Dok 5 – Das Feature If it be your will. Leonard Cohen erinnert sich Übersetzer-Kommentar [TFS]: Erzähler Musik COHEN: Just fooling around, just remembering. Just remembering. I forget what these songs are, I really got to learn them again. ÜBERSETZER: Ich mach nur so rum - versuche mich zu erinnern. Erzähler Leonard Cohen hat seine alten Songs vergessen. Er hat sie seit zwölf Jahren nicht mehr gespielt. Jetzt sitzt er zu Hause und probiert sie , weil ich es so gerne möchte. COHEN: Hund bjeffer It’s from ”If it be your will”, but I don’t remember it. I have to learn it. ÜBERSETZER: Das ist aus dem Album ”If it be your will”. Muss ich alles wieder neu lernen. ANSAGE: Leonard Cohen erinnert sich Ein Feature von Kari Hesthamar Wellenplätschern ERZÄHLERIN: Hier gibt es keine Wellen. Aber wenn man will, sind welche da. © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. COHEN: I’v been blessed with amnesia, I hardly remember anything from the past. I don’t have any good memories or bad memories. ÜBERSETZER: Weder gute noch schlechte Erinnerungen - nichts! ERZÄHLERIN: Leonard Cohen sagt, er sei mit Gedächtnisverlust gesegnet. Erinnere sich an nichts. COHEN: Do you want some of this? Shall I cut you a piece? ÜBERSETZER: Soll ich ein Ihnen ein Stück (Kuchen) abschneiden? AUTORIN: Yes please. COHEN: What do you feel like, a little bit of everything? ÜBERSETZER: Von allem etwas? ERZÄHLERIN: Ich wollte Fragen stellen und ihn dazu bringen , sich zu erinnern. Er hatte mich gewarnt, ehe ich kam. „Mein Gedächtnis ist nicht allzu gut.“ COHEN: My life has always felt the same. One day bleeds into another. It’s been a lot of sunlight. And then just working. It seems to be the… My inner voice seems to be saying ”make something” ! ERZÄHLERIN: Die innere Stimme sagt „Schaffe etwas!“ Etwas Schönes oder Wichtiges oder Unwichtiges. Aber schaffe etwas! Die Tage verschwimmen , das Leben 2/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. fühlte sich immer gleich an. Man weiß nicht, wie dieser Morgen beginnt oder dieser Abend enden wird. Nur ein paar Dinge ragen aus dem Bild heraus. Als deine Kinder geboren wurden, oder als du zum ersten Mal mit einer Gitarre auf die Bühne gingst. Musik If it be your will From this broken hill I will sing to you From this broken hill All your praises they shall ring If it be your will To let me sing Das Telefon klingelt COHEN: Yes, my daugther, what is it? How are you, sweetheart? Forget it, darling. Is Daniel here? hund bjeffer He’s at your store? Ok, sweetheart. Thanks a lot. Speak to you later. Bye. Those aren’t my daughter’s dogs. Those are the naughty neighbours dogs. ÜBERSETZER: Ja, meine Tochter (hören wie er das sagt), was gibts? Alles fein? Daniel ist im Laden? O.K., Liebes, wir reden später. Das sind die unartigen Hunde des Nachbarn - nicht die meiner Tochter. 3/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. AUTORIN: Your dogs are the nice ones? COHEN: My dogs are the nice ones. Bølgeskvulp Wellenplätschern ERZÄHLERIN: Es gibt keinen Strand. Keinen Mond über dem Meer. Nur einen Villenvorort in Los Angeles. Kleine Gärten, spielende Hunde. Eine Tochter in der Kellerwohnung. Und Leonard Cohen, 71 Jahre alt,zurückhaltend. Dünn, ein weniger kleiner als ich. In grauem Anzug und weißem Hemd. Aber wie war er früher, als junger Dichter? COHEN: What was I like as a young man? I had a calling. I wanted to be a writer, from very very early time I just knew I was going to be a writer. And it was a writer not in the popular culture, on the contrary, it was a writer whose allegiance was to writers who were already dead. ÜBERSETZER: Wie war ich als junger Mann? Ich fühlte mich berufen! Schon ganz früh wusste ich, dass ich Schriftsteller werden würde. Ein Schriftsteller, der das ewige Gespräch mit den Dichtern der Vergangenheit sucht. 4/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. ERZÄHLERIN: Schreiben, immerzu schreiben, geboren mit einer Zunge aus Gold. Schreiben im Sinne der großen alten Dichter. Einer von ihnen sein. COHEN: I just wanted to be one of those guys that did that kind of thing. And my feeling was that if I did those things with the kind of integrity, and the gift had been given me. I wouldn’t have to worry about my life, there would be money, there would be women. Not in abundance, but that there would be enough for me. ÜBERSETZER: Ich fühlte, wenn ich in vollkommener Integrität schreibe, muss ich mich um alles andere nicht sorgen: Frauen, Geld - alles wäre da, nicht im Überfluss, aber genug für mich. Musik Tower of song I was born like this I had no choice I was born with the gift of a golden voice And twenty-seven angels from the Great Beyond They tied me to this table right here In the Tower of Song COHEN: I’ve never had much to say. So I just keep working till something arises that is better than me. Better than my thought. 