Ist der Zug zu voll, müssen Reisende raus

Von Biber bis Bieber.
Zürich
MITTWOCH,
28. DEZEMBER 2016
Ist der Zug zu voll,
müssen Reisende raus
-2°/ 3°
«Im Zug ins Tessin hatte es kaum
Aussichten sagte Leser-Reporterin
noch Platz zum Stehen»,
Norden
Pia Boeniger gestern. Vor Bellinzona informierte
der Zugchef, dass eventuell Passagiere ausstei-
BELLINZONA.
Schweiz
Basel
4°
Lokal
5
Shopping-Fest nach
den Feiertagen
Neuenburg
2°
Genf
4°
Donnerstag
Zürich
3°
Luzern
3°
Bern
2°
St. Gallen
2°
Schwyz
4°
Freitag
Samstag
-2
0
-2
0
-2
0
-3
2
1
6
-1
7
-1
7
-1
7
Chur
6°
Interlaken
3°
Süden
St. Moritz
0°
gen müssten. Tatsächlich kann es dazu kommen,
wie die SBB bestätigt. Aus Sicherheitsgründen
dürfe ein Zug nicht zu stark belegt sein. Boeniger
stieg dann freiwillig aus.
Seite 2
Brände wüten im Süden der Schweiz
Locarno
14°
Sitten
6°
Nebelrisiko (heute)
Europa
-10°– -5°
-5°– 0°
0°– 5°
5°– 10°
10°– 15° 15°– 20° 20°– 25°
25°+
Helsinki
Oslo
Zürich
Moskau
-2
People
14
Partner fand George
Michael leblos im Bett
Koblenz
Rafz
-2
3
-2
3
Winterthur
Baden
Weltwetter
Hörnli
Zürich
-2
Pfäffikon
0
Uster
3
Rapperswil
-1
Speer
3
(1950m)
N
Einsiedeln
Luzern
Wien
Bern
Lissabon
Rio de Janeiro
São Paulo
Buenos Aires
Athen
Algier
wetter.20min.ch
8°
23°
5°
Istanbul
Madrid
37°
31°
28°
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Kapstadt
Nairobi
Sydney
28°
27°
31°
Hongkong
Tokio
Bangkok
16°
9°
30°
Wald
Meilen
2
Zug
New York
Los Angeles
Vancouver
(1133m)
3
Wohlen
Paris
40-60 %
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Frauenfeld
3
10-40 %
> 90 %
Kiew
Rom
Andelfingen
Bülach
-2
< 10 %
60-90 %
3
Warschau
Berlin
London
Schaffhausen
-3
Sonntag
W
Unteriberg
O
S
Schnee
Flumserberg
Arosa
Davos
Braunwald
Elm
Hoch-Ybrig
Engelberg
Laax
40 cm
10/50 cm
2/36 cm
–
–
0/20 cm
0/20 cm
0/55 cm
hart
hart
hart
–
–
hart
hart
hart
Sport
35
Spengler-Cup: HCD
mit 3:4-Fehlstart
Aus der App
Beliebt
9
Orgasmus-Kurse sind
immer ausgebucht
Kontrovers
6
Wird Schweizer Recht
wirklich ausgehebelt?
Zwischen Mesocco und Soazza im Bündnerland hat sich das Feuer aufgrund des Windes immer weiter ausgebreitet. KEYSTONE/TI-PRESS
Im Tessin und in Graubünden
sind gestern grossflächige Waldbrände
ausgebrochen. Bis am späten Abend
konnten sie noch nicht unter Kontrolle
ZÜRICH.
gebracht werden. Wind und Dunkelheit
machten ein rasches Löschen unmöglich. Insgesamt 19 Menschen mussten
evakuiert werden, weil sich das Feuer
weiter ausbreitete. Die A13 musste zudem gesperrt werden. Heute gehen die
Löscharbeiten unter anderem mithilfe
der Schweizer Armee weiter.
Seite 3
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2
Auftakt
20 Sekunden
Treffen in Pearl Harbor
WASHINGTON. US-Präsident Barack
Obama hat 75 Jahre nach dem
verheerenden Luftangriff auf Pearl
Harbor an historischer Stätte den
japanischen Regierungschef Shinzo Abe empfangen. Das Treffen der
beiden Staatsmänner wird als weiterer Schritt der Versöhnung angesehen. SDA
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
«Der Zug hat beim Abfahren
geraucht und gequietscht»
BELLINZONA. Gestern
war ein SBB-Zug ins
Tessin so voll, dass das
Personal Reisende zum
Aussteigen aufforderte.
Die Sicherheit gehe vor.
Schweizer gerettet
WEITERSTADT. Eine beherzte deutsche Polizeipatrouille hat einer
fünfköpfigen Schweizer Familie in
Hessen wohl das Leben gerettet.
Ihr Auto hatte sich auf der A5 nahe
Weiterstadt überschlagen und war
in Flammen aufgegangen. Laut
Polizei war zufällig ein Streifenwagen in der Nähe, als der Unfall geschah. SDA
Eigentlich sollte es für Leser-Reporterin Pia Boeniger eine gemütliche Zugfahrt ins Tessin werden.
Doch schon beim Einsteigen in Arth-Goldau kurz
vor Mittag waren sämtliche
Waggons so überfüllt, dass
es in den Gängen kein
Durchkommen mehr gab:
«Jeder einzelne Platz in der
ersten und in der zweiten
Klasse war besetzt. Auch in
den Gängen hatte es kaum
Kirchner angeklagt
BUENOS AIRES. Argentiniens Ex-
Präsidentin Cristina Kirchner ist
wegen Korruptionsvorwürfen offiziell angeklagt worden. Richter Julián Ercolini klagte sie wegen betrügerischer Amtsführung und unerlaubter Verbindungen an. Ihr
Vermögen von 650 Mio. Franken
wurde eingefroren. SDA
schoe kann den gestrigen
Vorfall nicht bestätigen. Er
sagt aber: «Es ist richtig,
dass ein Zug aus Sicherheitsgründen nicht zu
stark belegt sein darf. Über
die Sicherheit der Passagiere entscheidet das Zugpersonal vor Ort.» Ihm ist
kein Vorfall aus der jüngeren Vergangenheit bekannt, bei dem Passagiere
deswegen hätten aussteigen müssen. «Falls es dennoch einmal dazu kommen
sollte, wäre den Anweisungen des Zugpersonals aus
Sicherheitsgründen und
im Sinne aller Reisenden
Folge zu leisten», erklärt
Dischoe aber.
SANDRO BUCHER
Mehr Extrazüge für die Festhütte Schweiz
Pia Boeniger hat den übervollen
Gang fotografiert.
Umfrage: Fahren Sie in übervollen
Zügen mit? 20min.ch
Euro Millions
noch Platz zum Stehen.»
Auf halber Strecke Richtung Bellinzona entschuldigte sich der Zugchef für
die Situation. «Wenig später kämpfte sich der Kondukteur zu uns durch und
meinte, dass in Bellinzona
möglicherweise einige Passagiere notfalls aussteigen
müssten», erzählt Boeniger. «Das, weil die Bremsen
bei so einer Auslastung
eventuell nicht mehr vorschriftsgemäss funktionieren würden.» Schliesslich
stieg Boeniger in Bellinzona aus: «Beim Abfahren
Richtung Lugano hat der
Zug geraucht und gequietscht, so voll war er.»
SBB-Sprecher Oli Di-
BERN. Die SBB hatte dieses Jahr viel zu tun: Mit
1270 Extrazügen und 1600 Zügen mit zusätzlichen Waggons war sie im Einsatz, wie sie gestern
mitteilte. Damit wurden rund 1,2 Millionen Passagiere an 130 Veranstaltungen gefahren. Die Zahl
der Sondereinsätze war 2016 deutlich höher als
in anderen Jahren – vor allem wegen dem Züri-
Fäscht und der Gotthard-Feier. Das Züri-Fäscht
war die grösste Herausforderung: Rund eine halbe Million Besucher reisten mit dem ÖV an. 2017
stehen für die SBB neben Anlässen wie der
Street-Parade vor allem das Eidgenössische Jodlerfest, die Badenfahrt, das Unspunnenfest und
die Ski-WM auf dem Programm. SDA
«Prinzessin Leia»: Carrie Fisher ist tot
Zahlen: 3, 22, 25, 32, 39
Sterne: 7, 12
2. Chance: 2, 3, 12, 34, 43
Super-Star: B 2 4 3 H
ohne Gewähr
Jeder Dritte
fühlt sich einsam
ZÜRICH. Mehr als ein Drittel
der Menschen in der Schweiz
fühlt sich manchmal bis sehr
oft einsam. Während sich vier
von zehn Frauen als einsam
bezeichnen, ist es bei den
Männern weniger als jeder
Dritte. Junge fühlen sich
zudem einsamer als Alte.
Während jede zweite Frau
zwischen 15 und 34 Jahren
dieses Gefühl äussert, sind es
bei den älteren Frauen 40 Prozent. Bei den über 65-jährigen
Männern fühlt sich jeder
Fünfte einsam, bei der jüngeren Generation ist es jeder
Dritte. Das geht aus dem
neusten Monitoring des
Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (Obsan)
hervor. SDA
Die mit den «Star
Wars»-Filmen weltberühmt gewordene Schauspielerin Carrie
Fisher ist tot. Die Darstellerin
der Prinzessin Leia sei gestern
Morgen im Alter von 60 Jahren
gestorben, liess ihre Tochter
Billie Lourd mitteilen. Sie werde ihre Mutter zutiefst vermissen. «Die Welt hat sie geliebt.»
Fisher spielte in mehr als 40
Filmen mit, so in «Blues Brothers» oder «Harry und Sally».
Erfolg hatte Fisher auch als
Autorin von Büchern, in denen
sie schonungslos eigene
Kämpfe gegen Sucht und psychische Leiden schilderte. Sie
habe schon mit zwölf Jahren
Gras geraucht und mit 21 LSD
genommen, berichtete sie. Mit
24 sei bei ihr eine bipolare Störung festgestellt worden.
Fisher hatte einen Tag vor Heiligabend auf dem Flug von
London nach Los Angeles
einen Herzinfarkt erlitten und
wurde in einem kalifornischen
Spital behandelt. SDA
LOS ANGELES.
Carrie Fisher mit Stormtroopers bei der «Star Wars»-Celebration 2015 in Anaheim, Kalifornien. GETTY
Auftakt 3
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Zahl des Tages
1
Million gefälschte Uhren wurden
im vergangenen Jahr beschlagnahmt, wie der Verband der
Schweizerischen Uhrenindustrie
FH mitteilt. Die meisten davon in
China, aber auch in der Türkei, in
Dubai und in Russland. SDA
Trump beschäftigte mehr als der Terror
ZÜRICH. Sie haben das Gefühl,
dass Sie dieses Jahr vor allem
Bad News erreicht haben? Ihr
Gefühl täuscht Sie nicht. Eine
Analyse des Forschungsinstituts Öffentlichkeit und Gesellschaft (FÖG) der Uni Zürich
zeigt, dass Terror, Kriege und
die Flüchtlingskrise die Berichterstattung der Schweizer Medien 2016 stark geprägt haben.
Noch stärker dominierte nur
einer die Schlagzeilen: der neue
US-Präsident Donald Trump.
Dominik Unternährer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am
FÖG, spricht von einem Medienphänomen, wie man es
bisher in dieser Form nicht gekannt habe. Ereignisse wie die
Trump-Wahl und der Brexit entfachten zudem tiefschürfende
Grundsatzdebatten: Plötzlich
gehörten die Schwächen und
die Zerbrechlichkeit der Demokratie zu den meistdiskutierten
Themen, genauso wie die Krise
der EU.
Für Lichtblicke sorgte in diesem Umfeld der Sport: Die
Olympischen Spiele in Rio und
die Fussball-EM in Frankreich
schafften es auf der Liste der
meistbeachteten Medienereignisse weit nach vorn. Für seine
Im bündnerischen Misox zwischen Mesocco und Soazza ist
gestern Abend ein Brand ausgebrochen. Laut der Kantonspolizei Graubünden stand am späten Abend eine Fläche von 400
mal 700 Metern in Flammen.
Bis am späten Abend konnte
der Brand nicht unter Kontrolle
gebracht werden. Wind und
Dunkelheit erschwerten die
Löscharbeiten. Nach ersten Erkenntnissen gebe es keine Verletzten, sagte der Sprecher der
Kantonspolizei Graubünden,
Roman Rüegg, zu 20 Minuten.
Die Distanz des Feuers zu den
Dörfern betrug rund 500 Meter.
Mindestens vier Leute wurden
aus zwei Häusern in Mesocco
evakuiert. Die Autostrasse A13
(San Bernardino) und die
Hauptstrasse H13 wurden jedoch wegen Steinschlaggefahr
ganz gesperrt. Eine Leser-Reporterin berichtet, die Flammen hätten fast die Autobahn
erreicht. Die Brandursache sei
unklar, so Rüegg. Heute sollen
Löschhelikopter der Schweizer
Armee und zivile Unternehmen
zum Einsatz kommen.
Auch im Tessin brannten
gestern die Wälder an den
Hängen von Chironico, wie
Tio.ch berichtete. 15 Personen
wurden durch die Rega evakuiert. Die Löscharbeiten würden
durch starke Winde erschwert
und dauerten auch am Abend
noch an.
Ausführliche Resultate auf 20min.ch
TOP-THEMEN 2016
1. Präsidentschaftswahl USA
2. Flüchtlingskrise in Europa
3. Brexit
4. Schweizer Asylpolitik
5. Fussball-EM 2016
Quelle: Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft (FÖG)
Donald Trump hat 2016 die Schlagzeilen der Medien dominiert. GETTY
Wind erschwert Löschen von
grossflächigen Waldbränden
ZÜRICH. An zwei Orten
sind gestern Waldbrände
ausgebrochen. Beide waren
am Abend nicht unter
Kontrolle, 19 Personen
wurden evakuiert.
Analyse hat das FÖG vom 1. Januar bis am 11. Dezember sämtliche Berichte von neun grossen
Medien untersucht. JBU
Einige Kantone melden derzeit Waldbrandgefahr. So dürfen Feuerwerkskörper deswegen in beiden Basel nur in
einem Abstand von mindestens 200 Metern zum Wald abgebrannt werden. Wer das
neue Jahr mit Feuerwerk ein-
läuten will, sollte die Gefahrenkarte des Bundes beachten. Sie
zeigt, dass die Waldbrandgefahr in Teilen der Kantone
Graubünden und Wallis am
höchsten ist. MCH/SDA/NUM
Alles Aktuelle erfahren Sie auf
20minuten.ch
Es bleibt weiter
trocken
ZÜRICH. Seit rund 40 Tagen hat es
vielerorts weder geregnet noch geschneit. Das dürfte laut Roger Perret von Meteonews bis Silvester so
bleiben. Die Schweiz stehe derzeit
unter dem Einfluss eines gewaltigen
Hochs. Dieses bleibe noch bis zum
2. Januar dominant, erst dann folge
eine Störung. «Es bleibt bis Silvester
beständig schön, allerdings gibt es
immer wieder Nebel.» So könne es
durchaus auch in der Silvesternacht
in tieferen Lagen neblig sein. NUM
Ein Waldbrand wütet auf einer Fläche von 400 mal 700 Metern im bündnerischen Misox zwischen Mesocco und Soazza. KEY/TI-PRESS
4
Zürich/Region
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Nachtbus-Chauffeur nach
Unfall freigesprochen
ZÜRICH. Ein Buschauffeur
erhielt eine Busse, weil er
einem Taxi den Vortritt
verweigert haben soll. Er
wehrte sich dagegen.
Der Unfall geschah am 3. Januar 2015 um 2.50 Uhr. Der Nachtbus bog von der Bahnhof- in die
Uraniastrasse ein. Dabei soll
der Chauffeur einem von links
her kommenden Taxi den Vor-
tritt nicht gewährt haben, sagte
das Stadtrichteramt der Stadt
Zürich. Die Ampel an der Kreuzung war ausgeschaltet. Die
Busse betrug 300 Franken zuzüglich Kosten und Gebühren
von 970 Franken. Dagegen erhob der Mann erfolgreich Einsprache: Das Bezirksgericht
Zürich sprach ihn vom Vorwurf
des Nichtgewährens des Vortritts frei. Damit war nun das
Stadtrichteramt nicht einver-
standen und gelangte ans Obergericht – vergeblich. Dieses
stützte in seinem Urteil das Bezirksgericht und sprach den
Chauffeur ebenfalls frei.
Der Bus hatte Vorfahrt, da er
von rechts kam – auch wenn er
aus einer Strasse einbog, in der
ein allgemeines Fahrverbot
herrscht. Von diesem ist der
Bus in der Bahnhofstrasse aber
ausgenommen. Der Rechtsvortritt gilt immer dann, wenn
Dieser Schädel gehört zum Saurier des Jahres
nichts anderes signalisiert ist –
wie es bei dieser Kreuzung der
Fall ist. Das Stadtrichteramt argumentierte vergeblich, dass
eine unklare Vortrittsregelung
beziehungsweise eine ungenügende Signalisation für den Unfall verantwortlich war.
