Lasst uns froh und wachsam sein... ! n e d e r t i m & n e s e l ... Zeitung für die Region am Teltowkanal 49 KW | Dienstag, 6.12.2016 Besser sofort abschalten? Teltow Wieder auf der Tagesordnung: Biomalzspange Ausg. 17/16 | 8. JG Seite 4 Kernkraftgegner und Skeptiker warnen vor BER II in Wannsee Kleinmachnow Bürgermeisterwahl: Michael Grubert wiedergewählt Seite 5 Stahnsdorf SPD-Ortsverband: Kultur braucht Raum, Künstler eine Heimat Seite 3 Steglitz/Zehlendorf Im Gespräch mit der neuen Stadtbezirksbürgermeisterin Seite 7 Im Netz: www.baeke-courier.de THEMA DER WOCHE Süßer die Kassen nie klingeln Nur noch gut zwei Wochen bis zum Fest. Für alle, die noch nicht mit den Vorbereitungen begonnen haben, wird die Zeit knapp. Der Festtagsbraten muss bestellt, Geschenke für Kinder und Enkel ausgesucht werden – und der Christbaum liegt auch noch beim Händler. Also hinein ins Gewühl. Ob Spielzeugshop, Elektromarkt oder Parfümerie – überall funkelt und blinkt es, lockt zum Kaufen. Wer dem Gedränge entgehen will, dem hilft das Internet. Amazon und Co. lassen keine Wünsche offen. Ein Klick genügt. „Besinnliche Weihnachten!“, hört man so manchen stöhnen, wenn er, mit Geschenken beladen, ins traute Heim zurückkehrt. Wohl wissend, was sich bei der Bescherung wieder einmal bestätigen wird: Die Kleinen bekommen so viel, dass sie gar nicht wissen, womit sie zuerst spielen sollen. Gar nicht zu reden von den Bergen an Süßigkeiten, die sich auf den bunten Tellern türmen. In letzter Minute ist alles geschafft und die Familie auf dem Weg zum Gottesdienst. Der gehört zu Heiligabend einfach dazu. Und spätestens beim Krippenspiel wird jedem deutlich, dass purer Konsum nicht Anliegen des Christfestes ist. Wie gut, dass zu meinen Geschenken auch ein Jahreslos der Aktion Mensch gehört, mag der eine oder andere erleichtert denken, sich bei der Sammelaktion Brot für die Welt großzügig zeigen und fest vornehmen, auch noch den SOS-Kinderdörfern eine Spende zu überweisen. Danach kann er mit gutem Gewissen die Feiertage genießen. mck Luftaufnahme Lise-Meitner Campus, Quelle: © HZB/D. Laubner / Foto: Dietrich Antelmann / Oehlmann ZEHLENDORF. BER II ist nicht der Versuch, den Flughafen in Schönefeld zu ersetzen. Es ist der Berliner Experimentierreaktor II in Wannsee, seit 2008 Nachfolger vom Hahn-Meitner-Institut, aber deswegen nicht sicherer geworden. Am letzten Tag des Jahres 2019 soll er abgeschaltet werden, doch es gibt Stimmen, die sagen, das sei zu spät. Auch wenn Schönefeld bis dahin noch nicht in Betrieb sein sollte. In diesem Jahr gab es mehrere Anfragen an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) von Seiten des Anti-Atombündnisses Berlin Potsdam bezüglich der Sicherheit des Schwimmreaktormodells, dessen Kern in einem offenen Wasserbecken liegt. Umgeben ist das hochgefährliche Material von einer einfachen Industriehalle. Sowohl ein Terroranschlag als auch ein Flugzeugabsturz würden den Katastrophenschutz auf den Plan rufen. Die Antworten des BMUB blieben inhaltlich unbeantwortet, dagegen hat die Grüne Liga Brandenburg am 26.11. veröffentlicht, dass im Fall eines Flugzeugabsturzes „der Reaktorkern innerhalb von 20 Minuten trocken fällt und es danach zu einer trockenen Kernschmelze kommt“. Ein „schweren Unfall“ wäre die Folge. Damit hatte sich ebenfalls in diesem Jahr ein Elternbeiratsmitglied aus Potsdam beschäftigt und seine Kitaleitung mit der Frage konfrontiert, was bei einem Reaktorunfall für Sicherheitsmaßnahmen ergriffen würden. Es besteht Anlass zur Sorge für die gesamte Region, wenn diese Kitaleitung noch nicht einmal von einer derartigen Gefahr aus Wannsee wusste. Im Falle einer Nachfrage bei der Gemeinde in Stahnsdorf, wie es der BÄKE Courier machte, wird auf die Kreisverwaltung Potsdam verwiesen. Dort zählt die Behörde allein die Aufgabenfelder im Falle einer Katastrophe wie Brand auf. Ebenso wenig helfen die „Richtlinien zur Erstellung von Katastrophenschutzplänen“ aus dem Jahre 1995, die der heutigen Infrastrukturlage nicht mehr genügen dürften. Entsprechend den neuen Kommunikationsmöglichkeiten steht für entstehende Gefahrenlagen die Warn-App NINA zur Verfügung. „Die gewählten Radien für die Katastrophenschutzplanung“ würden „ausreichen“, so die Bundesbehörde im Juli. Der Bund ist zu 90 Prozent Eigentümer des Experimentierreaktors, der Rest gehört Berlin. Kosten pro Jahr 35 Millionen für Materialwissenschaft, Photovoltaik und früher Kernphysik. Zur Wiederaufbereitung treten Brennelemente die Reise bis in die USA an, aber auch Schottland und Morsleben werden angefahren. Es steht also acht Kilometer von der TKS-Grenze eine Anlage, die alle Elemente eines in Deutschland inzwischen geächteten Kraftwerks vereint, auch wenn sie nur über eine Leistung von zehn Megawatt verfügt. Es gab zahlreiche meldepflichtige Zwischenfälle in der Vergangenheit und das OVG in Berlin-Brandenburg hat die Flugrouten vom BER wegen Nichtberücksichtigung der Gefahren für BER II abgelehnt. Auch eine größere Flughöhe schließt diese Gefahren nicht aus, aber wenn es ernst wird, dann verfügt zum Beispiel die Gemeinde Stahnsdorf über „ausreichend Jodtabletten“. Noch beruhigender wäre, wenn – wie vorgeschrieben – sämtliche Kitas, Schulen etc. bereits die Tüten in ihren Einrichtungen hätten. Nachfragen hilft. Christiane Oehlmann 2 REGIONALES kurz und knapp Die Welt zu sich nach Hause holen Gastfamilien für südamerikanische Schüler gesucht REGION. Der „Verein für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e.V.“ sucht dringend ehrenamtliche Gastfamilien für deutsch sprechende Gastschüler aus Südamerika. Die eilige Anfrage leitete die Kleinmachnowerin Katharina Storch in diesen Tagen weiter. Es eilt, weil jetzt die südamerikanischen Sommerferien beginnen, also die kommenden 4 bis 8 Wochen als Zeitraum gefragt sind. Die Austauschschüler/innen sind zwischen 16 und 18 Jahre alt, besuchen deutsche Privatschulen in ihrem Heimatland, lernen dort Deutsch als erste Fremdsprache und kommen aus Argentinien, Chile und Paraguay. Im günstigsten Fall werden Familien mit gleichaltrigen Kindern für einen eventuellen Gegenbesuch gesucht. Auch Familien ohne (jugendliche) Kinder, bzw. mit erwachsenen Kindern, die bereits außer Haus sind, sind herzlich willkommen. Außer Kost & Logis entstehen keine Kosten. Die Schüler/innen sind auch in Deutschland schulpflichtig. Erfahrungsgemäß sind die Schulen gerne bereit, diese Schüler/innen für einige Wochen aufzunehmen. