Praktischer Ratgeber zur Abfassung geologischer Berichte Christoph Heubeck, 31.1.2017 Form und Inhalt können sich je nach aktuellen Instruktionen von Jahr zu Jahr etwas ändern. Viele der folgenden Ratschläge gelten aber ständig. Layout Seiten bitte durchnummerieren. Das Titelblatt sollte übersichtlich gestaltet sein und Folgendes enthalten: Kursname, Titel des Berichts, Datum mit Jahresangabe, Ihr Name, Ihre Matrikelnummer. Meinetwegen auch Ihre Universität. Eine Abbildung auf dem Vorblatt sollte informativ sein und einen Bezug zum Inhalt des Berichts haben. Vorblätter mit sagenhafter Darstellung von tanzenden Hexen, schlafenden Barbarossas, Zwergen in Bergwerken etc. sind zwar neckisch, erzeugen aber im Betrachter schon erste Zweifel über Ihre Ernsthaftigkeit. Wo die Abbildung des Vorblatts (sie ist die einzige ohne Nummerierung und Unterschrift) nicht klar ist, bitte auf der Innen- oder zweiten Seite erläutern. Übernommene Darstellungen benötigen selbstverständlich eine Quellenangabe. Zitieren, Quellenarbeit Zitate im Text: Wenn die Information übernommen, aber umschrieben wird, z.B. wie folgt, dann in Klammern: Der Mond ging auf und die Sterne sahen großartig aus (Claudius, 1771). Wenn die Information wörtlich übernommen wird, in Anführungszeichen: „Der Mond ist aufgegangen, die gold‘nen Sternlein prangen“ (wörtlich nach M. Claudius, 1771). Im Literaturverzeichnis wie folgt aufführen: Claudius, M., 1771: Abendlied. Vossischer Musenalmanach, 223 S. Alle im Text angegebenen Verweise müssen im Quellenverzeichnis aufgeführt sein; mehr als diese dürfen dort nicht aufgeführt sein. Andere Zitatformate sind selbstverständlich auch zulässig. Wichtig ist, dass Sie einem einmal gewählten Format treu bleiben. Ausschließliche und häufige Benutzung von Wikipedia ist zwar beliebt, zeugt aber von freiwilliger Beschränkung auf die am einfachsten zugängliche Wissensebene („dünnes Brettchen bohren“). Vom Internet sinngemäß oder wörtlich Übernommenes muss sowohl im Text als auch im Literaturverzeichnis adäquat dokumentiert werden. Wenn dem Korrektor dann auffällt, dass zwischen den eleganten und vollständigen Versatzstücken aus dem Internet fachliches Unverständnis des Autors hervorleuchtet, war die Benutzung dieser Quellen unangebracht und wird auch entsprechend bewertet. URLs werden im Text nur bis zur Domäne (www.uni-jena.de) angegeben, im Literaturverzeichnis dann vollständig und mit Datum (www.fuberlin.de/fb/geo/studium/intro.html, Zugriff am 16.6.2008). An beiden Stellen müssen sie natürlich absolut korrekt sein; Tippfehler machen den URL nutzlos. URLs sind lediglich Orte im Netz, geben aber dem Autor keinen Credit ! Sie geben im Literaturverzeichnis ja auch nicht den Bibliotheksstandort (z.B. Geo SE2: 15 – RE 228:13b) an, sondern Namen und Titel etc.! Alles, was nicht Ihren eigenen Notizen entstammt, muss mit einer Quellenangabe versehen werden, insbesondere Karten, Profile, Blockbilder etc., und zwar am Ende der Bildunterschrift. Eigene Aufschlussfotos oder von Ihren Kommilitonen, von denen Sie annehmen dürfen, dass sie zitatsfrei überlassen wurden oder quasi Allgemeingut darstellen, bedürfen keiner Quellenangabe. Anfahrt, Lage, Koordinaten: Die Anfahrtsbeschreibung sollte knapp sein und in eine ausführlichere Lagebeschreibung münden. Anfahrtsbeschreibungen sind richtungsabhängig, müssen aber prinzipiell auch aus der Gegenrichtung zu erschließen sein. Die Formulierung „um…zu erreichen, muss man von Thale aus …“ klingt wie eine zwangsweise Teilnahme an der