5/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. ÜBERSETZER: (Keine Eingebung.) Ich arbeite; so lange, bis etwas auftaucht das größer ist als ich. Besser ist, als das was ich bewusst zustande bringe. ERZÄHLERIN: Es gab niemals eine Wahl, nichts wurde wirklich gewählt. Musik Tower of Song I was born like this, I had no choice FORTELLER Immer dasselbe. Eine Seite schreiben. Einen Song fertig machen. COHEN: There is nothing like ending something, like a song, or a book or a record. There are periods when you don’t believe that you’ re ever going to finish it, things are just not going well. ÜBERSETZER: Alles bleibt offen. Manchmal glaubst du, dass du niemals etwas zuende bringst - Songs, Bücher. [Die Dinge laufen nicht immer gut] AUTORIN: Do you have any plans of making a new record with your own voice on it? ÜBERSETZERIN: Planen Sie ein neues Album? Auch als Sänger? 6/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. COHEN: Oh yes, I’m just starting it now. I have high hopes. I don’t know. I need 10 songs or something like that, you know. I have to fill up 50 minutes, and you want it to be good, you know, so I’m going to give it a try. ÜBERSETZER: Ja, ich fange gerade an - voll hochgesteckter Erwartungen! 50 Minuten mit etwa 10 richtig guten Songs. Wellenplätschern ERZÄHLERIN: Ich wollte ihn auf eine griechische Insel zurückversetzen. Hatte eine Sendung über Cohens ehemalige Geliebte Marianne gemacht, seine norwegische Muse. Er war ihr auf der griechischen Insel Hydra begegnet und für sie schrieb er ”So long, Marianne”. Ich hatte die Sendung und ein englisches Manuskript mitgebracht. AUTORIN: Would you like to listen to the beginning of the documentary? ÜBERSETZERIN: Wollen Sie den Anfang hören? COHEN: Sure. Let’s hear it. ÜBERSETZER: Sicher! ERZÄHLERIN: Ich wollte, dass er hört, wie die große Liebe seiner Jugend erzählt und sich dabei selbst erinnerte. 7/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. AUTORIN: So that’s the script. ÜBERSETZERIN: So, hier ist das Skript. COHEN: Thank you. Can you put it loud? ÜBERSETZER: Danke! Können Sie´s laut drehen? Musik Marianne singt mit zu „So long,Marianne“ COHEN: Very good. Marianne sings along Marianne singt dazu MARIANNE: Jeg sto i butikken med kurven min og skulle hente flaskevann og melk. Og han står i døråpning med solen bak seg. Og da ser du ikke ansiktet, du ser bare konturene. Og så hører jeg stemmen som sier: ”Would you like to join us, we’re sitting outside?” Men jeg husker godt at når øynene mine møtte hans så kjente jeg det gjennom hele kroppen. trommer med fingrene Det vet du hva er. Det er helt utrolig. Hvisker Ich stand mit meinem Korb im Geschäft und wollte Wasser und Milch holen. Und er stand in der Türöffnung mit der Sonne im Rücken. Ich sah das Gesicht nicht, nur die Konturen. Dann hörte ich die Stimme, die sagte „Would you like to join us, we´re sitting outside?“ Aber ich erinnere mich gut, als 8/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. meine und seine Augen sich trafen, spürte ich das durch den ganzen Körper. Trommelt mit den Fingern Da weißt du, was los ist. Es war unglaublich. COHEN: She’s terrific. It is her way of telling a story. It’s just delightful. There wasn’t a man who wasn’t interested in Marianne. And there wasn’t no one who wasn’t interested in approaching that beauty and that generousity. She was a traditional nordic beauty, that was indesputeably. But she was also very kind, and she was one of the most modest people about her beauty. You know, looking at her from a distance of 40, 45 years almost, I see how very rare those qualities are. And she just knew things about the moment, abour graciousness, about service, about hospitality, about generousity. And she had that other side too, where she drank wine and danced and became wild and beautiful and threatening and dangerous, you know, if you were a man with her. ÜBERSETZERIN: Sie ist unglaublich; ihre Art zu erzählen - ist wunderbar. Es gab keinen Mann, der nicht interessiert war an Mariannes Schönheit, ihre Großzügigkeit. Unbestreitbar eine klassische nordische Schönheit - spielte ihre Schönheit niemals aus. Sie war bescheiden, freundlich. Heute, mit einem Abstand von 40, 50 Jahren begreife ich, wie 9/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. selten das ist. Marianne tat Dinge intuitiv, graziös, generös. Und dann gab es auch diese andere, die wilde Seite. Sie trank, tanzte, forderte heraus, wurde gefährlich - sexuell, meine ich, im Spiel zwischen Mann und Frau. Bewegung You’re hungry now, darling? ÜBERSETZER: Hungrig, meine Liebe? AUTORIN: We’ve been talking so much, so I just grabbed the opportunity to finish my cake.. COHEN: Yeah, have a little. Marianne doesn’t know, but this is her corkscrewer. And we got this one together. ÜBERSETZER: Marianne weiß es nicht, aber das ist ihr Korkenzieher. Wir haben ihn zusammen gekauft. AUTORIN: Where is it from? Woher ist der? COHEN: I think it’s… I don’t know, but it looks Norwegian to me. skrur opp kork This isn’t a very good wine, but it is ok. skjenker vin Skål! Cheers! ÜBERSETZER: Weiß nicht - sieht mir nach Norwegen aus... 10/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. Kein