Gemeindebrief Nikolassee

Gemeindebrief
Nikolassee
Nachrichten aus der evangelischen Kirchengemeinde
www.gemeinde-nikolassee.de
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——
2016
15.11.2016
——————
15.12.2016
2
Termine
Aktuelle Termine
Seite
17. November
ab 13.00 Uhr
Laubeinsatz auf dem Kirchhof (Nr. 9, S. 15)
17. November
15.00 Uhr
Vortrag am Donnerstag (Nr. 9, S. 23)
20. November
17.00 Uhr
Musikalische Andacht (Nr. 9, S. 21)
24. November
15.00 Uhr
Vortrag am Donnerstag
21
26. November
11.00 Uhr
Adventsbasar
14
27. November
9.00–18.00 Uhr
Gemeindekirchenrats-Wahl
27. November
10.Uhr
Adventsmusik im Gottesdienst (Nr. 9, S. 21)
19
1. Dezember
15.00 Uhr
Vortrag am Donnerstag
21
2. Dezember
19.00 Uhr
Jazz am 1. Freitag
25
5. Dezember
19.00 Uhr
Ukrainische Musik und Folklore
26
7. Dezember
17.00 Uhr
Kantorei: Lebendiger Adventskalender
19
8. Dezember
15.00 Uhr
Vortrag am Donnerstag
21
11. Dezember
18.00 Uhr
Klepperlieder-Singen
19
15. Dezember
15.00 Uhr
Vortrag am Donnerstag
21
18. Dezember
17.00 Uhr
Adventsliedersingen
19
21
8
Vorankündigung
Am 6. Januar 2017, dem Epiphanias-Tag bzw. dem Drei-Königs-Tag,
wird die Gemeinde Nikolassee wieder ihren
geben.
Empfang
zum
Neuen
Jahr
Um 18.00 Uhr beginnen wir im Jochen-Klepper-Saal mit einem
Gottesdienst zum Epiphanias-Fest und ab ca. 19.00 Uhr wird dann
Professor Dr. Heinz Schilling, der derzeit wichtigste Lutherforscher,
seinen Vortrag „Luther – vor 500 Jahren begann er die Reformation der Kirche“ halten. Sein Buch „Luther“ können Sie dann kaufen
und sich signieren lassen. Im Anschluss an den Vortrag gibt es
eine Diskussion und danach den Neujahrsempfang der Gemeinde. Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind und dass wir nach
Gesine Schwan (2014), Monika Grütters (2015) und John Schellnhuber (2016) im Jahr 2017 nun Heinrich Schilling zu Gast haben.
Titelbild: Die Jochen-Klepper-Büste im Gemeindehaus, gezeichnet im September 2016
von Roger Hale (siehe S. 3 und 17)
An(ge)dacht
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Monatsspruch Dezember:
Meine Seele wartet auf den Herrn mehr
als die Wächter auf den Morgen. (Ps 130,6)
Liebe Nikolasseer,
Wir haben keine Stadtwächter mehr und
die Polizisten, die ihren Dienst heute versehen, warten auf Dienstschluss, nicht auf
den Morgen. Und unsere Seele – sofern wir
sie noch spüren, sofern wir uns noch um
sie sorgen – wartet auf alles Mögliche, aber
nicht auf den Herrn. Sie wartet auf Urlaub,
auf die Beförderung oder zumindest eine
Gehaltserhöhung, auf einen Besuch der
Kinder oder der Enkel! Aber auf den Herrn
wartet scheinbar keiner mehr.
Früher, in der Zeit von Nikolaus Graf von
Zinzendorf, Sie wissen schon, der die
Losungen „erfunden“ hat, da hat man noch
ein Gedeck extra aufgelegt, „falls der Herr
kommt.“ Und dennoch stimmt der Satz,
unbewusst zwar, aber auch heute noch.
In Gesprächen vor Beerdigungen, in der
Seelsorge, spüre ich, „Da ist ein Sehnen in
uns“, wie es ein Lied der Jugend singt. Die
Sehnsucht, das Warten auf etwas Wunderbares, Großes, ist der Grundakkord unseres Lebens. Augustinus, der große Kirchenvater, hat es in einem wunderbaren Satz
beschrieben: „Mein Herz ist unruhig, bis es
ruht in Dir.“ Wir gehen jetzt wieder in den
Advent, die Zeit der Vorbereitung auf die
Ankunft Gottes in der Welt. Und können mit
diesem Psalm-Vers verstehen, dass unser
ganzes Leben im Grunde ein Advent ist, ein
Warten auf Weihnachten, darauf, dass wir
Gott schauen. Ich habe von Rainer Maria
Rilke gelernt:
Jeder Tag ist der Anfang des Lebens,
jedes Leben der Anfang der Ewigkeit.
Und sage mit meinen eigenen Worten:
wir haben zwei Geburtstage:
Der eine am Anfang unseres Lebens ist
der Geburtstag in die Zeit,
der andere, am Ende unseres Lebens,
ist der Geburtstag in die Ewigkeit.
Und so ist es ein schönes Stück Seelsorge
für die eigene Seele, wenn man diese Sehnsucht, dieses „Gestimmt-sein auf Ewigkeit“
nicht einfach unterdrückt, sondern in sich
schwingen lässt.
Unser Gemeindeglied Jochen Klepper, von
dem unser Advents- und Weihnachtslied
„Die Nacht ist vorgedrungen“ stammt, hat
davon etwas verstanden, war ganz darauf
eingestimmt. Am 11. Dezember begehen wir
den 74. Gedenktag an seinen Freitod, den
er mit seiner Frau gewählt hat, weil er seine
jüdische Frau nicht allein in den Tod gehen
lassen wollte. Eine Gedenkplakette wird in
der Kirche jetzt bald daran erinnern, wo er
gesessen hat. Seine Enkelin saß bei dem
wunderbaren Konzert von Albrecht Mayer
und Peter Uehling an dem Platz, wo ihre
Großeltern saßen. Sie war mit ihrem Mann
ganz überraschend neulich zu Besuch und
da hat ihr Mann die schöne Zeichnung von
der Skulptur aus dem Klepper-Saal gemalt,
die auf dem Titelbild zu sehen ist. Wie
schon in den letzten vier Jahren wollen wir
auch in diesem Jahr an seinem Todestag
um 18.00 Uhr alle zwölf Lieder, die in unserem Gesangbuch zu finden sind, singen.
Mehr Lieder haben nur Martin Luther und
Paul Gerhardt in unserem Gesangbuch,
weshalb ich gern behaupte, dass „unser“
Jochen Klepper, den wir in seinem Breslau
im Oktober besucht haben, der drittwichtigste Kirchenlied-Dichter ist.
Ihr Steffen Reiche
Pfarrer in Nikolassee
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Theologisches
Gemeinde
aktuell
Thema
Unser Kirchhof: ein Gedenkort für alle
Am Volkstrauertag werden wir wieder wie in den
letzten Jahren Blumen an die Orte des Gedenkens für die Opfer der Gewalt im Ersten Weltkrieg
legen und dann auch an den Gedenkort für die
Toten des Zweiten Weltkrieges auf dem Kirchhof.