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail. Informationen erhält man unter http://www.vda-kultur.de/de/ jugendaustausch oder telefonisch unter 02241-21735. PM/BC Die schnelle Variante Hoffbauer-Campus nun auch mit Gesamtschulangebot KLEINMACHNOW. Mit etwa 50 Interessenten hatte Peter Brandsch-Böhm gerechnet, als er am 30. November Eltern und Kinder zu einem Informationsabend zur neuen Evangelischen Gesamtschule Kleinmachnow einlud. Überrascht und erfreut stellte der Schulleiter des Evangelischen Gymnasiums und zukünftiger Leiter der Gesamtschule fest, dass das Interesse weitaus größer war: Etwa 280 Gäste lauschten aufmerksam seinen Ausführungen zum Profil des neuen Bildungsangebots. Im Nu waren auch die ausgelegten Anmeldeformulare vergriffen. Zum Schuljahr 2017/18 will die Evangelische Gesamtschule mit zwei 7. Klassen mit maximal 25 Schülern pro Klasse am Hoffbauer Bildungscampus starten. Der Antrag auf Genehmigung der Freien Schule wurde beim Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg einge reicht. In Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf gibt es neben den drei staatlichen Gymnasien und dem Evangelischen Gymnasium gegenwärtig nur die Maxim-Gorki-Gesamtschule in Kleinmachnow als Alternative. Da der Landkreis frühestens zum Schuljahr 2018/19 Gesamtschulplätze zur Verfügung stellen kann (siehe dazu BÄKE Courier 15/16, S. 4), ist die schnelle Variante zur Entschärfung dieses Engpasses in der TKS-Region für viele Eltern durchaus interessant. Jürgen Kraetzig, Geschäftsführer der Hoffbauer gGmbH, Schulleiter Peter BrandschBöhm und seine Stellvertreterin Elke Kurth-Buchholz Mit der künftigen Gesamtschule vervollständigt der Bildungscampus der Hoffbauer gGmbH in Kleinmachnow sein Angebot. Foto: mck gaben einen Überblick über Anliegen und Profil der neuen Einrichtung und beantworteten im Anschluss Fragen der Besucher. So ist die Evangelische Gesamtschule Kleinmachnow sowohl ein Angebot für Schüler, die das Abitur anstreben und dafür ein Jahr länger Zeit haben möchten, als auch für Schüler, die kein Abitur, sondern die einfache oder erweiterte Berufsbildungsreife oder die Fachoberschulreife erlangen wollen. Brandsch-Böhm kann sich eine „halbe-halbe“ Zusammensetzung gut vorstellen. Das gilt ebenso für den Anteil von Mädchen und Jungen. Obwohl sich die Gesamtschule, wie alle Einrichtungen der Hoffbauer-Stiftung durch ihr evangelisches Profil auszeichnet, ist die entsprechende Konfession kein Aufnahmekriterium. Allerdings gehört Religion zu den Lehrfächern und wird benotet. Einer der Leitsätze der Einrichtung lautet: Jeder Schüler ist so richtig, wie er ist, seine Talente werden gefördert und dort, wo er Hilfestellung braucht, wird er unterstützt. Die Schulwoche beginnt mit einer Klassenleiterstunde und endet mit einer Lernberatungsstunde, dazwischen wechseln Fachunterricht und Praktika. Anders als in anderen Einrichtungen sind die sechs Unterrichtsstunden 60 Minuten lang. Ab dem Schuljahr 2018/19 – mit dem Start zweier weiterer 7. Klassen – werden die 7. und 8. Klassen (außer in den Leistungskursen) jahrgangsübergreifend unterrichtet. Dadurch kann flexibel auf die Lernvoraussetzungen jedes Schülers eingegangen werden. Zu den Wahlpflichtfächern gehört als zweite Fremdsprache Französisch sowie Naturwissenschaften, WAT, Informatik und im musischen Bereich Tanz, Musik und Sport. Zusätzlich gibt es verschiedene Arbeitsgemeinschaften, die ins Programm der Ganztagsschule integriert sind. Sporthalle und Mensa werden vom allen Schülern genutzt. Mit der Evangelischen Gesamtschule komplettiert die Hoffbauer gGmbH ihr Bildungsangebot am Standort Kleinmachnow. M. Kuhlbrodt Weitere Informationen und Anfragen zur Evangelischen Gesamtschule unter Tel.: (03328) 351790 oder per Mail: [email protected] Hoffen und warten Noch kein Geld für Altanschließer ohne Widerspruch KLEINMACHNOW. Zufriedenheit sieht anders aus: Die Altanschließerproblematik lag auch in der Novembersitzung noch wie ein dicker schwerer Stein in der Verbandsversammlung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Der Teltow“. Im Januar könnte es endlich zu einem Lösungsdurchbruch kommen. Bis dahin ist die Aufhebung bestandskräftiger Bescheide verschoben worden. Begründung: Dann liegen die Prüfergebnisse vor, die Auskunft geben sollen, was eine Umstellung hin zu einer rein gebührenfinanzierten Abwasserversorgung kosten würde. „Wir sollten prüfen, ob Gebühren die bessere Lösung sind, um das Wirrwarr zu lichten“, sagte Verbandsvorsteher Michael Grubert. Er kritisierte gleichzeitig das derzeitige Beitragsmodell und fragte: „Bekommen wir so jemals Gerechtigkeit für alle unterschiedlichen Beitragsfälle hin?“ Die Altanschließer verließen nach der zweistündigen Sitzung den Sitz der MWA in der Fahrenheitstraße mit gemischten Gefühlen. Fest steht für die Kunden, deren Bescheid be- standskräftig ist: Das Warten geht weiter. Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes im Dezember 2015, das die Altanschließerbeiträge für unrechtmäßig erklärte, hat der WAZV „Der Teltow“ beschlossen, bis September auch Grundstückseigentümern ihr Geld zurückzuzahlen, die widerspruchslos gezahlt haben. Im Frühjahr sollte und vom Verbandsvorsteher Grubert auch versprochen wurde, schafft nun neue Unsicherheit. „Die Aufhebung bestandskräftiger Bescheide könnte zu einer Antrags- und Klageflut von anderen Grundstückseigentümern führen, deren Bescheide aufgrund von Satzungsmängeln möglicherweise ebenfalls rechtswidrig sind“, teilte die MWA Die Wasseruhr tickt... Foto: hueb dieses Jahres bekamen die Kunden, die Widerspruch eingelegt hatten, ihr Geld zurückgezahlt. Was Gerechtigkeit schaffen der Presse mit. Das Wirrwarr könnte sich mit dem gebührenfinanzierten Modell erledigen, denn die Investitionen in die öffentlichen Abwasser- leitungen würden haushaltsbezogen mit den Abwassergebühren bezahlt. Der Teltower Stadtverordnete und Sprecher von Bürger für Bürger, Dr. Andreas Wolf, betonte, dies sei eine Forderung von ihm, für die er sich schon lange einsetzt: „Der Verbandsvorsteher Herr Grubert selbst ist jetzt eingeknickt, da er erkannt hat, dass er die Beitragserhebungen nicht mehr im Griff hat“, sagte er und erläuterte: „Reine Gebührenfinanzierung heißt, alle kriegen alle an den WAZV Teltow jemals gezahlten Beiträge zurück – Alt- und Neuanschließer, bestandskräftige und nicht bestandskräftige.“ Andere Brandenburger Kommunen wie Potsdam oder Rheinsberg haben sich für das Gebührenmodell bereits entschieden. Peter Vida, BVB / FREIE WÄHLER, rät allen, die ihren Beitrag noch nicht zurückerhalten haben, bis zum 17. Dezember Schadensersatz nach dem Staatshaftungsgesetz geltend zu machen. Den Musterantrag findet man unter: www.bvbfw.de/presse/altanschliesserwichtige-frist-fuer-staatshaftung-steht-an. gm DRITTE SEITE Der Botanische Garten leuchtet Weihnachtstradition trifft moderne Lichttechnik und lädt ein zum Verweilen STEGLITZ-ZEHLENDORF. Eine riesige Installation von Lichtkunstwerken zieht zur Zeit massenhaft Menschen in den Botanischen Garten. Noch bis zum 1. Januar lädt „Christmas Garden“ zum staunenden Wandeln durch den Park ein. Wenn es dunkel wird, werfen über eine Million kleiner Lichtpunkte botanische Bilder, märchenhafte Szenen, optische Verwandlungen und magische Hingucker in die einmalige Landschaft. Der Garten wird auf einem Rundweg von anderthalb Kilometern völlig neu erlebbar. „Christmas Garden“ dazu gehört aber auch ein vom großstädtischen Trubel weit entfernter Weihnachtsmarkt. Vor