Exkursion. Erhebung der Koordinaten durch GPS ist inzwischen Standard, jedoch bitte nicht „GPSKoordinaten“ angeben, denn das GPS ist nur ein Instrument wie z.B. eine Taschenlampe oder ein Radio auch. Sie meinen Gauß-Krüger, UTM, WGS etc. Wer an der Exkursion aufmerksam teilgenommen hat, wird keine Schwierigkeiten haben, sich abends die Koordinaten aus Google Earth zu holen, aber nach zwei Monaten, am Abend der Abgabe, ist das schwieriger. Fachlich-Inhaltliches Generell gilt: Beschreibungen (die korrekt, vollständig, schlüssig sein müssen) und Interpretationen (Meinungen, Vermutungen, kausal verbundene Sätze) müssen klar erkennbar voneinander getrennt werden Seien Sie so quantitativ und genau als möglich und angebracht. Ein geteerter Fahrweg ist kein Wanderweg oder gar Trampelpfad. „Der Komponentenbestand variiert in der Farbe, lässt sich makroskopisch aber nicht bestimmten Mineralen zuordnen“ ist nicht hilfreich; “kreisförmige schwarze Punkte“ sind ein geometrischer Widerspruch; ein Pelit kann nicht Sand als dominierende Korngröße haben etc. Achten Sie auf korrekte Mathematik: „… besteht aus ca. 50% Quarz, ca. 30% Kalifeldspat, ca. 30 % Plagioklas, ca. 10 % Glimmer…“ lässt Zweifel an Ihrer Beherrschung der Grundrechenarten aufkommen. „Mikrobielle Bakterien“, „ausgestorbene Fossilien“, „niederschlagsarme Wüste“ sind alles redundante Ausdrücke, die vereinfacht werden müssen. Tone, Sande, Kiese sind Sedimente. Tonsteine, Sandsteine, Konglomerate sind die entsprechenden Sedimentgesteine. Bitte nicht verwechseln. Verwechseln Sie nicht hohe Dichte mit hohem Gewicht. Chlorit enthält keinen Chlor. Daraus abgeleitete Spekulationen über Meerwasserzusammensetzung sind deswegen unangebracht. Inhaltliche Wiederholungen sollten gestrichen werden; achten Sie auch auf Auslassungen. Vermeiden Sie Ausdrücke wie „rechts des Aufschlusses, hinter der Brücke, nach dem Steinbruch“ etc., sofern sie nicht von richtungsweisenden Nebensätzen begleitet sind, denn diese Phrasen sind vom Standpunkt des Betrachters abhängig. Zulässig ist dagegen „Den Forstweg südwärts und dabei bergaufwärts gehend, findet sich der Aufschluss am Weg rechter Hand“. Überprüfen Sie, ob die Verhältnisse korrekt, vollständig und ausgewogen dargestellt sind. o Fehlt irgendwo eine wesentliche Information (Ist die Lithologie benannt ? Ist ihr Alter angegeben ?) o Ist alle geographische Information (Ortsnamen, Entfernungen etc.) korrekt ? o Sind alle Aussagen korrekt argumentiert und widerspruchsfrei ? o Sind für alle Stopps (außer Gebäude etc.) GPS-Koordinaten angegeben ? Sind Ortsangaben korrekt („westlich“ „wenige km südlich“), umgangssprachlich, missverständlich oder ungenau („wir parkten vor der Lagune“, „weiter unten sieht man…“, „… westlich des letzten Aufschlusses, vorbei an der Stadt Potsdam, fuhren wir …“) ? o Kann der Text ggf. gekürzt und durch eine Zeichnung (Querschnitt, Karte, Profil etc.) ersetzt werden ? Stil Schreiben Sie dicht und präzise. Fassen Sie sich kurz und prägnant. Überprüfen Sie Ihre Sätze auf überflüssige und inhaltsarme Worte. Machen sie sich bitte keine Sorge, dass dann Ihr Bericht zu kurz ausfallen könnte ! Freilich wird er, nachdem Sie ihn komprimiert haben, zu kurz sein, aber das erst gibt Ihnen die Klarheit zu erkennen, welche Beobachtungen noch fehlen. Auch Bewerter kritisieren lieber einen inhaltlich sehr guten, aber allzu knappen Bericht als eine sprachliche Nebelwolke. Verwenden Sie Fachvokabular, aber verfallen Sie nicht in Jargon. (Daran arbeitet man sein Leben lang. Wir