Und mit Hilfe von vielen Gemeindegliedern, die
beim „Subbottnik“ mitgeholfen haben, werden am
Ewigkeitssonntag die Wege auf dem Kirchhof im
Wesentlichen frei von Laub sein. Da ich als Pfarrer auch auf anderen Friedhöfen tätig bin, bin ich
in den letzten Jahren immer dankbarer geworden
für das, was unsere Mitarbeiter dort leisten.
Wir haben das Sterben und den Tod zum einen
verdrängt, es findet meist fernab von uns in
Krankenhäusern statt. Zum anderen haben
wir hilfreiche Formen des Umgangs mit dem
Tod vergessen. Deshalb möchte ich uns einiges in Erinnerung rufen. Wenn jemand im Sterben liegt, kann man den Pfarrer rufen, der mit
allen noch einmal Abendmahl feiert. Es geht da
weniger um Abschied, als vielmehr um Stärkung
für einen schweren Weg. Es tut uns gut, einen
geliebten Menschen, der gestorben ist, auch zu
verabschieden. Früher war das Waschen der
Verstorbenen eine Aufgabe der Menschen im
Dorf. Heute sollten wir wenigstens, wenn jemand
zu Hause stirbt, ihn dort ein oder gar zwei Tage
feierlich aufbahren und uns von ihm verabschieden. Wie gut war es für alle, wenn wir mit der
Familie jemanden ausgesegnet haben und am
Totenbett gemeinsam gesungen haben.
Trauer braucht ihre Zeit! Aber dass eine Friedhofsverwaltung sagt, „weil wir nur bestimmte Tage haben, kann die Beerdigung erst nach
vielen Wochen stattfinden“, ist nicht gut. Auf
unserem Kirchhof wird aus Respekt für die Toten
und ihre Hinterbliebenen an jedem Tag beerdigt.
Und Trauerfeiern kann es erst recht an jedem Tag
geben. Zudem ist es wichtig, dass Sie ihren Liebsten das letzte Geleit geben – also auch wirklich
den Sarg oder die Urne selbst mittragen. Immer
wieder werde ich in den Beerdigungsgesprächen
gefragt, ob das denn geht. Und alle, die es dann
gemacht haben, waren immer zutiefst berührt und
dankbar, dass ich ihnen dazu geraten habe.
Unser Kirchhof ist für alle Menschen da, die hier
mit uns gemeinsam leben. Und deshalb können
auch Menschen, die leider nicht zu unserer
Gemeinde gehören, hier beerdigt werden oder
ihre Angehörigen hier beerdigen. Aber es muss
eine kirchliche Trauerfeier stattfinden. Den Pfarrer dafür kann man sich aussuchen.
Zudem müssen Sie keine Sorge mehr haben,
dass das Grab keiner pflegt und deshalb den
schlechten Ausweg einer anonymen Bestattung
wählen. Wir bieten Grabstellen an, wo dann nur
Rasen wächst, der von den Kirchhofgärtnern
auch in 15 Jahren noch geschnitten wird, wo der
Grabstein einheitlich ist, aber man einen Ort hat,
wo man einen Menschen erinnern kann. Zugleich
haben wir, wenn man denn schon eine Urnenbeisetzung wünscht, ehemalige Familienstellen, wo
wir nur zehn Urnen beisetzen und Sie dann auch,
ohne Sorge um die Pflege, den Ort kennen, wo
an den geliebten Mensch erinnert werden kann.
Ihr Pfarrer Steffen Reiche
Neue Glocke auf dem
Onkel-Tom-Friedhof
Der Initiative von Pfarrer Reiche und zahlreicher
Spenderinnen und Spender, die insgesamt ca.
6000 Euro spendeten, ist es zu verdanken, dass
auf dem Zehlendorfer Friedhof an der Onkel-TomStraße 30 nun wieder bei gegebenem Anlässen
Glockengeläut zu hören ist. Am 8. November
wurde die Glocke, die zuvor in Charlottenburg
ihren Dienst tat und dort eingelagert war, feierlich
der Öffentlichkeit übergeben. (ba-sz)
Theologisches
Gemeinde Thema
aktuell
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Kapelle, Kirchhof- und Kirchenvorplatz – Baumaßnahmen 2017
Bevor alles wieder ganz wunderbar und schön
wird, haben die Maulwürfe und Wildschweine
den Platz vor der Kirche beackert. Aber die
Stadtjäger haben zugesagt, dass sie die in den
letzten Jahren immer zahlreicher gewordenen
Rotten der Wildschweine reduzieren werden
und wieder zu guten Nachbarn machen.
Im neuen Jahr wollen wir zuerst das Kapellendach neu decken. Die Dachdeckerfirma Benedix, die dies auch schon bei unserer Kirche
durchgeführt hat, soll das alte Asbestdach bis
Februar entsorgt und neu gedeckt haben. Dann
wollen wir den Vorplatz der Kapelle auf dem
Kirchhof mit der ursprünglichen Wegführung,
nach der erforderlichen Fällung der Kastanie
(dies wurde uns vom Amt aufgrund vorhandener Schäden empfohlen), wieder in den alten
Zustand bringen. Eine historische Darstellung
finden Sie auf den Zeichnungen am Eingang
des Kirchhofes.
Und danach wird der Kirchenvorplatz mit Spenden- und Stiftungsmitteln wieder in den historischen Zustand gebracht. Da wir durch das
Benefizkonzert von Albrecht Mayer und Peter
Uehling auch das Geld für den Ersatz des
Asphaltstreifens haben werden, kann diese
Fläche nach altem Plan ebenfalls wiederhergestellt werden. In diesem Zusammenhang wollen wir dann auch ein Sichtfenster,
also einen Ausblick hin zur Rehwiese, wieder
öffnen. Herr von Krosigk, Berlins ehemaliger leitender Gartendenkmalpfleger, hat uns
dazu ermutigt, als er im vergangenen Sommer
meiner Einladung in unsere Gemeinde gefolgt
ist. Mehrere Generationen haben leider alles
einfach wachsen lassen, so dass der alte Blick
über das Wiesental auf die Kirche, wie er auf
Fotos noch zu sehen ist, verloren ging.
Aber eine Sichtbeziehung von der Kirche zur
Rehwiese wollen und können wir wieder schaffen. In der gebotenen Ruhe und mit Geduld. Herr
Gutschalk und Herr Fickenscher vom Umweltund Naturschutzamt waren neulich hier und
gemeinsam mit Dr. Evelyn Kersten vom BUND,
die auch Bezirksverordnete ist (und uns den
Kasten für den Vogel des Jahres 2017 gestiftet
hat), haben wir uns den Abhang zur Rehwiese mit diesem Ziel sehr genau angesehen.
Zum einen wollen wir den schönen Bestand an
Bäumen in diesem Bereich entwickeln und zum
anderen eine Blickbeziehung zwischen unserer Kirche und der Rehwiese wieder herstellen.
Dafür sollen einige konkurrierende und teilweise morsche Gehölze entnommen werden.