den Gewächshäusern macht man entspannt Pause in ruhiger Atmosphäre mit Glühwein und allerlei Leckereien vom Grill und aus dem Topf. Das große ehrwürdige Tropenhaus im vorweihnachtlichen Lichterglanz ist der Hingucker des Abends. garten bei vielen Gästen rüber. Und sie lassen sich mit viel Spaß auf die „magische Reise“ ein. Es wird fotografiert und gekuschelt, manche probieren Himmelsleuchten oder Naturgewalt im Lichterglanz, der Botanische Garten bietet das perfekte Umfeld für den „Christmas Garden“. Veranstalter des illuminierten Gartens ist der Berliner Peter Schwenkow. Das Konzept kommt aus England, wo der ehrwürdige Royal Botanic Garden in Kew erstmals 2013 in ganz neuem Licht erstrahlte. Geöffnet ist „Christmas Garden“ täglich außer an Heiliga- bend und Silvester von 17 bis 23 Uhr. Die Gewächshäuser bleiben in dieser Zeit geschlossen. Einlass ist immer zur vollen Stunde, weshalb spontan Entschlossene Schlange stehen müssen. Online-Karten wählt man mit Wunschzeit und ohne Schlangestehen. Den Wetterdienst sollte man nicht aus dem Auge lassen. Der Eintritt beträgt ermäßigt ab 14,50 Euro. Am Wochenende beträgt der Eintrittspreis 19 Euro. gm Der Wald verzaubert mit buntem Licht. Fotos:gm Der Sternenpavillon liegt gleich hinter dem Zauberwald... An Feuerstellen wärmen die einen sich auf, während die anderen auf einer 300 Quadratmeter großen Fläche Schlittschuh laufen – Romantik ist gewollt hier. Ganz schön kitschig, aber schön - so kommt der Lichter- Schattenspiele aus und immer wieder wird gestaunt über die fantasievollen GlühbirnchenBilder. Gemütlich schlendert man durch den Sternen- und den Märchenwald über die Wunschbrücke, zu den Schneekugeln und der Eisscholle. Ob 3 lesen & mitreden Kultur muss in Stahnsdorf einen Raum und Künstler eine Heimat haben STAHNSDORF. Die SPD Stahnsdorf unterstützt die Protestaktion Stahnsdorfer Künstler gegen den drohenden Verkauf des Hauses Ruhlsdorfer Straße 1. Das Objekt eigne sich für Kunst aufgrund seiner Lage und seines Zuschnitts in besonderer Weise. „Die sofortige Beseitigung der Protestplakate auf Anordnung des Bürgermeisters Albers offenbart, dass er kein Interesse an Bürgerideen hat, die seinen Ansichten entgegenstehen. Protest wird nur dann geduldet, wenn es ihm passt“, so der SPD-Vorsitzende Heinrich Plückelmann. „Künstler sind keine Störer, sondern eine große Bereicherung“, so Plückelmann. Die SPD wird sich bei den laufenden Haushaltsberatungen für eine Sanierung und gegen den Verkauf des Gebäudes aussprechen. Die Stahnsdorfer Künstlerinnen und Künstler setzen ihren Protest fort. Jetzt trägt der Zaun die aus Plastikbechern gestaltete Botschaft: „KEIN VERKAUF“. SPD Stahnsdorf/BC, 25.11.16 glossiert Es ist aber auch ein Pech… STAHNSDORF. Jetzt haben so viele Stahnsdorfer die Jäger tatkräftig dabei unterstützen wollen, die im Annawald vermuteten Wildschweine zu „beunruhigen“. Diese sollten sich daraufhin flugs ins Jagdgebiet trollen, um dort „zur Strecke“ gebracht zu werden. Hat aber nicht geklappt. Am Willen der Hobbytreiber lag es nicht, auch nicht an der Bereitschaft der Jäger, rechtzeitig zu schießen. Die Schwarzkittel waren schlicht nicht (mehr?) da. Nun ließe sich darüber spekulieren, ob nach dem Aufruf zur Beteiligung des Volkes, dieses schon mal vorzeitig das Treiben geübt hat, sodass kein Schwein mehr den Kopf hinhalten musste. Womöglich stecken solche Tierfreunde dahinter, die sich redlich bemühen, das Borstenvieh mit Küchenresten zu verwöhnen, um später doch deren Fleisch zu essen. Schließlich schmücken sich Hundehalter hier auch mit Fellbommeln von massakrierten Hunden oder Katzen aus China. Jedem sein Streichelzoo, sei es schnurrend auf dem Schoß oder am Kragen. Aber den Jagdhelfern ging es ja um die zu schützenden Vorgärten, nicht um die Bommeln. Und letztlich – irgendwann – bezwingt der Mensch eben auch den Tierfreund. Aber immerhin sorgt eine erlegte Sau schon für ein paar Frischlinge weniger. Christiane Oehlmann Weihnachtsstimmung trotz Nebels ungetrübt STAHNSDORF. Mindestens ganz Stahnsdorf war gekommen, gefühlte Hälften der Schwestergemeinden hat der Nebel auch nicht geschreckt. Das Bühnenprogramm lief eher am Rande, das Interesse galt eindeutig warmen Magenschmeichlern, von Glühwein über vegane Schmalzbrote bis zur Wurst. Lokales und internationales Handwerk konnte sich offener als letztes Jahr präsentieren, als noch mehr Bäume den Platz vor der Kirche BÄKE-COURIER 17 | 6. Dezember 2016 säumten. Die Bedenken des regionalen Gewerbevereins, die Offenheit könnte dem Geschäft schaden, haben sich angesichts des Treibens als unbegründet erwiesen. Red./Foto: Oeh Verpasst? Vormerken können Sie sich schon den Last-Minute-Weihnachtsmarkt auf dem August-Bebel-Platz in Kleinmachnow am 22. Dezember. Hier bietet sich Sie die letzte Chance für kleine Weihnachtseinkäufe begleitet mit besinnlichem Programm. Die nächste Ausgabe des Bäke Couriers erscheint am 20. Dezember 2016 Anregungen zur Redaktion richten Sie bitte an Herrn Uwe Valentin. Tel. 0171 75 33 271 4 TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF kurz und knapp Laternenumzug begeisterte Funkelnde Sterne und Glühweinduft Erfolgreiche Aktion „Weihnachtliches Teltow“ / Weihnachtsmarkt am 11. Dezember Stockbrot am Lagerfeuer bei Pflanzen Kölle. Foto: Smiechowska TELTOW. In Vorbereitung auf den St.-Martins-Umzug lud der Wichtelshop im Buschwiesenkarree zum Laternenbasteln ein. Die Kinder zeigten großen Eifer und so entstanden viele bunte Laternen. Die Eltern verwöhnte derweil Familie Zilch mit leckerem Glühwein. Nachdem jedes Kind seine persönliche Laterne kreiert hatte, ging es nach nebenan zu REWE. Dort wurden sie zum Plätzchenbacken erwartet. Die Finger klebten, es duftete köstlich und die Kleinen warteten auf das fertige Gebäck, das sie kosten durften. Für die Eltern stand derweil erneut Glühwein bereit. Gegen 16 Uhr startete dann der Laternenumzug. Vor dem Stadtreiter wartete St. Martin auf einem Pferd – und wer wollte, durfte es streicheln. Dann bewegte sich der Laternenumzug durch die Straßen des Buschwiesenkarrees in Richtung Pflanzen Kölle. Dort war ein Lagerfeuer entzündet worden und es gab Marshmallows, Würstchen, Stockbrot und Kinderpunsch, was alle Anwesenden begeisterte. Als die Frage gestellt wurde, ob es denn nicht jedes Jahr so einen Umzug geben könnte, antwortete die Inhaberin des Wichtelshops: „Ja, das machen wir gern!