russland.COMMUNITY: Trumps erste Pressekonferenz

russland.COMMUNITY:
Trumps
erste Pressekonferenz
[Von Gert Ewen Ungar] – Die Medien des Mainstreams
überschlagen sich bereits, verschieben Bedeutungen,
entkontextualisieren Gesagtes, wissen schon wieder ganz genau
Bescheid.
Diejenigen, die in der Wahlnacht
vom Ergebnis völlig
überrascht wurden und die, man muss das ganz deutlich und groß
schreiben, KEINERLEI KONTAKT ZUM LAGER TRUMPS HATTEN, die
maßen sich jetzt wieder ein Wissen an, über das sie faktisch
gar nicht verfügen können. Es mangelt ihnen an den dazu
notwendigen Verbindungen.
Ich habe mir die Pressekonferenz angesehen, die RT und
RTDeutsch dankenswerter Weise online gestellt haben. So viel
Falsches, kann ich im Gesagten nicht erkennen. Es gibt einen
Plan, Arbeit in die USA zurück zu holen. Deutsche Ökonomen
melden da natürlich Skepsis an. Das sind übrigens die, die die
globale Finanzkrise von 2008 nicht vorhergesehen haben und die
auch im Jahr 2017, im neunten Jahr der Krise, kein Rezept
dafür haben, wie die aus der Finanzkrise entstandene Eurokrise
nachhaltig zu bekämpfen sei, so dass Schaden von den Euro und
die Europäer abgewendet wird. Ob das Rezept Trumps, die
Globalisierung zu beenden und wieder Zölle und Steuern zu
erheben funktioniert, weiß ich nicht, das muss die Zukunft
zeigen. Aber die deutschen Ökonomen wissen es eben auch nicht,
sie geben es nur nicht zu.
Trump lagert sein Kapital in eine Stiftung aus, die von seinen
Söhnen geführt wird, um Interessenkonflikte zu vermeiden. Kann
man im Detail kritisieren und rummäkeln, hat aber in der Form
vor ihm noch kein Präsident gemacht. Deutsche Politiker sind
von solchen moralischen Bedenken jedenfalls völlig frei. Auf
so eine Idee wäre hierzulande wohl niemand gekommen.
Hierzulande geht man in die Politik um sein Geld zu mehren und
lukrative Verbindungen in die Wirtschaft zu schlagen.
Im Verhältnis von Russland hat Trump viel von Respekt
gesprochen. Respekt bekommt man dann, wenn man sich
gegenseitig achtet. Ich halte das hier Gesagte keineswegs für
eine Umkehr des bisher von Trump eingeschlagenen Kurses, so
wie das der Mainstream bereits interpretiert. Clinton hätte
und Obama und seine Administration hatten für Russland nur
Verachtung übrig. Da bekommt man freilich keinen Respekt
zurück. Um diese Wechselwirkung zu begreifen, muss man keine
zehn Semester Psychologie studiert haben. Wenn Trump von
Respekt redet, dann ist das nur als wechselseitige Anerkennung
denkbar. Die faktisch vorhandene Multipolarität der Welt
findet ihren Weg in die Politik.
Und das Thema „Fake News“ hakt Trump wirklich souverän ab. Es
ist ja gerade der Mainstream, der in einem unglaublichen
Ausmaß Fake News produziert und einen Unsinn absondert, dass
man sich den Bauch halten muss vor Lachen. Und weil alle
voneinander Abschreiben wird der Unsinn auch noch in alle
Richtungen vervielfältigt und kopiert.
Dass die Demokraten immer noch an einen Russenhack glauben und
sie das auch weiter verbreiten lassen, zeugt nur von deren
Unfähigkeit einzusehen, dass Clinton einfach eine unglaublich
schlechte und ungeeignete Kandidatin war.
Für alle, die sich nicht mit Berichten aus zweiter Hand
zufrieden geben wollen, hier daher das Video der
Pressekonferenz. Es lohnt sich!
Erstveröffentlichung bei logon-echon.com
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