Neu: Online-Broschüre

Aus dem Landtag und dem Wahlkreis
Dezember - Teil 1 - 2016
Editha Lorberg, MdL
Dezember 2016
Aus dem Landtag und dem Wahlkreis
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Parteifreunde,
um Ihnen monatlich eine Auswahl aus den interessanten Themen der CDU-Landtagsfraktion und meinen Aktivitäten
im Wahlkreis zu präsentieren, finden Sie meine Online-Broschüre „Aus dem Landtag und dem Wahlkreis“ auf meiner
Homepage.
Umfassende Informationen und Presseberichte zur Arbeit der CDU-Landtagsfraktion finden Sie unter
www.cdu-fraktion-niedersachsen.de.
Ich hoffe sehr, dass Ihnen meine Online-Broschüre gefällt und Sie regelmäßig zu Beginn eines Monats die
Zusammenfassung des vorangegangenen Monats auf meiner Homepage anklicken.
Natürlich stehe ich Ihnen für Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung!
Herzlichst
Ihre Editha Lorberg
Dezember, Teil 1 - Spruch:
„ Wohl dem, der einen warmen Iglu, Öl in der
Lampe und Frieden im Herzen hat.“
(Eskimo-Weisheit)
Editha Lorberg, MdL
Dezember 2016
Aus dem Landtag
Folgende Anträge der CDU-Landtagsfraktion wurden im
Rahmen des 41. Tagungsabschnittes des
Niedersächsischen Landtages vom 22. November 2016
bis 24. November 2016 behandelt:
•
Bundesteilhabegesetz zum Fortschritt für Menschen mit Behinderungen machen
•
Reale Marktchancen ausbauen statt von rot-grüner Museumslandwirtschaft träumen – Niedersachsen
braucht ein Exportförderprogramm für die Agrar- und Ernährungsbranche
•
Drs. 17/5017
Der Marktmacht des Lebensmitteleinzelhandels begegnen – Dumpingpreise verhindern – Landesregierung
muss Gründung von Milchabsatzplattform vorantreiben
•
Drs. 17/6406
Drs. 17/5116
Landwirtschaftliche Betriebe retten – Liquiditätshilfen durch Landesbürgschaft zur Verfügung stellen
Drs. 17/5277
•
Traditionsschiffahrt vor dem Untergang bewahren!
•
Reden und Handeln des Boris Pistorius: SPD-Innenminister lassen die Muskeln spielen – In Niedersachsen
schwächt der Innenminister die Polizei
Editha Lorberg, MdL
Drs. 17/6897
Drs. 17/6898
Aus dem Landtag
•
Die Niedersächsische Oberschule – Erfolgsmodell mit Zukunft
•
Aktuelle Stunde: Vollvermummung und Koranverteilung: keine falsche Toleranz in Niedersachsen
Drs. 17/6899
Drs. 17/6934
•
Dringliche Anfrage: Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte und Flüchtlinge im bisherigen Jahr 2016
Drs. 17/6935
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
03. November 2016
Hiebing: Überflüssig und handwerklich schlecht gemacht – CDU lehnt geplante Änderung
des Kommunalabgabengesetzes ab
Hannover. Der kommunalpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Bernd-Carsten Hiebing, hat die rot-grüne
Landesregierung aufgefordert, auf die geplante Veränderung des Kommunalabgabengesetzes zu verzichten. SPD und
Grüne wollen die 2005 von der CDU-geführten Landesregierung für viele Rechtsgebiete abgeschafften Widerspruchsund Vorverfahren erneut einführen. Im Rahmen der heutigen Anhörung im Innenausschuss haben sich auch die
kommunalen Spitzenverbände gegen die geplanten Änderungen ausgesprochen – sie befürchten einen unnötigen
Zuwachs an Bürokratie. Hiebing: „Rot-Grün wäre gut beraten auf die Kommunen zu hören und ihre Bedenken ernst zu
nehmen. Die Abschaffung der Verfahren hat für beide Seiten Vorteile gebracht: die Bürger kommen schneller zu einer
endgütigen Entscheidung und die Verwaltung wird entlastet. Warum das jetzt wieder geändert werden soll, ist völlig
unverständlich.“
Kritik übt Hiebing zudem an der Vorgehensweise von Rot-Grün. „Das Beratungsverfahren zur Änderung des Gesetzes
war bereits abgeschlossen, als SPD und Grüne ihre Vorschläge – die mit dem Ursprungsgesetz gar nichts zu tun haben –
eingereicht haben. Eine breite Beteiligung von Öffentlichkeit und Fachleuten war deshalb nicht mehr möglich – ein
weiteres Beispiel für die fragwürdige Auffassung dieser Landesregierung von Transparenz.“
Darüber hinaus sei die Regelung auch handwerklich schlecht gemacht, so Hiebing weiter. „Die Wiedereinführung des
Vorverfahrens in einzelnen Rechtsbereichen führt im Zusammenspiel mit landes- und bundesgesetzlichen Regelungen
zu einem undurchsichtigen Paragrafen-Dschungel, der für den Großteil der Anwender kaum noch zu durchdringen ist –
schon gar nicht für juristische Laien.“
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
03. November 2016
Dr. Matthiesen: Kostenexplosion bei Kinder- und Jugendhilfe durch hohe Zahl unbegleiteter
minderjähriger Flüchtlinge – Ansprüche müssen strenger kontrolliert werden
Hannover. Der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Max Matthiesen, mahnt die rot-grüne Landesregierung,
die Kosten für die Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge strenger zu kontrollieren. „Die hohen
Unterbringungsstandards unbegleiteter Minderjähriger in Deutschland haben sich mittlerweile herumgesprochen. Viele Eltern
schicken ihre Kinder bewusst nach Deutschland vor, weil sie sie hier gut versorgt wissen, um dann vom Familiennachzug zu
profitieren“, sagt Matthiesen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass sich daraus ein regelrechtes Geschäftsmodell entwickelt. Das
Land muss die Kommunen dazu anhalten, die Kosten im Rahmen zu halten.“ Speziell für solche Fragen hätten SPD und Grüne
schließlich den Landesjugendhilfeausschuss wieder eingeführt. Zum Hintergrund: Die Kosten der Kinder- und Jugendhilfe, die
das Land Niedersachsen erstatten muss, sind in diesem Jahr stark angestiegen – das geht aus der Antwort der Landesregierung
auf einer Anfrage der CDU-Fraktion hervor. Ursache für die Kostenexplosion ist die wachsende Zahl unbegleiteter
minderjähriger Flüchtlinge, die nach geltendem Jugendhilfestandard untergebracht werden müssen. Das Land ist verpflichtet,
den Kommunen die aufgewendeten Kosten zu erstatten. Die rot-grüne Landesregierung rechnet nach eigenen Angaben mit
einem Kostenanstieg von derzeit 187 Millionen Euro, auf 204 Millionen Euro im Jahr 2018. Zum Vergleich: Im Haushaltsjahr
2013 hat das Land gerade einmal 14 Millionen Euro für die Kinder- und Jugendhilfe ausgegeben. Matthiesen: „Die Antworten
der Landesregierung zeugen von Hilflosigkeit. Offenbar wird blind erstattet, was die Kommunen vorlegen. Eine Prüfung des
Anspruchs auf Kostenerstattung findet so gut wie gar nicht statt.“ Dabei sind laut Jugendhilferecht vorrangig die Eltern
verpflichtet für die Unterbringung ihrer Kinder aufzukommen. „Bei allem Verständnis für die oftmals schwierige Situation der
Familien, es ist nicht die Aufgabe des Landes Niedersachsen, finanziell dafür aufzukommen“, so Matthiesen. „Die
Landesregierung muss dafür sorgen, dass die Jugendämter künftig sorgfältig prüfen, ob die Eltern an den entstehenden Kosten
beteiligt werden können. Nur so können wir dauerhaft gewährleisten, dass die zur Verfügung stehenden Mittel denjenigen zu
Gute kommen, die wirklich darauf angewiesen sind.“
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
08. November 2016
Hilbers: Mit schwarzer Null 2017 schwenkt Finanzminister Schneider auf CDU-Linie ein
Hannover. Zu den heutigen Ergebnissen der Steuerschätzung sagt der stellvertretende Vorsitzende der CDULandtagsfraktion, Reinhold Hilbers: „Der Haushalt von Finanzminister Schneider kann sich weiter über steigende
Steuereinnahmen freuen. Bis 2019 kann Niedersachsen mit etwa 1,1 Milliarden Euro Steuermehreinnahmen rechnen.“
Mit Blick auf die Ankündigung der Landesregierung, ab 2017 auf neue Schulden zu verzichten, erklärt Hilbers: „Mit der
schwarzen Null 2017 schlägt der Finanzminister endlich den Schuldenabbaupfad der CDU ein. Wir sehen uns in unserer
langjährigen Forderung bestätigt, bereits 2017 ohne neue Schulden auszukommen. Gegen diese Erkenntnis hat sich
Minister Schneider lange gewehrt.“
Die unerwarteten Mehreinnahmen in 2016 sollte laut Hilbers genutzt werden, um bereits jetzt auf neue Kredite zu
verzichten. CDU und FDP hatten Ende 2012 beschlossen, auf Kredite in Höhe von 800 Millionen Euro zu verzichten.