Zugleich soll es ein oder gar zwei sogenannte Hochstubben geben, um Lebensraum für
holzbewohnende Käfer- und Insektenarten zu
fördern. Das geschlagene Holz bleibt wie in
den letzten Jahren vor Ort und bietet für die
Natur ein Habitat in neuer Form. Die vorhandene Schichtholzhecke wird auch in Zukunft
weiter gepflegt, damit wir auch so auf unserem
Kirchengrundstück gute Lebens- und Überwinterungsmöglichkeiten für unterschiedliche Tierarten erhalten können.
Auf diese sehr sorgsame Weise schaffen wir die
Möglichkeit, dass man von der Kirche wieder
die Rehwiese und von der Rehwiese wieder die
Kirche sehen kann. Denn zwei Generationen
vor uns, als die Menschen alle auf der Seite
zum Bahnhof wohnten, ging man am Sonntag
durch die Rehwiese vom Diesseits der eigenen
Wohnung in das Jenseits von Kirche, Friedhof
und später auch dem Gemeindehaus, das aber
erst gebaut werden konnte, nachdem der Kirchweg weiter verlängert worden war zur Potsdamer Chaussee. Steffen Reiche
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Theologisches
Gemeinde
aktuell
Thema
Bericht aus der GKR-Sitzung am 6. Oktober 2016
Der Gemeindekirchenrat hat sich vorgenommen, sich in jeder Sitzung mit einem Arbeitsbereich der Kirchengemeinde zu befassen. Am
6. Oktober stand die Gymnastikgruppe auf dem
Programm. Frau Thuy, die sich große Verdienste auf diesem Feld erworben hat, hat die Leitung
und Organisation in die Hände von Frau Grüner
übergeben. Die Gruppe ist sehr gewachsen, so
dass eine Teilung geplant ist; über die Einrichtung einer Männergruppe wird nachgedacht.
Weiterhin hat sich der Gemeindekirchenrat
intensiv mit Baumaßnahmen befasst. So sind im
Bereich Bastel- und Jugendraum Baumaßnahmen vorgesehen. Diese Räume sollen von den
„Schlauen Füchsen“ der Kita, also der Arbeits-
gemeinschaft derjenigen Kinder, die kurz vor
dem Übergang in die Grundschule stehen und
eine besondere Förderung erhalten, mit genutzt
werden können. Die bisherigen Nutzungen
(Jugend, Bastelgruppe) bleiben erhalten.
Der GKR hat aufgrund von zahlreichen Anfragen
beschlossen, das Gemeindeblatt ab 2017 wieder
jeweils zum 1. des Monats erscheinen zu lassen.
Die Zahl der „Nachrücker“ bei der Gemeindekirchenratswahl wurde auf vier erhöht, da aufgrund
von Rücktritten zur Wahl zwei Nachrücker sofort
Mitglieder des Gemeindekirchenrates werden.
Weiterhin wurden mehrere Umgemeindungen
beschlossen.
Dr. Martin Richter
GKR-Rückblick auf der Gemeindeversammlung 2016
Liebe Gemeinde,
die Gemeindekirchenratswahl steht bevor, somit
liegt eine dreijährige Amtsperiode des jetzigen
GKRs hinter uns – wagen wir einen Rückblick!
Sie werden sehen: Dieser Rückblick lässt Freude aufkommen!
Ich werde es nämlich nicht wie die Journalisten
halten: „good news are no news“, sondern ich
lade Sie ein zur genüsslichen Schau auf das in
dieser Zeit von der Gemeinde Erreichte.
Erlauben Sie mir als Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, dass ich auch mit diesem beginne.
Die Arbeit des Gremiums hat sich in der zurückliegenden Zeit sehr gewandelt – alle haben dazu
beigetragen. Unser GFA, der „Geschäftsführende Ausschuss“ (bestehend aus Herrn Klamt,
Herrn Reiche, mir selbst und Frau v. Witzleben
als „Ersatzfrau“), führt die Geschäfte zwischen
den Sitzungen und bereitet diese vor. So können
die Sitzungen gut strukturiert ablaufen und sind
auffallend effektiver geworden.
Als ähnlich gut strukturiert und aufgestellt
empfinde ich das Gemeindeleben. Gut besuchte Neujahrsempfänge (weil sie eben äußerst
attraktive Vortragende präsentieren), Neuerungen wie der „Offene Adventskalender“, gut
besuchte Glaubenskurse, Konfi-Fahrten, von
denen Jugendliche „beseelt/irgendwie verändert“ wieder nach Hause kommen, die Senioren-Reisen, die Ehrenamtsausflüge – wir
haben Ihnen da viel zu verdanken, lieber Pfarrer
Reiche! Und das waren nur ein paar Beispiele
aus unserer langen Veranstaltungsliste, die Sie
ja aus dem Gemeindeblatt kennen.
Zu den Hauptamtlichen unserer Gemeinde: von
Frau Hausburg, unserer wunderbaren Kantorin,
über unsere „Perle“ – also die Küsterin – Frau
Krause-Riecke, Frau Jungbär mit ihrer Kirchhof-Mannschaft Zander-Ratzlaff-Sollorz, Frau
Enderlein mit ihren Kita-Damen, unseren vier
Haushelfern (Herr Koallick als Hausmeister, Herr
Voerster als „Springer“ aus der Kita, dem neuen
Theologisches
Gemeinde Thema
aktuell
„guten Geist“ Leo Dagan, der seit Juni in unserer Gemeinde ist, und wenn’s brennt auch mal
Pfarrer Reiche …) ja, das Zusammenspiel klappt
(fast) immer gut. Dank an Sie alle dafür, und –
na klar – bitte weiter so! Behalten Sie Freude an
ihren Aufgaben und Arbeitsfeldern, weiterhin auf
gute Zusammenarbeit!
Handfeste bauliche Maßnahmen gab es ebenso. Beginnen wir mit der Kirche: neue Lampenschirme im Innenraum, eine nun endlich vollständig erneuerte Lautsprecheranlage, eine auf
den neuesten Stand gebrachte und den Erfordernissen angepasste Elektrik, dann die restaurierte Feldsteinmauer sowie nachts (sicher ist es
Ihnen aufgefallen) die neue Außenbeleuchtung
des Kirchgebäudes. Der Kirchhof ist umgeben
von einer restaurierten Steinmauer sowie einem
neuem Zaun, die Kapelle samt WC wurde saniert
und renoviert, ebenso das große Gedenk-Kreuz.
Das Gemeindehaus wurde sichtbarer gemacht
durch Baumfällungen zur Potsdamer Chaussee hin, niedrigere Hecken im Vorplatzbereich
und ebenfalls nächtliche Beleuchtung. Bei allen
drei Einheiten sind noch Wünsche offen und es
bestehen Pläne – lassen Sie sich überraschen!
Alle diese Aktivitäten wurden sehr freundlich
und großzügig von diversen privaten Spendern
unterstützt, ebenso vom Förderverein und einer
Stiftung. Der Gemeinde entstanden so nur geringe Eigenkosten. Ein großes „Dankeschön“ an
alle Geldgeber, die sich von den Ideen anstecken und überzeugen ließen!
