeanu zuvor eine umstrittene Eilverordnung zurückgenommen hatte, die den Kampf gegen Korruption einschränkte, scheint die Regierungsgegner nicht groß zu beeindrucken. UNSERE ADRESSE Phone: 586.486.5496 N.A. Wochen-Post 12200 E 13 Mile Rd, Ste. 140 Warren, MI 48093 [email protected] Bestell-Coupon www.wochenpostusa.com Seite 2 Die hessischen Tollitäten stellen sich am 04.02.2017 in Eltville (Hessen) zum Gruppenbild. Der hessische Ministerpräsident empfängt mit seiner Frau über 130 hessischen Kinder-Prinzenpaare und erwachsene Tollitäten im Kloster Eberbach. Foto: dpa Merkel ist Kanzlerkandidatin der gesamten Union Die CSU hat sich viel Zeit gelassen, um ihre Unterstützung für die vierte Kanzlerkandidatur der CDU-Chefin zu äußern. Erst nach der Bundestagswahl soll wieder über ungelöste Probleme gesprochen werden. München (dpa) - Zwei Monate nach der CDU hat nun auch die CSU Angela Merkel offiziell zur Kanzlerkandidatin für die Bundestagswahl 2017 gemacht. In einer Sitzung der beiden Parteipräsidien in München habe CSU-Chef Horst Seehofer am Montag im Namen seiner Partei die Unterstützung für die 62-Jährige erklärt und dafür einhelligen Beifall bekommen. Das verlautete aus Teilnehmerkreisen. Merkel hatte bereits im November angekündigt, dass sie zu einer vierten Kanzlerkandidatur bereit sei. Die CDU bestätigte sie bei einem Parteitag im Dezember. «Wir kämpfen um die ganze Breite der Bevölkerung. Wir wollen auch Wähler, die von der Union enttäuscht waren, wieder zurückgewinnen. Wir wollen sie nicht verloren geben», hatte Seehofer kurz vor Beginn der Sitzung in der Münchner CSU-Zentrale gesagt. Die Union kämpfe um alle Gesellschaftsgruppen. Am 24. September findet die Bundestagswahl Qualitäten der CDU und CSU, da gibt es eine ganze Menge und auf unsere Kanzlerin.» Seehofer unterstrich, dass die von ihm geforderte Einführung einer Obergrenze auch nach der Kür von Mer- Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Bundeskanzlerin Angela Merkel nehem am 06.02.2017 in München (Bayern) am Spitzentreffen von CDU und CSU in die CSU-Parteizentrale teil. Foto: dpa statt. Zuletzt hatte die SPD in Umfragen deutlich aufgeholt und den Abstand zur Union verringern können. Ziel der Union sei es, eine rot-rot-grüne Koalition mit einem Kanzler Martin Schulz zu verhindern. «Das geschieht durch die Gemeinsamkeiten von CDU und CSU», sagte Seehofer. Die aktuell steigenden Umfragewerte der SPD dürften dabei für die Union keine Rolle spielen. «Wir besinnen uns auf uns, auf die kel nicht vom Tisch sei, auch wenn die Frage auch bei dem Treffen in München zunächst wegen unüberbrückbarer Differenzen ausgeklammert wurde. «Wir stimmen überein, dass sich das Jahr 2015 in der Zuwanderung nicht wiederholen soll. Das ist Übereinstimmung von CDU und CSU.» Die Union habe viele gemeinsame Ziele wie die Bekämpfung der Fluchtursachen, konsequentere Abschiebungen und Drittstaaten-Abkommen. Über die Einführung einer Obergrenze werde aber erst nach der Wahl wieder gesprochen, die CSU werde ihre Forderung im Bayernplan verankern, den es neben dem Wahlprogramm wieder geben werde. «Und dann werden wir schauen, in welchem Maße uns die Bevölkerung für diese Gedanken mit einem Vertrauen ausstattet. Aber wir bleiben dabei, als CSU, dass dies notwendig ist», sagte Seehofer. Das Wahlprogramm der Union soll nach dem Willen Merkels und Seehofers grundsätzliche Antworten auf die Sorgen der Menschen in Deutschland bieten. Es gehe zunächst darum, die Schwerpunkte des Wahlprogrammes zu identifizieren und zu überlegen, «in welchen Bereichen es in den nächsten Jahren besondere Lösungen braucht - national wie international», sagte Seehofer. Das Wahlprogramm solle bis zum Sommer ausgearbeitet werden, müsse aber stetig aktualisiert werden. Bei der Sitzung wollen Merkel und Seehofer ein gemeinsames Papier präsentieren, welches dem Vernehmen nach die Grundzüge der gemeinsamen Unions-Politik beschreibt, ohne jedoch schon bereits konkrete Inhalte zu benennen.
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