„Rot-Grün sollte der Versuchung widerstehen, Geld für Wahlgeschenke abzuzwacken.“
Hilbers: „Trotz der guten Einnahmesituation darf Rot-Grün die Konsolidierung der Landesfinanzen nicht aus den Augen
verlieren. Der Finanzminister muss Vorsorge für konjunkturell weniger gute Zeiten treffen. Insbesondere muss bei der
Landesregierung ein Umdenken erfolgen: Mehr investieren und modernisieren, anstatt mehr zu konsumieren.“ Dazu
müsse Niedersachsen seine Investitionsquote deutlich erhöhen.
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
08.- 10. November 2016
Staatssekretärin Daniela Behrens besucht mit einer niedersächsischen Wirtschaftsdelegation Schweden
Niedersachsens Wirtschaftsstaatssekretärin, Daniela Behrens, brach
Anfang November mit einer 30-köpfigen Wirtschaftsdelegation zu
einer dreitägigen Reise nach Schweden auf. Stationen der
Delegationsreise waren Stockholm und Södertälje. Auf dem
Programm standen u.a. eine Kooperationsbörse für
niedersächsische und schwedische Unternehmer sowie ein Besuch
des Stockholmer Hafens, um Kontakte zum JadeWeserPort und zu
den niedersächsischen Seehäfen anzubahnen und zu vertiefen.
Darüber hinaus besuchte die Delegation das Unternehmen Scania.
Der Nutzfahrzeuge-Hersteller ist seit Januar 2015 ein
hundertprozentiges Tochterunternehmen der Volkswagen AG und
Teil der Volkswagen Truck & Bus GmbH. Staatssekretärin Daniela
Behrens im Vorfeld der Reise: „Für deutsche Lieferanten ist
Schweden ein attraktiver Auslandsmarkt. Ich freue mich darauf, in
meiner neuen Funktion als Mitglied im Aufsichtsrat der Volkswagen
Truck&Bus GmbH das Unternehmen Scania vor Ort besuchen zu
können. Vor allem bin ich auf die erst kürzlich vorgestellte neue
Lkw-Generation und den Besuch der Teststrecke für autonomes
Fahren gespannt. Die Digitalisierung hat Auswirkungen auf unsere
Gesellschaft und verändert unsere Mobilität.
Editha Lorberg, MdL
(Fortsetzung nächste Seite)
Aus dem Landtag
08.- 10. November 2016
Fortsetzung: Staatssekretärin Daniela Behrens besucht mit einer niedersächsischen
Wirtschaftsdelegation Schweden
Autonomes Fahren wird sowohl im
Individualverkehr als auch im Bereich der
Lkw-Technik an Bedeutung gewinnen.
Schweden – allen voran auch Scania - ist in
diesem Bereich im Länderranking weit vorn.“
Aus diesem Grund wurden im „Ministry of
Enterprise and Innovation“ in Schweden
Gespräche über Möglichkeiten der
Zusammenarbeit und des Austausches
geführt und im Epi Center, einer
Innovationsbörse für globale Führungskräfte,
die digitale Möglichkeiten erkunden wollen,
praktische Anwendungen erarbeitet.
Deutschland ist mit Abstand Schwedens
wichtigstes Lieferland mit etwa 21 Milliarden
Euro Warenwert.
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
11. November 2016
Dammann-Tamke: Erneut unverantwortlicher Umgang mit Vogelgrippe –
Minister Meyer lässt Landkreise allein
Hannover. Der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Helmut Dammann-Tamke, wirft
Landeswirtschaftsminister Meyer einen unverantwortlichen Umgang mit der Vogelgrippe vor: „Meyer hat aus der
Erfahrung der letzten Jahre nichts gelernt. Die Landkreise werden mit der Entscheidung über eine Stallpflicht wieder
einmal allein gelassen.“ Anstatt präventiv eine Stallpflicht zu initiieren, mahne Meyer nur zur Vorsicht. Die
Verantwortung könne er dann im Seuchenfall den Landkreisen und den zuständigen Veterinärämtern zuschieben.
„Meyer sollte aus der Vogelpest von 2014 eigentlich gelernt haben, dass der einzig richtige Weg eine präventive
Stallpflicht mit anschließendem intensiven Monitoringprogramm ist“, sagt Dammann-Tamke. Nur auf diesem Wege
können die Tiere vor der Verschleppung des Virus wirkungsvoll geschützt werden. Aufgrund der Aggressivität des
Vogelgrippevirus haben Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern bereits eine Stallpflicht
verhängt. „Meyer sollte sich an diesen Bundesländern ein Beispiel nehmen“, fordert Dammann-Tamke. „Es ist
unverständlich, warum Meyer trotz seines Interesses für Tierschutz so lange zögert – angesichts der besonderen
Bedeutung der Geflügelhaltung in Niedersachsen trägt der Minister eine überaus große Verantwortung, vor der er sich
offensichtlich ein weiteres Mal drückt.“
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
11. November 2016
Adasch: Innenminister hat offenbar nur geringes Verständnis für die gegenwärtigen
Anforderungen der Kriminalitätsbekämpfung
Hannover. Zur Bekanntgabe des Innenministeriums, verdachtsunabhängige Kontrollen nun doch nicht mehr im neuen
Polizeigesetz faktisch zu verbieten, erklärt der polizeipolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Adasch:
„Im letzten Moment legt der Innenminister den Rückwärtsgang ein und nimmt eine von Anfang an umstrittene
Regelung kleinlaut zurück. Wir haben, wie auch Polizei und Justiz, die Gesetzesänderung von Beginn an kritisiert. Sie ist
allein ideologisch motiviert und spricht für ein geringes Verständnis für die gegenwärtigen Anforderungen der
Kriminalitätsbekämpfung. Es ist völlig unverständlich, warum der Innenminister die bestehende Gesetzeslage über
Monate abschaffen wollte, damit keinesfalls Moscheekontrollen möglich sind, während andere Bundesländer die
Arbeit ihrer Polizei angesichts der angespannten Sicherheitslage stärken.“
Adasch kritisiert, dass der rot-grüne Gesetzentwurf trotz der Korrektur weiterhin polizeiliche Kontrollen bei
internationalem Bezug immer noch deutlich erschwere. Ebenso unverständlich sei die Entscheidung, mit dem
Gesetzentwurf zukünftig Geräte zum automatischen Auslesen von Kfz-Kennzeichen verbieten zu wollen, während CDU
und SPD im Bund dies gerade für die Bundespolizei einführen möchten, um grenzüberschreitende Kriminalität besser
bekämpfen zu können. „Der Innenminister wird den Niedersachsen erklären müssen, warum er polizeiliche Befugnisse
in Zeiten erhöhter Terrorgefahr einschränken will. Das Vertrauen in den Rechtsstaat, der den Schutz seiner Bürger
gewährleistet, wird auf diese Weise ausgehöhlt.“
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
15. November 2016
Toepffer: Rot-grüne Leitlinien für digitalen Wandel in Niedersachsen greifen zu kurz
Hannover. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dirk Toepffer, hat die heute von der rot-grünen
Landesregierung vorgestellten Leitlinien für den digitalen Wandel in Niedersachsen als „unausgegoren und zu wenig
konkret“ bezeichnet. „Es ist zwar begrüßenswert, dass die Reise ins Silicon Valley beim Ministerpräsidenten
offensichtlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat und die Digitalisierung in Niedersachsen jetzt über den
reinen Leitungsausbau hinausgehen soll. Das heute vorgelegte Konzept greift jedoch viel zu kurz – da muss inhaltlich
deutlich mehr kommen“, so Toepffer.