sehr guter Wein, aber ganz in Ordnung. AUTORIN: Skål! There you see, you have a good memory, you can recall. COHEN: I could come up with this stuff if you ask me specifically. ÜBERSETZER: Wenn Sie mich nach Einzelheiten fragen, klar! AUTORIN: You’ve given many interviews during the years… COHEN: Not for a long time. I haven’t given any interviews for a long time. ERZÄHLERIN: Er hat lange kein Interview gegeben. Und er sagt, dass er sich an nichts erinnert, dass die Vergangenheit ihn nicht interessiert. Aber die Erinnerungen, die einem etwas wert sind, hebt man gut auf, um sie hervorzuholen und ab und zu anzusehen? Ich war auf der Jagd nach der Vergangenheit. Er glaubt an die Kraft des Augenblicks. COHEN: The cordiality of the moment is much more important than the content. But, you know, I accept that I can’t really rise to the occasion, it’s just the way it is. It’s not exactly a lie what I’m saying, it’s just not deep enough. 11/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. ERZÄHLERIN: Er findet es schwierig, die Wahrheit über das, was ist und war, zu formulieren, aber er versucht es, so gut er kann. COHEN: We’re in this together, I want to make this as good as we can. slår et telefonnummer I’ll just invite Daniel. ÜBERSETZER: Lass mich zwischendurch nur kurz Daniel anrufen. -Daniel, do you have any wood? Listen, this is Leonard in case you haven’t noticed. How are you, man? Good. If you’d like to come up for shabbas dinner tonight you’re most welcome, there’s a few poeple coming up. ERZÄHLERIN: Cohen lädt – wie jeden Freitag – Gäste zum Abendessen ein.. COHEN: So come up around 6.30. You can make yourself a drink. ERZÄHLERIN: Familie. Venner. COHEN: You know what to do. ERZÄHLERIN: Traditionelles jüdisches Essen. COHEN: Ok, man. Later. 12/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. Musikk. Leonard Cohen improviserer på gitar Musik. Leonard Cohen improvisiert auf der Gitarre. I don’t know what I could play for you. Improvises Improvisiert Well, I must have been in my late twenties, or beginning 30, and I had just come to the realisation that I couldn’t make a living. I had expected that money would come, just ordinarily. Not great amounts of it, but I thought that if I wrote well and books were published, and they were, that would be enough to finance my next book. I had always played songs, I had always been interested in music and played music. But never professionaly, so I was beginning a musical career for which I though I was totally unsuted. I didn’t play guitar well, I didn’t sing well. I thought my lyrics were ok, my tunes were good. I thought I had a voice, but I thought it was a written voice. So I never thought of presenting that voice on the stage. ÜBERSETZER: So Ende 20, Anfang 30 begriff ich, dass ich von meiner Arbeit nicht leben konnte. Ich bin immer davon ausgegangen, dass das nötige Geld da wäre, 13/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. einfach so. Nicht viel, aber wenn ich gut schriebe und Bücher veröffentlichte, dachte ich, finanzierte eins das nächste - und mich. Songs geschrieben hatte ich immer, immer Musik gemacht - aber nicht professionell. Also fing ich eine Musikkarriere an; auch wenn ich glaubte, nicht besonders geeignet zu sein: ich spielte nicht Gitarre, sang nicht gut - ich hatte eine Stimme, aber ich hielt sie für eine Stimme auf Papier. Meine Verse waren o.k., meine Melodien waren o.k. Aber als Sänger auf der Bühne hatte ich nie gedacht. Spiller gitar Spielt Gitarre You can fit it in somewhere, right? AUTORIN: Yeah. Musikk ERZÄHLERIN: Klänge der letzten von Leonard Cohen produzierten Platte erfüllen den Raum. Ganz neue Töne, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden. COHEN: You tell me when you’ve had enough, otherwise we’ll just sit and listen to it. ÜBERSETZER: Sagen Sie mir, wenn Sie genug haben. Wenn nicht, lassen Sie uns einfach rumsitzen und zuhören. 14/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. ERZÄHLERIN: Cohens Texte über das Leben und die Liebe. Anjanai Thomas´ weiche Stimme. Musik „San Francisco“ von der Platte „Blue Alert“ AUTORIN: How has love changed throughout the years? ERZÄHLERIN: Hat sich die Liebe verändert im Laufe des Lebens? COHEN: I never though I was very good at it, you know. I had a great appetite for the company of women, and for the sexual expression of friendship. You know, I wasn’t very good at the things that a woman wanted, which I don’t know if any man are. I wanted that immediate affirmation of the.., what can I call it, just of the possibility of escaping from the sexual loneliness. The pure loneliness of living with an appetite that you couldn’t ever satisfy. So that nearly drives everybody crazy, that drives all men crazy. So, of course, it drove me crazy too. So, you know, that’s what I wanted. So it seemed to be that’s all that I wanted. Anything after that I was ready to negociate. And I was very fortunate because it was the 60ies, and that possibility was very very present. And