“ Doch als Nächstes wird am 10. Dezember ein Weihnachtsfest (s. Seite 8) gefeiert. TELTOW. In Teltow wird die Vorweihnachtszeit auf das schönste zelebriert. Auf dem Ruhlsdorfer Platz und dem Marktplatz in der Altstadt sind geschmückte Tannen aufgestellt worden, ebenso im Stubenrauchsaal des Neuen Rathauses und im Bürgerhaus. Entlang der Potsdamer Straße funkeln an den Laternen als wegweisende Lichterkette wieder die Weihnachtssterne. Sponsoren aus Wirtschaft und Politik, Vereinen sowie sozialen und kulturellen Einrichtungen ist es zu verdanken, dass es seit Beginn der Aktion 2009 von Jahr zu Jahr mehr wurden. Stolze 33 Sterne, darunter zwei neue, konnte der Kleinmachnower Bauhof Ende November in luftiger Höhe anbringen. Zu denen, die für die wei- Zur guten vorweihnachtlichen Tradition gehört der Weihnachtsmarkt rund um die St. Andreaskirche am 3. Advent. Hier können sich am 11. Dezember Teltower und Gäste auf das Fest einstimmen. Als Veranstalter eröffnen um 14 Uhr auf der Treppe des Neuen Rathauses Bürgermeister Thomas Schmidt und Pfarrer Thomas Karzek von der Evangelischen Kirchengemeinde Teltow den Weihnachtsmarkt, wobei der Männerchor „Frohsinn Teltow 1874“ alle Gäste mit einem Ständchen begrüßen wird. An zahlreichen Ständen bieten Händler weihnachtliche Artikel und Kunsthandwerk an. Mit Glühwein, Bratwurst, selbst- straße und Zeppelinufer offiziell einen Namen. Als künftiger „Dr.-Walter-Romberg-Steig“ soll er den Mathematiker und DDR-Politiker würdigen, der von 1997 bis 2014 in Teltow lebte. mck Um den Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz und um die Andreaskirche herum findet traditionell der Weihnachtsmarkt statt. An den Ständen wird auch kunstvolle Weihnachtsdekoration angeboten. Ein Denkmal für Aufopferung TELTOW. Es ist kalt und grau am Mittag des 25. Novembers, aber zumindest trocken. Eine kleine Gruppe aus Diakonissen und Gemeindemitgliedern, unter anderem Bürgermeister Thomas Schmidt, hat sich im nördlichen Teil des Teltower Friedhofs unweit der Verwaltung versammelt. Hier liegt das Gräberfeld, das für die geistlichen Mitglieder des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin-Teltow-Lehnin bestimmt ist. Seine Grabplatten sind geputzt, seine Wege neu angelegt worden. sich Jung und Alt beteiligen. Zum Abschluss des Marktes lädt die St. Andreaskirche um 18 Uhr zu einem Konzert mit weihnachtlicher Bläser- und Chormusik ein. Außerhalb des vorweihnachtlichen Treibens erhält um 15 Uhr der Verbindungsweg zwischen Ritter- Historisches Kinderspielzeug wird der Heimatverein im Bürgerhaus zeigen. Fotos: mck teren Sterne gesorgt haben, gehören beispielsweise Philipp Daniel Ullmann, Geschäftsführer des Fahrradladens in Teltow. Nun leuchtet also auch dort ein Weihnachtsstern. Den anderen – übrigens bereits den zweiten – spendierte Andreas Beil von der Bauunternehmung Beil GmbH. Die Liste der Sponsoren sowie mehr über die Aktion sind unter www.weihnachtliches-teltow. de zu finden. gebackenem Kuchen und anderen Leckereien ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Der Weihnachtsmann wird vor Ort sein und hören, ob die Kinder ein Weihnachtsgedicht oder -liedchen vortragen können. Nicht nur um sich aufzuwärmen lohnt sich ein Abstecher ins Bürgerhaus. Dort unterhält Clown Ela die kleinen Besucher, der Heimatverein zeigt historisches Spielzeug und an einer Bastelstraße können Biomalzspange wieder auf der Tagesordnung Stelen u. Diakonissen. Foto: CW Pfarrer Matthias Blume steht vor den 12 neuen Sandsteinstelen, die von der Teltower Steinmetzin Beate Scheefer mit über 120 Frauennamen versehen worden sind. Die gelblichen Blöcke ähneln eher einem Denkmal als einem Grabmal, meint Blume, sollen sie doch an die vielen guten Werke erinnern, die Diakonissen seit Mitte des 19. Jahrhunderts an Mädchen, die in die Prostitution geraten waren, und an behinderten Menschen getan haben. Sie lebten mit den Idealen „Ehelosigkeit, Armut, Gehorsam und Gemeinschaft“. „Das Amt der Diakonisse, wie wir es kennen, wird es hier nicht mehr geben“, stellt Blume fest. Man sieht es: Nur etwa zehn verbliebene Schwestern sind anwesend. Ihre derzeitige Oberin, Gundula Grießmann, erzählt, dass die Projektplanung bereits vor sieben Jahren noch unter ihrer Vorgängerin, Reinhild Pursche, begonnen hatte und in diesem Jahr zügig umgesetzt wurde. Das Gräberfeld soll auch künftige Generationen an die Teltower Diakonissen erinnern. C. Wilitzki Werbung 2017 im Bäke Courier Gestalten Sie Ihren Werbeauftritt im Print-Online-Mix! Herr Uwe Valentin berät Sie gerne: Tel. 0171 75 33 271 TELTOW/STAHNSDORF. Vor dem Hintergrund der absehbaren Erteilung des Planfeststellungsbeschlusses zur Realisierung der Biomalzspange / Nordanbindung Stahnsdorf wurde auf der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung Teltow am 30. November ein Nachtrag zu den Vereinbarungen beider Kommunen aus 2007 mehrheitlich beschlossen. Die Biomalzspange ist Bestandteil des Spangensystems und Ergebnis der Verkehrsentwicklungsplanung der Stadt Teltow und dient der Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in der Gemeinde Stahnsdorf und der Stadt Teltow. Die Ausbautrasse verläuft in Nord-Süd-Richtung von der Potsdamer Straße (Landesstraße 76) in Teltow bis zum derzeitigen Bauende der Quermathe im Gewerbegebiet Blick auf die zukünftige Biomalzspange am Kreisverkehr Potsdamer Straße Ecke Saganer Straße. Foto: mck Stahnsdorf. Die Baulänge der Biomalzspange Teltow / Nordanbindung Stahnsdorf beträgt 0,645 km, wobei sich der größere Teil auf Teltower Gebiet befindet. Nach Schaffung des Bau- rechtes, darüber sind sich beide Kommunen einig, sollen die weiteren Planungsphasen und die Baudurchführung zügig erfolgen. Dementsprechend wurde die Vereinbarung präzisiert. Zu den festgelegten Ergänzungen gehören u.a. das Erstellen eines gemeinsamen Projektzeitplans, die rechtzeitige Bereitstellung der Grundstücke in der eigenen Gemarkung sowie der finanziellen Mittel (Eigenanteil). Federführend bei dem Projekt ist die Stadt Teltow, die mit Vollmacht der Gemeinde Stahnsdorf die verschiedenen Planungs-, Steuerungs- und Koordinierungsleistungen in Auftrag geben wird. Die Straßenbaumaßnahme selbst wird in den beiden Abschnitten Teltow (Ausbaulänge 401 m) und Stahnsdorf (Ausbaulänge 244 m) realisiert, wobei jede Kommune für die Abwicklung und Abrechnung des eigenen Teilabschnitts zuständig ist. Die bisherige Kostenregelung wurde ebenfalls präzisiert. BC/mck TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF Gemeinsame Wahlparty im Rathaus Michael Grubert (SPD) wiedergewählt / Beeindruckendes Ergebnis für Dr. Uda Bastians (CDU/FDP) KLEINMACHNOW. Um 19:30 Uhr war die Wahl am ersten Adventssonntag entschieden: Michael Grubert bleibt Bürgermeister. Der SPD-Kandidat erhielt 57,8 Prozent, Dr. Uda Bastians für die CDU/FDPFraktion 42,2 Prozent der abgegebenen Stimmen. Im Bürgersaal des Rathauses verfolgten rund 300 Anhänger der beiden Kandidaten den Wahlkrimi, der um kurz nach 18 Uhr mit der Schließung der 18 Wahllokale begann. Herrschte bis 19 Uhr bei der CDU noch erfreute Stimmung beim Anblick der auf eine Leinwand gebeamten Auszählungsergebnisse, so endete der Traum der Wechselbefürworter mit der Bekanntgabe der Ergebnisse der großen Wahlkreise recht jäh und bei der SPD herrschte großes Aufatmen und Erleichterung. Und während Dr. Uda Bastians von Anfang an in der Menge mitfieberte, erschien der Amtsinhaber erst, als ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen war. Die Anhänger jubelten und er bedankte sich bei seinen Unterstützern