Aber nicht nur durch Mauersteine und Scheinwerfer ist unsere Gemeinde zu bemerken. Aus
gegebenem Anlass möchte ich aus der großen
Zahl von regelmäßig in der Gemeinde stattfindenden Terminen und Veranstaltungen einige
herausgreifen. Zum einen die „Offene Kirche“,
eine Gruppe Ehrenamtlicher, die unsere Kirche
in den Sommermonaten an Wochenenden für
Besucher geöffnet hält. Seit 30 Jahren hat Frau
Arand in dieser Gruppe mitgewirkt und sie 17
Jahre geleitet – zum Ende dieser Saison hat sie
ihre Arbeit beendet. Herzlichen Dank für solches
7
Stehvermögen, liebe Frau Arand! Die Gymnastikgruppe, von Frau Thuy ins Leben gerufen, ist
dieses Jahr in neue Hände übergeben worden.
Dank auch an Sie, liebe Frau Thuy, für viele
Jahre voller Elan und Engagement! Ebenso geht
der Dank der Gemeinde an Frau Ruhstrat, die
eineinhalb Jahre dem Förderverein vorstand
und danach wundervolle klassische Konzerte im
Gemeindehaus initiiert hat: Kammermusik von
Stipendiaten und „alten Hasen“, alles vom Feinsten. Das wird uns fehlen, liebe Frau Ruhstrat!
Zunehmend besser scheint die Öffnung der
Gemeinde in Richtung Bürgergemeinde zu
gelingen: gut besuchte Vorträge, Lesungen der
Buchhandlung Lesezeichen aus Nikolassee,
die beliebten Jazzkonzerte am 1. Freitag im
Monat, Sonderkonzerte wie z.B. das „Hauskonzert“ mit Albrecht Mayer in unserer Kirche … es
macht Freude, das zu beobachten. Und dabei
zu sein ist natürlich am besten! Die Übernahme
des Vorsitzes des Vereins der Förderer unserer
Kirchengemeinde durch Henning Schröder – der
momentan auch unser Gemeindeblatt erstellt –
ist ebenfalls ein guter Schritt in diese Richtung.
Viele Kontakte entstehen so, das „Kiezgefühl“
wird gestärkt. Weitere Anstöße dazu erhoffe
ich mir auch vom neuen Projekt GIG, „Getragen
in Gemeinschaft“, das in die Hände von Frau
Herlitz gelegt wurde. Das Ziel ist, Hochbetagte,
die in ihren Wohnungen ohne viel Kontakt nach
außen leben, mit Mitbürgern aller Altersstufen
und Nachbarn in Kontakt zu bringen. Ein schwieriges Unterfangen, das nur durch Mithilfe vieler
gelingen kann. Aber: Es kann für jeden selbst
zum Thema werden! Also bitte haben Sie Mut
zum Mitmachen! Mitmenschlichkeit ist gefragt!
Und sicher wird es ein Geben und Nehmen sein,
für jeden, ob jung oder alt.
Jung – das lässt mich zur Jugendarbeit der
Gemeinde kommen. Luise Kuhnt und Konrad
Opitz engagieren sich in diesen Altersgruppen.
Eine weiterhin schwierige Aufgabe in dieser
schnelllebigen, von Freizeitangeboten überbordenden Zeit. Wir müssen hier in größeren Zeit-
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Theologisches
Gemeinde
aktuell
Thema
räumen denken, Ausdauer ist gefordert. Schauen wir mal, wie es in fünf Jahren aussieht …
Ebenfalls Ausdauer erfordernd sind die Hilfestellungen für Flüchtlinge. Sie werden vielleicht
keine großen Aktionen in der Gemeinde bemerkt
haben, es ist aber doch so einiges passiert, was
als Erfolg zu bezeichnen ist: Die Wohngeldunterstützung für zehn syrische Studenten, die so ihr
Studium fortsetzen können, die kleine Ausstellung syrischer Künstler in unseren Räumen, der
ständige Kontakt zur rum-orthodoxen Gemeinde
mit Bischof Haikal, mehrere Flüchtlinge, denen
durch Bereitstellung von Privatquartieren eine
Normalität ermöglicht wurde (eine Herausforderung, weil die Begleitumstände alles andere als
einfach sind …); aber jetzt stehen die Betroffenen auf eigenen Beinen – alles also sehr effektive Formen der Hilfe. Des Weiteren wurden durch
unseren Pfarrer bei Amtshandlungen Kollekten
angeregt – mehrere Tausend Euro konnten so
zur Unterstützung der Arbeit von Pfarrer WeissLange in den Libanon geschickt werden. Weitere Aufgaben werden sicher mit der Zeit noch auf
uns zukommen.
In keinem Rückblick darf der Dank an die Ehrenamtlichen fehlen, ohne deren Einsatz ein so
vielfältiges Gemeindeleben nicht denkbar wäre.
Als gutes Beispiel fällt mir immer wieder der
Adventsbasar ein: viele Hände arbeiten zusammen, wie von Zauberhand verwandelt sich das
Gemeindehaus in einen „Basar“- und – schwupp
– nach wenigen Tagen ist das geordnete Chaos
wieder verschwunden: faszinierend, immer
wieder! Sehen Sie sich das Ganze auch mal
unter diesem Aspekt am Vortag des 1. Advents
an! Und vielleicht wollen Sie ja dann beim nächsten Mal auch mit dabei sein?! Danke also allen
„Ganzjahresengeln“, die sich ins Gemeindeleben
einbringen und an so vielen Stellen tätig sind.
Bei dieser Gelegenheit – der Kreis schließt sich
– Dank auch den drei GKR-Mitgliedern, die sich
nicht wieder zur Wahl stellen: Frau v. Witzleben,
Frau Kirchner und Herr Fried. Danke für Ihre Zeit,
Ihre Nerven, Ihre Ideen! Ich bin aber sicher, Sie
werden der Gemeinde weiter eng verbunden
bleiben.
Ein kleiner Blick noch ins nächste Jahr 2017, das
Jahr des Reformationsjubiläums – eine spannende Geschichte! Größere organisatorische
Aufgaben werden auch auf unsere Gemeinde
zukommen: Fünf Tage Kirchentag in Berlin, vom
24.–28. Mai! Im Vertrauen: Mir graut auch schon
etwas davor. Aber: Andere schaffen das auch.
Und gemeinsam wird auch das klappen!
Dr. Christine Mehlhorn
GKR-Wahl am Sonntag, 27.11.2016:
Wie läuft die GKR-Wahl ab?
Jedes wahlberechtigte Mitglied der Gemeinde hat vier Stimmen, d.h. es dürfen vier
Kandidaten angekreuzt werden. Pro Kandidat
darf nur ein Kreuz vergeben werden. (Wird ein
Kandidat mehrfach angekreuzt, wird dies als nur
eine Stimme gezählt; der Stimmzettel wird nicht
ungültig. Werden mehr als vier Kandidaten angekreuzt wird der Stimmzettel ungültig.)