for a tiny moment in social history there was a tremendous cooperation between men and women about that particual item. So I was very lucky that my appetite coincidented with this very rare what… religious 15/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. social, I don’t know what you call it, some kind of phenomen, but that allowed men and women, boys and girls we were, to come together in that kind of union that satisfied both the appetites. ÜBERSETZER: Ich habe nie gedacht besonders gut darin zu sein. Ich hatte große Lust mit Frauen zusammenzusein und den sexuellen Aspekt von Freundschaft. Aber dass ich - oder überhaupt irgendein Mann- gewusst hätte, was Frauen wünschen - eher nicht. Ich wollte der sexuellen Einsamkeit entkommen - dem Verlorensein an ein Begehren, das sich nie erfüllt. Das, was beinahe jeden Mann verrückt macht. Mich hat es verrückt gemacht. Aber es waren die 60er, Möglichkeiten über Möglichkeiten. Glück für mich: Für einen winzigen Moment in der Geschichte gab es zwischen Männern und Frauen eine unglaubliche Übereinkunft. Mein Begehren traf in diesem sozialen oder religiösen oder was-weiß-ich Moment auf Einklang. Eine Union, die den Jungen und Mädchen, die wir waren, Befriedigung erlaubte. musikk It’s so soft and deep, you just live in it. AUTORIN: But your lyrics about love have changed from the 60ies till the 80ies till… ÜBERSETZERIN: Von den 60ern bis zu den 80ern hat sich Ihre LiebesLyrik verändert... 16/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. COHEN: …till tonight ÜBERSETZER: bis heute abend AUTORIN: ...today? COHEN: Yeah, well, yes. But, as I say, I don’t know what the changes are, and I don’t know what they signifie. I don’t know what is happening. I’m trying to find out, and I don’t care what is happening, to tell you the truth. So something is happening, as Dylan says, but you don’t know what it is, do you, Mr Jones? Eh, so that’s the way I feel. I’m not interested in the explanation, even my own. I know that the past produces the present, and the present produces the future, but I have no interest in the past and I have very little interest in the man I was then. It doesn’ present a mystery to me, it doesn’t present a puzzle to be solved. I just feel that I embody it. Do you want something to drink? Some wine, some aquavit? ÜBERSETZER: Ja, schon - nur kann ich die Veränderungen nicht beschreiben oder deuten. Ich weiß nicht, was passiert - und es interessiert mich eigentlich auch nicht. Das ist die Art wie ich empfinde. Ich möchte mich nicht erklären. Ich weiß, dass die Vergangenheit 17/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. produziert Gegenwart, Gegenwart produziert Zukunft, aber die Vergangenheit interessiert mich nicht. Mich interessiert wenig, wer ich damals war. Es gibt kein Geheimnis über mir, das man lüpfen müsste oder ein Rätsel, das gelöst werden müsste! Die Vergangenheit trage ich in mir, das ist alles. Was zu trinken vielleicht? Wein, Aquavit? MARIANNE: Nå må vi ha litt te. Marianne: Jetzt müssen wir einen Tee trinken. Musikk ”Hey, that’s no way to say goodbye” I loved you in the morning, our kisses deep and warm, your hair upon the pillow like a sleepy golden storm, MARIANNE: Mmm. Det er helt utrolig hvisker på musikken Marianne: Mmm. Das ist ganz unglaublich flüstert zur Musik. COHEN: Marianne and I were in a hotel in Pyreus. ERZÄHLERIN: Zurück in den 60er Jahren. Marianne und Leonard in einem einfachen Hotel in Piräus. COHEN: And we were both about 25. 18/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. Musikk but now it’s come to distances and both of us must try, your eyes are soft with sorrow, Hey, that’s no way to say goodbye. And we had to catch the boat back to Hydra. And we got up and got a taxi. And I’ve never forgotten this. Nothing happend, just sitting in the back of the taxi with Marianne, lit a cigarett, and thinking: I’m an adult. I’m with this beautiful woman, we have a little money in our pocket. That feeling, I think, I’ve tried to recreate it hundreds of times unsuccessfully. Just that feeling of being grown up, with somebody beautiful that you’re happy to be beside, and all the world is in front of you. You’re body is suntanned, and you’re going to get on a boat. ÜBERSETZER: Wir mussten die Fähre zurück nach Hydra kriegen, nahmen ein Taxi - ich hab das nie vergessen, es passierte überhaupt nichts, ich saß auf der Rückbank mit Marianne, zündete eine Zigarette an und dachte: Ich bin erwachsen! Ich bin zusammen mit dieser wunderschönen Frau, bin glücklich mit ihr, hab Geld in der Tasche, die ganze Welt liegt vor mir - dies Gefühl, ich habs hunderte Male versucht, wiederzubeleben - vergeblich! Und du bist sonnengebräunt, das Boot wartet... 