Helaba Volkswirtschaft/Research FX DAILY AUTOR Ralf Umlauf 069/ 9132-1891 [email protected] REDAKTION Ulrich Wortberg SALES Sparkassen Tel.: 069/91 32-1706/ -1715/-1815 0211/ 30174-9286 Institutionelle Tel.: 069/91 32-1830 0211/ 30174-9283 Banken Tel.: 069/91 32-2045/ -1196 Firmen Tel.: 069/91 32-1700/ -1442 Öffentliche Hand Tel.: 069/91 32-2664/-4078/ -4820/-2436 0211/ 30174-5952 A ktuell Vo rtag EUR-USD 1,0639 1,0630 EUR-JP Y 121,97 121,86 USD-JP Y 114,65 114,65 EUR-GB P 0,8665 0,8670 GB P -USD 1,2277 1,2261 EUR-CHF 1,0714 1,0709 ggü. VT DA X B und-Future Go ld Öl US-LCF 11599,39 59,39 163,42 -0,48 1202,18 -2,12 51,51 0,43 Quelle: Bloomberg 19. Januar 2017 Fed Beige Book: US-Wirtschaft weiter in maßvollem Tempo gewachsen; Lohndruck in den meisten Distrikten gestiegen. Janet Yellen: „US-Wirtschaft in der Nähe der Vollbeschäftigung, Inflation bewegt sich in Richtung unseres Zielwerts.“ FX Unterstützungen Widerstände Kommentar EUR-USD 1,0600 – 1,0550 – 1,0500 1,0718 – 1,0826 – 1,0850 Erholung EUR-JPY 120,50 – 120,00 – 118,70 124,20 – 124,65 – 126,50 Risiken steigen EUR-GBP 0,8570 – 0,8450 – 0,8305 0,8855 – 0,9050 – 0,9140 Euro legt zu EUR-CHF 1,0697 – 1,0623 – 1,0580 1,0864 – 1,0895 – 1,0911 Technisches Bild uneinheitlich Die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank und die Pressekonferenz Mario Draghis ziehen heute die meiste Aufmerksamkeit auf sich. Nachdem die deutsche Inflationsrate im Dezember deutlich zugelegt hat und mit 1,7 % gg. VJ das höchste Niveau seit 2013 erreicht wurde, wurde vielfach Kritik an der super-expansiven Geldpolitik der EZB geäußert. Eine Fokussierung auf den deutschen Wert ist zwar hierzulande verständlich, im Hinblick auf die EZB-Politik aber nicht zielführend. In anderen Ländern liegen die Inflationsraten deutlich niedriger, so in Italien mit 0,5 % gg. VJ. Dies zeigt einmal mehr das Dilemma der EZB, eine einheitliche Geldpolitik für einen heterogenen Währungsraum vorgeben zu müssen. Darüber hinaus haben wichtige EZB-Vertreter in den letzten Monaten versucht, den Fokus der Marktteilnehmer auf die Kerninflationsrate zu lenken – wohl wissend, dass die Basiseffekte wegen des Ölpreisverfalls bis Januar 2016 die Gesamtteuerungsraten massiv erhöhen werden. Zur Erinnerung: Die Kerninflationsrate der EWU beläuft sich auf moderate 0,9 % gg. VJ. Daher gehen wir davon aus, dass die EZB den monetären Expansionsgrad unverändert lässt und auch über einen verhaltenen Kernpreisdruck argumentiert, um den Dezember-Beschluss, das QE bis mindestens Ende 2017 fortzusetzen, zu rechtfertigen. Mithin dürfte Draghi jegliche Spekulationen über ein Zurückfahren des Stimulus zurückweisen. Datenseitig richtet sich der Blick in die USA, denn neben den Baudaten steht der Philadelphia-FedIndex des Verarbeitenden Gewerbes im Kalender. Das Pendant der Region New York hatte in dieser Woche enttäuscht. Angesichts dessen und vor dem Hintergrund des sehr hohen Niveaus des Philly-Fed-Indexes sollte ein Rücksetzer nicht überraschen. Damit werden unseres Erachtens zwar keine konjunkturellen Sorgen aufkommen, die Frage ist aber, ob erwartet solide Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und Bauzahlen ausreichen, um die Erwartungen bezüglich der Fed zu forcieren. EUR-USD: Die Äußerungen Janet Yellens stärkten dem Dollar gestern den Rücken und so sind die Chancen auf eine nochmalige EUR-Befestigung jenseits des Wochenhochs bei 1,0720 zunächst gesunken. Auf der Unterseite sind die Marken um 1,06 und 1,0550 zu nennen. Alles entscheidend für den technischen Ausblick ist aber die 1,0460/1,0520er Zone. Ein neuerlicher Bruch könnte einen Test der Parität zur Folge haben. Trading-Range: 1,0580 – 1,0720. Zeit Land 13:45 EZ Periode Indikator / Ereignis EZB-Leitzinsen EZB-QE-Volumen ab April 2017 Konsens Vorperiode -0,40 %/0,00 % -0,40 %/0,00 % 60 Mrd. EUR 60 mrd. EUR EZB-Pressekonferenz Einfluss mittel 14:30 EZ 14:30 US Dez Baubeginne 1.187 Tsd. 1.090 Tsd. Baugenehmigungen 1.225 Tsd. 1.212 Tsd. 14:30 US Jan Philadelphia-Fed-Index 15,1 rev. 19,7 hoch 14:30 US KW2 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe 252 Tsd. 247 Tsd. mittel k. A. 45,1 gering 15:45 US KW2 Bloomberg-Verbrauchervertrauen Quellen: Bloomberg, Helaba Volkwirtschaft hoch mittel Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main, Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de . Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden. HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 19. JANUAR 2017 · © HELABA 1
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