erleichtert. „Ich freue mich und bin k.o., deswegen Der alte und neue Bürgermeister bedankte sich bei seiner Herausforderin für den fairen Wahlkampf. Foto: Frank Nürnberger werdet ihr jetzt nichts mehr von mir hören“, sagte er und entschwand von der Bühne. Die Herausforderin zeigte sich als faire Verliererin: „Natürlich bin ich enttäuscht, gegen den Amtsbonus des Bürgermeisters ist das Ergebnis aber durchaus ganz erfreulich“, sagte sie dem BÄKE Courier. Dahinter stehe natürlich eine große Teamleistung, der Wahlkampf habe auch gezeigt, wie groß das Engagement, das Interesse, aber auch die Sorgen und unerledigten Anliegen vieler Kleinmachnower sind. „Das Vertrauen, das die Wäh- ler mir geschenkt haben, ist für mich jetzt Auftrag, mich weiter als Gemeindevertreterin zu engagieren und sehr genau nachzuhaken, ob der Bürgermeister diese Anliegen aufgreifen und seine Versprechen einlösen wird“, erklärte die unterlegene Bewerberin. Von den Gästen der Wahlparty waren die unterschiedlichsten Kommentare zu hören: „Ist das aufregend“, freute sich Katharina von Baibus, als es nicht mehr eng war zwischen SPD und CDU/FDP, der grüne Lokalpolitiker Peter Sahlmann bedauerte die niedrige Wahlbeteiligung, die sei so schlecht wie noch nie. Peter Weis, adfc-Ortssprecher und BIK-Mitglied, wies darauf hin, dass Frau Bastians ein sehr gutes Ergebnis eingefahren habe, und dass die CDU/FDP bei zukünftigen Entscheidungen sich daran messen lassen könne. Und Cornelia Behm von den Grünen meinte: „Der Bürgermeister hat viele Ideen und einige konkrete Versprechen abgegeben. Es gibt viel zu tun. Die Verwaltung muss sich richtig anstrengen in den nächsten acht Jahren“. gm Ein Kompromiss, der alle überzeugt Einigkeit über Entwurf für Bebauung neben der Neuen Hakeburg dass ich die Bebauung in diesem Fall für richtig halte“, erklärte er. Das Gelände der Neuen Hakeburg ist Privateigentum und liegt im Landschaftsschutzgebiet Parforceheide. Gegenüber dem Förderverein Landsschaftsschutzgebiete Bäketal/ Buschgraben versicherte Bürgermeister Michael Grubert: „ln den bestehenden und in den künftigen Verträgen mit den privaten Eigentümern wird die öffentliche Durchwegung der Neuen Hakeburg weiterhin sichergestellt.“ Dr. Uda Bastians betonte, dass der Umfang der Bebauung deutlich verkleinert wurde. gm Ein Entwurf aus dem Architekten-Workshop. Foto: © Hillig-Architekten KLEINMACHNOW. Der Architekten-Workshop für das Wohnhaus neben der Neuen Hakeburg war ein großer Erfolg – darüber äußerte sich in diesen Tagen nicht nur die Vorsitzende der CDU/FDPFraktion Angelika Scheib erfreut, auch im Bauausschuss wurden die Ergebnisse vorgestellt und der auf CDU/ FDP Initiative durchgeführte Workshop gelobt. „Hier wurden deutliche Fortschritte gegenüber den ersten Entwürfen erzielt, die nur zwischen Investor und Verwaltung besprochen waren“, konstatierte Scheib, „und das alles dank unseres Drucks, hier zunächst einmal die Ideen mehrerer Architekten an Bord zu holen und die Gemeindevertreter direkt zu beteiligen.“ CDUVertreterin Dr. Uda Bastians schließt daraus: „Kleinmach- now braucht mehr Offenheit und weniger Hinterzimmer.“ Die sechs vorgestellten Entwürfe können von allen Interessierten noch bis zum 14. Dezember im ersten Obergeschoss des Rathauses besichtigt werden. Der Gewinnerentwurf stammt vom Berliner Architekturbüro Hillig, für den sich die Gemeindevertreter, Bürgermeister Michael Grubert und der Investor Nicolas Tommasini entschieden haben. Zwei Büros kamen in eine zweite Überarbeitungsstufe, berichtete Scheib, Büro Hillig und Löffler/Kühn Architekten. Das Büro Löffler hatte herausgearbeitet, dass im historischen Gartenplan ein gestalteter Platz neben der Hakeburg vorhanden gewesen sein musste und hatte sich daher entschlossen, das vorgegebene Baufeld, BÄKE-COURIER 17 | 6. Dezember 2016 das nur rund acht Meter neben den Remisen begann, auf einen Abstand von rund 35 Meter zu verschieben. Diese Verschiebung überzeugte alle Jurymitglieder und wurde daher auch von Hillig aufgenommen. Überzeugt hat Hillig mit seinen zwei „poetisch gestaffelten“ Gebäuden, die in der Fassade Materialien der Hakeburg aufnehmen, nämlich Sandstein. „Dies war mir auch wichtig, dass hier ein Bezug von Alt und Neu hergestellt wird, ohne zu historisieren“, erläuterte Angelika Scheib. Auch Roland Templin, der Sprecher der Bürgerinitiative „Bürger für gute Lebensqualität in Kleinmachnow“ (BIK), war sehr zufrieden: „Ich bin so begeistert von Hilligs Entwurf des zusätzlichen Wohnhauses, 5 kurz informiert Kleinmachnow singt im SenVital Beliebter Singspaß zum ersten Mal außerhalb der Kammerspiele KLEINMACHNOW. Am 7. Dezember um 19:30 Uhr singt Kleinmachnow im SenVital am Rathausmarkt und lädt alle Singbegeisterten ein, mit zu schmettern. Die beliebte Veranstaltung der Kammerspiele „Kleinmachnow singt“ feiert dort Premiere und das natürlich mit Weihnachtsliedern. Über das Weihnachtsspecial im SenVital freut man sich schon riesig in der Förster-Funke-Allee 101: „Unsere Bewohner singen gerne ganz und besonders mit einer Band und mit halb Kleinmachnow zusammen“, erzählt die Leiterin der sozialen Dienste, Isabell Friedrich, begeistert. Die Idee, die nicht mehr so mobilen Bewohnerinnen und Bewohnern zu besuchen, sei entstanden, um ihnen eine Freude zu machen. Gemeinsam mit der Hausband und dem Chorleiter Dirk Zeugmann werden die zahlreichen Weihnachtslieder ergänzt durch eine ganze Reihe der beliebtesten Titel aus „Kleinmachnow singt“, wozu neben Volksliedern, Schlager der 30er bis 70er Jahre gehören, genauso wie internationale Tophits z. B. von John Denver und Leonard Cohen. Textsicher muss man dabei nicht sein, denn alle Texte werden – wie beim Karaoke – an die Wand gebeamt und müssen nur abgesungen werden. Ein Getränkeverkauf wird durch die Kammerspiele organisiert. Eintritt 6 ermäßigt 4 Euro. PM/BC 6 STEGLITZ-ZEHLENDORF Kaum Alternativen für Autofahrer ADAC-BBR: Mobilitätspläne der rot-rot-grünen Koalition nicht ausgereift BERLIN. Metropolengerechte Mobilität ist Daseinsvorsorge für alle. Mit diesem gewichtigen Satz eröffnen SPD, Linke und Grüne ihre Mobilitätspläne im Koalitionsvertrag für die Legislaturperiode 2016-2021. Doch die damit verbundenen Erwartungen an ein verkehrspolitisches Gesamtkonzept kann die sogenannte Mobilitätswende für Berlin nicht vermitteln. Diese ernüchternde Bilanz zogen Volker Krane, Vorstand Verkehr im ADAC BerlinBrandenburg, und Jörg Becker, Fachbereichsleiter Verkehr und Technik, auf einer Pressekonferenz. Sauber, bequem und sicher soll er sein, der Verkehr der Zukunft. Das begrüßt auch der ADAC Berlin-Brandenburg. Doch wer den Autoverkehr in der Hauptstadt gravierend eindämmen möchte, muss gleichzeitig leistungsfähige Alternativen entwickeln. Die neue Regierung läuft Gefahr, an der Realität der Mobilitätsbedürfnisse der Bürger vorADAC-Vorstand Volker Krane. bei zu planen. Foto: adac Pendlerproblematik außer Acht gelassen Es geht dabei nicht allein um die Berliner Bevölkerung und