19/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. Wellenplätschern MARIANNE: Vi satt i solen, vi lå i solen, vi gikk i solen, vi lyttet til musikk, vi badet, vi lekte, vi drakk, vi diskuterte. Det ble skrevet og elsket og… Det var ganske flott, vet du, å kunne ha det sånn. I fem år hadde jeg ikke sko på bena, ikke sant. Da han reiste tilbake til Montreal så gikk det ikke lange tiden før jeg fikk et telegram. ”Have house, all I need is my woman and her son. Love Leonard.” Sånn var det. liten latter Marianne: Wir saßen in der Sonne, wir lagen in der Sonne, wir gingen in der Sonne spazieren, wir hörten Musik, wir badeten, wir spielten, wir tranken, wir diskutierten. Es wurde geschrieben und geliebt und... Es war phantastisch, dass es einem so gut gehen konnte. Fünf Jahre lang hatte ich keine Schuhe an den Füßen. Als er nach Montreal zurück fuhr, dauerte es nicht lange, bis ein Telegramm kam. „Have house, all I need is my woman and her son. Love Leonard.“ So war das. Kleines Lachen. ÜBERSETZER: Habe Haus. Alles, was ich brauche, ist meine Frau und ihren Sohn. COHEN: I remember her arriving at the airport in her furcoat. And she had two heavy valises in each hand. And I was prevented from entering that area, but I could 20/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. see her through the glass, and she couldn’t wave to me because she couldn’t lift the suitcases up, and she didn’t want to drop them because she was moving, you know, so she waved to me with her foot. I remember that very very clearly. ÜBERSETZER: Ich erinnere mich, wie sie in ihrem Pelz am Flughafen ankam, in jeder Hand einen schweren Koffer - ich durfte da nicht rein, sah sie aber durch die Glasscheiben und sie konnte mir nicht winken, weil sie die Koffer hatte, sie lief - und winkte mir dann mit dem Fuß zu. Telefonen ringer Excuse me. Hey, sweetheart. What are you doing? … Oh, listen darling, I’m just in the middle of an interview. …Yeah, I speak to you later on tonight. Bye. ÜBERSETZER: Liebes, ich bin mitten im Interview. Wir sprechen uns später. Telefonen ringer Excuse me. Hey, sweetheart. What are you doing? … Oh, listen darling, I’m just in the middle of an interview. …Yeah, I speak to you later on tonight. Bye. AUTORIN: Do you feel that love was risky sometimes? Hast du das Gefühl, dass die Liebe manchmal riskant war? 21/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. COHEN: Risky? It’s dangerous, it’s fatal. ÜBERSETZER: Riskant? Liebe ist gefährlich! Liebe ist fatal! ... It’s a risky business. piano ”I had to go crazy to love you, I had to go down to the pit, I had to go crazy to love you, I had to let everything fall…” musikk ”I had to be people I hated, I had to be noone at all. Tired of choosing desire, I’ve been saved by a blessed fatigue, the gates of commitment unwired, and nobody trying to leave.” That’s the way I describe certain moments in a process. ”Thanks for the dance, thanks for all the dances, it’s been hell, it’s been swell, it’s been fun. Thanks for the dance, thanks for all the dances.” One, two, three, one, two, three, one. Musik „Thanks for the dance“ von der Platte „Blue alert“ Geräusche aus der Küche COHEN: This is brisket, a friend made it for me. ERZÄHLERIN: Es riecht nach Essen in Leonard Cohens alter weiß gestrichener Küche. Er bereitet das Essen für das Fest am Abend vor. In ein paar Stunden kommen die Gäste. 22/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. COHEN: It’s kind of traditional. ERZÄHLERIN: Cohens gamle venn Eric stikker en tur innom og snuser i grytene. Cohens alter Freund Eric kommt rein und schnuppert in den Töpfen. ERIC: Hey, how are you? COHEN: How are you doing, bro? Öffnet den Wein COHEN: That’s Mariannes. ÜBERSETZER: Das ist Mariannes (Korkenzieher). ERIC: Oh, my God… COHEN: It’s the beste opener I ever… ÜBERSETZER: Der beste Korkenzieher, den ich je... ERIC: Yeah. Setter ned glass Setzt das Glas ab. COHEN: I’m very grateful when the kids and my friends come the Friday night, and I know what the form is. You know, what the form of the meal is going to be, and 23/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. what the tone is going to be, so for that reason it’s very relaxing. ÜBERSETZER: Ich bin wirklich dankbar, wenn Freitagabends die Kinder und Freunde kommen - das entspannt, wenn die Form vorgegeben ist: das Essen, der Tonfall... Musikk ”Closing time” ERZÄHLERIN: Leonard Cohen fühlt sich zu Hause am wohlsten. Er mag es, wenn wenig passiert. Seit 13 Jahren keine Tournee mehr, nach der letzten mit über 100 Konzerten fühlte er sich wie ein Wrack. ”Closing time” Ah we're drinking and we're dancing and the band is really happening and the Johnny Walker wisdom running high COHEN: I was wrecked at the end of it, because I started to drink an enormous amount of red wine just to get on the stage. It wasn’t that I wanted to get drunk, but it was this particular wine and the music that went together perfectly. And after that I had a bottle or two. I really wanted to sing. So I started with a few glasses. Then it was a bottle, then it was two bottles, and in the end I would drink three bottles before I went on the stage. I don’t think anybody knew that I was drunk. I don’t think I was drunk. In fact I know I wasn’t drunk, because I can’t play when I’m drunk. 