«Vielmehr gaben sowohl der
Beschuldigte als auch der von
links herannahende Taxifahrer
übereinstimmend an, den jeweils anderen aufgrund der ein-
hat ihn zum Saurier des Jahres
2017 gewählt. Dort ist auch ein
originaler Schädel des Tieres
ausgestellt. WED/FOTO: URS MÖCKLI
Autofahrer
landet auf Gleis
Gemeinschafts- oder
Schrebergärtner? Wer künftig
das Dunkelhölzli in Altstetten
beackern darf, ist unklar. Gemäss «Tages-Anzeiger» tobt hinter den Kulissen bereits ein Verteilkampf um die künftigen Gartenflächen. Gemäss dem Bericht ist es aber gut möglich,
dass beide Lager Flächen zum
Beackern erhalten werden. Das
letzte Wort hat ohnehin das
Stadtparlament. Es befindet
nächstes Jahr über den
12,8-Millionen-Kredit. WED
SEON.
Voyeur schlich auf Balkon
BMW prallt in
Tunnelwand
Ein junger
Mann ist in der Stadt
Schaffhausen wiederholt
auf einen Balkon geklettert, um heimlich eine
junge Frau in ihrer Wohnung zu beobachten.
Nun konnte die Schaffhauser Polizei den 22-jährigen Voyeur ermitteln.
Die Bewohnerin einer
Wohnung im ersten
Stock eines Mehrfamilienhauses am Weinsteig
ertappte den Spanner
FLURLINGEN.
SCHAFFHAUSEN.
Mitte November auf frischer Tat. Der Unbekannte ergriff jedoch sofort die
Flucht und sprang sechs
Meter in die Tiefe. Ein
Nachbar nahm zwar die
Verfolgung auf, doch der
Mann verschwand im
Schutz der Dunkelheit.
Die Bewohnerin schaltete daraufhin die Polizei
ein. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Unbekannte bereits mehrmals auf
dem Balkon gewesen
war.
Der 22-Jährige gab inzwischen zu, auf den Balkon geklettert zu sein,
um die Bewohnerin
heimlich beobachten zu
können, wie die Schaffhauser Polizei gestern
mitteilte. Der einschlägig
vorbestrafte junge Mann
muss sich nun erneut vor
der Staatsanwaltschaft
des Kantons Schaffhausen verantworten. SDA/20M
eines möglichen Minderwerts
gestützt. Demnach hat das von
der Stadt gewährte Baurecht
aufgrund des Fluglärms keinen
nachweislichen Minderwert erfahren, ein finanzieller Schaden liege nicht auf der Hand.
Die beiden Häuser waren 1960
für Familien mit kleinem Einkommen erstellt worden. SDA
Kampf ums
Dunkelhölzli
ZÜRICH.
lionen Jahren die warmen Meere,
die damals die flachen Teile der
Erde bedeckten: der Mosasaurier. Das Sauriermuseum Aathal
geschränkten Sichtverhältnisse
wegen einer Baustelle nicht gesehen zu haben», so das Gericht. Die Vortrittsregelung sei
hingegen klar gewesen. SDA
Fluglärm: Keine Entschädigung
OPFIKON. Die Baugenossenschaft Opfikon erhält keine
Entschädigung für eine von
Fluglärm betroffene Liegenschaft. Das Bundesverwaltungsgericht hat ein entsprechendes Begehren abgewiesen
und die Berechnungsmethode
der Eidg. Schätzungskommission Kreis 10 zur Ermittlung
AATHAL. Er war 18 Meter lang,
jagte mit seinen eindrücklichen
spitzen Zähnen nach Fischen
und dominierte vor 65 bis 90 Mil-
Das Zürcher Obergericht. KEYSTONE
Eine junge Frau ist
am Montagabend mit ihrem
PS-starken BMW auf der A4 bei
Flurlingen verunfallt. Sie war
laut Mitteilung der Schaffhauser Polizei von einem entgegenkommenden Auto geblendet worden. In der Folge
geriet ihr Auto ins Schleudern
und prallte gegen die Wand
des Cholfirst-Tunnels. Beide
Insassen konnten das Auto unverletzt verlassen – am BMW
selber entstand allerdings Totalschaden. WED
Weil er zu schnell gefahren war, ist ein 24-jähriger Autolenker in der Nacht auf gestern
mit seinem Auto auf den Gleisen der Seetalbahn gelandet.
Der Türke blieb beim Selbstunfall unverletzt, am Auto entstand jedoch ein Schaden von
10 000 Franken. Die Polizei hat
ihn verzeigt und ihm das «Billett» abgenommen. Der Bahnverkehr wurde laut Mitteilung
der Aargauer Kantonspolizei
nicht gestört, da noch keine
Züge verkehrten. SDA
Beim BWM ist Totalschaden entstanden. POLIZEI SH
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Zürich/Region 5
«Ich habe eh nix Besseres
zu tun als shoppen»
ZÜRICH. Ob um Gutscheine einzulösen oder aus
Langeweile: Gestern stürmten Zehntausende die Läden.
Der 27. Dezember gehört im Detailhandel zu den umsatzstärksten Tagen des Jahres. Die
meisten Läden waren die zwei
Tage davor geschlossen und
viele starten mit dem Sale.
«Den ersten Ausverkaufstag
will ich nicht verpassen und
von Schnäppchen profitieren», sagt etwa Quendresa
Jaha (28) aus Rüti, angetroffen
beim Shoppen in der Zürcher
City. Piet Reimann (16) aus
Mönchaltorf hingegen gibt unverblümt zu: «Ich habe eh nix
Besseres zu tun als shoppen.»
Das hören die Laden- und
Centerbetreiber gerne: «Wir
hatten zwar wegen des schönen Wetters zunächst Bedenken bezüglich des Ansturms,
doch das Parkhaus war den
ganzen Dienstag über zu
90 Prozent ausgelastet», sagt
Rageth Clavadetscher, Leiter
des Glattzentrums. Rund
30 000 Kunden zählte man –
für einen Dienstag ist das viel.
Auch das Weihnachtsgeschäft
sei gut gelaufen: «Der 23. Dezember war bei den Food-Anbietern sogar ein Rekordtag.»
Einen Rekord bei den Gutschein-Verkäufen vermeldet
derweil das Shoppi Tivoli in
Spreitenbach: «Wir haben im
Dezember für eine halbe Million Franken Center-Gutscheine verkauft, so viele wie noch
nie», sagt Centerleiter Patrick
Stäuble. Bis am Samstag soll
der Kundenansturm weiter anhalten: «Die Temperaturen
draussen werden von Tag zu
Tag tiefer – das ist ideal für ein
Shopping-Center.» ROM
20 Sekunden
Urteil gerechtfertigt
ZÜRICH. Ein Italiener besass einen
Ferrari, bezog aber gleichzeitig Sozialhilfe. Das Zürcher Obergericht
schickte ihn deshalb zehn Monate
hinter Gitter. Der Verurteilte zog
das Urteil ans Bundesgericht weiter – vergeblich. Dieses fand laut
NZZ nun, dass die Strafe der Vorinstanz gerechtfertigt sei. 20M
Streifkollision auf A1
WÜRENLOS. Auf der A1 sind am
Montagabend zwei Autos seitlich
zusammengestossen und wurden
dabei beschädigt. Die beiden
Autofahrer beschuldigen sich
gegenseitig, den Unfall verursacht
zu haben. Die Kantonspolizei Aargau sucht deshalb Zeugen. 20M
Forderung abgelehnt
Grossandrang auf der Bahnhofstrasse. KEY/ARCHIV
Video: Warum die Shopper wieder los sind – auf 20min.ch
ZÜRICH. Die Stadt Zürich soll die
Villa Winkelwiese an den Meistbietenden verkaufen. Das verlangt die
SVP in einer Motion. Der Stadtrat
lehnt dies aber ab, wie er gemäss
NZZ in einer Antwort auf den
Vorstoss schreibt. Die künftige
Nutzung sei noch offen. 20M
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Einen guten Rutsch –
Schnee hat’s
Über 120 Pistenkilometer
inkl. Talabfahrten offen.
lE
aktuEl
mE!
aufnah
davos.ch/snow
klosters.ch/snow
Schweiz
20 Sekunden
Resistente Parasiten
BERN. In der Tierwelt gibt es Parasiten, die gegen einst wirksame
Medikamente heute praktisch resistent sind. Die Lage ist zum Teil
dramatisch, wie die Leiterin Veterinär-Diagnostik des Instituts für
Parasitologie der Uni Bern sagte.
Teils weisen 80 bis 90 Prozent der
Bestände von Ziegen und Schafen
resistente Würmer auf. SDA
Ogi erhält Medaille
BERN. Der frühere Bundesrat Adolf
Ogi ist von der Republik Moldawien mit der bürgerlichen Verdienstmedaille ausgezeichnet worden. Grund dafür ist Ogis Engagement für moldawische Kinder. SDA
In Leitplanke gekracht
CHUR. Auf der Autobahn bei Chur
ist gestern Morgen ein Fahrzeug
gegen die Mittelleitplanke geprallt
und hat sie auf einer Länge von
rund 20 Metern beschädigt. Beim
Eintreffen der Polizei habe sich der
Fahrer unerlaubt vom Unfallort
entfernt, schreibt sie. Der Schaden
beträgt knapp 10 000 Franken. Die
Polizei sucht Zeugen. VRO
Attacke gibt
weiter Rätsel auf
Ein Toter und drei Verletzte wurden nach einer Messerattacke am Weihnachtstag
im Wallis gefunden (20 Minuten berichtete). Der Ablauf der
Bluttat auf dem Kreuzweg zu
einer Einsiedelei in Bramois VS
ist noch ungeklärt. «Wir wissen noch nicht mit Sicherheit,
was genau passiert ist», sagte
der Walliser Generalstaatsanwalt Nicolas Dubuis gestern.
Der Tote, bei dem es sich um
den Täter handeln könnte,
konnte bisher nicht formell
identifiziert werden, da seine
nächsten Angehörigen derzeit
nicht in der Schweiz sind. Die
rechtsmedizinischen Untersuchungen sowie Zeugenbefragungen laufen. SDA/LÜS
SITTEN.
«Das Volk ist nicht alleiniger
ZÜRICH. Mit dem Mittel der
Menschenrechte sollte man
zurückhaltend umgehen, sagt der
Völkerrechtsexperte Oliver
Diggelmann.
KONTROVERS Herr Diggelmann*, die
SVP will, dass Volksentscheide nicht mehr
durch internationales Recht «ausgehebelt»
werden. Was halten Sie von der Selbstbestimmungsinitiative?
Das heutige System hebelt Volksentscheide ja nicht generell aus. Vielmehr gibt es
Ausnahmekonstellationen, in denen vor
allem die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) Grenzen setzt. Ausserdem gaukelt die Initiative vor, wir würden
als Staat an Selbstbestimmung gewinnen.
Dabei wachsen die internationalen Bindungen. Fluchtmigration, Internetkriminalität, Schutz geistigen Eigentums – wie
soll der einzelne Staat das allein in den
Griff bekommen?
Aber ist das Schweizer Volk denn nicht die
oberste politische Instanz?
Das Volk ist im Verfassungsstaat ein
Staatsorgan von mehreren, nicht der Befehlshaber. Es muss mit anderen Organen
wie Parlament und Bundesgericht zusammenwirken, die eigene Spielräume haben.
Mehr als acht von zehn
Parkschäden (84 Prozent) entstehen beim Herausfahren aus
der Parklücke und beim Manövrieren, wie eine Studie des Versicherungskonzerns Allianz ergeben hat. In nur 16 Prozent der
Fälle kracht es beim Einparkieren. Meist sind diese Unfälle
zwar nicht lebensgefährlich,
Oliver Diggelmann im Gespräch mit 20-Minuten-Inlandchefin Désirée Pomper.
Es braucht einen Schutz vor einer Diktatur
der Mehrheit, die auch Fehler macht.
Das Bundesgericht hat 2012 entschieden,
einen kriminellen Mazedonier nicht auszuweisen, obwohl die Schweiz die Ausschaf-
fungsinitiative angenommen hatte. Zu
Recht?
Das Bundesgericht konnte nicht gleichzeitig die Verfassung und die EMRK beachten. In ganz vielen ähnlichen Fällen wur-
Antrag per Zug-Durchsage
«Jessica, du bist die
Sonne meines Lebens. Willst du
meine Frau werden?» Diese
Worte ertönten am Vormittag
des 24. Dezembers in einem Zug
zwischen Lausanne und Vevey
über die Lautsprecher. Jessica
LAUSANNE.
sass in einem Abteil des Zugs,
die Durchsage machte ihr
Freund Javier. Die beiden waren
zusammen unterwegs, bis der
Zugchef ihn bat, mit ihm mitzukommen – unter dem Vorwand,
sein Billett müsse genauer
Die Braut hat von der SBB Blumen und Pralinés erhalten. DR
Beim Ausparkieren kracht es öfter
BERN.
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
BILDER: STEVAN BUKVIC/CUSTOM IMAGES
6
aber teuer und immer häufiger.
Während die Allianz Suisse im
Jahr 2010 noch rund 15 500 Kollisionsschäden auf Parkplätzen
verzeichnete, waren es Ende
2014 bereits fast 24 000 Crashs.
Das ist ein Anstieg um mehr als
die Hälfte. Auch die Basler Versicherungen stellten eine Zunahme der Parkschäden fest. SDA
überprüft werden. Mit dem
Wunsch, seiner Freundin auf
diese Weise an Heiligabend
einen Heiratsantrag zu machen, hatte sich Javier einige
Tage davor an die SBB-Direktion gewandt und die SBB spielte nicht nur mit, sondern überreichte der Braut danach gar
einen Blumenstrauss und Pralinés.
Den Antrag nahm Jessica sofort an. Ich hatte schon das Gefühl, dass er für mich eine Überraschung dieser Art plant», sagt
sie, «doch dass es ausgerechnet
im Zug passiert, hätte ich nicht
erwartet.» Auch bei den anderen Passagieren kam der Antrag
gut an: Auf die Durchsage reagierten sie mit Applaus und
Bravorufen. FNT/LÜS
Sprachgewandte Einwanderer
BERN. Aus dem Ausland Einge-
wanderte sprechen im Alltag
häufiger zwei Schweizer Landessprachen als Schweizer. Wie
das Bundesamt für Statistik gestützt auf Angaben der Volkszählung von 2014 schreibt, sind
80 Prozent der Schweizer einsprachig und 14 Prozent zwei-
sprachig. Ganz anders Eingewanderte: Fast jeder fünfte
unter ihnen spricht täglich zwei
Landessprachen und fast die
Hälfte eine Landessprache und
eine Fremdsprache. Etwa einer
von 13 Ausländern mit Schweizer Wohnsitz benutzt keine
Schweizer Landessprache. SDA
Kollision bei Zuoz. KAPO GR
Schwerer Unfall:
Zwei Verletzte
ZUOZ. Eine 62-jährige Autofahre-
rin ist am Montag zwischen Madulain und Zuoz auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort kollidierte sie frontal mit einem Lieferwagen, wie die Kapo Graubünden gestern schrieb. Ein
nachfolgender 47-jähriger Lenker konnte nicht mehr bremsen
– sein Auto fing wegen der Kollision Feuer, er blieb aber unverletzt. Die 62-Jährige musste
aus dem Fahrzeug befreit werden. Die Rega flog die Schwerverletzte nach Chur ins Kantonsspital. Auch der 49-jährige
Fahrer des Lieferwagens wurde
mittelschwer verletzt ins Spital
gebracht. Die Unfallursache
wird untersucht. PAT
Schweiz 7
Befehlshaber»
de gegenteilig entschieden. Selbst um fundamentales Unrecht? Oder als
wenn man über den Fall streiten kann: der EGMR den Wahlrechtsentzug bei
Soll man deswegen das ganze System britischen Strafgefangenen kritisierte.
infrage stellen?
Er hätte sagen können: GrossbritanHaben Sie sich noch nie über einen Ent- nien soll das handhaben, wie es will.
scheid des EuropäiUnd die Menschenrechte ausser Acht lasschen Gerichtshofs «Es braucht einen
sen?
für Menschenrechte Schutz vor einer Dikta(EGMR) geärgert?
Manche sehen in einer
tur der Mehrheit, die
Selbstverständlich.
weiten Auslegung der
Der EGMR sah manch- auch Fehler macht.»