erwarten keine Perfektion, aber demonstriertes Lernvermögen.) Verstecken Sie sich nicht hinter vagen Beschreibungen, aus denen eine nachlässige Beobachtung oder Datenaufnahme spricht („Der Hauptteil des Gesteins scheint aus ihnen aufgebaut zu sein, es handelt sich also wahrscheinlich um …“; „Dieses Meer war höchstwahrscheinlich das Zechsteinmeer …“; „Es wurde auch ein Feinkonglomerat festgestellt, das womöglich die Basis darstellt …“) „… kann man relativ sicher nachweisen" ist eine nebelige Kombination, denn relativ wozu (es fehlt der Vergleich)?, und „… sicher nachweisen" ist eine unnötige Verdopplung, denn entweder ist eine Angelegenheit nachgewiesen und damit sicher oder nicht. Der Gebrauch des Konditional („würde“, „wäre“ etc.) muss durch einen Nebensatz begründet sein: “Ein möglicher Sedimentationsraum wäre ein marines Milieu mit größerer Wassertiefe“ ist als Interpretation des Sedimentationsraumes stilistisch nicht ausreichend, sondern benötigt einen konditionalen Nebensatz wie etwa „…wenn die festgestellten Fossilien tatsächlich planktonisch wären …“. Eliminieren Sie ersatzlos Worte wie „extrem“ und „sehr“; dies bedeutet für jeden etwas Anderes. "… sehr gerade" gibt es ohnehin nicht; besser wahrscheinlich, intensiv, blitzschnell etc. benutzen, um Adjektive zu vergrößern. Wechseln Sie nicht willkürlich und grundlos die Zeit vom Präsens ins Perfekt und Imperfekt und wieder zurück. Beziehen Sie sich im ersten Satz der Textbeschreibung nach der Überschrift nicht auf die Überschrift, wie z.B. „In diesem Aufschluss stehen Granite an, die …“. Vermeiden Sie Nacherzählungsstil, denn dies gehört nicht in einen technischen Bericht. Sätze wie „Als wir ankamen, gingen wir zuerst … und dann …, bis wir … erreichten.“ ; „… links tauchte der Aufschluss auf …;“„auf den ersten Blick …, aber bei näherem Hinsehen …“ etc. sind Schilderungen von Ereignissen oder Erkenntnisprozessen. Wir erwarten von Ihnen aber einfach eine technische Beschreibung des Vorgefundenen, keine Nacherzählung. Weder die Welt noch die Zeit gehört Ihnen (wirklich). Es ist deswegen unangebracht, von „unserem Steinbruch“, „unserem Gestein“, „unserem Gebiet“, „unserem dritten Tag“ zu sprechen. Und bitte beziehen Sie die Menschheit nicht in Ihren Bericht ein: „Wir befinden uns hier an …“ ist sicher falsch, denn Sie können ja gar nicht wissen, wo ich mich befinde, wenn ich Ihren Bericht lese ! Bitte vermeiden Sie den Kochbuchstil (das ist nicht immer möglich), wie z.B. „Man fährt zuerst … Dann biegt man rechts ab… Danach läuft man …“. Besser „Der Aufschluss Soundso liegt … wenige hundert m südlich der Ortsdurchfahrt soundso an der Straße nach …“. Überprüfen Sie Ihren Stil auf umgangssprachliche, ungelenke Ausdrücke oder schiefe Vergleiche: „Die Teufelsmauer beginnt … und geht bis nach …“; „… unterscheiden tun sie sich in ihrer Konsistenz“ geht vielleicht noch als Sprachdeutsch durch, aber nicht im Schriftlichen. Vermeiden Sie informationsarme oder -leere Füllphrasen wie o „Abschließend gibt es evtl. noch zu erwähnen, dass …“; „Anhand dieser Beobachtungen kann gesagt werden, dass …“; "... es muss davon ausgegangen werden, dass ..."; „Zur Entstehung des Gegebenen bleibt nun noch zu sagen, dass …“ „… es kann angenommen werden, dass ..." etc. sind inhaltsarme, den Satzbau verklausulierende und die Information vernebelnde Einschränkungen. Solche Ausdrücke am besten ganz weglassen o "Wie in Abb. 1 zu erkennen ist, ... ", ist unnötig; Ersatz durch "…(hier die Information) (Abb. 1)" reicht. o „Wie aus der Benennung der Gesteine schon hervorgeht, spielt sich das Korngrößenspektrum im Bereich Sand und Ton ab.