Wahlberechtigt ist, wer im Wahlberechtigtenverzeichnis der Gemeinde aufgeführt ist. Das
Verzeichnis liegt zu den normalen Sprechzeiten
vom 29. Oktober bis zum 12. November 2016 in
der Küsterei zur Auskunfterteilung bereit. Sie
können sich auch telefonisch erkundigen, wenn
Sie Fragen diesbezüglich haben (z.B.: Ich bin
neu nach Nikolassee umgemeindet – bin ich
schon im Verzeichnis aufgeführt?).
Die Wahlbenachrichtigungen wurden Ende
Oktober versandt.
Für die Briefwahl muss spätestens am vierten
Theologisches
Gemeinde Thema
aktuell
Tag vor dem Wahltermin, also am 23. November 2016, der Antrag bei der Kirchengemeinde
eingehen. Briefwähler müssen den Stimmzettel und den Briefwahlschein dem Wahlvorstand
bis zum Ende des Termins für die Stimmabgabe zuleiten, sonst ist die Stimmabgabe ungültig. (Sie können also einen Brief schicken oder
jemandem die Unterlagen mitgeben.)
Als Wahlvorstand fungieren bei dieser Wahl:
Henning Krumrey (Vorsitzender), Margret v.
Witzleben, Cord-Georg Hasselmann.
Die Wahl findet am Sonntag, 1. Advent von
9–18 Uhr statt. Während des Gottesdienstes
ruht die Wahl. Wahlort ist das Gemeindehaus.
Den Stimmzettel erhalten Sie vor Ort, nachdem
die Übereinstimmung mit dem Wählerverzeichnis geprüft worden ist. (Bei Briefwahl wird der
Stimmzettel zugesandt.)
9
Nach 18 Uhr erfolgt die Auszählung der Stimmen
und die Bekanntgabe des Wahlergebnisses.
Nach der Wahl
Der Wahlvorstand zählt öffentlich die Stimmen
aus. Die Gewählten werden vom Gemeindekirchenrat über ihre Wahl informiert und aufgefordert, sich innerhalb einer Woche zur Annahme
der Wahl bereit zu erklären. Im nächsten Gottesdienst nach dem Wahltag werden die Namen
der Gewählten bekannt gegeben. Es besteht die
Möglichkeit, die Wahl anzufechten (§ 22 Absatz
2, § 24 ÄWG).
Am 18. Dezember, dem 4. Advent, werden die
neu gewählten GKR-Mitglieder im Gottesdienst
feierlich in ihr Amt eingeführt.
Dr. Christine Mehlhorn und Steffen Reiche
Gemeinde aktuell +++ Gemeinde aktuell +++ Gemeinde aktuell +++
Kochkurs mit Bischof Haikal
Am 21. Oktober traf sich abends um 18 Uhr im
Gemeindehaus eine kleine Gruppe von sechs
Damen und zwei Herren, begierig, von einem
„Insider“ in die orientalische Küche eingeführt
zu werden. Voller Spannung bestaunten wir,
wie Bischof Hannah Haikal – assistiert von drei
jungen Syrern – das typisch syrische Gericht
„Kubbe““, Hummus und einen Salat zubereitete. Anschließend verzehrten wir genüsslich die
leckeren Gerichte und Bischof Haikal sprach
Bischof Haikal (4. v.l.) im Kreis seiner Helfer und Gäste, für die der Tisch schon gedeckt ist
10
Theologisches
Gemeinde
aktuell
Thema
natürlich sowohl über die Situation seiner
Rum-Orthodoxen Gemeinde als auch der drei
jungen Syrer und ihren „schwebenden“ Status
zwischen eventuell anerkanntem Asylbewerber und Student und beantwortete viele Fragen
unsererseits.
Wir waren alle sehr beglückt von diesem interessanten Abend und hoffen auf eine baldige
Wiederholung.
Zur „kulinarischen“ Anregung hier die Rezepte:
KUBBE:
1 kg gehacktes Rindfleisch
3 Tassen Bulgur
3 weiße Gemüsezwiebeln
1 normale klein gehackte Zwiebel
arabische 7-Gewürze-Mischung (in arab.
Geschäften erhältlich)
Walnusskerne
Zubereitung: Während die Gemüsezwiebeln –
grob zerkleinert – in Öl mit Walnusskernen und
Gewürzmischung in einer Pfanne langsam leicht
bräunlich gedünstet werden, vermischt man
Hackfleisch, Bulgur, die kleine Zwiebel, Salz,
Gewürzmischung, Wasser nach Bedarf und ein
EL Butter und knetet, bis eine elastische, weiche
Masse entsteht.
In eine flache (hier wurden zwei runde Blechformen benutzt) Form wird die Hälfte des „Teiges“
ausgelegt (etwa wie ein dickerer Mürbeteig), die
Zwiebel-Walnussmasse verteilt und die zweite Hälfte „geschickt“ darüber ausgelegt (wie ein
„gedeckter Apfelkuchen“!). Mit Wasser alles glätten, schon mal in viereckige Stücke vorschneiden und Butterflocken draufsetzen.
Bei ca. 220 Grad ca. 45 Minuten backen.
Öl zu einem geschmeidigen Brei verarbeiten
(dauert etwas trotz Küchenmaschine, immer mal
abschmecken)
und
KRAUTSALAT:
Spitzkohl (notfalls geht auch Weißkohl, ist aber
härter) klein schneiden, mit kleinen Staudenselleriescheibchen, Knoblauch, Salz, Zitrone
und Olivenöl „nach Gefühl und Wellenschlag“
mischen.
Guten Appetit!
Sieglinde Neff
Eulen nach Athen tragen
... das braucht die Kirchengemeinde Nikolassee nicht, denn im Bereich der Rehwiese ist ein
Eulenvorkommen. Hier gibt es noch Altbäume
und Nahrungsquellen wie Mäuse, Ratten und
Großinsekten.
Nur finden diese Jäger der Nacht immer weniger
natürliche Bruthöhlen und auch die Abkehr von
der naturnahen Landschaft reduziert ihr Vorkommen. Der Waldkauz wurde als Vogel des Jahres
2017 nominiert. Die Bezirksgruppe Südwest des
BUND Berlin e.V. (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) stiftet einen Eulenkasten, der auf dem Gelände der Kirchengemeine Nikolassee aufgehängt wird. Die Abteilung
Artenschutz des Fachbereichs Grünflächen des
Bezirksamts Steglitz-Zehlendorf begrüßt diese
Maßnahme. So werden die lautlosen nützlichen
Jäger in diesem Bereich hoffentlich dauerhaft
angesiedelt.
Der BUND Südwest dankt Herrn Steffen Reiche
für die erfolgreiche Zusammenarbeit.
Dr. Evelyn Kersten
Dazu gab es
HUMMUS:
Dosen-Kichererbsen in kochendem Wasser
nochmal durchkochen (vorher Dosen-Flüssigkeit abgießen) und pürieren, mit Tahine (Sesampaste, erhältlich auch in türkischen Geschäften), Salz, Zitrone, Cumin (Kreuzkümmel) und
Neue Öffnungszeiten des Kirchhofs
Der Kirchhof ist ab sofort von Oktober bis März
von 9–18 Uhr und von April bis September von
9–20 Uhr geöffnet.