Menschenrechte immal Konventionsver- Oliver Diggelmann
mer einen Fortschritt.
letzungen, wo der BeVielleicht ist es aber
zug zu fundamentalem Unrecht fehlte. um der Akzeptanz der Konvention wilAber: 97 Prozent aller Beschwerden len besser, wenn man nur mit grosser
werden sofort abgewiesen. Von den Be- Vorsicht ins Mikromanagement der
schwerden gegen die Schweiz werden EMRK-Staaten eingreift. Meiner Überzeugung nach sollte
1 bis 2 Prozent gutgeman mit dem Mittel
heissen.
der Menschenrechte
Wo fehlte der Bezug zu
fundamentalem Ungrundsätzlich zurückrecht?
haltend agieren. Je
Etwa beim Verbot
mehr an Uneindeuti«sprechender» Sozialgem man in die Menschenrechte hineinversicherungsnummern, die das urpackt, desto unschärsprüngliche
Gefer wird das so wichtischlecht anzeigen. Der
ge Konzept.
Transgendermensch
DÉSIRÉE POMPER
*Oliver Diggelmann ist Prowird «verraten». Aber
fessor an der Uni Zürich.
geht es hier wirklich Oliver Diggelmann.
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Kajakfahrerin dank
Spaziergänger gerettet
STECKBORN. Eine Frau kenterte an Weihnachten mit ihrem Kajak auf dem Bodensee und kämpfte um ihr Leben
(20 Minuten berichtete). Ihre Rettung
verdankt sie Michael Meni. Er geht jeden Sonntag mit seinem Hund am
Steckborner Seeufer spazieren – so
auch an Weihnachten. Als er und ein
Freund auf den See blickten, sahen sie
dort etwas treiben. Bei genauerem Hinsehen hätten sie dann erkannt, dass es
sich um einen Menschen gehandelt
habe. «Es sah aus wie ein Kampf», so
der Steckborner zu TVO. Die Frau war
mit ihrem Kajak gekentert und 150 Meter vom Ufer entfernt ins Wasser gefallen. Sie kämpfte rund eine Stunde ums
Überleben. Meni wählte sofort den Notruf, wenig später traf die Seepolizei
Thurgau am Unfallort ein. Es ist nicht
das erste Mal, dass Meni zur richtigen
Zeit am richtigen Ort war. Vor Jahren
habe er schon einmal einen Surfer in
Seenot entdeckt und darauf die Seepolizei alarmiert. Als Einheimischer schaue
man halt auf den See, so Meni. «Und darum merkt man sofort, wenn etwas
nicht so ist, wie es sein sollte.» NAB
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Michael Meni sah die gekenterte Kajakfahrerin und alarmierte die Polizei. SCREENSHOT TVO
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Schweiz 9
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Orgasmus-Workshops boomen
ZÜRICH. Besserer Sex
dank Orgasmus-Kurs: Das
wünschen sich viele
Schweizer. Die Angebote
werden immer beliebter.
BELIEBT Sex ohne Orgasmus
ist kein richtiger Sex: Dieser Ansicht sind drei Viertel der
Schweizer gemäss einer Studie
des Bundesamts für Gesundheit
und der Forschungsstelle Sotomo. So überrascht es wenig,
dass Orgasmuskurse boomen.
In Deutschland nehmen bis zu
400 Menschen an FestivalWorkshops wie dem «Switch on
Delight»-Programm des Coaching-Paares Jessica Weber und
Göran Hielscher teil. Auch in
der Schweiz werden solche Angebote immer beliebter.
Die Zürcher Erotikboutique
Sensuelle bietet etwa ein mehrtägiges Seminar mit dem Titel
«Lust auf Orgasmus» an. Die
Jennifer Pfiffner. KAPO SO
Nachfrage danach habe stark
zugenommen, sagt Inhaberin
Sonja Borner. Im Seminar sollen Frauen herausfinden, wie
sie auf befriedigenden Sex hinarbeiten können. «Sexualität ist
lernbar. Es ist so, wie wenn man
ein Instrument spielt, man
kann ein Leben lang dazulernen und muss es regelmässig
üben.»
Auch die Seminare des Zürcher Instituts für klinische Sexologie und Sexualtherapie
(ZISS) sind laut Kursleiter Stephan Fuchs stets ausgebucht.
Dort wolle man den Teilnehmern vermitteln, möglichst keinen Leistungsdruck in ihre Sexualität hineinzubringen und
sie stattdessen zu geniessen.
«Da spielen Sinnlichkeit und
Langsamkeit eine grosse Rolle,
denn der Druck, möglichst
schnell alles können und wissen zu müssen, wirkt antierotisch», sagt Fuchs. LALY ZANCHI
Die Teilnehmer sollen lernen, ihre Sexualität ohne Druck zu geniessen. SWITCH ON DELIGHT
Sprung aus 3. Stock – vermisst
Polizei schnappt
Kirchendieb
GRENCHEN. Jennifer Pfiffner (46)
wird vermisst: Die Frau aus
Graubünden war am Montag
bei ihrer Tochter in Grenchen
SO zu Besuch. Dann plötzlich,
um 22.15 Uhr, sprang die Mutter aus dem Wohnungsfenster
im 3. Stock. Sofort alarmierte
die Tochter die Ambulanz.
Doch als diese eintraf, war die
Frau spurlos verschwunden –
barfuss und nur leicht beklei-
LUGANO. Im Tessin ist ein Mazedo-
det. Trotz aufwendiger Ermittlungen und intensiver Suche
der Polizei fehlt von der Vermissten nach wie vor jede
Spur. Jennifer Pfiffner dürfte
sich beim Sprung wahrscheinlich verletzt haben und müsste ärztlich betreut werden.
Auslöser des Vorfalls könnten
laut der Polizei psychische
Probleme der Mutter sein. Erst
im Sommer 2016 hatte sie ihre
Arbeit aufgegeben: Sie war
Leiterin einer Kinderspielgruppe, die sie selber gegründet hatte. Nachfolger sagen,
sie hätten heute keinen Kontakt mehr zur 46-Jährigen – sie
sei «ins Unterland weggezogen». Die Polizei bittet die Bevölkerung nun um Mithilfe
(Telefon 032 627 71 11). Pfiffner
ist circa 176 cm gross, schlank
und hat mittellange Haare. MIW
nier verhaftet worden, der sich
mutmasslich an Opferstöcken in
Kirchen bedient hatte. Bei ihm
wurden Münzen und entsprechendes Werkzeug gefunden.
Transportpolizisten machten
den 61-Jährigen am Montag am
Bahnhof Lugano dingfest, teilte
die Polizei gestern mit. Er gestand einen Diebstahl in einer
Kirche in Mendrisio. SDA
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Publireportage
Unternehmen (KMU) profitieren von der grossen Reichweite der beiden marktführenden Suchmaschinen der Schweiz. Und dennoch: «Für den Kaufentscheid
relevant ist die mittel- und langfristige Kundenbetreuung vor Ort», meint die
Leiterin Kundenmanagement Christina Hoffmann. «Im Gegensatz zu internationalen Anbietern sind wir der digitale Marketingpartner der Schweizer KMUs. Denn
wir unterstützen sie in der hochkomplexen Welt des Onlinemarketings.»
Vom klassischen Telefonbuch zum digitalen Marketingpartner der
Schweizer KMUs. local.ch und search.ch sind seit jeher am Puls der Zeit.
Aber wohin geht die Reise?
Was als search.ch 1991 einst in einer Zweizimmerwohnung begann, hat sich
im Zusammenschluss mit local.ch zu zwei starken Suchmaschinen mit hohem
Swissness-Faktor unter einem Dach entwickelt. Immer mehr kleine und mittlere
Your Website
Eine professionelle Internetpräsenz macht KMUs überhaupt erst sichtbar.
«Viele Firmen müssen erkennen, dass die Pflege der Webpräsenz sehr zeitintensiv ist», führt Hoffmann weiter aus. Und deshalb ist sie in den Händen von
Profis oft besser aufgehoben. Gerade Kleinunternehmen ihre knappe Zeit lieber
in ihr Kerngeschäft als ins Marketing. Genau hier setzt die Websitelösung von
localsearch an. Der Kunde bekommt eine fixfertige Website, von Profis geschrieben sowie gestaltet.
Mit dem Rundum-sorglos-Paket garantieren wir durchs Jahr Aktualisierungen
des Inhalts. «Auch rufen wir unsere Kunden viermal im Jahr an, um uns zu erkundigen, ob wir auf ihrer Website etwas erneuern dürfen», führt Hoffmann aus.
Somit muss sich der Kunde nicht mehr um seine Website kümmern.
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10 Ausland
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Für britischen Star-Moderator
ist Glaceessen schwul
LONDON. Moderator Richard
Hammond findet, dass Männer
kein Glace essen sollten. Es mache
sie schwul. Die Webgemeinde ist
anderer Meinung.
Shitstorm ausgelöst: Richard Hammond. GETTY
Glaceessen ist schwul — zumindest für
den britischen Motorshow-Moderator
Richard Hammond. Während der letzten Ausgabe von «Grand Tour», die auf
Amazon Prime läuft, präsentierte Hammonds Co-Moderator Jeremy Clarkson
die edle Innenausstattung eines RollsRoyce und meinte: «Das einzige Problem ist, dass man darin kein
Schokoladen-Magnum
schlecken
kann.» Daraufhin Hammond: «Das geht
in Ordnung, ich esse kein Eis. Das hat
damit zu tun, dass ich heterosexuell
bin.» Seine erstaunten Kollegen wollten
mehr wissen. «Willst du jetzt sagen,
dass alle Kinder homosexuell sind?»,
fragte Clarkson. Hammond stammelte:
«Wenn ein erwachsener Mann Glace
isst, dann ist das ein bisschen ... du
weisst schon ... Es ist nichts Falsches
dran, aber er ist eher … also eher als ...»
Clarkson, der selber für seine fragwürdigen Aussagen bekannt ist, war überrascht: «Willkommen in der Gedankenwelt von Richard Hammond.»
Der Shitstorm auf Twitter liess nicht
lange auf sich warten. «Wenn sogar
Clarkson eine solche Borniertheit unbegreiflich findet, dann bedeutet es, dass
Richard Hammond ein idiotisches
A****loch ist», schrieb der britische Musiker Neil Milan als Reaktion. Mit etwas
mehr Humor nahm es Nutzer TechnicallyRon: «Hallo, ich habe jahrelang Glace
gegessen und ich bin immer noch heterosexuell – was mache ich falsch, bitte
hilf mir.» Laut «Guardian» hat Hammond bislang nicht auf die Kritik an seiner Aussage reagiert. KLE
Flugzeug fährt über Startbahn
hinaus: 12 Passagiere verletzt
Fingerabdruck
ausgenutzt
LITTLE ROCK. Bethany Howell
ruhte sich kurz vor Weihnachten aus, als sich Tochter Ashlynd das Smartphone von ihr
schnappte. Das Mädchen
nahm die Hand der Mutter
und schaltete mit deren Fingerabdruck das Smartphone
frei. In der Amazon-App bestellte sie 13 Pokémon-Fanartikel für knapp 260 Franken,
wie das «Wall Steet Journal»
schreibt. Weil die Howells nur
4 Spielzeuge zurückgeben
konnten, liessen sie sich etwas einfallen: Sie sagten Ashlynd, der Weihnachtsmann
habe alles erfahren und wisse
nun, welche Pokémon-Artikel
er ihr schenken werde. VBI
Syrien: Putin
beschuldigt USA
In Syrien wachsen die
Gegensätze zwischen Russland
und den USA. Putin beschuldigte die USA gestern, mit der
Aufrüstung von Rebellen einen
«feindlichen Akt» zu begehen.
Gleichzeitig forcierte Russland
gemeinsame Bemühungen mit
der Türkei und dem Iran für
einen neuen Anlauf für Friedensgespräche ohne Beteiligung westlicher Staaten. SDA
MOSKAU.
Neue Opposition
in der Ukraine
Die ukrainische Kampfpilotin Nadja Sawtschenko hat
eine eigene Oppositionsbewegung gegründet. Damit wolle
sie «das ukrainische Volk reformieren und das System ändern und einen wahren Wandel» herbeiführen, sagte die
35-Jährige gestern. Wenn der
richtige Zeitpunkt gekommen
sei, solle aus der «Bewegung
des aktiven Volks der Ukraine»
(Runa) eine Partei werden. SDA
KIEV.
DELHI. Bei der Evakuierung eines
Flugzeugs auf dem Flughafen der
indischen Stadt Goa sind zwölf
Passagiere verletzt worden, als
sie vom Ausgang des Flugzeugs
auf die Rollbahn sprangen. Die
Maschine der Gesellschaft Jet
Airways war gestern wegen technischer Probleme vor dem Start
von der Rollbahn abgekommen.
Die Boeing 737-800 sollte nach
Mumbai fliegen. SDA/FOTO: AFP
Täter waren der Polizei bekannt
BERLIN. Die Staatsanwaltschaft
hat gegen sieben junge Männer, die in der Weihnachtsnacht einen schlafenden Obdachlosen angezündet haben
sollen, Haftbefehle beantragt.
Der Vorwurf lautet auf gemeinschaftlichen versuchten Mord.
Der 37-Jährige blieb unverletzt,
weil Passanten die Flammen
sofort löschten. Sechs Männer
stammen nach Angaben der
Staatsanwaltschaft aus Syrien,
einer aus Libyen. Gemäss
«Bild» waren sechs der Gefassten den Ermittlern bereits vor
der Tat wegen verschiedener
Delikte bekannt – unter anderem wegen Körperverletzung.
Sechs Männer hatten sich am
Montag nach der Veröffentlichung von Fotos und Videos
aus der Tatnacht bei der Polizei
gestellt. Der 21-jährige Hauptverdächtige wurde in der Nacht
auf Dienstag festgenommen.
Die Tatverdächtigen sind zwischen 2014 und 2016 als Flüchtlinge nach Deutschland eingereist. VBI/SDA
Die Tatverdächtigen sind 15 bis 21 Jahre alt. POLIZEI BERLIN
Ausland 11
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Erster Sex-Skandal noch
vor Trumps Amtsantritt
WASHINGTON. Ein enger
Mitarbeiter von Donald
Trump verzichtet auf einen
hohen Job im Weissen
Haus – wegen einer Affäre?
Jason Miller will nicht mehr
Donald Trumps Kommunikationsdirektor werden. Indizien
weisen darauf hin, dass der als
Kommunikationsmann zur
Trump-Kampagne gestossene
Miller wegen einer Affäre auf
einen hohen Job verzichtet.
Der bärtige Sprecher war am
Donnerstag dazu ausersehen
worden, als Direktor Trumps
Kommunikationsteam zu leiten. Doch schon zwei Tage
später zog er sich zurück.
In einer Mitteilung schrieb
Miller an Heiligabend, er habe
Jason Miller sollte Trumps Kommunikationsdirektor werden. AFP
die Woche mit seiner Familie
verbracht – «die längste Zeit,
die ich seit März 2015 mit ihr
verbringen konnte». Da sei
ihm klar geworden, «dass sie
meine oberste Priorität sein
muss». Bald soll sein zweites
Kind zur Welt kommen.
Wie so oft hat die Rede von
der Familie auch bei Miller
wahrscheinlich einen tieferen
Grund. Dass es sich um eine
Affäre handeln könnte, enthüllte die Kampagnenmitarbeiterin A. J. Delgado am
Donnerstag in einem Tweetstorm. In ihren inzwischen gelöschten Tweets gratulierte
Delgado ihrem direkten Vorgesetzten und nannte ihn «Baby
Daddy». Dann bezeichnete sie
ihn rätselhaft als «2016er-Version von John Edwards». Edwards hatte als Kandidat der
Demokraten an den Primärwahlen von 2008 teilgenommen. Er wurde zum Rücktritt
gezwungen, als erst seine Affäre mit einer Frau namens Rielle Hunter bekannt wurde und
später sogar aufflog, dass er
mit ihr ein uneheliches Kind
gezeugt hatte. SUT
20 Sekunden
IS verliert an Boden
DAMASKUS. Kämpfer eines kur-
disch geführten Bündnisses haben
in Nordsyrien grosse Geländegewinne auf Kosten der Terrormiliz
Islamischer Staat (IS) verzeichnet.
Sie rückten auf einen wichtigen
Damm unter IS-Kontrolle vor. SDA
Flugschreiber geborgen
MOSKAU. Zwei Tage nach dem Flug-
zeugabsturz vor der russischen
Schwarzmeerküste mit 92 Toten
ist der Hauptflugschreiber geborgen worden. Der Datenrekorder sei
in gutem Zustand und werde zur
Auswertung in die Hauptstadt
Moskau gebracht. SDA
Atomwaffen für Kim
SEOUL. Nordkorea plant im kommenden Jahr einen entscheidenden Vorstoss zum Ausbau seines
Atomwaffenprogramms. Kim Jongun wolle die nukleare Entwicklung
des Landes bis zum Ende des Jahres 2017 «vollenden». SDA
Italien fürchtet sich
vor der Rache des IS
ROM. Luca Scatà (29) und Cristian Movio (35) gelten als Helden. Sie töteten den Berlin-Attentäter Anis Amri am 23. Dezember in Mailand. Die vielen
Ehrbezeugungen empfinden
sie aber eher als unangenehm.
«Ich habe nichts Heroisches
gemacht, sondern nur meine
Arbeit erledigt», sagte Movio.