24/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. ÜBERSETZER: Am Ende war ich erledigt! Ich hatte angefangen, Unmengen von Rotwein zu trinken nur um auf die Bühne zu kommen - nicht, dass ich betrunken werden wollte - nur passten dieser Wein und die Musik perfekt zusammen! Ich fing an mit ein paar Gläsern, dann wurde es eine Flasche, dann zwei Flaschen, dann drei. Ich glaube nicht, dass irgendwer wusste, dass ich betrunken war. Ich war nicht betrunken. Ich weiß, dass ich nicht betrunken war, denn dann hätte ich nicht spielen können. At the end of a tour your being dumped into the desert and you don’t remember, you know, where your house is or what you would do with your drivers licence, or if you still have a car or a girlfriend or a wife or children. You know, your’re just lost. Musikk It’s closing time… ERZÄHLERIN: Erschöpft nach der Tournee mit über 100 Konzerten - dann plötzlich Schluß: Als würde man in der Wüste ausgesetzt, ohne zu wissen, ob man den Führerschein hat, oder ein Auto oder eine Freundin oder ein Haus. Nichts war wichtiger als sich zurückzuziehen. Leonard Cohen ging ins Kloster. 25/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. COHEN: I didn’t know what else to do, and nothing seemed to be as urgent as studying these matters. ÜBERSETZER: Ich wusste nicht, was ich sonst hätte machen sollen. Nichts schien mir so dringlich wie das. ERZÄHLERIN: Er wurde zum Mönch geweiht und diente seinem buddhistischen Lehrer Roshi, den er vor 40 Jahren getroffen hatte und der ihn faszinierte. COHEN: So I moved up to the mountain. And after a while I became ordeaned as a munk. I mean, you’re doing it for a reason. It’s not just to build up your muscles, it’s not just a macho exercise, it’s to kind of cook your mind so that you can hear what you’re saying. Because you can’t hear what you’re saying if you’re full of yourself. So there you get so tired that you can’t pretend, and that’s all that a monastery is. It’s a place were they make you so tired that you give up pretending. ÜBERSETZER: Man macht das nicht ohne Grund, das ist nicht bloß irgend so ein Macho-Ding. Wenn dein Ego dich ausfüllt, nimmst du nichts anderes mehr wahr. Im Kloster lernst du erst zu hören, was du sagst. Du wirst so müde, das du nichts mehr vortäuschen magst. Musik 26/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. I never stayed in show business. I guess I should have, if I had wanted to eally establish a certain kind of career. But I didn’t have any appetite for that. I always wanted to og back to a little room in Montreal, or og back to my house on Hydra. Or just stay in that corner where you are sitting. ÜBERSETZER: Ich war nie im Showbusiness - wo ich hätte sein können, wenn ich eine bestimmte Art von Karriere hätte machen wollen. Das hat mich aber nicht interessiert. ERZÄHLERIN: Platten produzieren. Auf Tournee gehen. Dann zurück in einen stillen Raum. Zurück in ein kleines Zimmer. Musik ”Love itself” The light came through the window, Straight from the sun above, And so inside my little room There plunged the rays of Love. COHEN: But you know then you run into your life, and it shipwrecks like everyone elses life. And you mess up, and it collapses, whether it is the woman or yourself or your own mind or your own confidence. Whatever it is, it just goes and it happens to everybody. ERZÄHLERIN: Aber dann kollidiert man mit dem eigenen Leben, und es geht zu Bruch. Das passiert dir wie allen 27/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. anderen. Dieses Leben haut dich einfach um. Keiner meistert das. COHEN: So, you know, that happens to you, and then it gets kind of tricky, because sometimes it collapses so thorough that it… it destroys your capasity to work so you really be in trouble. If you’r lucky you can somehow protect just that tiny little corner of your life from complete destruction. And everybody experiences this, because this life is designed to overthrow you. Nobody masters it. ÜBERSETZER: Und manchmal haut es dich so gründlich um, dass du nicht mehr arbeiten kannst - dann bist du wirklich in Schwierigkeiten! Wenn du Glück hast, bewahrst du dir deinen kleinen Arbeits-Rückzugs-Raum. Und damit dein Leben vor der völligen Zerstörung. Musik Love itself I’ll try to say a little more: Love went on and on Until it reached an open door – Then Love Itself Love Itself was gone. COHEN: I’m very happy when my life is uneventful, and I don’t have strong feelings about one thing or another. 