deren individuelle Mobilität. Vor dem Hintergrund der Notwendigkeiten im Wirtschaftsverkehr und steigender Berufspend lerzahlen – aktuell sind es mehr als 180.000 Auto-Berufspendler – ist es unverständlich, dass der Koalitionsvertrag diese Perspektive nahezu unberücksichtigt lässt. Es steht außer Frage, dass wir die Umweltbelastungen durch den Kfz-Verkehr reduzieren müssen, aber wir brauchen dringend Lösungen für Alternativen, die für die Pendler auch akzeptabel sind, fordert Verkehrsvorstand Volker Krane. Auch seien zeitgemäße Tarifstrukturen wichtig, wie z.B. multimodale Tickets, die Parkgebühren an Knotenpunkten mit ÖPNV integrieren. Nicht zuletzt müssen die Kapazitäten für Park-and-Ride deutlich ausgebaut werden. Das ist nur in konzentrierter Zusammenarbeit mit dem Land Brandenburg zu schaffen. Ausbau des Radverkehrs – guter Ansatz, fragwürdige Umsetzung Dass mehr in den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur investiert werden muss, befürwortet der ADAC Berlin-Brandenburg: Ein von den Hauptverkehrsachsen getrenntes Fahrradstraßennetz, sichere Kreuzungen und mehr Fahrradstellplätze sind auch zu realisieren. Andere Pläne scheinen aus Sicht des Automobilclubs weder ausgereift noch realisierbar. Wie sollen z.B. mindestens zwei Meter breite Fahrradstreifen neben Auto- und Busspuren bei den derzeitigen Straßenquerschnitten eingerichtet werden? Oder wie soll der Grüne Pfeil für Radler rechtssicher eingeführt werden? Parkraum wird immer knapper Die Koalition will Pkw-Parkplätze in Wohnlagen und gesellschaftlichen Zentren zugunsten von Radstellplätzen reduzieren, jedoch ohne Alternativen anzubieten. Noch höherer Parksuchverkehr und zusätzlich belastete Anwohner wären die Folge. Auch einer Parkraumbewirtschaftung innerhalb des SBahn-Ringes steht der ADAC kritisch gegenüber. Ausbau der A100 bis Frankfurter Allee gestoppt Geht es nach der neuen Berliner Koalition, soll die A100 nur bis Treptower Park verlängert werden. Der nächste Bauabschnitt bis Frankfurter Allee liegt auf Eis. Doch der Bund finanziert das Projekt – es besteht ein gesetzlicher Auftrag. Der absehbare Konflikt mit dem Bund ist eine Seite. Auf der anderen Seite bringt nur der komplette Ausbau der A100 auch den gewünschten Nutzen: Entlastung des Verkehrs von Osten nach Westen und eine leistungsfähige BER-Anbindung. Cerstin Richter-Kotowski und ihre Pläne Im Gespräch mit der neuen Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf ZEHLENDORF. Am sind bereits der Neu1. Dezember besuchte bau mehrerer Gebäuder BÄKE Courier das de, vor allem SportZehlendorfer Rathaus, hallen enthalten. um der frisch gebaWas die Sanierung ckenen Bezirksbürbetrifft, müssen wir germeisterin Cerstin noch auf Zusagen Richter-Kotowski zur des Senats warten. Wahl zu gratulieren. Die letzte GroßunIn einem Rundumtersuchung ergab eischlag stellte sie die nen Bedarf von rund ersten Maßnahmen 450 Millionen Euro und ihre Ziele für die – typisch für Berliner Amtszeit vor. Kieze. Mit der SanieBÄKE Courier: Sehr rungsplanung hätte geehrte Frau Richterschon 2014 angefanKotowski, was sind die gen werden müssen. nächsten wichtigen BC: Welche NeueSchritte im Bezirksamt? rungen sind in der Richter-Kotowski: In Zehlendorfer Innenunserem Hause ist die stadt zu erwarten? Personalentwicklung R-K: Zwischen ins Stocken geraten. Machnower Straße Dabei stehen wir in und Anhaltiner StraKonkurrenz zur Seße wird es eine zweinats- und Bundesverte Bahnunterführung waltung um die gut geben. Außerdem ausgebildeten Kräfte. Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski. muss das Gebiet zwiBC: Wo sehen Sie erste Foto: Laurence Chaperon schen Mühlenstraße Herausforderungen auf sich zu Jahres wartet schon der Dop- und Riemeisterstraße aufgepelhaushalt 2017/2018 auf uns. wertet werden. Wir wollen dakommen? R-K: Wir haben ein Haushalts- BC: Aus Ihrer Zeit als Abtei- zu einen runden Tisch bilden defizit von rund sieben Milli- lungsleiterin im Bereich Bildung mit der Paulus-Gemeinde und onen Euro aufzuarbeiten. Da- kennen Sie den Sanierungsbedarf den Initiativen, die sich für die für müssen wir einen Ergän- der Zehlendorfer Schulen. Wann „Dorfaue” einsetzen. Es gilt, freie Flächen nutzbar zu mazungshaushalt bis Ende März wird es hiermit losgehen? aufstellen und Mitte nächsten R-K: In der Haushaltsplanung chen und die Straßen von den massenhaft geparkten Autos zu befreien. BC: Welche Bauprojekte betreffen auch die angrenzenden Gemeinden Teltow und Kleinmachnow? R-K: Zunächst natürlich das geplante Neubaugebiet in Lichterfelde Ost. Das darf nicht zur Schlafstadt werden. Hier dürfen sich die Planungsfehler der Thermometersiedlung nicht wiederholen. Vielleicht kann der neue Kiez samt zweitem Bahnzugang sogar zur Wiederbelebung der Thermometersiedlung führen. Wichtig wird es beim Thema Stammbahn sein, die Strecke in eine Gesamtverkehrsplanung einzubetten, welche PKW, Busse, E-Mobile und Parkmöglichkeiten berücksichtigt. Was die Verbindung von Knesebeckbrücke und Beeskowdamm betrifft, haben zwar Brandenburg und Berlin die Entscheidungskompetenz. Ich werde mich aber mit den Bürgermeistern von Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow zusammensetzen, um gemeinsam den Druck auf die Länder zu erhöhen. Das Gespräch führte Conrad Wilitzki. Nutze deine Zeit! Das Stück „Harold & Maude“ im Schlossparktheater STEGLITZ. Lebenshungrige Junge und lebensmüde Alte? Die Schwarze Filmkomödie „Harold & Maude“ von 1971 drehte die Klischees um und wurde Kult. Doch eignet sie sich auch für die deutsche Bühne? Am Abend des 26. November wollten sich neben Berliner Urgesteinen wie Brigitte Grothum auch viele Nachwuchsschauspieler davon überzeugen. Statt Cat Stevens berühmtem Soundtrack wählt Regisseur Manfred Langner Rock‘n’Roll für die schnellen Szenenwechsel. Anita Kupsch brilliert als fast achtzigjährige „Maude“, die keine Zeit für schöne Erfahrungen mehr verlieren will. Sie spielt KollegeMarkus Bader, der in gleich drei Rollen auftritt, locker an die Wand, genau wie Ihren jungen Partner Johannes Hallervorden. Der muss noch einiges ler- Kupsch und Hallervorden, Foto: © Sabine Haymann Unter den Lindern autofrei Sicherlich hat die Idee einer autofreien Flaniermeile zwischen Humboldtforum und Brandenburger Tor ihren Reiz, v.a. im Hinblick auf die besondere Anziehungskraft der historischen Mitte für Berliner wie Touristen. Doch Rot-Rot-Grün geht auch an dieser Stelle einseitig vor. Wenn Unter den Linden eine Fußgängerzone werden soll, muss es für den motorisierten Verkehr Kompensationen für die wegfallende Ost-West-Verbindung geben. Die Alternativstrecken Torstr./Invalidenstr. und Leipziger ZEHLENDORF. In den RäuStr. sind bereits heute überlastet. Konflikte gäbe es zudem mit men des „Hauses am Waldsee“ ist noch bis zum 12. Feden Straßenbahn-Knotenpunkten. bruar 2017 die Ausstellung „Julian Röder - Recht und Zusammenfassung Wenn Berlin eine Mobilitätswende zugunsten des Umweltver- Raum“ zu sehen. Seit 15 Jahbunds einleiten möchte, fordert der ADAC Berlin-Brandenburg ren baut der in Ostberlin aufein Gesamtverkehrskonzept für den Ballungsraum. Dabei müs- gewachsene Fotokünstler ein sen die Mobilitätsansprüche des Wirtschafts-, Berufs- und Ver- beeindruckendes Werk zum sorgungsverkehrs sowie der Bevölkerung gleichberechtigt Be- Thema Macht und Ökonomie rücksichtigung finden. Mit Blick auf die vielen offenen Fragen auf, das bereits internationasind die verkehrspolitischen Pläne der rot-rot-grünen Koalition le Beachtung fand und nun nicht ausgereift. Und der große Satz vom Anfang ist nicht mehr zum ersten Mal in einer größeren Überblicksausstellung als ein Lippenbekenntnis. ADAC-BBR/BC nen, um „Harold“ echte Tiefe zu verleihen. Vielleicht ist der Schauspieler, in dessen Stimme man immer wieder seinen Vater Dieter zu hören glaubt, auch einfach ein zu fröhlicher Mensch dafür. Wie man einen verhaltensauffälligen, orientierungslosen Jungen spielt, hat etwa 2008 Antoine L‘Écuyer im kanadischen Film „Ich schwör‘s, ich war‘s nicht!