Höchste Regierungsstellen
hatten die Namen der beiden
Polizisten publik gemacht –
sie ernteten dafür viel Kritik.
Seither stehen die beiden
Männer rund um die Uhr unter
Polizeischutz. Nach dem Tod
Amris «befürchten wir Racheaktionen gegen uns», sagte
Maurizio Vallone gemäss dem
«Tages-Anzeiger». Vallone koordiniert den landesweiten
Polizeieinsatz im Kampf gegen
In San Luis Potosí fand am Montag eine riesige Geburtstagsfeier statt. KEY
Geburtstagsparty artet völlig aus – ein Mann stirbt
Die grosszügige
Einladung eines mexikanischen Elternpaars zur Feier des
15. Geburtstags seiner Tochter
stellte seine Gastfreundschaft
auf eine harte Probe. Über Facebook sagten rund 1,3 Millionen
SAN LUIS POTOSÍ.
Menschen ihre Teilnahme an
der Party des Teenagers Rubi
Ibarra García zu. Am Ende kamen am Montag mehrere tausend Menschen aus dem ganzen Land zur Feier ins 200-Einwohner-Dorf La Joya nahe der
Stadt San Luis Potosí. Doch die
Party nahm kein gutes Ende:
Bei einem Pferderennen zum
Abschluss wurden zwei Männer
von einem der Pferde überrannt. Einer starb, der andere
erlitt einen Beinbruch. SDA
Movio wurde angeschossen. AFP
den Terror. Mit Amri habe die
Polizei in Italien erstmals
einen islamistischen Terroristen getötet, darum stünden
Polizisten wohl zuoberst auf
der Liste möglicher Anschlagsziele, so Vallone. VIN/20M
Anis Amri wurde in Mailand gefilmt
Anis Amri flüchtete
nach seinem Anschlag in Berlin über Frankreich nach Italien. Am 23. Dezember wurde
er am Hauptbahnhof von Mailand gefilmt. Die italienische
Polizei hat gestern ein Bild veröffentlicht, das Amri bei der
Ankunft zeigen soll. Amri wurde wenige Stunden später bei
MAILAND.
einer Routinekontrolle der
Polizei erschossen. Vom Bahnhof Lyon sind am Montag
Überwachungsbilder aufgetaucht, die ihn am 22. Dezember bei der Durchreise zeigen.
Zudem hatte der Attentäter
Zugtickets, die zeigten, dass er
von Chambéry in Savoyen via
Turin nach Mailand fuhr. MCH
Die grosse FAhrT Der Feinen kleinigkeiTen
Das Apéro-Tram.
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Stoxx 50
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Dax
11472.24
Dow Jones
19945.04
Nasdaq
5489.53
3
3
3
3
3
3
0.33%
ZÜRICH. Ab 2017 gelten
0.36% viele neue Regelungen in
der Schweiz. Was das für
0.08% Sie bedeutet.
0.19% ■ Hors-Sol-Deklaration fällt weg
Ab 2017 wird Gemüse, das nach
0.06% Hors-Sol-Verfahren produziert
0.49%
Notenkurse
Kauf
Verkauf
EUR/CHF
1.0490
1.1110
USD/CHF
0.9930
1.0770
GBP/CHF
1.2005
1.3325
SMI-Titel
Schluss Veränd.%
2 ABB N
21.66
1 Actelion N
221.20
3 Adecco N
67.55
1 CS Group N
15.12
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409.00
3 Givaudan N 1842.00
3 Julius Bär N
45.82
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73.25
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74.15
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1 Swatch Group I 314.80
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Jahr spüren
0.05%
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0.97%
wurde und nie richtige Erde gesehen hat, nicht mehr deklariert. Hors-Sol sei heute von den
Kunden akzeptiert, weshalb
Obst- und Gemüseverbände
und das Konsumentenforum
ihre bisherige Deklarationsvereinbarung auflösen.
■ Verlustscheine verjähren
2017 werden erstmals alte Verlustscheine verjähren – und
zwar solche, die noch vor 1997
ausgestellt wurden. Grund: Damals war per Gesetz festgelegt
worden, dass Verlustscheine
nach 20 Jahren verjähren sollen.
■ Keine Hundekurse mehr
Hundehalter müssen 2017
keine Kurse mehr besuchen.
Das entschied das Parlament
aufgrund eines Vorstosses von
FDP-Ständerat Ruedi Noser. Jeder fünfte Hundehalter besuche den Kurs nicht, so Noser.
Auch sei nicht nachweisbar,
dass die Kurse wirkten.
■ Die Strompreise sinken
Zwei Drittel der Stromnetzbetreiber senken ihre Tarife, da
sie den Strom günstiger einkaufen können. Ein Haushalt mit
einem Verbrauch von 4500
kWh pro Jahr wird laut «Beobachter» neu im Schnitt zwei
Prozent weniger für Strom bezahlen. Pro Haushalt sind das
rund 20 Franken.
■ Strengere Schweiz-Regeln
Für das Label «Made in Switzerland» gelten ab 2017 strengere Bedingungen. Bei Lebensmitteln müssen 80% der Roh-
-0.46%
0.20%
0.94%
0.21%
0.34%
0.56%
0.05%
-0.10%
0.00%
0.57%
0.37%
0.25%
0.62%
-0.07%
Alle Angaben ohne Gewähr.
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Mit E-Trading
am Puls
der Börse
Hors-Sol-Tomaten wachsen nicht
im Boden. KEYSTONE
stoffe aus der Schweiz stammen. Bei Industrieprodukten
wie Uhren müssen mindestens
60% der Produktionskosten
hierzulande anfallen. Für Schokolade gilt eine Sonderregel:
Enthält sie nur Rohstoffe, die in
der Schweiz nicht produziert
werden können, darf sie als
Schweizer Schoggi verkauft
werden, wenn die Rohstoffe
hier verarbeitet wurden. KWO
GUNPO. Ein Testlauf
im wortwörtlichen
Sinn: Der Roboter
mit dem nüchternen
Namen Method-2
war gestern in Südkorea auf seinen
beiden künstlichen
Beinen unterwegs.
Gesteuert wurde er
von einem Menschen in seinem
Kopf oder Cockpit.
Er lenkte die
Schritte per Armgesten. ISH/FOTO: GETTY
1.05%
Mehr Geld nötig
ROM. Die Rettung der drittgrössten
Bank Italiens wird für den Staat
offenbar viel teurer als gedacht.
Die Europäische Zentralbank
(EZB) bezifferte die Lücke im
Kapitalpuffer der Banca Monte
dei Paschi di Siena am Montagabend auf 8,8 Milliarden Euro.
Das Geldhaus selbst hatte
zuletzt mit fünf Milliarden gerechnet. SDA/REU
Ende der Bussen-Ära
Bemannter
Roboter im
Anmarsch
0.44%
0.22%
20 Sekunden
BERN. Die Bussenzahlungen der
Finanzinstitute und Banken in den
USA könnten bald abgeschlossen
sein. Zu diesem Schluss kommt
Finanzprofessor Alfred Mettler im
Interview mit der «Basler Zeitung». Grund: Der zukünftige
Präsident Donald Trump verfolge
ganz andere Ziele als Obama. SDA
Streik: Entlassungen
DHAKA. Textilfabriken in Bangla-
desh haben mindestens 1500
Arbeiter entlassen, nachdem
mehrere Zulieferer für westliche
Modemarken nach einem Streik
etwa eine Woche lang schliessen
mussten. Bis zu 3500 Arbeitern
sei gekündigt worden, Dutzende
Anführer der Proteste müssten
sich nun verstecken, sagte ein
Gewerkschaftsvertreter der Agentur AFP. SDA
ZKB einigt sich
in Steuerstreit
ZÜRICH. Wegen unversteuerter
Vermögen deutscher Kunden
ist die Zürcher Kantonalbank
(ZKB) ins Visier der Kölner
Justizbehörden geraten. Mit
einer Zahlung von 5,7 Millionen Euro schafft sich das
Schweizer Geldhaus diesen
Streit nun vom Hals. Man
habe mit den Justizbehörden
in Köln eine «einvernehmliche
Einigung» erzielt, teilte die
ZKB gestern mit. Die Einigung
gelte für alle deutschen Bundesländer. SDA
Hacker können Flugtickets von Passagieren klauen
BERLIN. Bei Buchungssystemen
für Flugtickets im Internet gibt
es offenbar Sicherheitslücken.
Diese ermöglichen Hackern
den Zugriff auf Flugtickets. Da
die im Internet gebuchten Tickets nicht durch Passwörter
geschützt sind, könnten Ha-
cker an bereits bezahlte Buchungen gelangen und diese
Flüge auf sich oder andere Passagiere umschreiben, berichteten deutsche Medien unter Berufung auf IT-Sicherheitsexperten.
Hacker müssten dafür an
die sechsstellige Buchungsnummer gelangen. So sei es
möglich, dass ein Betrüger das
von einem Kunden bereits bezahlte Ticket terminlich umbucht, um damit einen Tag
früher selbst zu fliegen. Da im
Schengen-Raum beim Fliegen
kein Ausweis vorgezeigt werden muss, fliege der Schwindel am Flughafen zunächst
nicht auf. Laut dem Verband
der deutschen Luftverkehrswirtschaft werden die Systeme
ständig auf Lücken untersucht. SDA
14 People
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
War George Michael vor
seinem Tod heroinsüchtig?
LONDON. Sein Partner
erzählt, wie er George
Michael tot aufgefunden
hat. Die Zeit vor dem Tod
nennt er «kompliziert».
«Ich werde diese Weihnachten
niemals vergessen», schrieb
Fadi Fawaz am Montag auf
Twitter. Der langjährige Freund
von George Michael (†53) hatte
den Sänger am Sonntagmorgen
tot in dessen Bett aufgefunden.
«Wir wollten gerade zum Weihnachtsessen gehen», sagt der
Promi-Coiffeur nun im Interview mit «The Telegraph». «Ich
ging rein, um ihn zu wecken.
Aber er war weg und lag nur
noch friedlich da.»
Fadi bestätigt auch, dass Michael vor massiven Problemen
stand: «Die letzte Zeit war kompliziert.» Die Rede ist von
schweren Drogenproblemen.
Eine anonyme Quelle aus Mi-
denken des verstorbenen
George Michael. Auch in SaasFee, wo das Video zu «Last
Christmas» entstand, haben
sie eine Gedenkstätte einge-
Heute stehen die
Stars Schlange, um mit Comedian James Corden (38)
«Carpool Karaoke» zu singen.
George Michael trug seinen
Teil zur Entstehung des gefeierten Formats mit. Zu CharityZwecken nahm er für einen
Sketch 2011 im Auto neben Corden Platz. Dort sangen sie gemeinsam zwei Songs des verstorbenen Popstars. Drei Jahre
später wurde «Carpool Karaoke» zum fixen Bestandteil der
«Late Late Show». Auf Twitter
schrieb James Corden nach Michaels Tod: «Er war seiner Zeit
immer voraus.» FIM
LOS ANGELES.
George Michael kurz vor seinem plötzlichen Tod und mit Freund Fadi Fawaz. DUKAS/INSTAGRAM
Bilder: Die letzten Bilder von Popikone George Michael sehen Sie auf 20min.ch
chaels näherem Umfeld behauptet, die Popikone sei
mehrmals wegen einer Überdosis in der Notaufnahme gelandet: «Er nahm Heroin. Es ist
überraschend, dass er überhaupt so lange durchgehalten
hat.» Ein Herzstillstand, wie
ihn Michael am 25. Dezember
Fans trauern in Saas-Fee
um George Michael
SAAS-FEE. Fans in aller Welt ge-
Karaoke in Auto
dank Michael
richtet. «Du hast uns berühmt
gemacht», steht dort etwa.
Wer den Altar eingerichtet hat,
ist nicht bekannt – eine PR-Aktion ist es laut Saas-Fee-Tourismus nicht. FIM/LESER-REPORTER
erlitt, sei eine häufige Folge von
Heroinkonsum. Auch ein Nachbar will den schleichenden körperlichen Verfall des britischen
Sängers bemerkt haben. Michael habe immer müde und
ausgemergelt gewirkt.
Fawaz möchte aber nicht,
dass sich dieses Bild Michaels
zu stark in den Köpfen der Fans
festsetzt: «Ich will, dass man
sich so an ihn erinnert, wie er
war, als wunderschönen Menschen.» Und auf Twitter gibt er
seiner Trauer Ausdruck: «Ich
werde niemals aufhören, dich
zu vermissen.»
NEIL WERNDLI
Corden und Michael. BBC ONE
Weltstar und diskreter Wohltäter
Nach seinem Tod
häufen sich die Geschichten über George Michaels
(†53) Grosszügigkeit. Das
hat seinen Grund: Der Musiker wünschte, dass nicht
über seine Spenden und
wohltätigen Engagements
berichtet wird. Die Tantiemen seines 1991er-Duetts
mit Elton John (69), «Don’t
Let the Sun Go Down on
Me», gingen beispielsweise an die HIV-Stiftung Terrence Higgins Trust, die er
gemäss der Organisation
«während vieler Jahre»
unterstützte. Genauso den
Macmillan Cancer Support, nachdem seine Mutter 1997 an Krebs gestorben
war. Die Einnahmen seines
1996er-Hits «Jesus to a
Child» spendete er ebenfalls – passenderweise
dem Kinder- und Jugendlichen-Sorgentelefon Childline, dem er gemäss deren
Gründerin im Laufe der
Jahre Millionen überliess.
Auch Privatpersonen half
er dann und wann mit
grosszügigen Summen aus
– wie immer anonym. SHY
LONDON.
George Michael engagierte sich (oft anonym) für wohltätige Zwecke. DUKAS/REX
People 15
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Michael Fassbender: «Ich
wollte Priester werden»
BERLIN. Er ist einer der
vielseitigsten Schauspieler
seiner Generation. Jetzt
spielt Michael Fassbender
in der Game-Verfilmung
«Assassin’s Creed».
Michael, welche Erinnerungen
wollen Sie weitergeben?
Die, die ich von meinen Grosseltern vermittelt bekam. Einfach der Gedanke, dass man
Dinge wertschätzt. Wir sind
heute sehr verwöhnt.
Was wissen Sie über ihre Vorfahren?
Nicht viel. Je näher ich dem Tod
komme, umso mehr interessiere ich mich aber dafür. Und
umso früher stehe ich auf.
Was ist Ihre beste Erinnerung?
Die Zeit um 2007, als ich die
grossen Rollen bekommen habe.
Würden Sie etwas ändern?
Nein, das ist nicht meine Lebensphilosophie. Ich glaube, alles geschieht aus einem Grund.
Sie sagten, Sie würden als Zeitreisender gerne Jesus treffen.
Sind Sie religiös?
Ich wollte sogar mal Priester
werden. Okay, damals war ich
Gesagt
«Ich werde eine kleine
Auszeit nehmen und
die Zeit nutzen, um zur
Ruhe zu kommen.»
Pietro Lombardi (24)
offenbart auf Facebook seine Pläne
für die nahe Zukunft.
Swift überrascht
96-Jährigen
NEW MADRID. Es gehört bei Taylor
zum Star-Sein dazu, dass sie als
unangemeldeter Gast bei Hochzeits- oder Geburtstagsfeiern
auftaucht. So auch am Montag,
als sie einem krebskranken
Kriegsveteranen ein spontanes
Ständchen gab. Der 96-Jährige
war schon bei mehreren von
Swifts Konzerten. FIM
20 Sekunden
Prinz Georges Schule
LONDON. Laut Quellen von Daily-
mail.co.uk soll Prinz George (3),
Sohn von William (34) und Kate
(34), in London eingeschult werden, genauer in der Wetherby
School. Die Semestergebühren für
die Privatschule belaufen sich auf
rund 8000 Franken. SHY
Bieber vor Gericht
LOS ANGELES. 2014 wurde Justin
Bieber (22) von seinem Nachbarn
im kalifornischen Calabasas wegen Vandalismus verklagt. Die Anwälte des Popstars wollen gemäss
TMZ.com nun verhindern, dass
sein Vernehmungs-Video im Zuge
des Prozesses veröffentlicht wird
und so zu einem Medienrummel
führt. Als Präzedenzfall für diese
Forderung gaben sie das Urteil
eines Richters vom August 2016
an, bei dem ein Vernehmungs-Video
von Donald Trump (70) ebenfalls
zurückgehalten worden war. SHY
Falsche Todesmeldung
Michael Fassbender (39) ist zurzeit in «Assassin’s Creed» im Kino zu sehen. WARNER BROS.
Video: Sehen Sie den Trailer zur Game-Verfilmung heute auf 20minuten.ch
sehr jung. Religiös bin ich
nicht, aber spirituell.
Warum wollten Sie Schauspieler
werden?
Als Kind war ich in allem sehr
durchschnittlich. Es war
schwierig, etwas zu finden, das
mir liegt. Mein Ziel war es,
Leadgitarrist in einer Heavymetal-Band zu werden.