28/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. ÜBERSETZER: Ich bin glücklich, wenn wenig passiert; wenn meine Gefühle nicht sehr stark sind. AUTORIN: But it didn’t use to be like that? COHEN: No, it didn’t use to be like that. It was very much a sense of struggle and of, not defeat actually, but wearyness. Wearyness of the struggle. After a while you just get tired of your own ler …of your own drama. ÜBERSETZER: Nein! War´s nicht! Es war Kampf und - nicht Niederlage, aber Erschöpfung. ERZÄHLERIN: Müde vom eigenen Drama, dem ständigen Kampf. Immer unterwegs. Wie war das, auf Tournee zu gehen, als die Kinder klein waren? AUTORIN: How was it to go on tours when they were small? COHEN: There was no problem. I always knew that they were well taken care of. I was always escaping anyway. A large part of my life was escaping. Whatever it was, even if the situation looked good, I had to escape, because it didn’t look good to me. So it was a selfish life, but it didn’t seem so at the time, it just seemed a matter of survival. You know, I guess kids and people close to me suffered because I was always 29/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. leaving. Not for very long, but I was always trying to get away. ÜBERSETZER: Kein Problem - sie wurden gut behütet! Es ist einfach so, dass ich immer abhaue. Ich bin weggerannt sogar aus Situationen, die angenehm waren. Was selbstsüchtig war, aber für mich wars eine Überlebens-Frage. Die Kinder und die mir Nahestehenden haben vermutlich darunter gelitten. Ich war nie lange weg - aber ich musste verschwinden. Musik ”Minute Prologue” I've been listening to all the dissention. I've been listening to all the pain. And I feel that no matter what I do for you, it's going to come back again. But I think that I can heal it, but I think that I can heal it, I'm a fool, but I think I can heal it with this song. AUTORIN: What makes you really happy today? ÜBERSETZERIN: Und was macht Sie heute glücklich? 30/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. COHEN: Well, I have a little drawing here. It says… it says: Only one thing made him happy, and now that it was gone, everything made him happy. So that’s pretty close. I feel tremendously relieved that I’m not worried about my happiness. There are things, of course, that make me happy, when I see my children well, when I see my daughter’s dogs, a glass of wine… ÜBERSETZER: Nur eine Sache machte ihn glücklich, heißt es auf dieser Zeichnung hier und jetzt, da sie verschwunden ist, macht ihn alles glücklich! Das kommt dem ziemlich nahe. Was mich unglaublich erleichtert ist, dass ich mich um mein Glück überhaupt nicht schere! Klar beglückt mich das eine oder andere: dass es den Kindern gut geht, die Hunde, ein Glas Wein... But what I am so happy about is that the background of discomfort or distress has evaporated. It’s not that the emotions don’t come, it’s just that the background is clear. Before it was all one piece, it was very dark. A sense of things being deeply not right, and, you know, by the grace of God, that feeling has evaported, so I can feel real sorrow now. It’s not the sorrow that emerges from the sorrow, it’s not just the melancholy that emerges from the melancholy. So 31/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. when things touch me in a sorrowful way I can speak about them, and, more important, I can feel them. ERZÄHLERIN: Früher war alles schwarz. Ein Gefühl, dass die Dinge auf tiefe Weise nicht richtig waren. Jetzt hat sich dieser dunkle Hintergrund gehoben. Er kann echten Kummer empfinden. Nicht nur Trauer über die Trauer, Melancholie aus der Melancholie heraus. Die Jahre in einem Kloster in den kalifornischen Bergen haben das Leben vielleicht etwas heller gemacht? COHEN: That was connected with it, but I don’t know what it was. I honestly don’t know. The religious life generally strengthens the ego, and make people really misearable. Because the religious promise is so cruel. The promise that you will live a life free from pain. If you get enlightened you will never suffer again. It’s a very cruel promise. Because nobody can live without suffering. It doesn’t matter how advanced or fulfilled or enlightened an individual is, he will never be free from the sorrows and the pains of the moment. If someone steps on his toe he’s going to cry out. And if someone steps on his heart he’s going to cry out. Es ist damit verbunden, aber ich weiß nicht, was es wirklich war. Ernsthaft! Das religiöse Versprechen, dass du, wenn du wirklich erleuchtet bist, ein Leben ohne Schmerz führen wirst, das ist so irre; es bewirkt, dass die Leute sich miserabel fühlen. 32/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. Niemand lebt, ohne zu leiden. Wie entwickelt oder erleuchtet du auch immer sein magst, du bist nie frei von Sorgen und den Kümmernissen der Gegenwart. Wenn dir jemand auf die Zehen tritt, schreist du. Und wenn einer dein Herz quetscht, auch. AUTORIN: Is life easier now than before? ÜBERSETZER: Das Leben ist jetzt leichter als früher? COHEN: Oh yeah, much easier. ÜBERSETZER: Oh ja! Viel leichter! AUTORIN: Why is that? Wisdom? ÜBERSETZER: Ist das Weisheit? COHEN: No, I told you, the brain cells with anxciety begin to die. It just feels better. It doesn’t depend on meditation or whether you brush your teeth in the morning. ÜBERSETZER: Die Angstzellen im Hirn sterben ab. Das hängt überhaupt nicht davon ab, ob du meditierst oder dir morgens die Zähne putzt. Wellenplätschern ERZÄHLERIN: Hier gibt es keine Wellen. Aber wenn man will, gibt es welche. Wellen wie die am Strand von Hydra. 