Das Papier sei darüber hinaus ein weiterer Beleg für die mangelnde Transparenz in der Arbeit der Landesregierung:
„Die Leitlinien sind erkennbar mit heißer Nadel gestrickt. Toepffer: „Im Vorfeld des heutigen Kabinettsbeschlusses ist
das Thema weder mit den zuständigen Verbänden noch mit den kommunalen Spitzen erörtert worden. In anderen
Ländern, zum Beispiel in Bayern und Baden-Württemberg, läuft das ganz anders. Dort werden Unternehmen,
Kommunen und Verbände, vor allem aber auch die Bevölkerung aktiv eingebunden.“
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
17. November 2016
Seefried: Heiligenstadts RZIs sind alter Wein in neuen Schläuchen –
überflüssige Bürokratie wird nicht zum Gelingen der Inklusion beitragen
Hannover. Zu dem heute von Kultusministerin Heiligenstadt vorgestellten „Rahmenkonzept Inklusive Schule“ sagt der
schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefried: „Die geplanten ‚Regionalen Beratungs- und
Unterstützungszentren Inklusive Schule‘ (RZI) sind alter Wein in neuen Schläuchen. Die RZIs werden genauso wenig
zum Gelingen der Inklusion in Niedersachsen beitragen, wie die ‚Regionalstellen für schulische Inklusion‘, die
ursprünglich im vergangenen Jahr im Zuge der Schulgesetznovelle eingeführt werden sollten. Das Letzte, was
Niedersachsen braucht, ist ein neues bürokratisches System. Die Experten für die Umsetzung der Inklusion sitzen in
unseren Förderschulen: die zuständigen Schulleiter. Sie koordinieren die Umsetzung der Inklusion an den allgemeinen
Schulen und die notwendige Betreuung der Kinder. Dieses gut funktionierende System der Förderschulen will Rot-Grün
abschaffen und durch ein neues unnötig kompliziertes Verfahren ersetzen. Das ist weder vernünftig, noch im Sinne der
Kinder mit Unterstützungsbedarf.“
In Ihrem Entschließungsantrag „Zukunft der inklusiven Schule in Niedersachsen gestalten: Wahlfreiheit erhalten Lehrkräfte qualifizieren - Ausstattung anpassen!“ fordert die CDU-Landtagsfraktion neben dem Erhalt aller
bestehenden Förderschulformen auch die Weiterentwicklung der Schulen zu echten Förderzentren.
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
22. November 2016
Rede des Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Björn Thümler, „70 Jahre Land Niedersachsen“
– Es gilt das gesprochene Wort! –
Voller Stolz blickt die CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag zurück auf siebzig Jahre Niedersachsen. Voller
Dankbarkeit erinnern wir uns dabei auch all jener, die damals – vor sieben Jahrzehnten – das Land gegründet und
aufgebaut haben. Wohl wahr: Die Herausforderungen waren damals, im November 1946, ungleich größer als heute.
Dass sich trotz allem ein Grundvertrauen einstellte in die Machbarkeit dieser Aufgaben, haben wir nicht zuletzt auch
Persönlichkeiten wie Hinrich-Wilhelm Kopf, Theodor Tantzen und Alfred Kubel, den Gründervätern des heutigen
Niedersachsen, zu verdanken. Ihre integrative Leistung verdient es meiner Ansicht nach, an einem solchen Tag
ebenfalls gewürdigt zu werden! Allerdings muss auch daran erinnert werden, dass nicht nur Briten, sondern auch die
Amerikaner in ihrer Enklave Bremen-Wesermarsch-Osterholz-Wesermünde-Bremerhaven einen Beitrag zur Gründung
Niedersachsens geleistet haben – gegen den Widerstand von Wilhelm Kaisen, der Bremen größer machen wollte.
In siebzig Jahren Niedersachsen haben auch Christdemokraten an führender Stelle Regierungsverantwortung getragen.
Ich nenne beispielhaft Werner Hofmeister, Justizminister im zweiten Kabinett von Hinrich-Wilhelm Kopf und später
auch in gleicher Funktion im Kabinett Hellwege, und August Wegmann, zunächst Innenminister und später
Finanzminister im Kabinett Hellwege. Es waren gerade auch christdemokratische Ministerpräsidenten wie Ernst
Albrecht, Christian Wulff und David McAllister, die jeder auf seine Weise Niedersachsen gut getan haben.
In der vierzehnjährigen Amtszeit Ernst Albrechts hat Niedersachsen unbestritten einen großen Entwicklungssprung
gemacht. In dieser Zeit wurden viele Forschungsinstitute neu gegründet. Es gelang, zahlreiche ausländische Investoren
nach Niedersachsen zu holen. Zudem wurde in jenen Jahren auch ein flächendeckendes Netzes von Sozialstationen
aufgebaut.
(Fortsetzung nächste Seite)
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
22. November 2016
Fortsetzung: Rede des Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Björn Thümler,
„70 Jahre Land Niedersachsen“
Zu den großen prägenden Köpfen der Landespolitik zählt auch Gerhard Schröder. Sein wirtschafts- und
industriepolitischer Sachverstand war über Parteigrenzen hinweg anerkannt. Gerhard Schröder ist ebenso wie Christian
Wulff später auch Musterbeispiel dafür, dass der Niedersächsische Landtag in hervorragender Weise vorbereitet für hohe
und höchste Staatsämter, auch auf Bundesebene.
Als Christdemokraten blicken wir ebenso stolz auf die erfolgreiche Regierungszeit von 2003 bis 2013 zurück.
Ministerpräsident Christian Wulff hat unserem Bundesland durch eine mutige und ehrgeizige Reformpolitik zu neuem
Ansehen verholfen. Er hat ebenso wie später David McAllister erfolgreich dafür gestritten, dass VW eigenständig bleibt
und auch Angriffe aus Brüssel erfolgreich abgewehrt. Beide hatten dabei insbesondere die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter von Volkswagen im Blick.
70 Jahre Land Niedersachsen – das bietet nicht nur Anlass, auf das Erreichte zurückzublicken. Ebenso wichtig ist der Blick
nach vorne. Was sollte man den Niedersachsen für die Zukunft wünschen? Dass sie weiterhin selbstbewusst ihrer
Traditionen pflegen und ein positives Bewusstsein für Heimat haben. Und dass Niedersachsen noch lange als
eigenständiges Bundesland existiert. Vielen in unserem Land ist nämlich nicht mehr bewusst, dass der Aufbau des
Staatswesens mit den Ländern begann. Der Bund ist also ein Produkt der Länder, nicht etwa umgekehrt.