Warum sind Sie das nicht?
Ich habe jeden Tag geübt, aber
ich hatte einfach das Talent
nicht. Mit 17 begann ich dann,
Schauspielunterricht zu nehmen. Ich wusste, wenn ich hart
arbeite, kann ich es zu etwas
bringen. CATHARINA STEINER
Die Stars schwitzen schon wieder
Kaum ist das Weihnachtsfest vorbei, zieht es die
Stars wieder ins Fitnessstudio.
Die Kilos sollen nach all den
Festtagsschlemmereien ja wieder purzeln. Supermodel Gisele Bündchen (36) zitierte ihren
Personal Trainer zu sich und
absolvierte ein Boxtraining, an
dem sie ihre Fans via Instagram
teilhaben liess. Auch die Ehefrau von Superstar Robbie Williams (42), Ayda Field (37), hielt
es ohne Sport nicht mehr länger aus. Auf Instagram teilte sie
ein Video, das sie bei Kraftübungen zeigt. «Ayda vs.
Christmas: Wo Weihnachtsgebäck ist, muss auch Schweiss
sein», kommentiert sie.
Auch Schweizer Prominente
zogen wieder Trainingshosen
über: Für Anja Zeidler (23) war
es Zeit für ein «Christmas Workout» mit ihrem Freund, Rapper
Mimiks (24), und Xenia Tchoumi absolvierte im Tessin eine
schweisstreibende Einheit mit
dem Gummiband, wie sie auf
BOSTON.
Instagram
dokumentierte.
Richtig Vollgas gab Ex-Bachelor Rafael Beutl (30): Er legte
gestern nach dem Feiern mit
der Familie in der Innerschweiz
einen 15-Kilometer-Lauf hin. VIS
Gleich gibt es einen Faustschlag: Gisele boxt sich fit. INSTAGRAM
THOUSAND OAKS. Am 26. Dezember verkündete Sony Music via
Twitter den Tod von Britney Spears
(35). Schnell wurde klar, dass das
Label Opfer eines Hackerangriffs
geworden war und die Popsängerin wohlauf ist. Gestern meldete
sie sich auch noch selbst und postete neue Selfies bei Insta. SHY
Kylie Jenner
unbescheiden
LOS ANGELES. Die 19-Jährige
weiss, was ein gutes Selfie
ausmacht: In Sachen perfektes Make-up, Fotowinkel und
glamouröse Umgebung kann
Kylie Jenner keiner was vormachen. Auf ihrer eigenen
Website Thekyliejenner.com
hat sie nun ihre 20 liebsten
Instagram-Selbstporträts
zusammengestellt – «in keiner spezifischen Reihenfolge», wie sie dazu schreibt.
Unbescheiden fügt sie an:
«Ich hatte so viel Auswahl!» FIM
Einer von Kylies top Shots.
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Charts 17
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
So viel mehr als nur
«Last Christmas»
Vor seinem Tod war
George Michael wieder in
den Top 20.
Einen weiteren «Last Christmas»-Spruch in Verbindung
mit dem Tod von George Michael werde ich Ihnen an dieser Stelle ersparen. Zum Advent gehörte der Wham!-Klassiker genauso dazu wie die
Spekulationen darüber, wie
viel sein Erfinder jedes Jahr an
Tantiemen dafür einstreicht.
Auch am Weihnachtstag 2016
war der Song wieder in den
Top 20 der Single-Charts, genau gesagt auf Platz 18.
Doch auch wenn Georgios
Kyriakos Panagiotou uns den
grössten
Christmashit
der
letzten
dreissig Jahre
geliefert hat:
Der Brite mit
Marlies Seifert, griechischen
Wurzeln gab
Redaktorin
Genre-Charts:
CH-Alben
1. TRAUFFER
HEITEREFAHNE
2. SCHLUNEGGERS HEIMWEH
HEIMWEH
3. SCHWIIZERGOOFE
5
Genre-Charts:
Hip-Hop
(5)
1. BONEZ MC, RAF CAMORA
PALMEN AUS PLASTIK
(14)
(6)
2. NEKFEU
CYBORG
(21)
(8)
3. KOLLEGAH
IMPERATOR
(22)
Singles Top Ten
George Michael (1953-2016), hier bei einem Auftritt 2012 in Paris. AP
der Welt noch so viel mehr.
Die Achtzigerjahre-Popikone
schaffte es, auch weit über die
Dekade der Föhnfrisuren hinaus beliebt und relevant zu
bleiben. «Careless Whisper»,
«Faith», «Freedom! ’90», «Jesus to a Child», «Fastlove»,
«Outside», «Freeek!» – mehr
als 100 Millionen Tonträger
Frohe Weihnachten von
Luna, Chrissy und John
John Legend und Chrissy Teigen
(31) gewähren auf Instagram
gern Einblick in ihr Leben. Am
Weihnachtsmorgen zeigte sich
das Traumpaar ungeschminkt
und im Bademantel. Nur Töchterlein Luna hat sich zum speziellen Anlass in Schale geworfen und
grinst als süsser Weihnachtsmann in die
Kamera. Heute gibt es übrigens noch mehr
zu feiern: Papa wird 38. SEI
verkaufte der zweifache Grammy-Gewinner. Nicht umsonst
führt das Best of «Ladies and
Gentleman» gerade die iTunes-Chats an.
George Michael werden wir
auch 2017 garantiert wieder in
den Hitparaden antreffen.
Allerspätestens zu Weihnachten.
1
2
3
1
2
4
Alben Top Ten
CLEAN BANDIT
FEAT. S. PAUL &
ANNE-MARIE
ROCKABYE
RAG‘N‘BONE
HUMAN
ALAN
WALKER
ALONE
4. THE WEEKND FEAT. DAFT PUNK
STARBOY
(3)
1
2
3
2
THE ROLLING
STONES
BLUE &
LONESOME
3
HELENE
FISCHER
WEIHNACHTEN
5
ANDREAS
GABALIER
MTV
UNPLUGGED
4. METALLICA
HARDWIRED...TO ...
(6)
5. MARIAH CAREY
ALL I WANT FOR CHRISTMAS ... (21)
5. TRAUFFER
HEITEREFAHNE
(9)
6. DJ SNAKE FEAT. JUSTIN BIEBER
LET ME LOVE YOU
(6)
6. SCHLUNEGGERS HEIMWEH
HEIMWEH
(4)
7. PENTATONIX
HALLELUJAH
7. LEONARD COHEN
YOU WANT IT DARKER
(8)
8. LADY GAGA
MILLION REASONS
9. JAMES ARTHUR
SAY YOU WON’T LET GO
10. MARK FORSTER
CHÖRE
(25)
(7)
8. SCHWIIZERGOOFE
5
(10)
(10)
9. CELINE DION
ENCORE UN SOIR
(14)
(8)
10. ROBBIE WILLIAMS
THE HEAVY ENTERTAINMENT ...(12)
Die Schweizer Hitparade wird im Auftrag von IFPI durch GfK Entertainment ermittelt und auf SRF3 ausgestrahlt.
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20 Community
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Mit solchen Geschenken
macht man Leser glücklich
Ob Geschenke zu Weihnachten Nebensache sind oder
nicht, entscheidet jede Familie individuell. Diese sechs
Leser haben sich jedenfalls enorm über ihre Päckli, die
unter dem Weihnachtsbaum oder in der Garage waren,
gefreut. Jacqueline beispielsweise stillt die Vorfreude
auf ihr erstes Enkelkind mit einem Buch, das sie aufs
Oma-Sein vorbereitet. Der 18-jährige Leo hingegen war
seit seiner Fahrprüfung mit einem alten Opel Corsa
unterwegs, darf aber seit Weihnachten mit einem Audi
S4 bei seinen Freunden vorfahren. Nicht schlecht! 20M
Jacqueline (57) wird bald Oma.
Für Michaela (43) gabs Böxli.
Leo (18) hat von seinem Götti einen Audi S4 geschenkt bekommen.
Impressum
Gesamte Gratisauflage 2016:
442994 Exemplare D-CH
1834 9 8 Exemplare W-CH
31929 Exemplare I-CH
Total Audience CH 2.795 Mio.
Leserschaft gemäss
Mach Basic 2016-2:
1 364 000 Leser D-CH
497 000 Leser W-CH
88 000 Leser I-CH
Herausgeberin:
Tamedia AG
Verleger:
Pietro Supino
Leiter 20 Minuten:
Marcel Kohler
Chefredaktion:
Marco Boselli (Chefredaktor),
Gaudenz Looser stv,
Marcel Zulauf
NachrichtenAssociated Press
agenturen:
Reuters
Schweizerische
Depeschenagentur
Sportinformation
Adresse:
Werdstrasse 21
8004 Zürich
Telefon Redaktion: 044 248 68 20
Telefon Verlag:
044 248 66 20
Fax Redaktion:
044 248 68 21
Fax Verlag:
044 248 66 21
E-Mail Redaktion: [email protected]
Inserate:
[email protected]
Telefon Anzeigen: 044 248 66 20
Vertrieb:
[email protected]
Druck:
DZZ Druckzentrum Zürich AG
Bubenbergstrasse 1
Postfach
8021 Zürich
Bekanntgabe von nahmhaften Beteiligungen der Tamedia AG
i. S. v.Art.322 StGB:
20 minuti Ticino SA, Berner Oberland Medien AG BOM, BOOK
ATIGER Switzerland AG, car4you Schweiz AG, CILCentre
d’Impression Lausanne SA, Distributionskompagniet ApS,
Doodle AG, Doodle Deutschland GmbH, DZB Druckzentrum
Bern AG, DZZ Druckzentrum Zürich AG, Edita S.A., Espace Media AG, homegate AG,JobCloud AG,Jobsuchmaschine AG, LC
Lausanne-cités S.A., MetroXpress Denmark A/S, Olmero AG,
ricardo.ch AG, ricardo France Sàrl, ricardoshops GmbH, Schaer Thun AG, Société de Publications Nouvelles SPN SA, Starticket AG, Swiss Classified Media AG, Swiss Online Shopping
AG,Tagblatt der Stadt Zürich AG,Tamedia Publications romandes SA,Trendsales ApS, tutti.ch AG,Verlag Finanz und
Wirtschaft AG,Zattoo Schweiz AG,Zürcher Oberland Medien
AG,Zürcher Regionalzeitungen AG
Ombudsmann der Tamedia AG:
Ignaz Staub, Postfach 837, CH-6330 Cham 1
[email protected]
Michael (28) über seine Hulk-Hände: «Geilstes Geschenk ever!»
Philipp (18) durfte sich über eine neue Uhr freuen.
Leks (36) erhielt ein in Einzelteile zerlegtes Plüscheinhorn.
Phil Geld
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Teilzeitarbeit: Anspruch auf
Mutterschaftsurlaub?
Lieber Phil Geld
Ich werde Anfang nächsten Jahres Mutter. Zurzeit arbeite ich
Teilzeit. Habe ich in diesem Anstellungsverhältnis Anspruch
auf Mutterschaftsurlaub?
Liebe Verena
Frauen, die bis zur Geburt
ihres Kindes eine Erwerbstätigkeit ausgeübt haben beziehungsweise bei der Niederkunft in einem Arbeitsverhältnis stehen, haben Anspruch
auf Mutterschaftsurlaub von
mindestens 14 Wochen – auch
dann, wenn sie Teilzeit arbeiten. Der Mutterschaftsurlaub
beginnt grundsätzlich am Tag
der Geburt. Bei längeren Spitalaufenthalten des Babys
kann die Mutter den Mutterschaftsurlaub aufschieben, bis
das Kind nach Hause kommt.
Auch bei einer Totgeburt besteht ein Anspruch auf Mutterschaftsurlaub, wenn die
21
Ausführliche
Antwort auf
Philgeld.20min.ch
Ihre Fragen richten Sie an
[email protected]
Das sagen
die Leser
Werner: Gerade bei Teilzeitstellen
macht diese Frage sehr viel Sinn! In
jeder ordentlich organisierten Firma
solltest du das mit der Personalabteilung besprechen können. Als
Kassier eines Tageselternvereins
hatte ich sehr oft mit diesem Sachverhalt zu tun.
AG: Das ist ja gut und recht – ich
jedenfalls stelle keine Leute im
gebärfähigen Alter ein.
Auch teilzeitbeschäftigte Frauen haben Anspruch auf Mutterschaftsurlaub. KEYSTONE
Schwangerschaft mindestens
23 Wochen gedauert hat. Der
Anspruch besteht während 14
Wochen (98 Kalendertagen).
Nimmt die Mutter ihre Arbeit
vorher freiwillig wieder auf,
endet der Mutterschaftsurlaub
zu diesem Zeitpunkt. Denn:
Mutterschaftsurlaub ist ein
Recht, keine Pflicht. Es besteht
(ausserhalb des arbeitsgesetzlichen Arbeitsverbots bis zum
Ende der achten Woche nach
der Niederkunft) keine Bezugspflicht. Ein im Voraus erklärter
Verzicht ist allerdings unwirksam.
FREUNDLICH GRÜSST PHIL GELD
Agent: @AG Mutterschaftsurlaub
bezahlt nicht der Arbeitgeber, sondern die 1. Säule. Ihr Kommentar
beweist Wissensdefizite. PS: Ihre
Mutter war auch mal schwanger.
Vati: Jetzt mal ehrlich: Sie wird Anfang Jahr Mutter und hat diese Frage noch nicht geklärt?
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22 Break
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
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Teilnahmeschluss ist heute (bzw. Wochenpreis Montag) um jeweils 24 Uhr. Es wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeiter der Tamedia AG sind nicht teilnahmeberechtigt. Rechtsweg ausgeschlossen. Diese Rätselseite erscheint auch im 20minutes und 20minuti. * Kosten bei Prepaid/Mobilnetz können stark abweichen.
Break 23
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Sherman
Calvin + Hobbes
Fit + Fertig
Beule
Horoskop.20min.ch
Steinbock
22.12.–20.1.
Fische
20.2.–20.3.
Stier
21.4.–21.5.
Krebs
22.6.–22.7.
Jungfrau
24.8.–23.9.
Skorpion
24.10.–22.11.
Einem Machtkampf gehen Sie
so geschickt aus
dem Weg, dass
sich ein Problem
wie von selbst
löst. Freuen Sie sich, dass andere
Sie dann in allem so unterstützen, wie Sie es schon lange gehofft haben.
Gehen Sie einem
Menschen, der
immer wieder nur
Streit sucht, aus
dem Weg und setzen Sie noch mehr
als sonst auf Ihre gefühlvolle Art.
So sorgen Sie für eine gute Stimmung und zeigen neue Aspekte
auf.
Schenken Sie Gefühle, ohne von
anderen eine
Gegenleistung zu
erwarten. Sie werden dann recht
schnell merken, was Ihnen entspricht und auch entsprechend
ehrlich und offen agieren. So gewinnen Sie absolut.
Jemand könnte
Sie unverhofft im
Stich lassen. Das
verärgert Sie,
doch haben Sie
einen guten Plan
B, den Sie umsetzen sollten. In
Kürze werden viele mit Bewunderung auf Sie schauen. Zeigen Sie
Biss.
Sie grübeln
eventuell viel zu
viel. Lassen Sie
mal los und
schauen Sie auf
das, was bereits
bestens läuft. So tanken Sie
nicht nur Kraft, sondern starten
auch motiviert das, was Ihnen
am Herzen liegt.
Dank Mars sprühen Sie vor
Schwung, den Sie
auch intensiv in
sämtliche Bereiche einbringen.
Allerdings sollte es nicht bedeuten, andere abzudrängen. Mancher achtet nun mehr denn je auf
Ihr Vorgehen.
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
Wassermann
Widder
Zwillinge
Löwe
Waage
21.1.–19.2.
21.3.–20.4.
22.5.–21.6.
23.7.–23.8.
24.9.–23.10.
Schütze
23.11.–21.12.
Einer Anforderung
sind Sie absolut
gewachsen. Lassen Sie sich daher
von niemandem
Negatives einreden, sondern starten Sie so, wie
Sie es für richtig halten. Kleinere
Fehler schaden dabei überhaupt
nicht.
Sie bilden mit jemandem ein tolles
Team und können
das umsetzen,
was Sie sich schon
lange erhofft haben. Nehmen Sie dabei auch
Rücksicht auf diejenigen, die
ohne Ihre Unterstützung keine
Chance haben.
Falls Sie einen
Rückschlag
hinnehmen
müssen, sollten Sie nicht resignieren. Sie
werden so nochmals genauer
schauen und manche Weiche
neu stellen. Sie wachsen daran
mehr, als es Ihnen zunächst
klar ist.
Eine überstürzte
Entscheidung sollten Sie unbedingt
vermeiden. Ein
schrittweises und
überlegtes Agieren hilft Ihnen in sämtlichen
Bereichen. Mit Ihrem Selbstbewusstsein sorgen Sie für
viel Sicherheit.