“ o „Nach Abschlagen eines Handstücks und genauerer Untersuchung mit der Lupe stellte sich heraus, dass …“ Eliminieren Sie Verdoppelungen und Ausschweifungen: "... Verlauf und Orientierung der Störung..." ist weitgehend das gleiche. "Bei..." ist eine Präposition mit vorwiegend räumlichem Bezug; z.B. beim Haus, beim Fluss). "Bei Störung I handelt es sich ... " und "...haben sehr wahrscheinlich dieselbe Genese wie bei Störung I" ist umgangssprachlich. Bitte vermeiden. „Beweise“ gibt es nur in der Mathematik. In den Naturwissenschaften gibt es Indizien, Anzeichen, Belege, Hinweise etc. Die Benutzung von „bzw.“ als sprachliche Alternative zu „und“ oder „oder“ greift zunehmend um sich, ist aber inkorrekt. Richtig ist der Gebrauch wie folgt: „Äpfel und Birnen sind gelb bzw. grün.“ Das Adverb „relativ“ ist ungemein populär, oft um Ihre eigene ungenaue Beobachtung zu verstecken: „Das Gestein ist relativ hart“ ist bedeutungslos. Bitte benutzen Sie diesen Begriff immer in Bezug auf (d.h., „in einer Relation zu“) einem vergleichbaren erwähnten Objekt oder Vorgang. Schreiben Sie Zahlen bis einschließlich zwölf bitte aus. Satzbau, Grammatik, Rechtschreibung Auf Universitätsebene wird die fehlerfreie Beherrschung der deutschen Sprache (Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau) unbedingt vorausgesetzt. Bei manchen AutorInnen nähert sich insbesondere die Kommasetzung der Beliebigkeit. Auch Satzbau (fehlendes Verb …) und Grammatik sind z.T. erschreckend. Dabei ist dies für Muttersprachler – nach der Rechtschreibreform – nun viel einfacher ! Benutzen Sie unbedingt den Spellchecker / die Autokorrektur, verlassen Sie sich aber nicht auf diese Funktion. Viele Berichte werden offensichtlich in äußerster Hast und deswegen nachlässig verfasst. Fehler wie „… alle Terrinen Bestandteile sind durch einen Quarzzement gebunden“ oder „… der transzedente Flussverlauf …“ säen Zweifel an Ihrer Sachkompetenz. Die Abhilfe ist einfach: Vor Abgabe des Berichts den finalen Ausdruck auf Papier (wirklich: Papier - nicht am Bildschirm !) gründlich, langsam und sorgfältig überprüfen. Auch ich finde dann immer Fehler in meinen eigenen Produkten, und das nach 20 Jahren Prüfungstätigkeit ! Das Passiv muss vermieden werden: „Es wurde ein weiterer Aufschluss angeschaut…“, „“Die Probleme wurden gelöst …“ etc. trennen den Vorgang von den Akteuren und reduzieren die Information. Outen Sie sich als Fan des Genitivs, auch wenn es schwerfällt: „Die geologische Karte des Harzes“ ist besser als „die geologische Karte vom Harz“. Aufbau Gehen Sie nicht wie ein Rechtsanwalt vor, der akribisch Informationen zusammenträgt und am Ende einen Gesteinsnamen präsentiert, womöglich sogar im Konjunktiv, wie z.B.: „Hinweis 1. Hinweis 2. Hinweis 3. Hinweis n. … Es könnte insgesamt also davon ausgegangen werden, dass es sich möglicherweise um einen Granit handelt“. Schreiben Sie vielmehr: „Am Aufschluss steht ein adjektiv 1 adjektiv 2 adjektiv 3 adjektiv n … Granit an.