Wir können und sollten als Niedersachsen auch gegenüber dem Bund und Europa selbstbewusster auftreten. Wir sollten
uns vor allem keine Länderkompetenzen abkaufen lassen. Wir sollten als Landespolitik umgekehrt wieder mehr Ehrgeiz
entwickeln und uns in Debatten nicht klein machen. Wir Niedersachsen machen nicht unnötig Aufhebens von unseren
Stärken. Wir sind nicht die Kraftmeier der Republik, sondern die bescheidenden Arbeiter im Weingarten des Herrn.
Gleichwohl kennen wir unsere Stärken: Sturmfest und erdverwachsen!
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
23. November 2016
Lammerskitten: Vermittlung der deutschen Sprache muss an Niedersachsens Schulen und
Kitas im Vordergrund stehen
Hannover. Mit ihrer Forderung zur Förderung von Mehrsprachigkeit an Niedersachsens Schulen gehen SPD und Grüne
nach Ansicht des CDU-Landtagsabgeordneten Clemens Lammerskitten entschieden zu weit. „Herkunftssprachlicher
Unterricht ist sinnvoll, keine Frage. Im Sinne der Integration muss aber die Vermittlung der deutschen Sprache in
unseren Kitas und Schulen im Vordergrund stehen. Davon steht leider nichts in dem rot-grünen Antrag“, sagt
Lammerskitten. Das Erlernen und das sichere Beherrschen der deutschen Sprache sei nicht nur Grundvoraussetzung
um dem Schulunterricht folgen zu können, sondern auch, um sich in der Gesellschaft zurecht zu finden. „Wir wollen
keine Kitas, in denen ganz offiziell neben Deutsch auch hauptsächlich Arabisch gesprochen wird. Solche Kitas tragen
nicht zur Integration bei“, so der CDU-Landtagsabgeordnete.
Lammerskitten weiter: „Die primäre Aufgabe unserer Schulen ist es, die Schülerinnen und Schüler auf das Leben in
Deutschland vorzubereiten. Dazu gehören neben Deutsch auch Fremdsprachenkenntnisse in Englisch sowie zum
Beispiel in Französisch, Spanisch und gegebenenfalls Latein. Zusätzliche Kenntnisse in der Herkunftssprache sind eine
Ergänzung, dürfen aber keinen Vorrang vor dem allgemeinen Bildungsziel haben.“ Die derzeitigen Angebote in
Niedersachsen zur Förderung der Herkunftssprache seien in diesem Zusammenhang vollkommen ausreichend.
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
23. November 2016
Jahns: Pistorius räumt erst unter Druck steigende Einbruchszahlen in Niedersachsen ein
Hannover. Angesichts der auch in diesem Jahr steigenden Wohnungseinbruchszahlen in Niedersachsen hat die
innenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Angelika Jahns, Innenminister Pistorius vorgeworfen, der
Öffentlichkeit „politisch unangenehme“ Wahrheiten vorenthalten zu wollen. Nachdem der Innenminister eine Antwort
auf die CDU-Anfrage zur Entwicklung der Einbruchszahlen im Oktober-Plenum mit der Begründung verweigert hatte, es
könnten keine „unterjährigen“ Zahlen bekanntgegeben werden, gab er während der heutigen Landtagssitzung auf
Druck der Opposition Auskunft: Demnach ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in Niedersachsen während der ersten
neun Monate 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum landesweit um 1,16 Prozent gestiegen, in einzelnen Regionen
wie etwa Osnabrück sogar um über 13 Prozent.
„Die Entwicklung dieser Zahlen ist umso besorgniserregender, als die Zahlen der Wohnungseinbrüche etwa in
Hamburg, Nordrhein-Westfalen oder Baden-Württemberg offenbar rückläufig sind“, kritisiert Jahns. „Es ist
offensichtlich, dass der Innenminister der Öffentlichkeit die weiterhin große Zahl von Wohnungseinbrüchen
verheimlichen wollte. Belegt sie doch, dass der Innenminister immer noch keine Antwort auf die hohe
Einbruchskriminalität in Niedersachsen hat.“
Während beispielsweise im Landtag von Schleswig-Holstein offen über die Entwicklung der Einbruchskriminalität
diskutiert werde und das Innenministerium in Nordrhein-Westfalen dem dortigen Innenausschuss problemlos NeunMonatszahlen zur Verfügung stelle, versuche Pistorius, die Diskussion in Niedersachsen aus politischen Motiven unter
der Decke zu halten. „Mit dieser Art der Desinformation besorgt der Innenminister das Geschäft der Populisten. Das
Phänomen der Einbruchskriminalität verunsichert die Menschen zutiefst, nicht nur in Niedersachsen. Sie verlangen
klare Antworten und eine Reaktion des Rechtsstaats – keine Heimlichtuerei des zuständigen Ministers“, sagt Jahns.
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
24. November 2016
Seefried: Oberschulen für die Zukunft wappnen – CDU fordert mehr Unterstützung
der Landesregierung für Niedersachsen zweitbeliebteste Schulform
Hannover. Die CDU-Landtagsfraktion fordert von der rot-grünen Landesregierung mehr Unterstützung für
Niedersachsens Oberschulen. „Seit ihrer Einführung vor fünf Jahren hat sich die Oberschule zur zweitbeliebtesten
Schulform in Niedersachsen nach den Gymnasien entwickelt“, sagt der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Kai
Seefried. Durchschnittlich würden mittlerweile knapp 22 Prozent eines Jahrgangs nach der Grundschule auf eine
Oberschule wechseln. Seefried: „Überall im Land leisten die Oberschulen hervorragende Arbeit. Nahezu geräuschlos
haben sie auf aktuelle bildungspolitische Veränderungen und Herausforderungen reagiert und engagieren sich
besonders bei den Themen Integration und Inklusion.“ Von der rot-grünen Landesregierung würden die Oberschulen
jedoch trotz ihrer erfolgreichen Arbeit nahezu keine Unterstützung erfahren. „Der halbherzige Versuch von SPD und
Grünen, die Oberschulen mit der Schulgesetzänderung in Richtung eines integrierten Systems zu bewegen, ist
glücklicherweise gescheitert“, so Seefried. „Seit der Regierungsübernahme hat Rot-Grün aber keinen Handschlag für die
Oberschulen getan.“ Die CDU-Fraktion will deshalb jetzt mit einem eigenen Antrag dafür sorgen, dass Niedersachsens
Oberschulen auch für künftige Aufgaben gewappnet sind. „Es sollte selbstverständlich sein, dass man eine neu
eingeführte Schulform in den ersten Jahren eng begleiten muss. Das holen wir jetzt mit unserem Antrag nach“, betont
Seefried. Unter anderem fordert die CDU, für jede Oberschule unabhängig von ihrer Größe eine didaktische Leitung
vorzusehen und den Schulen die entsprechenden Lehrerstunden zur Verfügung zu stellen. Außerdem soll der Einsatz von
pädagogischem Unterstützungspersonal an Oberschulen und anderen weiterführenden Schulformen ermöglicht werden.
Darüber hinaus schlägt die CDU-Fraktion vor, Oberschulen die Möglichkeit zu geben, eigene Förderschulklassen Lernen
oder entsprechende Kurse einzurichten. Seefried: „Die Oberschulen haben in den vergangenen Jahren viele zusätzliche
Aufgaben im Bildungswesen übernommen. Wir dürfen sie jetzt nicht alleine lassen.“
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
25. November 2016
Thiele: Ministerpräsident Weil muss Sponsoring-Affäre seines Wirtschaftsministers
schonungslos aufklären
Hannover. In der Affäre um gebuchte SPD-Politiker fordert der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele Ministerpräsident
Weil auf, die Umstände der Teilnahme von Wirtschaftsminister Lies an einer SPD-Sponsoring-Veranstaltung
schonungslos aufzuklären. Es dürfe dabei keine falsche Rücksichtnahme geben. Thiele erklärte: „Erst nach den gezielten
Nachfragen der CDU-Fraktion im Landtag hat Minister Lies heute weitere Details seiner Teilnahme an dem vorwärtsGespräch vom 11. April preisgegeben. Dass dieses Gespräch unter anderem von der E.On beziehungsweise der E.OnTochter Hansewerk AG gesponsert wurde, geht aus den jetzt nachgereichten Mails aus dem Wirtschaftsministerium klar
hervor. Dass Lies von dieser Art der Termin-Finanzierung nichts gewusst haben will, erscheint also völlig lebensfremd.