Falls Sie spontan
einen Tapetenwechsel vornehmen möchten,
dürfte das machbar sein. Achten
Sie aber auf Ihr Budget und
lassen Sie sich von den Ideen
eines Freundes inspirieren.
Schöne Stunden warten.
Sie sind eventuell
verstimmt, weil
Sie sich über das
eigenmächtige
Vorgehen eines
Bekannten ärgern.
Suchen Sie ein Gespräch unter
vier Augen. Dabei sollten Sie
aber unbedingt auf Sachlichkeit
achten.
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
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★★★★★★★★★★★★★★
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24 Krimi
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MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Keine Angst vor Smalltalk
ZÜRICH. Vielen Menschen
liegt ungezwungenes
Plaudern mit Fremden
nicht. Doch mit wenigen
Tricks wird jeder zum
Smalltalk-Profi.
Ein Geschäftsanlass mit lauter
Fremden: Für viele ist das eine
schlimme Vorstellung. Worüber soll man mit denen sprechen? «Die wenigsten Menschen mögen Smalltalk», sagt
Susanne Abplanalp von Knigge Today. Dabei ist das ungezwungene Plaudern gar nicht
so schwierig.
«Der Trick ist es, möglichst
schnell Gemeinsamkeiten zu
finden», so die Knigge-Expertin. Dabei kann es sich um Banalitäten wie den Anlass
selbst oder den Durchführungsort handeln. Wieso hat
das Gegenüber teilgenommen? War er oder sie schon
einmal hier? Möglicherweise
findet der Anlass in einem der
erwähnenswerten Gebäude
statt, oder es ist interessante
Kunst aufgehängt. Sogenannte W-Fragen eignen sich auch
für den Smalltalk. Also beispielsweise: Wie haben Sie
den Anlass gefunden? Man
kann dem Gegenüber auch
einen Tipp zum Buffet geben,
um das Eis zu brechen. «Tagesaktualitäten sind auch ein gutes Thema», findet Abplanalp.
«Aber Sie sollten nicht in die
Tiefe gehen, nicht über Politik
sprechen und düstere Themen
wie Umweltkatastrophen umgehen.»
Lästern ist ebenfalls tabu.
Genauso, wie zu schnell zu
persönlich zu werden. Und
Smalltalk soll kein Monolog
sein. «Wichtig ist, Interesse am
Gegenüber zu zeigen.» Sich
während des Gesprächs ständig nach «besseren» Gesprächspartnern umzusehen,
ist unhöflich. Möchte man den
Gesprächspartner nach einer
Weile wechseln, sollte man
sich höflich verabschieden
und sagen, dass man noch jemand anderen begrüssen
möchte. Noch besser ist es,
sich mit dem Gegenüber einer
Gruppe anzuschliessen und
sich dann zurückzuziehen. Zur
Übung rät Abplanalp: «Einfach drauflos und probieren.»
Nur so merke man, dass Smalltalk etwas Positives ist, lerne
neue Leute kennen «und bekommt Spass daran».
LARA SURBER
Illustrator
SURSEE. Grafikerinnen, Designer
und Gestalterinnen lernen im Kurs
«Adobe Illustrator Basis», Grafiken
zu zeichnen und die Daten für die
Übergabe an die Druckerei vorzubereiten. In Sursee beginnt der
auch in anderen Städten durchgeführte Kurs am 3.1.17. Die Teilnahme kostet 720 Franken. LS
Klubschule.ch
Digital Data
OLTEN. Im Zertifikatslehrgang «CAS
Digital Data Management» lernen
die Teilnehmenden unter anderem
die Grundlagen für ein integriertes
Daten- und Dokumentenmanagement und Werkzeuge für die Datenverwaltung kennen. Der nächste
Lehrgang beginnt am 13.1.2017. Die
Teilnahme kostet 6900 Franken. LS
Fhnw.ch
Marketing
SARGANS. Der eidgenössische Fachausweis ermöglicht Marketingfachleuten die Tätigkeit in sämtlichen
Marketingfunktionen eines Unternehmens. Das Weiterbildungszentrum MKS bietet in Sargans und Zürich Lehrgänge zur Vorbereitung
auf die eidgenössische Prüfung an.
Nächster Start ist der 9.1.17. LS
Mehr zum
Thema:
Am 18.1.17 leitet Susanne Abplanalp ein Abendseminar zum Thema «Business Knigge» und
spricht unter anderem über
Smalltalk. Infos und Anmeldung
auf Kniggetoday.ch.
● Mit dem unterhaltsamen Ratgeber «Smalltalk» von Alexander
von Schönburg wird jeder zum
Gesprächsprofi. Z. B. über
Buch.ch.
● Die «Smalltalk-Fibel» von Antonio
Rudolphios richtet sich an eine
Leserschaft, die auch privat neue
Menschen kennen lernen möchte.
Z. B. über Thalia.ch.
20 Sekunden
●
Mksag.ch
Niemals pleite
ZÜRICH. Mit der ersten Anstellung
steigt auch die Verantwortung für
die eigenen Finanzen. Der Ratgeber
«Niemals pleite! Alles über die ersten eigenen Finanzen» von Barbara
Kettl-Römer und Cordula Natusch
beantwortet Fragen zu Versicherungen, Vorsorge und finanziellen
Engpässen. LS
Smalltalk soll kein Monolog sein – Interesse am Gegenüber zu zeigen, ist wichtig. GETTY
Orellfuessli.ch
Sorgenecke für Lehrlinge
Wie soll ich mich entscheiden?
Michael Kraft, Verantwortlicher
Jugendberatung Kaufmännischer Verband.
Ich habe endlich eine Zusage für
eine Lehrstelle im Sommer erhalten. Bei der Schnupperlehre
und beim Vorstellungsgespräch
hatte ich aber das Gefühl, dass
die Stimmung in diesem Unternehmen nicht wirklich gut und
der Umgangston nicht sehr
freundlich ist. Nun bin ich hinund hergerissen, denn ich habe
auch noch andere Bewerbungen
offen. Was soll ich tun? RAFAEL
Du stehst vor keiner einfachen
Entscheidung: Willst du auf
Nummer sicher gehen und diese Lehrstelle annehmen, oder
lehnst du sie ab und hoffst darauf, dass du eine Zusage für
deine Traumlehrstelle erhältst?
Es gibt in dieser Situation kein
Richtig oder Falsch. Du musst
für dich entscheiden, wie viel
Risiko du eingehen willst und
kannst. Vielleicht können dir
einige Fragen dabei helfen: Wie
schätzt du deine Chancen bei
den anderen Bewerbungen
ein? Wurdest du schon zum Gespräch eingeladen, und wie
verlief dieses? Was sagt dein
Bauchgefühl, wenn du an die
angebotene Lehrstelle denkst
und daran, dort während drei
Jahren deine Ausbildung zu
machen? Was spricht, abgesehen von der Stimmung, gegen
und was für dieses Unternehmen? Kannst du um Bedenkzeit bitten, oder würde es
dir helfen, dort für einen zweiten Eindruck nochmals vorbeizuschauen?
Lass dich nicht selbst allein
mit diesen Fragen: Diskutiere
sie mit deinen Eltern, deinen
Geschwistern, einem Lehrer,
einer Kollegin oder anderen
Menschen, die dir nahestehen.
Überlege dir auch, ob es vielleicht noch eine dritte Variante
gibt: Es wäre zum Beispiel
durchaus verständlich, wenn
du den zuerst angebotenen
Lehrvertrag unterschreibst.
Falls dir danach deine Traumlehrstelle angeboten wird,
musst du dich um die Auflösung des zuerst abgeschlossenen Vertrags bemühen. Versuche auf faire Art und Weise aufzuzeigen, dass der andere Lehrbetrieb noch besser zu dir
passt. In der Regel hat der betroffene Betrieb Verständnis.
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Konzerte
Partys
Trapped – Gangster’s
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Pop
Gonzo, Zürich
Partytunes
Black Music, Hip-Hop, Rap
DJs Katarwow, Amk, Modulaw
23.00 h
Bergfest
Charts & Hits
The Pirates, Hinwil
Charts, Partytunes
feat. DJ Tom Nice
21.00 h
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Heldenbar
Provitreff, Zürich
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Stiglitz, Marc Feldmann, Story of Tides
21.00 h, Werk 21
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Bukowski
Zukunft, Zürich
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& MoreEats, DJ Ms. Hyde
23.00 h, Bar3000
Happy Sound
Partytunes
21.00 h
Electronika
Oldies Night
Esance Wednesday
Irish Music mit Brendan
Wade & Simon Brem
Pasadena, Volketswil
Club Bellevue, Zürich
70s, 80s, 90s, Partytunes, Rock
DJ Andy
20.30 h
House, Techno
DJs Manuel Moreno & Nici Faerber
23.00 h
Urchige Mittwuch
Midweek Clubbing
Basilica, Zürich
Schlager
17.00 h
Salon Theater
Herzbaracke, Zürich
Volksmusik, World
20.30 h
Los Duos Festival
Exil, Zürich
Pop, Rock
20.00 h
Latin
Rock
Lady Hamilton’s, Zürich
Buena Salsa
Evelinn Trouble
00s, 90s, Partytunes
DJ Cube
21.00 h
Vior, Zürich
Zukunft, Zürich
Bachata, Latin, Salsa, Timba
22.00 h
Alternative, Psychedelic, Rock
21.30 h, Abgesagt
Wings & Oldies
Seu Jorge
Bierhalle Wolf, Zürich
Chillout, Electro, World | 17.00 h
2. Akt, Zürich
Partytunes
21.00 h
Hiltl Silvester Night
More than Mode Karaoke
Dynamo, Zürich
Alternative, Gothic, Metal, Rock, Wave
Karaoke-Lounge mit Leo (Spencer) & Party
mit DJs DZ & Eisenberg
22.00 h
Hump Day Holiday
Special
Longstreet, Zürich
MAAGIC New Year's Eve
Electro, Rock | 20.00 h
Mausefalle Zürich, Zürich
PR
EV
IE
W
Nightlife 27
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Wes Andersons Film «The Life Aquatic
with Steve Zissou, über einen exzentrischen Ozeanografen und Tiefseetaucher
barg zwar einiges an Kultpotential in
sich – das grosse Publikum erreichte
er aber nie. Was bis heute blieb, ist der
Soundtrack des Films mit den wohl
schönsten Interpretationen der grossen
Hits von David Bowie, gesungen von Brasiliens Superstar Seu Jorge. Kurz darauf
vereinigte er diese auf dem Album «The
Life Aquatic Studio Sessions Featuring
Seu Jorge», die er derzeit wieder auf die
Bühne bringt.
28.5.2017, 20.00 Uhr,
Kaufleuten, Zürich
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28 TV
SRF 1
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
SRF 2
PRO 7
TV-Tipps
Sag mir nichts 20.15 ARD
TV-Drama (D 2016). Lena ist glücklich verheiratet. Von dem fremden
Mann in der S-Bahn geht aber solch ein Sog aus, dass sie sich auf einen Seitensprung einlässt. Der
Fremde, Martin, dachte ebenfalls,
dass seine Ehe nicht in Gefahr sei.
Trotzdem entwickelt sich das, was
eigentlich als Abenteuer zwischen
Lena und Martin abgeschrieben
werden sollte, zur Projektionsfläche für Sehnsüchte. – Mitreissendes TV-Drama, das nie billig wirkt.
18.00 Tagesschau / Meteo O
18.15 Mini Beiz, dini Beiz
18.40 Glanz & Gloria O
19.00 Schweiz aktuell / Börse O
19.30 Tagesschau / Meteo O
20.05 Top Secret – Das grosse
Prominentenspecial O
Gäste: Cornelia Boesch,
Francine Jordi,
Sandro Brotz
21.35 Lotto
21.50 10 vor 10 / Meteo O
22.25 Kulturplatz
«Kulturplatz extra»:
Die Rede
22.55 Plötzlich waren es 5 O
Eine ungewöhnliche
Adoption
23.55 Tagesschau Nacht
0.05 Mathias Gnädinger –
Die Liebe seines Lebens
18.30 Harnas – Waisenhaus
für wilde Tiere
Ein Faulpelz dreht auf
19.00 Rick Stein – Langes
Wochenende U
Bordeaux
20.00 Eishockey O
Spengler Cup. Gruppe
Cattini. Dinamo Minsk –
HC Davos. Live aus Davos
22.50 Sport aktuell
23.10 (23.05) Männertrip O U
ARD
ZDF
ORF 1
Tagestipp
19.50 Wetter O 19.55 Börse O
20.00 Tagesschau O 20.15 Sag mir
nichts O U. TV-Drama (D 2016)
21.45 Mörderisches Tal – Pregau O
U (4/4) 23.15 Tagesthemen O
23.45 Kommissar Wallander O 1.15
Tagesschau O
19.00 Heute O 19.15 Biathlon O.
World Team Challenge. Live 20.15
Das Spiel beginnt! O Die grosse
Show von 3 bis 99 23.00 (22.45)
Heute-Journal O 23.30 (23.15)
Gnade O. Drama (D/N 2012) 1.35
(1.20) Wie gut sind Billig-Bäcker?
19.45 ZiB Magazin O 19.54 Wetter
O 20.00 ZiB 20 O 20.15 Happy
New Year O. Romanze (USA 2011)
22.00 ZiB Flash 22.10 (22.09) Umständlich verliebt O. Romanze
(USA 2010) 23.50 (23.40) ZiB 24
0.10 (0.00) Hawaii Five-0 O
Plötzlich waren es 5 22.55 SRF 1
KOMÖDIE (USA 2010)
Mit Russell Brand, Sean
Combs, Jonah Hill.
Regie: Nicholas Stoller
0.55 (1.00) Stirb langsam:
Jetzt erst recht O U
ACTIONFILM (USA 1995)
Mit Bruce Willis, Jeremy
Irons, Samuel L. Jackson
18.00
18.10
18.40
19.05
Newstime
Die Simpsons O
Die Simpsons O
Galileo
«Lost Place»: Ufo-Häuser
20.15 Doktorspiele
KOMÖDIE (D 2014)
Mit Merlin Rose, Lisa Vicari,
Maximilian von der Groeben.
Regie: Marco Petry
22.05 Resturlaub O
KOMÖDIE (D 2011)
Mit Maximilian Brückner,
Mira Bartuschek, Antoine
Monot jr. Regie: Gregor
Schnitzler
0.10 Movie 43
KOMÖDIE (USA 2013)
Mit Richard Gere, Dennis
Quaid, Kate Winslet
1.55 Spätnachrichten
SAT 1
VOX
KABEL 1
16.00 Auf Streife – Berlin 17.00 Verdächtig – Knopf & Team übernehmen 17.30 Schicksale 18.00 Auf
Streife – Die Spezialisten 19.55
Landliebe (W) 20.15 Gefährten O.
Kriegsfilm (USA 2011) 23.15 Mega!
Hotels 0.15 Criminal Minds O
17.00 Zwischen Tüll und Tränen
18.00 Hautnah: Die Tierklinik 19.00
Das perfekte Dinner 20.15 Rizzoli &
Isles O. Gegen die Zeit / Eiszeit /
Schmutzige Wasser 23.05 How to
Get Away with Murder O 1.35 Nachrichten 1.55 Medical Detectives
17.55 Mein Lokal, dein Lokal – Spezial 18.55 Achtung Notaufnahme!
19.30 Achtung Kontrolle! 20.15
Asterix bei den Olympischen Spielen O. Komödie (F/D/E/I/B 2008)
22.35 School of Rock O. Komödie
(USA/D 2003) 0.45 Late News
Doktorspiele
20.15 Pro 7
Gefährten
20.15 Sat 1
Komödie (D 2014). Der 16-jährige Andi ist überglücklich, als
sein Schwarm Katja ihn auf eine
Party einlädt. Als er erfährt, dass
Katja aber auf Bobby steht, sinkt
seine Laune in den Keller. Gegen
Bobby, der untenrum sehr gut
bestückt ist, hat er doch keine
Chance, schliesslich ist sein eigenes Gemächt nicht gerade üppig. – Amüsante Coming-of-AgeKomödie.
Kriegsfilm (USA 2011). Aus
Geldnot verkauft der Farmer
Ted das Lieblingspferd seines
Sohnes Albert an die britische
Armee. Auf das Tier Joey wartet die Hölle des Ersten Weltkriegs, bis sich eines Tages Joey
und Albert wieder treffen. – Ergreifende Verfilmung des Kinderbuchs «War Horse» von Michael Morpurgo aus dem Jahr
1984.
