Teilhabe unter Kostenvorbehalt: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

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Teilhabe unter Kostenvorbehalt
Pressemitteilung von Katrin Werner, 16. Dezember 2016
„Das Bundesteilhabegesetz schafft keine umfassende und selbstbestimmte
gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Zwar gibt es durchaus kleine
Verbesserungen, aber auch in Zukunft können Menschen aus Kostengründen in Heime
gezwungen werden, wenn die Unterstützung zu Hause zu teuer ist. Auch in Zukunft wird
das Einkommen und Vermögen von Betroffenen auf Teilhabeleistungen angerechnet, und
es gibt keine wesentlichen Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen auf dem
ersten Arbeitsmarkt“, sagt Katrin Werner, behindertenpolitische Sprecherin der Fraktion
DIE LINKE, mit Blick auf die heutige Zustimmung des Bundesrats zum
Bundesteilhabegesetz. Werner weiter:
„Das Selbstbestimmungsrecht von Menschen mit Behinderungen wird durch das neue Gesetz
weiterhin unter Kostenvorbehalte gestellt. Betroffene können künftig gezwungen werden, aus
Kostengründen eine persönliche Assistenz mit anderen zu teilen. Dies ist ein klarer Verstoß gegen
das Wunsch- und Wahlrecht von Menschen mit Behinderungen, das in der
Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen festgeschrieben ist. Wir begrüßen daher, dass
die Länder mit LINKER Regierungsbeteiligung dem Gesetz nicht zugestimmt haben.“
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