Zum einen wurde das Sponsoring des Termins in einer Mail bereits am 1. März an das Ministerium mitgeteilt, zum
anderen wurde die Einladungsliste offenbar zwischen dem Wirtschaftsministerium und der SPD-eigenen
Veranstaltungsagentur Network Media eng abgestimmt.“
Thiele weiter: „Die vom Wirtschaftsminister zur Verfügung gestellten Mails vermitteln den Eindruck, dass die
Sponsoring-Veranstaltung sehr detailliert und mit großem zeitlichen Vorlauf zwischen Ministerium und der SPD-eigenen
Vermarktungsagentur besprochen wurde. Die heutige Einlassung von Lies, er habe über den Charakter der
Veranstaltung nichts gewusst, ist unglaubwürdig.“ Der CDU-Abgeordnete fordert daher die detaillierte Offenlegung der
gezahlten Unterstützer-Beiträge für diese SPD-Sponsoringveranstaltung, zumal in den Mails von einem „neuen“
Unterstützer die Rede ist. „Der Verdacht der verdeckten Parteienfinanzierung steht weiterhin im Raum.
Ministerpräsident Weil muss jetzt klären, wie viel Geld von wem und wohin geflossen ist, als sich sein
Wirtschaftsminister für einen Auftritt hat buchen lassen.“
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
26. November 2016
CDU-Landtagsfraktion gratuliert Dr. Bernd Althusmann zur Wahl als neuem CDU-Landesvorsitzenden
und zur Spitzenkandidatur
Hannover/Hameln. Die niedersächsische CDU-Landtagsfraktion
gratuliert Dr. Bernd Althusmann zur Wahl zum neuen CDULandesvorsitzenden und zur Nominierung als Spitzenkandidat für die
Landtagswahl 2018. Mit Blick auf das Wahlergebnis von über 98
Prozent und zur einstimmigen Nominierung Althusmanns als
Spitzenkandidat während des heutigen CDU-Landesparteitags in
Hameln sagt CDU-Fraktionschef Björn Thümler: „Bernd Althusmann
hat es in kurzer Zeit geschafft, die CDU-Mitglieder von sich zu
überzeugen und zu begeistern. Mit seiner Vision Niedersachsen 2022
setzt er das richtige Signal in diesen Zeiten. Wie so viele andere CDUMitglieder auch, bin ich fest davon überzeugt, dass Bernd Althusmann
der CDU-Kandidat mit den besten Chancen bei der kommenden
Landtagswahl ist: Bernd Althusmann bringt eine gute Mischung aus
Aufbruchsstimmung und niedersächsischer Gelassenheit mit. Er kann
auf Menschen zugehen und sie überzeugen. Vor allem aber ist er
landespolitisch versiert und fachlich hochkompetent. Ich bin mir sicher,
dass wir als CDU unser Ziel, 2018 bei den Landtagswahlen wieder in
Regierungsverantwortung zu gelangen, gemeinsam mit Bernd
Althusmann erreichen werden.“
Editha Lorberg, MdL
(Fortsetzung nächste Seite)
Aus dem Landtag
26. November 2016
Fortsetzung: CDU-Landtagsfraktion gratuliert Dr. Bernd Althusmann zur Wahl als neuem
CDU-Landesvorsitzenden und zur Spitzenkandidatur
Gleichzeitig dankt Thümler David McAllister für dessen
achtjährige Amtszeit als Landesvorsitzender der CDU in
Niedersachsen. „David McAllister hat als Landesvorsitzender
unglaublich viel für die CDU geleistet und das Feld für seinen
Nachfolger Bernd Althusmann gut bestellt. Ich bin mir sicher, dass
wir in Niedersachsen weiterhin auf David McAllister zählen
können und er uns in den kommenden Monaten nach Kräften
unterstützen wird.“
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
28. November 2016
Adasch: „Justizministerin nahm Eskalation billigend in Kauf“ – CDU-Landtagsabgeordneter
sieht Mitschuld an vorgetäuschter Entführung in Hambühren
Hannover. Der Hambührener CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Adasch hat schwere Vorwürfe gegen Justizministerin Niewisch-Lennartz
erhoben: „Leider ist genau das eingetreten, wovor ich seit Langem gewarnt habe. Die offenkundige Ignoranz der Ministerin hat ihren Teil zur
Eskalation beigetragen“, sagte Adasch mit Blick auf die Ereignisse in Hambühren. Dank der guten und konsequenten Ermittlungsarbeit von
Polizei und Staatsanwaltschaft sei inzwischen klar geworden, dass die mutmaßliche Entführung einer polizeibekannten 18-jährigen
Hambührenerin von dieser offenbar nur vorgetäuscht wurde, erklärt Adasch. Die junge Frau steht zudem in Verdacht, seit Anfang des Jahres
rund 150 Straftaten in dem Ort nahe Celle begangen zu haben. „Für mich war es wenig überraschend, dass sich die gegen die geschädigten
Bürgerinnen und Bürger in Hambühren erhobenen Vorwürfe, es habe sich um Selbstjustiz gehandelt, in Schall und Rauch aufgelöst haben“,
machte Adasch deutlich. Er kenne viele der Betroffenen persönlich und stehe mit ihnen in Kontakt. „Warum allerdings von Seiten der
Justizministerin seit Monaten billigend in Kauf genommen wird, dass eine Jugendliche immer weiter in eine Abwärtsspirale gerät und Bürger
das Vertrauen in den Rechtsstaat verlieren, ist mir völlig unverständlich“, sagt Adasch. In den vergangenen Monaten habe er sich mehrfach
erfolglos durch Briefe, parlamentarische Anfragen und persönliche Gespräche an die Justizministerin und ihre Staatssekretärin gewandt.
„Wenn ein Gericht so überlastet ist, dass ein Fall wie dieser keine Priorität bekommen kann, muss das Justizministerium für Entlastung
sorgen“, fordert der CDU-Abgeordnete. Stattdessen seien das Gericht, die Bürger in Hambühren und auch die 18-jährige Hauptverdächtige im
Stich gelassen worden. „Insofern trägt die Ministerin eine Mitschuld, dass es so weit kommen konnte“, bekräftigt Adasch. Letztlich gehe es
darum, zum Schutz der jungen Frau wie der Bürger, weitere Eskalationen zu verhindern und möglichst schnell zu belastbaren Ergebnissen zu
kommen. Darin sei er sich auch mit den geschädigten Anwohnern in Hambühren einig. Den Menschen, die Nacht für Nacht in ihrer
Nachbarschaft Streife laufen, gehe es ganz praktisch um den Schutz ihres Hab und Guts. Von irgendwelchen Anwandlungen zur Selbstjustiz
habe er nichts gespürt. Im Gegenteil: In der Hambührener Bevölkerung werde immer wieder gefragt, was eigentlich noch passieren muss,
damit der jungen Frau endlich geholfen wird. „Die Justiz muss endlich handeln. Um der jungen Frau zu helfen. Um den Geschädigten zu ihrem
Recht zu verhelfen. Und um den Rechtsfrieden in Hambühren endlich wiederherzustellen“, so Adasch.