RTL
3SAT
PULS 8
16.00 Verdachtsfälle 17.00 Betrugsfälle 17.30 Unter uns 18.00 Explosiv 18.30 Exclusiv 18.45 Aktuell
19.05 Alles was zählt 19.40 GZSZ O
20.15 Die 25 ... 22.20 Stern-TV.
Best-of 2016 (1/2) (Forts.: Mi, 4.1.,
22.15) 0.05 Nachtjournal
Thementag: Welt der Antike 20.15
Alexander der Grosse – Auf dem
Weg zur Macht O 21.00 Alexander
der Grosse – Bis ans Ende der Welt
O 21.40 Rom O (1–3/3) 23.55
Leptis Magna 0.40 Schätze der
Welt – Erbe der Menschheit spezial
15.45 Die Simpsons 16.35 Rules of
Engagement 17.25 Elementary
18.15 Blue Bloods 19.05 Castle
20.00 The Royals. Die Vernunft der
Herrschaft / Der Grosse stürzt
21.50 Reign 23.35 The Royals (W)
1.10 Reign (W)
3+
4+
TELECLUB
TC SPORT1
RTL 2
18.30 The Big Bang Theory U (W)
19.20 The Big Bang Theory U
20.15 Hawaii Five-0 21.55 Criminal
Minds: Beyond Borders 22.45 The
Mentalist U 23.40 Hawaii Five-0
(W) 1.10 Criminal Minds: Beyond
Borders (W)
16.00 Border Patrol Canada (W)
16.30 Navy CIS U (W) 18.25 Navy
CIS U. Grüne Zone / Mann ohne
Gesicht 20.15 Girls Club – Vorsicht
bissig! Komödie (USA/CDN 2004)
22.00 Girls Club 2. TV-Komödie
(USA 2011) 23.55 Mediashop
18.10 Auferstanden U. Drama
(USA 2016) 20.00 The Revenant –
Der Rückkehrer U. Western (USA
2015). Mit Leonardo DiCaprio
22.35 By the Sea U. Drama (USA
2015) 0.35 The Transporter Refueled U. Actionfilm (F/CN/B 2015)
20.10 World of Freesports U
20.40 Fussball U. Ladbrokes
Premiership. FC St. Johnstone –
Glasgow Rangers. Live 22.45 NHL
on the Fly U 23.45 World of
Freesports U 0.15 World of
Freesports U
19.00 Berlin 20.00 News 20.15 Toy
Story 3. Animationsfilm (USA 2010)
22.15 9. Animationsfilm (USA 09)
23.45 Splice – Das Genexperiment.
Sci-Fi-Film (CDN/F/USA 2009)
1.40 The Grey – Unter Wölfen (W).
Actionfilm (USA 2011)
Dok. Der «Dok»-Film «Plötzlich waren es 5» von Julia Ivanova begleitet
ein Ehepaar aus Kanada bei dem Versuch, fünf ukrainische Geschwister zu adoptieren. Zuerst wird lediglich die Adoption der beiden mittleren Schwestern genehmigt, die Geschwister werden auseinandergerissen. Ein Jahr später erfolgt die komplette Familienzuführung, doch
es gibt Probleme mit der älteren Schwester, die davor die Rolle der Ersatzmutter für die Kinder übernommen hatte.
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MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
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2°
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Zürich
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Locarno
14°
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Nebelrisiko (heute)
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10°– 15° 15°– 20° 20°– 25°
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Helsinki
Oslo
Zürich
Moskau
-2
Koblenz
Rafz
< 10 %
60-90 %
3
Bülach
-2
3
-2
3
3
Weltwetter
Hörnli
Zürich
-2
Pfäffikon
0
Uster
Wohlen
3
Rapperswil
2
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Speer
3
(1950m)
N
Einsiedeln
Luzern
Kiew
Wien
Bern
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Algier
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23°
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3
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-3
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Genf
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31
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Simon Ammann
Seine 19. Vierschanzentournee
beginnt für den vierfachen
Olympiasieger unter schlechten
Vorzeichen
Seite 33
Anna Veith:
Absturz bei
Comeback
Ein Stein störte im
ersten Lauf nicht nur Lara Gut,
sondern beeinträchtigte auch
das mit Spannung erwartete
Comeback von Anna Veith,
ehemals Fenninger. Die Österreicherin, Gesamt-Weltcupsiegerin der Jahre 2014 und 2015
und damit die Vorgängerin von
Gut, trat erstmals seit ihren vor
14 Monaten in Sölden erlittenen schweren Verletzungen im
rechten Knie (Kreuzbandriss,
Seitenbandriss, Riss des Innen- und Aussenmeniskus sowie der Patellasehne) wieder
an. Schon weit oben habe sie
den Stein erwischt: «Danach
ging mir das Gefühl der Sicherheit völlig ab und deshalb
konnte ich auch nicht richtig
Gas geben.» Als 49. verpasste
Veith den finalen Durchgang
deutlich.
Trotzdem gewann sie ihrer
Rückkehr auch positive Aspekte ab: «Ich bin froh, wieder
einmal gestartet zu sein, auch
wenn es noch weit weg von
dem war, was ich könnte.» Zudem erklärte die 27-jährige
Salzburgerin gegenüber dem
ORF: «Ich hätte gedacht, ich
bin nervöser, aber ich war gut
bei mir, von dem her hat es
schon gepasst.» SDA/MAL
SEMMERING.
Der Stein des Anstosses
für Gut am Semmering
Mit ihrer Attacke im zweiten Lauf verbesserte sich Lara Gut noch auf den 4. Rang und wendete so einen grösseren Schaden ab. GETTY
SEMMERING. Zuerst wurde
Lara Gut von einem Stein
gestoppt. Dann brachte sie
eine beherzte Aufholjagd
von Rang 17 auf 4.
Nur Rang 49 für Anna Veith. AP
Im Kampf um den GesamtWeltcup weiss die Tessinerin
jetzt definitiv, wer ihre hartnäckigste Gegnerin ist. Der Weg
zum erneuten Gewinn der
grossen Kristallkugel dürfte ein
besonders schwieriger werden,
denn Mikaela Shiffrin landete
nach ihren Siegen in den bisherigen drei Slaloms dieses
Winters auch am Semmering
einen Erfolg, diesmal allerdings im Riesenslalom. Zwei
Jahre nach ihrem zuvor einzigen Triumph in dieser Disziplin gewann die 21-Jährige aus
den USA zum zweiten Mal. Mit
satten 78 Hundertsteln Vorsprung auf die Französin Tessa
Worley errang Shiffrin ihren
insgesamt 24. Weltcupsieg. Da
Gut lediglich 50 Punkte einfahren konnte, vergrösserte die
Amerikanerin ihren Vorsprung
im Gesamtweltcup wieder auf
55 Punkte.
Die Schweizerin musste sich
letztlich glücklich schätzen,
grösseren Schaden abgewendet zu haben. Im ersten Lauf
wäre sie – auf dem Innenski
stehend – beinahe ausgeschieden, und zudem beschädigte
sie an einem der vielen Steine
ihre Ski. «Deshalb bin ich zu
viel herumgerutscht», ärgerte
sie sich über ihr Malheur. Als
lediglich 17. der Zwischenrang-
liste lag die Tessinerin bei
Halbzeit bereits 1,36 Sekunden
hinter der führenden Shiffrin.
«Auch der zweite Durchgang
gelang mir nicht optimal, aber
immerhin viel besser», durfte
Gut bilanzieren. Ihre voll auf
Angriff vorgetragene Fahrt
brachte sie noch auf den 4.
Platz. Für den zweiten Riesenslalom von heute weiss die
Sportlerin des Jahres zudem,
worauf sie besonders zu achten
hat: «Ich muss probieren, um
die Steine herumzufahren.» SDA
32 Sport
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Mauro Caviezels starke Rückmeldung
SANTA CATERINA. Kjetil
Jansrud war eine Klasse
für sich. Aus Schweizer
Sicht sorgte Mauro
Caviezel für einen Exploit.
Mauro Caviezel ist wieder dort
angelangt, wo er im vorletzten
Frühling schon einmal gewesen
war. Zwischen jenem 5. Rang
beim Saisonfinale in Méribel,
seinem bis anhin besten Ergebnis im Weltcup, und dem 7. Platz
gestern in Santa Caterina liegen
gut 21 Monate mit nicht enden
wollendem Verletzungspech,
das ihn von den Weltcup-Pisten
fernhielt. Unter anderem setzten ihn ein Wadenbeinbruch,
ein Innenbandriss am Knie, ein
Knochenriss am Wadenbein
und eine schwere Handverletzung ausser Gefecht.
Das neuste Top-Resultat
kann der Pechvogel getrost als
Lohn für seinen Durchhaltewillen und als Entschädigung
für viele für die Rehabilitation
aufgewendete Stunden betrachten. «Ich schaue nicht zurück. Vielmehr bin ich froh,
stets wieder gesund zurückgekommen zu sein. Andere haben
viel schwerere Schicksalsschlä-
Der Bündner Mauro Caviezel hat mit Rang 7 in Santa Caterina das zweitbeste Weltcupresultat seiner Karriere realisiert. AFP
ge hinnehmen müssen.» Caviezel denkt dabei primär an den
im Rollstuhl sitzenden Silvano
Beltrametti, der einst sein Vorbild war.
In Santa Caterina war der
28-jährige Bündner eine Zehntelsekunde schneller als der
zweitbeste Schweizer, Beat
Feuz. Der Emmentaler verpasste seine zweite Top-Ten-Klassierung in diesem Winter im
Super-G als Elfter knapp. Carlo
Janka hängte nach gut 40 Fahrsekunden an einem Tor an und
schied wie Patrick Küng aus. An
Jansrud führt indes im Moment
im Super-G kein Weg vorbei:
Überlebenskampf:
Thun erreicht Teilziel
THUN. Der FC Thun hat auf dem
Die Zeichen stehen gut, dass Thun weiter in der SL jubeln kann. KEY
Pietilä-Holmner bangt um WM
Die schwedische
Slalom- und RiesenslalomSpezialistin Maria PietiläHolmner muss um die Teilnahme an der WM in St. Moritz (6.
bis 19. Februar) bangen. Die
30-Jährige zog sich bei ihrem
Sturz kurz vor dem Ziel im
SEMMERING.
2. Lauf des gestrigen Riesenslaloms am Semmering gemäss
schwedischen Medien einen
Teilabriss des Innenbandes am
Knie sowie eine Knochenprellung zu und muss während
sechs bis acht Wochen pausieren. SDA
Weg zur Lösung seiner finanziellen Probleme ein erstes Ziel
erreicht. Wie der Tabellenneunte der Super League mitteilte, hat er nach seinem
Spendenaufruf von Anfang
November die bis Ende Jahr
notwendige eine Million Franken beisammen. Bereits am
16. Dezember hatte das Thuner
Stadtparlament ein Darlehen
in Höhe von 500 000 Franken
genehmigt. Nun ist durch Sammelaktionen von Fans, Privatpersonen und Firmen eine weitere halbe Million Franken zu-
sammengekommen. Unter anderem verkauften Kinder
selbstgebackene Leckereien
und Restaurants spendeten
einen Teil ihrer Einnahmen.
Der FC Thun braucht bis
zum Ende der Saison im kommenden Juni weitere 500 000
Franken, um zu überleben.
Der Club hat sich zum Ziel gesetzt, bis im nächsten Sommer
insgesamt 2 Millionen Franken
zu sammeln, «um mit einem
kleinen Reservepolster in die
neue Saison starten zu können», wie er in seiner Mitteilung schreibt. SDA/MAL
Bei seinem dritten Saisonsieg in
dieser Sparte, dem vierten im
fünften Speed-Rennen, distanzierte er den zweitplatzierten
Österreicher Hannes Reichelt
um sechs Zehntel. SDA
Frings Trainer
in Darmstadt
DARMSTADT. Der ehemalige deut-
sche Internationale Torsten
Frings wird neuer Trainer beim
abstiegsbedrohten Bundesligisten Darmstadt. Der 40-Jährige, der bis Ende September bei
Werder Bremen als Co-Trainer
von Viktor Skripnik tätig war
und als Profi für Bremen, Dortmund und Bayern München in
der Bundesliga gespielt hatte,
unterschrieb einen Vertrag bis
Juni 2018. Darmstadt hatte sich
Anfang Dezember nach sechs
Niederlagen in Serie von Norbert Meier getrennt. SDA
Zuschauerschwund in der Serie A
ROM. Der italienischen Serie A
laufen die Zuschauer davon. Die
Besucherzahl ist im Vergleich
zum ohnehin schon bescheidenen Wert der Vorsaison in den
ersten 18 Runden der laufenden
Saison nochmals um 1,7 Pro-
zent gesunken. 21 833 Zuschauer im Schnitt bedeuten den
tiefsten Stand der letzten fünf
Jahre. Stark rückläufig sind die
Zahlen besonders bei Napoli
(-22,3 Prozent) und dem AS
Rom (-17,8 Prozent). MAL
Neuer Job: Torsten Frings. GETTY
Sport 33
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Simon Ammann auf der
Suche nach dem Wendepunkt
OBERSTDORF. Simon
Ammann kommt nicht auf
Touren – schwierige
Vorzeichen für seine
19. Vierschanzentournee.
Vielleicht bringt das morgen
mit der Qualifikation beginnende Springen in Oberstdorf
die Wende zum Guten, obwohl
die Vierschanzentournee Ammann in der Vergangenheit
mehr Rückschläge als Highlights beschert hat. Aber mit
der Schattenbergschanze im
Oberallgäu verbindet der Toggenburger gleichwohl positive
Emotionen. Auf keiner Schanze, abgesehen von Einsiedeln,
hat er mehr Trainingssprünge
absolviert. Die zwei Siege zum
Tournee-Auftakt 2008 und 2013
zählen nach eigener Aussage
zu den schönsten seiner 23 Erfolge im Weltcup. Und 1997 als
16-Jähriger sprang er bei seiner
Weltcup-Premiere in Oberstdorf gleich auf Platz 15 und
qualifizierte sich für die Olympischen Spiele in Nagano.
19 Jahre später steckt Ammann in einer schwierigen Situation. Der 35-jährige Schweizer ist weit weg von der Weltspitze. Den Anschluss verlor
der vierfache Olympiasieger
durch seinen Sturz am 6. Januar 2015 beim Tournee-Finale in
Bischofshofen. Zuvor hatte er
noch mit den Rängen 2 und 3 in
Garmisch-Partenkirchen und
Doping-Brief
an IOK und FIS
104 Langläufer und
Langläuferinnen haben sich
über Xc-ski.de in einem offenen Brief an das IOK und die
FIS gewendet und im Rahmen
der WM im Februar in Lahti ein
Treffen mit FIS-Präsident Gianfranco Kasper beantragt, «um
über die Zukunft des sauberen
Sports zu diskutieren». Die
Athleten werfen dem IOK vor,
im Umgang mit in Russland
staatlich gefördertem Doping
«beunruhigend nachsichtig
gewesen» zu sein. SDA
LAUSANNE.
Legkow/Below
suspendiert
Nach Julia Iwanowa
haben mit Olympiasieger Alexander Legkow sowie Jewgeni
Below zwei weitere russische
Langläufer ihre Doping-Sperren durch den Ski-Weltverband
FIS öffentlich gemacht. Wie
Iwanowa beteuerten auch Legkow und Below in einer Presseerklärung ihre Unschuld. Sie
wollen noch vor dem Start der
an Silvester im Val Müstair beginnenden Tour de Ski die Aufhebung ihrer vorläufigen Suspendierung bei der FIS beantragen. SDA
MOSKAU.
ENGLAND
Simon Ammann kämpft darum, den Anschluss zur Spitze wiederherzustellen. KEYSTONE
Innsbruck seine bislang letzten
Podestplätze herausgesprungen. Die Umstellung der Landung vom linken auf das rechte Führbein verläuft immer
noch harzig. Und auf diesen
Winter kam die fehlende Weite
hinzu: 25., 23., 21., 28. Rang,
zwei verpasste Finaldurchgänge und zuletzt Platz 24 in Engelberg bilden die magere Bilanz.