Theologisches
Gemeinde Thema
aktuell
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Schnappschüsse vom Reformationstag,
der Gemeindeversammlung und dem Café Taubenschlag
Der Gottesdienst zum Reformationstag wurde mit einem Bläserensemble gefeiert.
Anschließend konnten sich die Gemeindeglieder mit einer köstlichen Kürbissuppe stärken, die
von Frau Enderlein und ihrem Kita-Team für die
Besucher der Gemeindeversammlung zubereitet
worden war.
Die GKR-Vorsitzende Frau Dr. Mehlhorn gab
einen positiven Rückblick auf die vergangenen
Jahre (siehe auch Seite 6). Das für die Finanzen
zuständige GKR-Mitglied Herr Klamt, der sich
ebenfalls zur Wiederwahl für die Gemeindeleitung zur Verfügung stellt, konnte mitteilen, dass
der Schuldenabbau einen guten Verlauf nimmt
und zusätzliche Mittel für weitere denkmalgerechte Projekte der Kirche bereitgestellt werden
können, die Pfarrer Reiche vorstellte (s. S. 5).
Passend zum Beginn der Feiern zum Lutherjahr
machte uns Pfarrer Hans-Michael Uhl im Café
Taubenschlag mit „Grobem und Feinem“ aus
dem Leben des Reformators bekannt. Wir hörten
viele Episoden aus der Zeit um Luther. Nicht
nur die Auseinandersetzungen beim Kaiser in
Worms wurden plastisch und mit überlieferten
Anekdoten dargestellt, auch Luthers Konfrontation mit dem Teufel und dem Judentum. Pfarrer Uhls Kinder spielten einzeln und zu zweit als
Zwischenmusik einzelne Abschnitte bekannter
Melodien der Reformationszeit auf der Flöte. Es
war ein erfrischender, von wiederholtem Beifall
unterbrochener Vortrag.
Text und Fotos HCHarmsen
12
Verein der Förderer der Evangelischen Kirche Nikolassee e.V.
Im neuen Gewand
präsentiert sich der Auftritt unserer Kirchengemeinde im Internet. Über 40 „Websites“, die nun auch
problemlos auf Smartphone und Tablet betrachtet werden können, enthalten die wichtigsten Informationen über das Gemeindeleben, die ständig aktualisiert werden. Sie finden hier, wie schon in der
bisherigen Homepage, den Kalender mit den Gottesdiensten sowie die Veranstaltungen im Gemeindehaus mit eventuellen Änderungen sowie Aktualisierungen, die im Gemeindebrief aus Termingründen nicht veröffentlicht werden konnten. Die Webseiten können jederzeit erweitert bzw. ergänzt
werden – für Anregungen sind wir dankbar!
Schauen Sie einfach mal rein: www.gemeinde-nikolassee.de
Ihre Webmaster Schröder & Wiese
Verein der Förderer der Evangelischen Kirche Nikolassee e.V.
Das Jahr geht zu Ende – Zeit zum Danken!
Ein bisschen stolz
sind wir im Rückblick darauf, was wir für die Kirchengemeinde Nikolassee
finanzieren konnten:
Es wurde
Licht
bei der Anstrahlung von Gemeindehaus und Kirche
und in der Kirche durch denkmalgerechte Lampen.
Das
Hören
wurde durch moderne Lautsprecheranlagen
in beiden Sälen des Gemeindehauses verbessert
und seit kurzem auch in der Kirche.
Wir freuten uns außerdem, die neue Broschüre über unser schönes, denkmalgeschütztes Gemeindeensemble am Kirchweg mit tatkräftiger Mitwirkung von Dr. Günter Holtz und Eberhard Wiese herauszugeben und den
zahlreichen ehrenamtlichen Gemeindegliedern einen wunderbaren Tag in
der Klosteranlage Neuzelle zu ermöglichen.
All dies war nur möglich dank der Beiträge und Spenden unserer Mitglieder
und Förderer. Ihnen allen sei ein herzliches
Dankeschön
ausgesprochen. Ein ebenso großer Dank geht an die Mitglieder des Gemeindekirchenrates, insbesondere Dr. Christine Mehlhorn als Mittlerin zwischen
Kirchen- und Bürgergemeinde, Norbert Klamt, der die Finanzen in und
zwischen Förderverein und Kirchengemeinde regelte, und Knut Greve, der
unsere Vorschläge für den denkmalgerechten Erhalt des Kirchhofs auch
weiterhin aktiv begleitet.
Und all dies erfolgt in enger Zusammenarbeit und Harmonie mit unserem
umtriebigen und ideenreichen Pfarrer Steffen Reiche!
Bitte unterstützen Sie uns weiterhin.
Die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands des Fördervereins
Henning Schröder
(Vorsitzender)
Karlpeter Lück
(stellv. Vorsitzender)
Marianne Lauenroth
(Schatzmeisterin)
Dr Bettina Widner
(Schriftführerin)
13
Aus dem
Kirche
Gemeindeleben
nah und fern
15
Einladung zum Bücherbasar 2016
Seit vielen Jahren gibt es im Kleinen Saal den
Bücherbasar, bestehend aus gespendeten
Büchern.
Der Bücherbasar findet an nur einem einzigen
Tag statt. Hingegen kann man in der Bücherstube in der ersten Etage neben dem Kirchhofsbüro das ganze Jahr hindurch gespendete Bücher
kaufen. Die Bücherstube ist auch am Basartag
geöffnet.
Für diesen einzigen Tag des Bücherbasars
werden jede Woche die eingehenden Bücherspenden im Keller durchgesehen und in Kartons
verpackt. Eine Woche lang werden diese Bücher
bis auf die Taschenbücher nach Sachthemen
sortiert.
Die im Kleinen Saal dargebotenen Bücher sind
sorgfältig ausgewählt, einen Unterschied im
Niveau zwischen Bücherstube und Basar im
Kleinen Saal besteht nicht.
Seltene Literaturausgaben, in diesem Jahr zahlreiche Schauspielerbiographien, großartige
Kunstbücher (auch Design), von Psychologie
bis Sport, Wörterbücher, sogar einige arabische
Bücher, auf jedem Gebiet ist etwas vorhanden.
Das Angebot ist wirklich hochwertig.
Im Allgemeinen kostet jedes Buch 1,00 Euro, nur
wenige kosten mehr.
Am Nachmittag lässt der Besucherstrom
gewöhnlich nach, so dass man in Ruhe stöbern
kann.
Wir würden uns sehr freuen, wenn unsere vielen
guten Bücher neue Leser fänden.
Ingrid Steudel und Team
Nikolasseer Advent 2016
Gebäck und Glühwein, eine Geschichte, Gebasteltes und natürlich Gespräche
Nikolasseer öffnen die Türen – und Sie dürfen ab 17.00 Uhr Gast sein!