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
28. November 2016
Thümler: SPD und Grüne legen ideenlosen Doppelhaushalt vor
Hannover. Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Björn Thümler, hat den heute von Rot-Grün vorgelegten Entwurf
für einen Doppelhaushalt 2017/2018 als große Enttäuschung bezeichnet: „SPD und Grüne haben offensichtlich keine
Vorstellung darüber, wie und wohin sich Niedersachsen künftig entwickeln soll. Trotz Steuermehreinnahmen von 260
Millionen Euro und 100 Millionen Euro weniger Zinsausgaben werden jährlich gerade einmal 90 Millionen Euro
umgeschichtet. Das sind etwa 0,3 Prozent des Landeshaushalts – Rot-Grün bleibt weit hinter seinen Möglichkeiten
zurück. Damit wird keine Zukunft gestaltet.“
Thümler weiter: „Der Druck der CDU hat gewirkt. 1000 Stellen bei der Polizei zusätzlich hätte es ohne unsere Forderung
und den PUA nicht gegeben. SPD und Grüne gestehen damit ein, dass sie sicherheitspolitisch versagt haben.“
Der CDU-Fraktionsvorsitzende bemängelt zudem, dass die Themen Wirtschaft, Innovation und Wissenschaft unter SPD
und Grünen offenbar keine Rolle spielen. „Weder die niedersächsischen Seehäfen, noch das Straßennetz stehen bei den
rot-grünen Regierungsfraktionen auf der Agenda. Der Ausbau der Infrastruktur und die Förderung von neuen digitalen
Technologien sind für SPD und Grüne wohl lediglich ein Nebenaspekt. Für den Wirtschaftsstandort Niedersachsen ist das
wieder einmal eine verpasste Chance. Ebenso hat man nicht einmal den Ansatz einer Ideen im Rahmen der
Wissenschaftspolitik.“
Die rot-grünen Planungen für die Finanzierung einer dritten Kraft in Krippen drohen aus Thümlers Sicht eine Hypothek
zulasten der Kommunen zu werden: „Die Finanzierung der dritten Kraft nach dem Auslaufen der Bundesmittel ab 2019 ist
weiterhin völlig unklar. Das ist unseriös und erinnert an typische sozialdemokratische Wahlversprechen nach dem Motto:
Erst Hurra und dann Ernüchterung.“
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
30. November 2016
Jahns: Verunglimpfung von Niedersachsens Polizei mit freundlicher Unterstützung des Landes? –
CDU beantragt Unterrichtung zu Video von Rappern
Hannover. Die innenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Angelika Jahns, zeigt sich verärgert über ein Video
zweier Wolfsburger Rapper, in dem die niedersächsische Polizei verunglimpft wird. „Das Video, das seit einigen Tagen im
Internet kursiert, macht die niedersächsische Polizei in absolut unangemessener Weise lächerlich. Man unterstellt den
Beamten Dummheit und Korruption. Dazu posieren die beiden Musiker mit Waffen“, so Jahns. „Bei dieser Darstellung
handelt es sich um üble Verleumdungen, die weit über die Grenzen der künstlerischen Freiheit hinausgehen.“
Offenbar hat es bei der Produktion des Videos sogar Unterstützung durch das Land gegeben. So wurden einige Szenen in
einer niedersächsischen Polizeiinspektion gedreht – außerdem sind in einzelnen Sequenzen ein Polizeifahrzeug sowie
niedersächsische Polizeiuniformen zu sehen. Die CDU-Fraktion hat dazu bereits eine Unterrichtung des Innenausschusses
durch die Landesregierung beantragt. „Wir möchten wissen, inwieweit Dienststellen des Landes in die Videoproduktion
involviert waren: Wurden Drehgenehmigungen erteilt? Handelt es sich um ein echtes Polizeifahrzeug?“, fragt Jahns.
„Niedersachsens Polizisten leisten hervorragende Arbeit. Wir werden es nicht hinnehmen, dass sie öffentlich bloßgestellt
gestellt werden – schon gar nicht mit freundlicher Unterstützung des Landes.“
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
30. November 2016
Seefried: Erzwungene Inklusion und Leistungsfeindlichkeit – heftige Kritik an rot-grüner
Landesregierung auf Philologentag in Goslar
Goslar. Der schulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Kai Seefried, sieht die Positionen seiner Fraktion zur Inklusion und
zum Leistungsgedanken in der Schulbildung durch die Kritik des Philologenverbandes an der rot-grünen Landesregierung bestätigt.
„Beim Thema Inklusion liegen wir mit dem Philologenverband auf einer Linie. Rot-Grün will Inklusion in Niedersachsen erzwingen
– das kann auf Dauer nicht funktionieren“, sagte Seefried am Rande des heutigen Philologentags in Goslar. Die Forderung von
Kultusministerin Heiligenstadt, die Inklusion dürfe nicht zum ideologischen Schauplatz werden, sei von den Delegierten des
Philologentages zu Recht mit Gelächter quittiert worden. Seefried: „Bei Rot-Grün steht die Ideologie in dieser Frage leider ganz
klar vor dem Kindeswohl. Das zeigt vor allem das krampfhafte Festhalten an der geplanten Abschaffung der Förderschulen, obwohl
viele Experten das Gegenteil empfehlen.“ Die CDU-Fraktion fordert bereits seit 2014 ein Umsteuern sowie eine bessere Begleitung
der Inklusion.
Mit Blick auf die Kritik des Philologenverbandes am „verantwortungslosen Bildungsabbau“, den die rot-grüne Landeregierung mit
der Senkung der Leistungsanforderungen immer weiter vorantreibe, sagte Seefried: „Rot-Grün strebt in Niedersachsen nach wie
vor ein Einheitsschulsystem an. Vom dem Prinzip des Fördern und Forderns hat sich die Kultusministerin mit Maßnahmen wie der
Abschaffung der Schullaufbahnempfehlung oder der neuen Oberstufenverordnung inzwischen vollständig verabschiedet.“ Einen
Entschließungsantrag der CDU-Fraktion zum Erhalt des Leistungsniveaus an Niedersachsens Schulen hätten SPD und Grüne ohne
eine weiterführende inhaltliche Diskussion abgelehnt.
Insgesamt habe der heutige Philologentag einmal mehr die Enttäuschung der Gymnasiallehrer über die rot-grüne Bildungspolitik
zum Ausdruck gebracht. „Bei den Lehrern macht sich zunehmend Resignation breit – man erwartet schlicht nichts mehr. Der
Ministerin traut man schon gar keine inhaltlichen Beiträge mehr zu und plant sie nur noch für ein kurzes Grußwort ein“, so
Seefried. „Es ist deutlich spürbar, dass beide Seiten – Lehrkräfte und die Kultusministerin selbst – nur noch darauf warten, dass
diese Amtszeit endlich endet.“
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Landtag
30. November 2016
Dr. Deneke-Jöhrens: Rot-grüne Jagdgesetz-Novelle: Vor Bleiausstieg müssen Detailfragen geklärt werden
Hannover. Zum heute von SPD und Grünen vorgelegten Entwurf über eine Novellierung des Jagdgesetzes erklärt der
CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Hans-Joachim Denke-Jöhrens: „Grundsätzlich steht die CDU-Fraktion Änderungen im
Jagdgesetz hinsichtlich der Verwendung bleifreier Munition und Schalldämpfern sowie einem jährlichen Schießnachweis
von Jägern aufgeschlossen gegenüber. Vor einer Novellierung des Jagdgesetzes müssen allerdings wichtige Detailfragen,
die SPD und Grüne bislang offen gelassen haben, geklärt werden.“
„Vor einem Verbot bleihaltiger Munition muss es solange eine Übergangsregelung geben, wie alternative Munition bei
der tierschutzgerechten Tötung noch die bekannten, erheblichen Defizite hat“, erklärt Denke-Jöhrens. Die CDU habe für
die Anhörung den Verband der Berufsjäger benannt, der in dieser Frage aussagekräftiges Datenmaterial aus der
Jagdpraxis liefern werde. Zum von Rot-Grün geforderten Verbot bleifreier Flintenlaufgeschosse sagt Deneke-Jöhrens mit
Blick auf die hohe Abprall- und Querschlägergefahr: „Unter Sicherheitsaspekten ist der Verzicht auf bleihaltige
Flintenlaufgeschosse hochriskant und geradezu fahrlässig.“
Hinsichtlich des geforderten Übungsschießens müsse unmissverständlich klargestellt werden, ob es sich dabei um
regelmäßige Schieß- also Benutzungsnachweise oder um Leistungsnachweise handele, betont Deneke-Jöhrens. Der
Möglichkeit, künftig Schalldämpfer bei der Jagd einsetzen zu können, stehe die CDU-Fraktion ebenfalls aufgeschlossen
gegenüber.