Der Favorit auf den Tournee-
sieg ist der erst 17-jährige Überflieger und Weltcupleader Domen Prevc. Doch die Vierschanzentournee hat ihre eigenen Gesetze. Oftmals tut sich
der Favorit schwer. SDA
Shaqiri sieht Liverpools
Gala von der Bank aus
Firmino (o.) herzt Lallana nach seinem Tor zum 2:1. AFP
LIVERPOOL. Der FC Liverpool verteidigte in der 18. Runde der
Premier League seinen 2. Platz
in der Tabelle. Das Team von
Jürgen Klopp siegte gegen Stoke
City 4:1. Die Reds brauchten
eine Viertelstunde und den
Weckruf in Form des Gegentreffers durch Jonathan Walters,
der in der 12. Minute zur Führung für die Gäste traf, ehe sie
ihrer Favoritenrolle gerecht
wurden. Noch vor der Pause
drehten Adam Lallana und Roberto Firmino die Partie zugunsten Liverpools, das zum
dritten Sieg in Folge kam. Der
Brasilianer Firmino hatte in den
letzten Tagen noch für negative
Schlagzeilen gesorgt, nachdem
er an Heiligabend alkoholisiert
am Steuer in eine Polizeikontrolle geraten war. Xherdan Shaqiri spielte zum zweiten Mal in
Folge in den Überlegungen von
Stokes Trainer Mark Hughes
keine Rolle und sass 90 Minuten auf der Ersatzbank. Die Potters müssen sich nach einem
Zwischenhoch im Oktober und
November in der Tabelle nach
hinten orientieren. Nach dem
vierten sieglosen Spiel in Folge
liegt Stoke auf Platz 13. SDA
Gestern spielten
Liverpool – Stoke
4:1
Am Montag spielten
Watford – Crystal Palace
1:1
Arsenal – West Bromwich Albion 1:0
Burnley – Middlesbrough
1:0
Chelsea – Bournemouth
3:0
Leicester City – Everton
0:2
Manchester United – Sunderland 3:1
Swansea City – West Ham United 1:4
Hull City – Manchester City
0:3
Heute spielen
Southampton – Tottenham
20.45
Rangliste
1. Chelsea
2. Liverpool
3. Manchester City
4. Arsenal
5. Tottenham
6. Manch. United
7. Everton
8. Southampton
9. West Bromwich
10. Watford
11. West Ham
12. Bournemouth
13. Stoke City
14. Burnley
15. Middlesbrough
16. Leicester City
17. Crystal Palace
18. Sunderland
19. Swansea City
20. Hull City
18
18
18
18
17
18
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17
18
18
18
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18
18
18
18
18
18
18
18
38:11
45:21
39:20
39:19
29:12
27:18
23:21
17:16
23:22
22:30
23:32
23:31
20:28
17:28
16:20
23:31
29:33
16:31
21:41
14:39
46
40
39
37
33
33
26
24
23
22
22
21
21
20
18
17
16
14
12
12
34 Sport
20 Sekunden
Korkut verlässt Lautern
FUSSBALL. Tayfun Korkut verlässt
den 1. FC Kaiserslautern nach nur
wenigen Monaten auf eigenen
Wunsch. Der 42-jährige Deutschtürke ist mit den Pfälzern in der
2. Bundesliga nach der Hinrunde
nur auf Platz 13 klassiert. Vor seinem Engagement in Kaiserslautern war Korkut auch Trainer von
Hannover in der 1. Bundesliga. SDA
Swansea feuert Bradley
FUSSBALL. Nach nur 85 Tagen und
elf Spielen trennte sich Swansea
City von Bob Bradley. Der amerikanische Trainer – der erste in der
Premier League – war erst Anfang
Oktober auf den Italiener Francesco Guidolin gefolgt, holte aus elf
Spielen aber nur acht Punkte. SDA
Schweizer geschlagen
SKISPRINGEN. Die zweite Schweizer
Garde fand auch am Continental
Cup nicht in die Erfolgsspur. In Engelberg belegte Gregor Deschwanden den 17. Platz, einen Rang vor
Teamkollege Andreas Schuler. SDA
Mark Streit vor
dem Comeback
Der Schweizer
NHL-Verteidiger Mark Streit
von den Philadelphia Flyers
könnte in der Nacht auf
morgen gegen die St. Louis
Blues sein Comeback geben.
Das berichten mehrere Zeitungen aus Philadelphia. Der
39-jährige Routinier zog sich
am 12. Dezember eine Schulterverletzung zu und konnte
seither keine Spiele mehr bestreiten. MAL
PHILADELPHIA.
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Die Rückkehr des Metzgers
mit den Zauberhänden
DAVOS. 2011 führte er
den HC Davos zum Titel.
Nun spielt Jaroslav Bednar
mit Mountfield HK am
Spengler-Cup und siegt
zum Start.
Jaroslav Bednar steht im Bauch
der Davoser Eishalle, das Leibchen schweissnass – ein durchtränktes Zeugnis für die geleistete Arbeit. Er fragt: «Dauert das
Interview lange? Es ist kalt hier,
und ich will nicht krank werden.» Schliesslich nimmt sich
der Captain des Spengler-CupNeulings Mountfield HK, der
eben Jekaterinburg 4:3 bezwungen hat, aber doch Zeit für ausführliche Antworten. Die Tage
im Landwassertal sind ja auch
etwas Besonderes für ihn, dessen Brillanz einst das Schweizer
Publikum entzückte.
Sechs Jahre ist es her, dass
der Stürmer zum HC Davos
stiess und ihn im Frühling 2011
zum Titel führte. Der Tscheche
skorte über einen Punkt pro
Spiel, und Arno Del Curto
schwärmte: «Technisch ist er
der beste Ausländer, den ich je
gecoacht habe. Und in Sachen
Spielintelligenz steht er auf derselben Stufe wie Joe Thornton.»
Obwohl Bednar danach auch
für Lugano und Bern (Meister
2013) tanzte, ist ihm das Gast-
spiel in Davos besonders präsent geblieben. «Ich hatte Gänsehaut, als ich das Eis betrat»,
sagt er nach dem Match gegen
Jekaterinburg. «Es kamen Erinnerungen an die Zeit hier hoch,
an die Jungs, an Arno, wie wir
zusammen den Pokal holten.»
Noch hat das Wiedersehen zwischen dem HCD-Dirigenten und
seinem früheren Solisten nicht
stattgefunden, heute Morgen
holen sie das nach.
40 ist Bednar, der gelernte
Metzger aus Prag, inzwischen,
und das Alter hinterlässt auch
bei ihm Spuren. Sein Ende als
Eishockeyprofi naht unweigerlich, diese Saison könnte seine
letzte sein. Umso mehr kostet er
die Tage in Davos aus.
KAI MÜLLER
Mountfield – Jekaterinburg
4:3
(1:1, 1:2, 2:0)
Vaillant-Arena. 6155 Zuschauer.
Tore: 1. Monja (Timaschow) 0:1. 5. Jarusek (Ausschluss Schtschitow) 1:1. 25. Kukumberg (Gregorc, Bednar) 2:1. 38. Golyschew (Tortschenjuk) 2:2. 40. Cajkovski
(Wasilewski/Ausschluss Dragoun) 2:3.
53. Kukumberg (Pavlas) 3:3. 56. Jarusek
(Dzernis/Ausschluss Tortschenjuk) 4:3.
Strafen: 6 x 2 Minuten gegen Mountfield
HK, 7 x 2 Minuten gegen Jekaterinburg.
Bemerkung: 60. Timeout Mountfield HK.
Mountfield-Stürmer Jaroslav Bednar (r.) macht Jekaterinburgs Tommi Kivistö den Puck streitig. AP
Hischier führt U20 zu Sieg über Tschechien
Nico Hischier trifft gegen Jakub Skarek zum entscheidenden 4:3. AP
MONTREAL. Die Nati ist erfolgreich zur U20-WM in Montreal und Toronto gestartet.
Das Team von Christian
Wohlwend bezwang Tschechien 4:3 nach Verlängerung. Den Siegtreffer erzielte Nico Hischier.
Lange Zeit sah es gar
nach drei Punkten für die
SIHF-Auswahl aus. Den
Ausgleich zum 3:3 kassierten die Schweizer 16,6 Sekunden vor dem Ende der
regulären Spielzeit, nachdem sie eine 3:1-Führung
verspielt hatten. Das entscheidende 4:3 erzielte Hischier nach 23 Sekunden in
der Overtime. Der 17-jährige
Center zog allein auf den
tschechischen Keeper Jakub
Skarek los und erwischte
diesen zwischen den Schonern. Der in den USA für das
Juniorenteam
Halifax
Mooseheads spielende Walliser hatte schon beim 1:0
(30.) und 2:0 (37.) seinen
Stock im Spiel gehabt. Der
Pass zum ersten Tor war
eine Augenweide. Damit
unterstrich Hischier eindrücklich, warum ihm zugetraut wird, im kommenden
NHL-Draft so früh wie noch
kein Schweizer vor ihm berücksichtigt zu werden. SDA
Langenthal
schlägt zurück
LANGENTHAL. Der HC La Chaux-
de-Fonds wird 2016 an der
Spitze der NLB-Tabelle beenden. Im zweitletzten Spiel des
Jahres setzten sich die Neuenburger bei der EVZ Academy 7:3 durch. Verfolger Langenthal liegt nach dem 6:4
gegen Rapperswil-Jona weiter
fünf Punkte zurück. Langenthal und Rappi lieferten sich
einen hochstehenden Spitzenkampf. Die St. Galler führten 2:0, 3:2 und 4:3. In den
letzten fünf Minuten drehte
die erste Linie der Oberaargauer die Partie aber noch. SDA
Sport 35
MITTWOCH, 28. DEZEMBER 2016 / 20MINUTEN.CH
Der HC Davos erlebt ein
Déjà-vu der unschönen Art
DAVOS. Der HCD startete
mit einem 3:4 gegen Team
Canada in den SpenglerCup. Unglückliche Figur
war Beat Forster.
Sie hatten die Meisterschaft
während ihres Heimturniers
unbedingt ausblenden wollen.
Beim 3:4 im Startmatch gegen
Team Canada wurden die HCDProfis jedoch schnell daran erinnert, warum sie in der NLA
um einen Playoff-Platz bangen
müssen. Sie erspielten sich beste Chancen, sündigten Mal für
Mal im Abschluss und verloren
mit einem Tor Unterschied –
elfmal ist ihnen das in der Liga
bereits widerfahren.
Besonders ärgerlich war der
Gegentreffer zum 1:2 in Überzahl: Lausanne-Verstärkung
Ledin wollte den Puck im gegnerischen Drittel backhand
und blind auf Forster zurücklegen, der Verteidiger hatte sich
jedoch bereits auswechseln lassen. Emmerton entwischte und
bezwang den starken HCDGoalie Senn, der zuvor während einer kanadischen Druckphase mehrmals mirakulös
einen Rückstand verhindert
hatte. «Ich sehe in dieser Szene
unglücklich aus, ich hätte auf
der blauen Linie stehen bleiben
und schauen sollen, wohin die
Scheibe geht», analysierte
Forster. Überhaupt zog der
Routinier einen schwachen
Abend ein. Zuvor war er mit defensiven Nachlässigkeiten aufgefallen, später sass er auf der
Strafbank, als Micflikier die Kanadier 3:2 in Front schoss.
Zugutehalten muss man den
Bündnern, dass sie sich nie
aufgaben. Dass sie bis zur
Schlusssirene auf ein Erfolgserlebnis hoffen durften, lag daran, dass Akteure trafen, die
sonst keine Tore für den HCD
erzielen: Ledin gelang eine
Doublette, Verteidiger Rahimi
bejubelte seine Premiere im Davoser Trikot. Auch das ist bezeichnend für eine Saison, in
der die Pucks – gemessen am
Aufwand – viel zu selten den
Weg ins Tor finden.
KAI MÜLLER
Davos – Team Canada
(1:1, 0:1, 2:2)
Davos-Verteidiger Beat Forster (r.) im Zweikampf mit dem Kanadier Francis Pare. KEYSTONE
Olympia-Ticket für Frauen wegen Russen-Doping?
Rutschen die Schweizerinnen (hier Sara Benz) für Russland nach? EPA
ZÜRICH. Wegen dem russischen
Dopingskandal könnte sich die
Schweizer Frauen-EishockeyNati direkt für die Olympischen
Spiele 2018 in Pyeongchang
qualifizieren, ohne das geplante Quali-Turnier im Februar in
Arosa bestreiten zu müssen.
Laut dem McLaren-Report sollen offenbar auch russische Eishockeyspielerinnen an den
Olympischen Spielen 2014 in
Sotschi gedopt gewesen sein.
Werden ihnen ihre Resultate ab-
Alain Chervet siegt spektakulär
Sefolosha mit schwachem Abend
Alain Chervet setzte am
Boxing Day im ausverkauften
Berner Kursaal ein Glanzlicht.
Der Neffe der früheren BoxGrösse Fritz Chervet schlug den
leicht favorisierten ZentralafriBERN.
Semmering (AUT). Weltcup-Riesenslalom der Frauen: 1. Shiffrin
(USA) 2:01,81. 2. Worley (FRA) 0,78
zurück. 3. Mölgg (ITA) 1,09. 4. Gut
(SUI) 1,24. 5. Bassino (ITA) 1,56. Ferner: 12. Weirather (LIE) 1,81. 18. Wild
(SUI) 2,12. 23. Holdener (SUI) 2,38.
Gesamtwertung (nach 13 von 37
Rennen): 1. Shiffrin 598 Punkte. 2.
Gut 543. 3. Stuhec (SLO) 486.
Riesenslalom (nach 4 von 9 Rennen): 1. Worley 320 Punkte. 2. Shiffrin 265. 3. Gut 210.
Santa Caterina (ITA). WeltcupSuper-G der Männer: 1. Jansrud
(NOR) 1:30,88. 2. Reichelt (AUT)
0,60 zurück. 3. Paris (ITA) 0,65. 4. Kilde (NOR) 0,99. 5. Franz (AUT) und
Ferstl (GER) 1,24. Ferner: 7. M. Caviezel (SUI) 1,41. 11. Feuz (SUI) 1,51. 25.
Hintermann (SUI) 2,21.
Gesamtwertung (nach 13 von 37
Rennen): 1. Hirscher (AUT) 633
Punkte. 2. Jansrud 482. 3. Kristoffersen (NOR) 382.
Super-G (nach 3 von 6 Rennen): 1.
Jansrud 300 Punkte. 2. Paris 152. 3.
Kilde 139.
Nationen (nach 26 von 75 Wertungen): 1. Österreich 3088 Punkte.
2. Italien 2842. 3. Schweiz 2387.
Eishockey
3:4
Vaillant-Arena. 6300 Zuschauer.
Tore: 12. Ledin 1:0. 17. Raymond (Chay
Genoway, Jeffrey) 1:1. 28. Emmerton
(Sheppard/Ausschluss Campbell!) 1:2.
46. Rahimi (Ruutu, Egli) 2:2. 47. Micflikier
(Gormley/Ausschluss Forster) 2:3.
53. Ebbett (Chay Genoway, Raymond/
Ausschluss Ambühl) 2:4. 58. Ledin (Marc
Wieser, Schneeberger) 3:4.
Strafen: 10 x 2 Minuten gegen Davos,
6 x 2 Minuten gegen das Team Canada.
Bemerkungen: 13. Pfostenschuss von
Noreau. 53. Timeout Davos, ab 59:13 Davos ohne Goalie.
Ski alpin
ka-Meister Emilio Norfat aus
Tansania mit einem spektakulären K. o. in der 4. Runde.
Auch der Berner Gabor Vetö
setzte sich gegen den Kenianer
Michael Odhiambo durch. SDA
Thabo Sefolosha
zog mit den Atlanta Hawks
gegen die Minnesota Timberwolves einen schwachen Abend
ein und verlor 90:104. Die
Hawks enttäuschten trotz der
MINNEAPOLIS.
erkannt, kämen die Schweizerinnen zum Handkuss und wären als beste der nachfolgenden
Nationen direkt qualifiziert.
Raeto Raffainer, Head of Nationalteams bei Swiss Ice Hockey:
«Solange wir von der IIHF oder
dem IOK nichts Gegenteiliges
hören, bereiten wir uns ganz
normal auf unser Olympia-Qualifikationsturnier vor. Die Zimmer in Arosa sind gebucht und
wir gehen davon aus, dass wir
spielen werden.» MAL/KAI
Rückkehr von Dwight Howard
nach drei Spielen Verletzungspause. Nach knapper Führung
im Startviertel resultierte die
zweite Niederlage gegen Minnesota innert fünf Tagen. SDA
NLB. Gestern spielten: EVZ Academy – ChdF 3:7. Red Ice – Visp 4:3.
Langenthal – Lakers 6:4. Olten – Ticino Rockets 4:0. Thurgau – Ajoie 4:5.
Winterthur – GCK Lions 5:4. Rangliste: 1. ChdF 32/77 (137:85). 2. Langenthal 32/72 (121:74). 3. Olten
30/59 (103:78). 4. Lakers 31/59
(112:83). 5. Red Ice 30/58 (99:70). 6.
Ajoie 32/49 (121:94). 7. Visp 32/47
(103:102). 8. EVZ Academy 30/32
(67:104). 9. Winterthur 31/31
(82:122). 10. GCK Lions 31/30
(74:112). 11. Thurgau 31/25 (78:113).
12. Ticino Rockets 32/22 (81:141).
SPENGLER-CUP
26. Dezember
Lugano – Jekaterinburg
4:2
Dynamo Minsk – Team Canada 7:4
27. Dezember
Mountfield – Jekaterinburg
4:3
Davos – Team Canada
3:4
28. Dezember
Lugano – Mountfield
15.00
Minsk – Davos
20.15
29. Dezember
Pre-Semifinal 1 (Viertelfinal) 15.00
Pre-Semifinal 2 (Viertelfinal) 20.15
30. Dezember
Halbfinal 1
15.00
Halbfinal 2
20.15
31. Dezember
Final
12.00
Gruppe Torriani
1. Lugano
1
4:2
3
2. Mountfield
1
4:3
3
3. Jekaterinburg
2
5:8
0
Gruppe Cattini
1. Minsk
1
7:4
3
2. Team Canada
2 8:10
3
3. Davos
1
3:4
0
1
1
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