“ (Zu diesem Punkt gibt es andere Meinungen unter uns Dozenten: Deduktiver Stil) Die Gesteinsbeschreibung muss systematisch, korrekt, vollständig und klar sein. Anekdoten oder Legenden, z.B. zur Entstehung der Teufelsmauer („Gott und der Teufel stritten sich um den Besitz der Erde …, „Die Studentenrutsche erhielt ihren Namen von …““ usw.) zeugen von Ihrem lobenswerten Interesse für volkstümliche Lokalkultur, gehören aber nicht in einen technischen Bericht, allenfalls in seinen Anhang. Verbinden Sie, wo immer angebracht, Sätze kausal (weil, obwohl; dennoch, deswegen, trotzdem, denn usw.), denn so wird Ihr Gedankengang dem Leser klarer und das Lesen flüssiger. Versuchen Sie, wo immer möglich, um Abbildungen herumzuschreiben: Das heißt: Zuerst Gedankengang zurechtlegen, dann die benötigte Information in eine oder mehrere Abbildungen gießen, dann diese Abbildungen durch Text verbinden. Hypothetische Frage: Welche Abbildungen würden Sie in Ihrem Bericht benötigen, wenn er keinerlei Text enthalten dürfte, sondern Sie die Information lediglich durch Abbildungen kommunizieren müssten ? Abbildungen, Skizzen, Karten Eigene Skizzen sind generell positiv zu bewerten. Sie zeigen Ihre gedankliche und manuelle Arbeit, Gesehenes bewusst erfasst zu haben, Komplexität auf das Wesentliche zu abstrahieren (z.B. durch das Weglassen von Vegetation, Baumwurzeln, Geröllhalden, Verwitterung etc.) und es via Gehirn in eine Handbewegung zu übersetzen (H. Cloos: „Zeichnen ist geführtes Sehen“. Sehen Sie sich bei Gelegenheit dessen Skizzen an). Photos und Skizzen, die eine vertikale Komponente beinhalten (z.B. eine Aufschlusswand, ein Steinbruchphoto etc.) haben keine schräg nach oben gerichteten Nordpfeile oder gar Richtungsrosen. Norden liegt ja schließlich nicht im Weltall. Vielmehr besitzen solche Abbildungen entweder in den oberen Ecken eine Richtungsangabe (NE, SW) oder in der Bildmitte einen kleinen vertikalen Strich mit einer Richtung (z.B. NE, 045) oder einen knappen eindeutigen Hinweis in der Bildunterschrift („Blickrichtung ist nach SW“). Gebrauch von Karten: Maps.google. de, Stadtplandienst etc. enthalten oft zu viel irrelevante Information. Besser ist es, die wichtigsten Elemente selbst in einer Anfahrtsskizze herauszuzeichnen. Die Anfahrts- oder Lageskizze muss nicht unbedingt maßstabsgetreu sein. Wenn Sie digitale Karten verwenden, müssen sie natürlich zur Information dienen, d.h. in Größe, Maßstab und Informationsgehalt so beschaffen sein, dass sie zur zweckdienlichen Information des Lesers beitragen. Alle Abbildungen führen eine Bildunterschrift, die mit „Abb. X:“ beginnt (man beachte den Abkürzungspunkt, die Leerstelle und den Doppelpunkt); danach eine vollständige Beschreibung des Bildes, manchmal gefolgt von einer kurzen Interpretation. Die meisten Bilder aus dem Gelände müssen vor Verwendung nachbearbeitet werden, um Verkantung, Blaustich, Kontrast, Helligkeit, Bildausschnitt etc. zu korrigieren. Bilder sollten aussagekräftig sein. Aus der Bildunterschrift muss hervorgehen, worauf der Leser seine Aufmerksamkeit richten soll. Überflüssige und ablenkende Information am Rand (Vegetation, Finger und Arme, oft auch Personen etc.) muss unbedingt gecroppt werden. Ein zumindest qualitativer Maßstab muss in allen Fällen erkennbar sein. Wo dieser nicht durch Pflanzen, Gebäude, Personen offensichtlich ist, benutzen Sie vorzugsweise entweder Hammer, Stift, Münze oder einen kleinen (!) cm-Maßstab. Diese Objekte sollten Sie möglichst nicht in den Mittelpunkt des Fotos rücken, sondern in eine Ecke. Achten Sie auf gleichmäßige Ausleuchtung (Licht und Schatten etc.). Dass alles scharf sein muss, ist selbstverständlich. Sind alle Abbildungen zum Verständnis hilfreich, wesentlich, aussagekräftig ? Ist auf ihnen klar das zu sehen, was die Autoren beschreiben? Sind es zu viele/zu wenige Abbildungen ? Ist die Abbildungsqualität hoch (Helligkeit, Kontrast, Auflösung etc.)?
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