“ vorgemacht und der war gerade mal zehn Jahre alt. Ist das ungleiche Paar für warmherzige Momente zuständig, darf sich der Zuschauer auch auf reichlich Gags freuen. Die kommen etwa von Stephanie von Borcke, die als aufgeblasene und erziehungsunfähige Mutter einen guten Job macht. Fehlt der Tragikomödie also etwas die Tragik, wird der scheinbare Gegensatz von Jung und Alt hier witzig ins Bild gesetzt. Conrad Wilitzki Artist Talk mit dem Fotokünstler Julian Röder Ausstellung und Diskussion in Berlin zu sehen ist. Ob Manager, Demonstranten oder Esoteriker – sie alle sind auf seinen Bildern Getriebene des Marktes. Die Ausstellung ist von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr in der Argentinischen Allee 30 zu sehen. Sie wird unterstützt vom Bezirksamt SteglitzZehlendorf, dem Regierenden Bürgermeisters von Berlin, der Ausstellung „Recht und Raum von Senatskanzlei für Kulturelle Julian Röder. Foto: www.julianroAngelegenheiten und vom eder.com Verein der Freunde und Förderer des Hauses am Waldsee. Der Eintritt kostet sieben, ermäßigt fünf Euro. Um Röders Kunst noch verständlicher zu machen, bittet der Leiter der „Jungen Akademie der Künste“, Christian Schneegass und die Direktorin des „Hauses am Waldsee“, Katja Blomberg den Fotografen am 7. Dezember 2016 um 19:30 Uhr zum „Artist Talk“ in das Museum. PM/BC. 7 Wirtschaft & GEWERBE Schon nachhaltig gegründet? Die Grünen suchen umweltbewusste Unternehmerinnen STAHNSDORF/REGION. Die letzte grüne Unternehmerin, die ein Zertifikat vom Landesverband der Grünen erhielt, war die Stahnsdorferin Karsta Semler für ihr CateringUnternehmen „Die Karlotte“. Sie kauft regional und saisonal ein, macht Qualitätsvisiten bei den Produzenten, kocht inzwischen in eigener Küche in Potsdam und verwendet Mehrweggeschirr. Das sind einige der Kriterien, die den Erhalt der monatlich zu vergebenden Urkunde voraussetzt. In diesem ersten Jahr der Initiative sind unter anderem eine Buchhändlerin, eine Landwirtschaftsschule und ein Biokostladen in Brandenburg ausgezeichnet worden. Es steckt kein sportlicher Ehrgeiz oder finanzieller Anreiz dahinter. Die Zertifizierung will das Bewusstsein speziell bei Frauen dafür schärfen, dass die Welt über begrenzte Ressourcen verfügt und schon lange nicht mehr zugemüllt Die Landesvorsitzende Brandenburg Petra Budke (re) vergibt die Urkunde an Karsta Semler. Foto: LV Brandenburg B90/Die Grünen werden darf. Und sie will motivieren, dass sich mehr Frauen naturbewusst selbständig machen und untereinander vernetzen. Wenn also eine Geschäftsidee Aufmerksamkeit bei den Grünen erregt, dann muss sie Kriterien wie Innovation im Sinne von Regenerationsfähigkeit erfüllen. Verwendung erneuerbarer Energie und lokaler Zulieferer aus umweltgerechter Produktion sind da schon fast die am sichersten Merkmale eines solchen Geschäftsgebarens. Aber wo sind die ökologisch bauenden Architektinnen, die Fahrradreparaturwerkstatt von und für Frauen oder das Friseurgeschäft, das nur chemiefreie Produkte verwendet? Darüber hinaus könnte eine Plattform für Frauen-Startups aufgebaut werden, die allein auf den Mehrwert für die Umwelt ausgerichtet sind. Möglich wäre auch eine Bildungseinrichtung, die Kinder frühzeitig über den Erhalt ihrer Lebensgrundlagen aufklärt, damit sie in 25 Jahren Artenvielfalt, saubere Böden und soziale Gerechtigkeit erfahren dürfen. Dazu müssen sie lernen, wie heute ganz konkret mit den Ressourcen umgegangen wird. Frauen können sich darüber kurzschließen, wie sie als Unternehmerinnen noch effektiver für einen Schneeballeffekt sorgen können. Der Landesverband der Grünen bietet den Austausch darüber an und hofft auf viele Bewerbungen für die Urkunde von noch unentdeckten Frauen mit ökologischem Geschäftssinn. Christiane Oehlmann GEHAUFRECHT startet im Dezember neu Stahnsdorf. GEHAUFRECHT, die Experten im Land Brandenburg für Rezilienztraining und wertschätzende Firmenkultur, startet am 1. Dezember in Stahnsdorf mit neuem Inhalt. Bereits seit 20 Jahren gehörten Beratungen, Vorträge und Workshops zu unterschiedlichen Themen zu den Inhalten von GEHAUFRECHT. Bisher konnten diese Angebote nur nebenberuflich durchgeführt werden. Zum Start am 1. Dezember hat die Gründerin Gabriele Gehauf sowohl die Angebote als auch die Zeiten angepasst. „Die Nachfrage war mit ein paar Stunden in der Woche nicht zu bewältigen“, so Frau Gehauf. Deshalb werden jetzt die Kurse je nach Wunsch der Firmen an allen sieben Tagen der Woche zur Verfügung stehen. Der Schwerpunkt der Themen liegt nun bei der Beratung von Firmen, die in ihrem Unter- Zertifizierte Trainerin Erwachsenenbildung und freiberufliche Dozentin und Beraterin Gabriele Gehauf. Foto: gh nehmen eine wertschätzende Firmenkultur umsetzen möchten. In aktuellen Studien konnte festgestellt werden, dass vor allem das Fehlen von Wertschätzung in Unternehmen für hohe Fehlzeiten verantwortlich ist. Die Mitarbeiter geraten unter Stress und werden krank. Dem können die Unternehmen entgegenwirken. „Jedes Unternehmen ist anders. Vieles funktioniert meist schon gut. Deshalb wollen wir nicht alles umkrempeln“, so Frau Gehauf. „Wir gehen in die Unternehmen, schauen uns an, wie die Kommunika- tion funktioniert. Dann entwickeln wir mit der Leitung und den Mitarbeitern zusammen ein individuelles Angebot.