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Wahlkreis
11. November 2016
Heitlinger Abend in Garbsen
Der Freundeskreis Garbsen lud zu seinem traditionellen Abend in
den alten Pferdstall des Gut Heitlingen ein. In historischer
Umgebung, mit kulinarischen Leckerbissen und Vorführungen mit
Wortwitz, Illusionen und Feuer zum Thema Esskultur von Matthias
Wesslowski unterhielt der Freundeskreis Garbsen seine Gäste.
Der Bürgermeister Dr. Christian Grahl hatte sein Kommen zugesagt
und hielt ein Grußwort. Im Anschluss daran gab der Vorsitzende Dr.
Stefan Birkner einen Ausblick auf die Aktivitäten des
Freundeskreises Garbsen für das kommende Jahr.
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Wahlkreis
12. November 2016
Kreisparteitag 2016 - CDU Kreisvorstand wurde neu gewählt
Der Kreisvorsitzende Dr. Hendrik Hoppenstedt begrüßte die
Anwesenden in der Veranstaltungshalle des Neustädter Aerospace
Centers und dankte den Kandidatinnen und Kandidaten der
Kommunalwahl für ihren enormen Einsatz. Trotz der derzeit nicht
gerade einfachen Rahmenbedingungen wurden fast überall gute
Ergebnisse erzielt. Das Wahlziel, Rot-Grün in der neuen
Regionsversammlung zu verhindern, wurde erreicht. Nun werde man
in der Region zeigen, wie man eine bessere Politik für die Menschen
gestalte. Im Rahmen dieses Parteitages stand die Wahl des neuen
Kreisvorstandes an. Alter und neuer Kreisvorsitzender ist Dr. Hendrik
Hoppenstedt, der mit 96, 2 % der Stimmen wiedergewählt wurde. Zu
den neun Beisitzern gehört auch weiterhin Jessica Borgas aus
Mellendorf.
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Wahlkreis
12. November 2016
JU Wedemark - Mitgliederversammlung mit Neuwahlen
Die Junge Union Wedemark hat auf ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung einen
neuen Vorstand gewählt. Vorsitzende bleibt auch weiterhin Christine Heins aus
Negenborn. Ihre Stellvertreter sind Konstanze Giesecke und Manuel Haug. Als
Schatzmeister wurde Daniel Wolff wiedergewählt, Claudio Koehler ist neuer
Schriftführer. Die Beisitzer des neuen Vorstandes sind: Marlon Auhagen, Alexandra
Backhaus, Maximilian Jennert, Julia Schröder und Alexander Stelzig. In ihrem Bericht
schilderte die Vorsitzende die Aktivitäten des letzten Jahres, z.B. einen
Kennenlernabend, eine Bürgerbefragung, die Ferienpassaktion, die Sommertour und
den erfolgreichen Kommunalwahlkampf. Sie bedankte sich herzlich bei den engagierten
Mitgliedern für ihren Einsatz und ehrte im Anschluss Daniel Wolff für 15 Jahre JUMitgliedschaft. Als Gast konnte in diesem Jahr der Bundestagsabgeordnete Dr. Hendrik
Hoppenstedt begrüßt werden. Nach einem Kurzbericht wurde ausführlich über die
aktuelle Politik in Berlin und im Wahlkreis diskutiert. Die Wedemärker JU’ler sicherten
ihm schon jetzt, auch wenn die offizielle Nominierung erst im Februar stattfindet, die
volle Unterstützung für den Bundestagswahlkampf im nächsten Jahr zu. „Wir möchten
noch mehr junge Menschen für Politik begeistern. Je mehr aktiv mitmachen, desto
mehr können wir bewegen. Als nächstes werden wir uns nun zusammensetzen und
überlegen, welche Aktivitäten wir in 2017 mit dem neuen Vorstand umsetzen wollen“,
so Christine Heins abschließend. Den Abend ließen die Mitglieder zusammen mit
befreundeten JU‘lern aus den angrenzenden Nachbarverbänden bei leckerem Grünkohl
im Gasthaus Bludau ausklingen.
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Wahlkreis
13. November 2016
Feierstunde am Volkstrauertag in Stelingen
Am Volkstrauertag versammelten sich unter anderem Teilnehmer aus der Politik, dem Schützenverein, der Feuerwehr und der
Verwaltung zur Feierstunde und Kranzniederlegung im Feuerwehrgerätehaus in Stelingen. Musikalisch wurde die Feierstunde vom
Posaunenchor aus Stephanus begleitet. Franz Arno Stump von der AWO trug einen Textbeitrag vor. Herr Ortsbürgermeister Baesmann
gedachte den Toten. Die Ansprache hielt die Landtagsabgeordnete Editha Lorberg:
Rede zum Volkstrauertag 2016 in Garbsen-Stelingen - Editha Lorberg
-Es gilt das gesprochene Wort –
Sehr geehrter Herr Ortsbürgermeister Baesmann,
sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte Sie in das Jahr 1942 mitnehmen!
"Wenn ich groß bin, will ich Soldat werden. Ich will in den Krieg ziehen, wie Papa. Bitte Mama, bitte! Darf ich?" Der kleine
Junge sah seine Mutter mit großen erwartungsvollen Augen flehend an.
Sie antwortete nur: "Wir werden sehen!" In Gedanken schickte sie ein Gebet in den Himmel: Lieber Gott lass diesen
Wahnsinn zu Ende gehen, bevor mein Junge groß genug ist, um in den Krieg zu ziehen!
Immer wieder lag der Junge seiner Mutter mit dieser Bitte in den Ohren. Dann endlich, drei Jahr später war es so weit. Der
Krieg war vorbei. Der Junge war wütend und traurig. Schließlich wollte er doch auch in den Krieg ziehen. Er wünschte sich
tatsächlich den Krieg zurück. Er hatte nicht verstanden, was dieser Krieg angerichtet hatte. Nicht, dass die Brüder seiner
Mutter gefallen waren. Nicht, dass sein Vater in Russland vermisst wurde und nicht zurückkommen würde. Nicht, dass sein
Opa mit nur einem Bein zu Hause ankam und die Qualen und Schmerzen ihn nur wenige Wochen nach seiner Rückkehr
sterben ließen.
(Fortsetzung nächste Seite)
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Wahlkreis
13. November 2016
Fortsetzung: Feierstunde am Volkstrauertag in Stelingen
Seine Mutter konnte sich nicht mit den Folgen des schrecklichen Krieges abfinden. Tod und Einsamkeit, harte Arbeit und diese
große Angst vor einem neuen Krieg hatten sie gebrochen. Und so starb sie kurz bevor der Junge 20 Jahre alt wurde. An ihrem
Grab sprach der Pastor von den tiefen Wunden, die der Krieg in der Seele der Mutter hinterlassen hatte. Er sprach von der
Angst vor einem neuen Krieg, die sie bis zu ihrem Ende so bange verfolgt hatte.
In diesem Moment verstand der junge Mann zum ersten Mal, was er da ständig von seiner Mutter gefordert hatte. Auf einmal
war ihm klar, wie sehr er die Angst seiner Mutter wieder und wieder hervorgerufen haben musste. Doch nun war es zu spät.