33/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. Abendgesellschaft GJESTER: Alright, alright, applaus sweet, sweet. Something silly about that song… ERZÄHLERIN: Freitag Abend und Gäste zum Essen. GJESTER: Applaus Sweet, sweet… Oh man, 1967 coming back on us, hvao. Beautiful Applaus ERZÄHLERIN: Alte Freunde sind um den Eßtisch im Wohnzimmer versammelt. Stoffservietten auf den Tellern. Silberbesteck. Altmodische Gläser mit Goldrand. GÄSTE: What a great song. Always been one of my favourites. Noone has ever really… Well, Rod Stewart… Hvao. It’s beautiful. Let’s play it one more time.It’s incredible. ERZÄHLERIN: Cohen holt seine Maultrommel und eine seiner Gitarren. GÄSTE: Are you getting the “Jew’s” harp? I knew it. 34/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. Musikk COHEN: What do you want? Where do you find your real pleasure? What kind of table do you have to sit at? Who does you company have to be, to satisfy the same criteria that you had when you were young? I mean, does everybody have to be beautiful? Does everybody have to be rich and smart? Do all places have to be well appointed? Does your own life have to be yealding applause and admiration? If you’re lucky, the scale get reduced, but you still want those things. ÜBERSETZER: Was ist es denn, das einer will? Das wahre Freude bereitet? Sind es die Tischdekoration oder der Status der Freunde, wofür du Kriterien aufstellst? Muss jeder schön sein, reich oder smart und alles perfekt eingerichtet? Brauchst du Applaus und Bewunderung? Wenn du Glück hast, reduziert sich der Umfang – aber bestimmte Dinge willst du trotzdem! Musik/Gesang ERZÄHLERIN: Cohen geht in die Küche und macht den Abwasch. Um zehn steht er in Boxershorts und Pullover da und sagt Gute Nacht. Die Gäste feiern weiter.. Musik Vogelzwitschern 35/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. ERZÄHLERIN: Morgens in einem Vorort von Los Angeles. Leonard Cohen hat nach dem gestrigen Fest aufgeräumt. Er sitzt auf seinem blauen Sofa mit den Füßen auf dem Tisch. Auf dem Tisch liegt ein Entwurf des neuen Gedichtbandes, den er im Herbst veröffentlichen wird. AUTORIN: What’s your favourite? COHEN: In the book? There are some nice drawings. I don’t know if I have a favourite… What I like about the book is that… it doesn’t try to be important. I think that is what I like about it, it pretends to be modest. ÜBERSETZER: Es gibt ein paar nette Zeichnungen, aber ich weiß nicht... Was ich mag ist, dass das Buch sich nicht wichtig nimmt. Es maßt sich an, bescheiden zu sein. AUTORIN: Pretends to be? COHEN: Yeah it pretends to be modest. ler Well, how modest can it be, actually, when, you know, it’s going to be published and I’m going to be asking people to pay money for it. ÜBERSETZER: Ja, es maßt sich an, bescheiden zu sein. Na ja, wie bescheiden kann es sein, wenn es veröffentlicht wird und die Leute Geld dafür zahlen? 36/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. AUTORIN: Would you read me something? ÜBERSETZERIN: Lesen Sie mir was daraus vor? COHEN: Ok. I’ll try to read you something ...... I can’t really find anything that… ÜBERSETZER: Ok. Ich versuche... aber ich kann wirklich nichts finden, was... AUTORIN: …that you like? ÜBERSETZER: was Sie mögen? COHEN: … that I could stand reading. Eh…There must be something, eh? Well, let’s read a little later. ÜBERSETZER: ...was ich aushalte. Lassen Sie uns später was lesen. Musik AUTORIN: „If it be your will“. Leonard Cohen, der sich nicht erinnern will, spielt seine alten Songs. Hundegebell If it be your will If there is a choice Let the rivers fill Let the hills rejoice 37/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. Let your mercy spill On all these burning hearts in hell If it be your will To make us well and draw us near Oh bind us tight All your children here In their rags of light In our rags of light All dressed to kill And end this night If it be your will If it be your will. COHEN: I remembered that one. Well, they gave me that one song, you know. ÜBERSETZER: Dies eine erinnere ich. Ein Song wurde mir gewährt! ABSAGE: If it be your will Leonard Cohen erinnert sich Ein Feature von Kari Hesthamar Deutsche Übersetzung Brigitta Lindemann und Thomas Fechner-Smarsky Es sprachen: Katharina Zapatka,Jutta Hoffmann, Horst Sachtleben und die Autorin 38/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden. Technische Realisation: Kare Johan Lund, Peter Kainz und Daniel Dietmann Regie: Nikolai von Koslowski und Claudia Johanna Leist Redaktion: Imke Wallefeld und Dorothes Runge Eine Produktion von Norsk Rikskringkasting 2006 und dem Westdeutschen Rundfunk 2007 39/39 © Westdeutscher Rundfunk Köln 2016 Dieses Manuskript einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des WDR unzulässig. Insbesondere darf das Manuskript weder vervielfältigt, verbreitet noch öffentlich wiedergegeben (z.B. gesendet oder öffentlich zugänglich gemacht) werden.
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