06.12.2016 Eltern werben mit Petition für Tempo bei Schulsanierung Pinneberg Am Theodor-Heuss-Gymnasium rottet seit Jahren ein Innenhof vor sich hin. An der Johann-Comenius-Schule werden Kinder in maroden Pavillons unterrichtet, unter denen Ratten hausen. Das Trauerspiel um Pinnebergs sanierungsbedürftige Bildungseinrichtungen bekommt jetzt ein neues Kapitel. Aufgeschlagen wird es von der im Januar 20114 gegründeten Schulallianz, einem Zusammenschluss genervter Eltern, die immer wieder ihre Finger in die Wunde legen. Eine im Internet in Gang gesetzte Petition soll Bürgermeisterin Urte Steinberg dazu bewegen, die Schulen konsequent zu modernisieren. „Wir erhoffen uns noch mehr Aufmerksamkeit und große Unterstützung“, sagt Ulrike Graefen, die seit 2014 für die Schulallianz spricht – und sich regelmäßig Abende in politischen Sitzungen um die Ohren schlägt, um dort für Investitionen in den Lernstandort zu kämpfen. „Diese Petition ist ein niedrigschwelliger Weg, viele Menschen zu erreichen“, ist Graefen überzeugt. In den sozialen Netzwerken wie Facebook macht die Petition, die auch auf der Webseite der Allianz (www.schulallianz-pinneberg.de) aufgerufen werden kann, bereits die Runde. Bis 2. März können Unterstützer sich beteiligen. 120 Menschen haben bereits unterschrieben, die Initiatoren wollen knapp 1000 Signaturen sammeln – um sie Politik und Bürgermeisterin vorzulegen. Geht es um ihre Bildungseinrichtungen, schiebt die Stadt Pinneberg einen Sanierungsstau von um die 40 Millionen Euro vor sich her. Ursprünglich sollten sämtliche Gebäude bis 2018 fit für die Zukunft gemacht werden. So hatte es ein vor Jahren präsentierter Schulsanierungsplan vorgegeben. Eine Zielvorgabe, die wegen Finanznot verfehlt wird – das steht schon jetzt fest.and © 2016 Zeitungsgruppe Hamburg GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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