Er konnte seiner Mutter nicht sagen, wie leid ihm das alles tat und welch großer Dummkopf er doch gewesen ist.
Als ich die Geschichte hörte, war aus dem Jungen längst ein alter Mann geworden. Er fragte mich, ob ich verstehen könne,
wie sehr er sich selber für dieses Verhalten gegenüber seiner Mutter hasste.
Was sollte ich ihm antworten. Darauf gab es keine Antwort. Dafür habe ich ihm eine Frage gestellt: Wie halten Sie es heute
mit Ihren Kindern? Was sagen Sie ihnen über den Krieg?
Er dachte einen Augenblick nach, dann antwortete er: "Ich habe Ihnen schonungslos die Wahrheit über den Krieg gesagt.
Über das Leid und den Kummer. Über Zerstörung und Tod. Ich habe ihnen gesagt, dass nichts gut ist am Krieg."
"Dann haben Sie so viel getan. Sie haben ihren Kindern das wahre Gesicht des Krieges gezeigt. Sie haben ihnen erklärt, was
damals geschah und welche Folgen das hatte. Ihre Kinder wissen heute ganz sicher, dass so etwas nicht wieder passieren darf.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie mit sich Frieden schließen. Es wird höchste Zeit."
Wir müssen die Vergangenheit kennen, um nicht noch einmal die gleichen Fehler zu machen.
Meine verehrten Damen und Herren,
ich habe in meinem Leben viele Geschichten und Berichte aus und über den Krieg gehört und gelesen. Die meiner Eltern zum
Beispiel.
(Fortsetzung nächste Seite)
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Wahlkreis
13. November 2016
Fortsetzung: Feierstunde am Volkstrauertag in Stelingen
Ich habe eine Nachricht aus dem 1. Weltkrieg gelesen von einem 19jährigen Soldaten, der im Schützengarben seine Angst
und Verzweiflung auf Zigarettenpapier geschrieben hat. Das Papier fand den Weg in die Freiheit. Der junge Soldat starb im
Schützengraben.
Ich habe die Briefe meines Onkels gelesen, die er aus Russland im 2. Weltkrieg an meine Oma geschrieben hatte. Sie sin
Zeugen für den absoluten Wahnsinn, der damals passierte und dem die jungen Männer nicht entkommen konnten.
Ich könnte von der Mutter und ihren drei Kindern aus Tschetschenien berichten, die vor 14 Jahren zu uns flüchteten. In den
vergangenen Tagen sind ihre Töchter übrigens eingebürgert worden. Was für ein langer Weg in eine gute Zukunft.
Und ich kenne die junge Familie aus Syrien, die sich mit drei Kindern auf die Flucht begab aber nur mit zwei Kindern hier
ankam. Das Jüngste hat auf dem langen Weg eine Lungenentzündung bekommen und nicht überlebt. Was für ein
schmerzlicher Neubeginn.
Und dann denke ich über unsere wunderschöne Erde nach. Sie ist so kostbar und was machen wir daraus?
Mit Sorge blicke ich auf das Europa, in dem es keine Solidarität mehr zu geben scheint und in dem jeder nur noch sich selber
sieht.
Mich ängstigt ein Putin, der seine Muskeln spielen lässt und mit Gewalt das nimmt, was er haben will. Herr Erdogan benutzt
Flüchtlinge für deine Machtspiele und vergisst dabei alle Menschenrechte, die uns so wertvoll sind.
Ja, und was wird aus Amerika. Dort ist alles so unberechenbar. Ich hoffe sehr, dass es dort Menschen gibt, die gut aufpassen,
dass der neue Präsident nicht alles über Bord wirft, was die Menschlichkeit betrifft.
Voller Trauer blicken wir heute auf Paris. Vor einem Jahr hat der IS dort viele Menschen in den Tod gerissen und uns gezeigt,
wie nah das Grauen der Neuzeit ist.
Auch bei und in Deutschland und Niedersachsen blicken wir sorgenvoll in die Zukunft.
(Fortsetzung nächste Seite)
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Wahlkreis
13. November 2016
Fortsetzung: Feierstunde am Volkstrauertag in Stelingen
Ich denke heute stellvertretend für alle im 1. Weltkrieg gefallenen Soldaten an den jungen Kameraden, der im
Schützengraben blieb. Ich denke stellvertretend für alle im 2. Weltkrieg gefallenen an meinen Onkel, der in Russland fiel. Ich
denke an alle Opfer von Flucht, Vertreibung und an die Menschen die unter den Folgen der Kriege leiden oder litten. Ich
denke an alle Menschen, die heute in unserer Zeit auf der Flucht vor Terror und Gewalt sind.
Ich denke aber auch an unserer Soldatinnen und Soldaten, die sich auf der ganzen Welt für unsere Freiheit und Sicherheit
einsetzen. Dabei möchte ich auch an unsere Polizeibeamtinnen und -beamten denken, für die die Arbeit unter den
herrschenden Bedingungen auch immer schwieriger wird.
Ich möchte Sie bitten, dass wir jetzt gemeinsam ein Zeichen gegen Krieg und Gewalt setzen und jeder von uns einen
Augenblick inne hält. Bitte reichen Sie sich die Hände.
Wir schicken die Kraft unserer Gedanken und die Liebe unserer Herzen in den Himmel. Wir denken an die Menschen, die wir
verloren haben, die aber fest in unseren Herzen sind.
Vielen herzlichen Dank. Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben eine friedvolle Zukunft.
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Wahlkreis
16. November 2016
Hoppenstedt: Mehrgenerationenhaus Wedemark in Bundesförderprogramm aufgenommen
„Es ist schön, dass das Mehrgenerationenhaus in der Wedemark jetzt auch in das Bundesprogramm
Mehrgenerationenhaus aufgenommen worden ist“, freut sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hendrik
Hoppenstedt.
Der Haushaltausschuss des Deutschen Bundestages hatte bereits Ende September den Weg für eine
Förderung frei gemacht, indem die Fördermit-tel des Bundesprogramms aufgestockt und die Wedemark auf
die Liste förderwürdiger Mehrgenerationenhäuser aufgenommen wurde.
„Mit Verabschiedung des Bundeshaushalts am kommenden Freitag wird das erforderliche Geld bereitstehen“,
so Hoppenstedt. Die Aufnahme in das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus des
Bundesfamilienministeriums zeige, dass die Bundesregierung ihre Hausaufgeben mache. Jetzt werde die
Wedemark sicher alle Hebel in Bewegung setzen, um das Mehrgenerationenhaus zu realisieren.
Editha Lorberg, MdL
Aus dem Wahlkreis
18. November 2016
Editha Lorberg nimmt am Bundesweiten Vorlesetag teil
Editha Lorberg besuchte die Grundschule Resse
und die Grundschule Garbsen-Mitte, um dort
den Schülerinnen und Schülern aus dem Buch
"In Schnüffeln eine 1" von Katja Reider
vorzulesen. Die Landtagsabgeordnete hatte
einen kleinen Plüschhund dabei, der in die Rolle
der Hauptfigur des Buches schlüpfte und als
"Eddy" sein Talent als Detektiv präsentierte.
Editha Lorberg schenkte beiden Schulen das
Buch, damit das Rätsel um "Eddy" und seine
gute Schnüffelnase gelüftet werden konnte.
Editha Lorberg, MdL
Liebe Leserinnen und Leser,
am 21.12.2016 wird der letzte Newsletter für 2016 mit den aktuellen Berichten
aus Dezember 2016 erscheinen.
Die aktuellen Berichte aus Januar 2017 werden Sie, wie gewohnt, Anfang
Februar 2017 lesen können.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit!
Herzlichst
Ihre Editha Lorberg
Editha Lorberg, MdL