“ Diese individuelle Leistung kann z.B. ein einzelner Kurs für die Mitarbeiter zum Stressmanagement sein oder auch mehrere Module zur wertschätzenden Kommunikation. „Zukünftig wird es auch eine Multiplikatoren-Ausbildung für wertschätzende Firmenkultur geben“, sagt Frau Gehauf. Durch diese Ausbildung qualifiziert ein Unternehmen einen einzelnen Mitarbeiter über GEHAUFRECHT und hat somit einen Ansprechpartner für wertschätzende Firmenkultur direkt im Unternehmen. Weitere Informationen können sich Interessierte im Internet auf www.gehaufrecht. de oderdirekt über die E-MailAdresse [email protected] einholen. BC ANZEIGE Traditionell, von Hand gemacht, lecker: Privatrösterei KAFFEEMANUM bietet Köstliches nicht nur für Genießer TELTOW. Freunde guten Kaffees dürfen sich freuen. Seit Anfang Dezember finden sie in Teltow, Ruhlsdorfer Platz 1, ein lohnendes Ziel: Hier eröffnete Volker Behrendt seine private Rösterei KAFFEEMANUM, wo Liebhaber des aromatischen Getränks voll auf ihre Kosten kommen – und zwar zu fairen Preisen. Nur ausgewählte Bohnen werden von Hand in einen mit Gas betriebenen Trommelröster gegeben. „Dieses traditionelle Verfahren garantiert perfekt geröstete Bohnen und bestes Aroma für einen Spitzenkaffee“, sagt der Experte und lädt zum Besuch der Rösterei ein. „Wie auch immer Sie Ihren Kaffee genießen – ob als Filterkaffee, Espressovariation, als French- oder AeropressZubereitung – bei uns finden Sie dafür die richtigen Zu- Frischer Kaffeeduft – Kostprobe gefällig? Bild/Text: Kaffeemanum taten.“ Vorrätiger Kaffee kann bei KAFFEEMANUM verkostet werden. Volker Behrendt berät Kunden gern – sowohl vor Ort als auch im Internet –, beantwortet Fragen und bietet Seminare rund ums Thema Kaffee an. Auch private Feiern BÄKE-COURIER 17 | 6. Dezember 2016 können in der Kaffeerösterei ausgerichtet werden. Wer bei KAFFEEMANUM seine (neue) Lieblingskaffeesorte finden will, hat die Qual der Wahl. Er kann über Herkunft (Guatemala, Indien, Brasilien, Nicaragua und Äthiopien) und Mahlgrad entscheiden und sich durch ein „individuelles Probierset“ aus vier Sorten kosten. Online werden Geschmack und Aroma beschrieben und es gibt Tipps zur am besten geeigneten Zubereitungsart. „Wir beliefern auch Abnehmer in der Gastronomie, Großverbraucher und Lebensmittelhändler oder rösten Rohkaffee nach individuellen Wünschen“, sagt Behrendt. Zum Teltower Weihnachtsmarkt am 11. Dezember ist die Privatrösterei von 12-18 Uhr geöffnet! KAFFEEMANUM Privatrösterei, Tel. (03328) 4446001, Fax: (03328) 4443147, E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 10 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr. Mehr Informationen unter www.kaffeemanum.de Impressum Herausgeber: Info-serv Werbeagentur Inh. Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin Potsdamer Str. 18 A, 14513 Teltow Tel. (03328) 47 06 80, Fax 30 38 64, E-Mail: agentur@ info-serv.de Verantwortlicher Redakteur: Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin Tel. (03328) 47 06 80 Fax (03328) 30 38 64 E-Mail: redaktion@ info- serv.de Ansprechpartner: Kleinmachnow: Gesine Michalsky Tel. 0177/259 01 14 E-Mail: gmichalsky@ t- online.de Stahnsdorf: Christiane Oehlmann E-Mail: c.oehlmann1@ gmx.de Tel. 0170/3202883 Teltow: Manuela Kuhlbrodt E-Mail: manuela.kuhlbrodt@ gmx.de Tel.0176/34054145 Region: Conrad Wilitzki E-Mail: online@baeke -courier.de Tel. 0157/30761137 Anzeigenleitung U. Valentin, Tel. 0171/ 75 33 271 E-Mail: agentur@ info-serv.de Layout: BÄKE Courier Vertriebswege: - Auslage bei örtlichen Händlern, Dienstleistern sowie Verwaltungen u. Veranstaltern (s. baeke-courier.de) - Zustellung im Abonnement - Haushaltsverteilung in ausgewählten Wohngebieten von TKS und Zehlendorf/Lichterfelde Online – baeke-courier.de Satz: www.uniwerbsum.de Tel. 0151/54892259 Herstellung: OSSI-Druck Brandenburg Zustellung/Vertrieb: Agentur info-serv & Partner Potsdamer Str. 18 A, 14513 Teltow Tel. (03328) 47 06 80, Fax 30 38 64 E-Mail: agentur@ info - serv. de Erscheinung/Verbreitung: Print – jährlich 18 Ausgaben, jew. Monatsanfang bzw. -mitte, dienstags (Termine: baeke-courier.de) Auflage: 30.000 Exemp./AusgabeMediadaten downloaden über unseren QRCode kurz informiert Jugendliche aus Teltow im Focus Für ihr ehrenamtliches Engagement in der MädchenZukunftsWerkstatt zeichnete die Koordinatorin beim Kreissportbund, Regina Fleischmann, am vergangenen Freitag Lara Niedermeyer und Jessica Völkert aus. Unter dem Slogan „Ich mach was – und du?“ wurden weitere neun Jugendliche vorgestellt und belobigt. In seinen Dankesworten bemerkte Günter Baaske, Minister für Bildung, Jugend und Sport, wie persönlichkeitsfördernd ein Ehrenamt bereits im Jugendalter ist. „Außerdem eröffnen sich mit der demokratischen und sozialen Beteiligung berufliche Chancen“, betonte er. Sie unterstützen im „Mathecafé“, beim Dekorieren, in Kreativprojekten und einfach durch soziale „Mädchenarbeit“. Sie sind gern in ihrer Mädchenwerkstatt und an der Seite von Sonja Roque, die Koordinatorin der MZW in Teltow. Text/Foto: RF/PM/BC 8 Letzte Seite – Die schönsten Geschenkideen Vorfreude auf das Weihnachtsfest Entspannt einkaufen, basteln, backen oder einfach nur relaxen... Tipp: Schmuck-DesignAusstellung bei Krumme Lanke Brillen Beste Weine zum Fest ZEHLENDORF. Die ganze Adventszeit über präsentiert Kathrin Muthesius bei Christian Zech in kleinen Vitrinen ihre neuesten und bewährten Kreationen aus Silber, Ebenholz, Steinen, Perlen und ein bisschen Gold. Die Eröffnung am 26. November gelang durch handfeste Unterstützung der Familie bei einem ansehnlichen Buffet und stieß auf reges Interesse. Optiker Zech hielt sich als Gastgeber am Rande, und doch führte kein Weg an ihm vorbei. Er ist nach wie vor die Lokomotive für sein Projekt der Umgestaltung des Vorplatzes vom U-Bahnhof Krumme Lanke, die nunmehr beschlossen und finanziell gesichert in trockene Tücher gepackt ist und nächstes Jahr realisiert wird. Und noch mehr geht aus dieser produktiven Szene hervor: Asad Fermanian ist der Ehemann von Kathrin Muthesius und wird mit seiner Band „Die Kavaliere“ ein Benefizkonzert zugunsten von TARGET e.V. geben, der sich für Menschenrechte im Allgemeinen und für die Behandlung von Frauen einsetzt, die durch Beschneidung geschädigt worden sind. Am 20.12. tritt er mit seinen drei Musikerkollegen um 20 Uhr in der Ernst-Moritz-Arndt-Kirche in der OnkelTom-Straße 80 auf, wo sie von Latin und Oldies über Jazz bis zum Schlager ihr Repertoire für einen guten Zweck erklingen lassen. Kathrin Muthesius kann ihre Schmuckarbeiten von zuhause vertreiben, sucht jedoch wieder ein bestehendes Geschäft, wo sie ihre Stücke zeigen kann, wie sie es lange Zeit in der „Tisch-Kultur“ realisieren konnte. Jetzt wird sie zunächst jeden Samstag zu den Öffnungszeiten von Krumme Lanke Brillen ihre Arbeiten vorstellen und sicher den einen oder anderen Weihnachtswunsch erfüllen helfen. Christiane Oehlmann Das Team von Fr. Darrelmann-Lehnart berät Sie gern. Entdecken Sie ausgewählte Festtagsweine, wie bespielsweise Weiße und Rote aus dem Badischen vom Weingut Alexander Laible oder unseren Wein des Monats im Dezember aus Bordeaux vom Château Charmail 2010. Genießen Sie an den Adventssonntagen (von 13 bis 19 Uhr) unseren hausgemachten weißen Glühwein. Experten in Ernährung und Diätetik Tel. 03328 359 3673 E-Mail: [email protected] Ruhlsdorfer Straße 95 | 14513 Teltow Gerne stellen wir für Sie weihnachtlich Präsente für Privat- bzw. Firmenkunden zusammen. Kathrin Muthesius und Christian Zech. Fotos: coeh Mexikoplatz 1 | 14163 Berlin Tel. 030 9225 9220 E-Mail: [email protected]
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