Donnerstag
1. Dezember
Freitag
2. Dezember
Sonnabend
3. Dezember
Sonntag
4. Dezember
Gemeindehaus
Kirchweg 6
Fam. Dombrowski
Von-Luck-Str. 7
Fa. HachKlarholz
Lückhoffstr. 10
Fam. LauenrothLandau
Am Waldhaus 32
Montag
5. Dezember
Dienstag
6. Dezember
Mittwoch
7. Dezember
Donnerstag
8. Dezember
Fam. Kondert
Burgunder Str. 1
Kita Nikolassee
Pfeddersheimer Weg
Kantorei
iim Gemeindehaus
Fam. SchmidtLossberg
Im Mittelbusch 35
Freitag
9 Dezember
Sonnabend
10. Dezember
Montag
12. Dezember
Fam. Schulte am
Hülse
Fam. Schmidt
Beskidenstr. 9
Sonntag
11. Dezember
16.00 Uhr
Kath. Kirche
12 Apostel
Wasgensteig
Dienstag
13. Dezember
Mittwoch
14. Dezember
Donnerstag
15. Dezember
Freitag
16. Dezember
Seniorenheim
Haus König
Zufahrt
Cimbernstr. 13b
Fr. Dr. Mehlhorn
Frau von Dewitz
Schwanenwerder
Inselstr. 29
Spanische Allee 104
Sonnabend
17. Dezember
Montag
19. Dezember
Dienstag
20. Dezember
Fam. Bruhns
Lückhoffstr. 16
Sonntag
18. Dezember
16.00 Uhr
Gemeindehaus
Kirchweg 6
Fam. Holtgräfe
Pr.-Fr.-LeopoldStr. 10
Fr. Steinborn &
Fr. Wald
Kirchweg 17
Mittwoch
21. Dezember
Donnerstag
22. Dezember
Freitag
23. Dezember
Reverie
Pfarrer Reiche
Kirchweg 6
Sonnabend
24. Dezember
Heiliger Abend
Schopenhauerstr. 86
Fam. Bensel
Schopenhauerstr. 88
Schopenhauerstr. 85
Pfeddersheimer
Weg 61
Kapelle auf dem
Kirchhof
Fam. Wenske
Kirche
Nikolassee
Änderungen vorbehalten – Änderungen auf der Webseite der Gemeinde:
www.gemeinde-nikolassee.de/kalender
Gedenken
17
Erinnerungen von Nina, der Enkelin von Jochen Klepper
(Tochter der nach England ausgereisten Tochter Brigitte) an die Teutonenstraße 23
In den 1950er Jahren musste man, um nach Berlin zu
reisen, durch die Ostzone fahren. Die bewaffneten
Grenzpolizisten, die Wachtürme, die Schilder mit russischen Inschriften, die verbotene Landschaft auf beiden
Seiten der Autobahn – alles war aufregend, verängstigend, unheimlich. Aber sobald wir die Teutonenstraße
23 erreichten, begann der Zauber zu wirken. Seitdem
sind jetzt mehr als sechzig Jahre vorbeigegangen und
meine Erinnerungen daran sind etwas fragmentarisch.
Das Haus kam mir luxuriös und voll von Überraschungen vor. Da wohnte nicht nur Jochen Kleppers Schwester,
die wir Tante Hilde nannten, sondern auch seine Brüder
– Wilhelm mit seiner Frau Erika, die die Esso-Tankstelle
an der Rehwiese leiteten, und Erhard, ein Künstler, der
sich mit der Geschichte der Mode beschäftigte.
Hilde ersetzte für uns die Großmutter, die wir niemals
kannten. Sie hat uns aber ständig verwöhnt, und laut
meiner Mutter ist Johanna Klepper, unsere eigentliche
Großmutter, eine ziemlich strenge Mutter gewesen. In
meiner Erinnerung sehe ich, wie Tante Hilde auf der
Terasse sitzt und Kaffee mahlt. Der Geruch war so appetitlich, aber wir Kinder durften freilich keinen Kaffee
trinken. Sie bestand darauf, dass man die Bohnen per
Hand mahlen sollte, da eine elektrische Mühle den
Geschmack beeinträchtigen würde. Nichts, das wir
vorher gegessen hatten, schmeckte so gut wie die warmen
Brötchen, und es war eine großartige Freude, wenn man
uns erlaubte, die Brötchen von der örtlichen Bäckerei
selbst abzuholen. Da hatten sie allerlei Art Brot, was wir
niemals in England gesehen hatten.
Wir frühstückten auf der Terrasse. Es kommt mir jetzt
vor, als ob die Sonne immer glänzte. Tagsüber gingen
wir schwimmen oder Bootfahren am Wannsee; zur Zeit
der Nachmittags-Jause von Tee und Kuchen kehrten
wir heim. Sie wurde von Tante Hilde majestätisch, auf
reizendem Porzellanteller mit Kuchen aus der Konditorei, serviert. Für uns Kinder, deren Mutter immer selbst
Kuchen backte, war das ein außerordentliches Fest.
An Sommerabenden leuchteten Laternen, die von den
Bäumen im Garten hingen. Als es allmählich dunkel
wurde, ergab das einen magischen Effekt.
Einmal kamen wir zu Weihnachten nach Berlin. Der
Winter war auch großartig, mit tiefem Schnee auf der
Rehwiese, wo wir spazieren oder rodeln gingen, und Eis
am Wannsee, und als Hintergrund die Gemütlichkeit
eines warmen, zentralgeheizten Hauses.
Für das englische Kind, das ich war, war diese Berliner
Welt wie verzaubert. Aber für meine Eltern, die Flüchtlinge waren, und die sich in England trafen, heirateten, schwer arbeiten mussten, um die Familie zu ernähren, und besonders für meine Mutter, die als Berlinerin
aufgewachsen ist, was bedeutete diese Rückkehr in ihre
Heimat für sie?
Hilde war immer aufmerksam und zärtlich, aber es
kommt mir so vor, als ob sie immer, außer bei den
Mahlzeiten, an ihrem Biedermeier-Arbeitstisch mit den
Büchern und Handschriften von Jochen beschäftigt
war: sie war nämlich Jochens literarische Testamentsvollstreckerin.
Meine Mutter Brigitte, die älteste Tochter von Johanna
Klepper, hatte niemals in der Teutonenstraße gewohnt,
da sie am 9. Mai 1939 auswanderte, gerade zwei Wochen
vor dem Umzug der Familie in das neue Haus. In den
1950er Jahren hatte sie uns Kindern niemals erzählt,
wie sie diesen Umzug nach Berlin erlebte. Später hat
sie uns von ihrer Kindheit und Backfischzeit in Berlin
erzählt. Aber was sie nach dem Krieg erlebte, als sie die
kleine Küche im Haus in der Teutonenstraße sah und
den Ort des entsetzlichen Selbstmordes ihrer Familie,
können wir uns nur vorstellen.
Unser Besuch in Nikolassee im September 2016 war
eine sehr besondere Gelegenheit. Trotz unserer unvorbereiteten Ankunft im Gemeindehaus wurden wir
von Pfarrer Steffen Reiche und dem Beirat Dr. Holtz
wunderbar begrüßt. Charlotte Wedel wollen wir auch
besonders danken für ihre liebenswürdige Einladung,
ihr Haus zu besuchen, das ehemalige Haus von Jochen
und Johanna Klepper, meinen Großeltern und das
Zentrum eines so wichtigen Teils unserer Familiengeschichte.
Nina Hale geb. Molnar
18
Gedenken
Erinnerungen an Pfarrer Gerhard Bauer
Mit nur 58 Jahren, am 9. Dezember 1986, also vor 30
Jahren, starb Gerhard Bauer. Viele von uns kennen sein
Glaubenslied, das wir öfter im Gottesdienst singen:
„Wir glauben, Gott ist in der Welt…“ (Jubilate Nr. 48).
Er hinterließ nicht viel Schriftliches, aber schmerzlich
fehlt seine Stimme in unserer Kirche, insbesondere als
Schüler und Lehrer der Bibel, als Prediger, als Brückenbauer zwischen Juden und Christen. Als Vater von sechs
Kindern, Freund, guten Ratgeber und
Tänzer haben ihn viele in Erinnerung.
Zahlreiche Vorlagen und Aufsätze
schrieb er zur Reform der Kirche, an
der er litt und in die er seine Vikare
entließ. Was war G. Bauer wichtig?
Aus einer fränkischen Pfarrfamilie stammend, studierte er u.a. bei
Karl Barth, war Pfarrer in Bayern, in
Dahlem, wurde später, bis zu seinem
Tod, Leiter des PTA (Praktisch-Theologisches Ausbildungsseminar) in der
Schopenhauerstraße 53/55, also in
unserer Gemeinde. In der Nazizeit
noch als Flakhelfer eingezogen, unterstützte er nach
Kriegsende alle Bemühungen um eine Erneuerung des
Glaubens und der Kirche. Er mühte sich um ein offenes, erneuertes Verhältnis zum Judentum und führte ab
1973, zusammen mit der Jüdin Edna Brocke, auf vielen
Kirchentagen öffentliche Dialoge über biblische Texte.
Trennendes und Fremdes wurden benannt, um die
jeweils andere Religion besser zu verstehen und Vorurteile abzubauen. Wichtig war ihnen dabei ein Verständnis Jesu als Jude, der mit seiner hebräischen Bibel (unserem sogen. Alten Testament) lebte, daraus lehrte, nach
Reformen suchte und mit großen Teilen der jüdischen
Obrigkeit in Konflikt geriet. Wichtig war es Gerhard
Bauer aber auch, die Gemeinsamkeiten unserer Religionen und den christlichen Schatz aus der Quelle der
hebräischen Bibel mit Edna Brocke herauszuarbeiten.
Ein weiterer Schwerpunkt seines Denkens waren innerhalb der Ausbildung seiner Vikare, Fragen zur Veränderung ihrer Ausbildung, die Rolle des Pfarrers, Reformen
der Kirche.
Gerhard Bauer konnte seine Herkunft aus Bayern
nie verleugnen. Die Sprachfärbung blieb auch in den
Zeiten seines Berliner Wirkens immer erfahrbar. Zu
den Texten, die aus seiner Feder stammen, gehört das
Credo-Lied, entstanden 1985. Es findet sich zwar nicht
im Evangelischen Gesangbuch, aber nicht nur in unserer Nikolasseer Kirchengemeinde ist es in die ausliegenden Exemplare in Kopie beigefügt. Es hat eine unüberschaubar weite Verbreitung in den
Landeskirchen gefunden.
Offensichtlich greift Gerhard Bauer
auf das Credo-Lied von Rudolf Alexander Schröder zurück, das sich im
Evangelischen Gesangbuch unter der
Nummer 184 findet. Die Melodie von
Christian Lahusen wird beibehalten;
ein stiller Hinweis auf die Zusammengehörigkeit dieser beiden CredoLieder. Aber schon die erste Zeile
unterscheidet sich in charakteristischer
Weise von der Vorlage. „Wir glauben
Gott im höchsten Thron…“ (so Schröder); „Wir glauben Gott ist in der Welt..“ (so Bauer).
Und durchgängig ist zu bemerken, daß Gerhard Bauer
vom Dialog zwischen Christen und Juden nach dem
Holocaust geprägt ist.
„Wir glauben: Gott hat ihn erwählt, den Juden
Jesus für die Welt,
der schrie am Kreuz nach seinem Gott, der sich
verbirgt in Not und Tod“,
so lautet der zweite Vers. Und der letzte Vers deutet
die Konsequenz an, die die christliche Gemeinde
ziehen soll:
„Wenn unser Leben Antwort gibt darauf, daß
Gott die Welt geliebt, wächst Gottes Volk in
dieser Zeit. Erbarmen bis in Ewigkeit.“
Gerhard Bauer war und ist für uns ein wichtiger Zeuge
des Glaubens.
Ingrid Tietz und Altbischof Martin Kruse
Musikalisches
Musikalische Andacht zum Ewigkeitssonntag
20. November, 17 Uhr, Kirche Nikolassee:
Heinrich Schütz (1585–1672): Musikalische Exequien SWV 279–281
Begräbnismusik in drei Teilen für sechs, acht oder mehr Stimmen und Basso Continuo
Vokalsolisten, Instrumentalensemble, Kantorei Nikolassee
Leitung Karola Hausburg
Singen im Advent:
7. Dezember, 17 Uhr, Jochen-Klepper-Saal:
Lebendiger Adventskalender mit der Kantorei Nikolassee
11. Dezember, 18 Uhr:
Kleiner Saal: Klepperlieder-Singen
18. Dezember, 17 Uhr:
Kleiner Saal: Adventsliedersingen
Musik im Gottesdienst:
1. Advent, 27. November 2016, 10 Uhr:
Katharina Richter, Sopran, und Rudolf Gäbler, Orgel/Klavier
2. Advent, 4. Dezember, 10 Uhr:
Streich-Ensemble Nikolassee, Leitung Sibylle Funcke
4. Advent, 18. Dezember 2016, 10 Uhr:
Karla von Witzleben, Klarinette, und Karola Hausburg, Orgel
Heiligabend, 24. Dezember, Dritte Vesper um 17.30 Uhr:
Kantorei Nikolassee
2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, 10 Uhr:
Kantorei Nikolassee
19
20
Kulturelles
Jahres-Seminar der Kirchgemeinde Nikolassee
zur Kulturgeschichte des Christentums:
„Die Verzauberung der Welt“ – von Jörg Lauster
Glaubenskurs – Seminar mit Pfarrer Reiche meist am letzten Montag des Monats im Jahr
2017 um 19.00 Uhr, Kirchweg 6, 14129 Berlin-Nikolassee,
Gemeindehaus Nikolassee, Kleiner Saal
30. Januar
„Das Geheimnis des Anfangs“
Kap. 1
20. Februar „Eine neue Religion entsteht“ Kap. 2
27. März
Kap.3
24. April
„Die Macht der Sieger“ „Blühende Finsternis. Die Christianisierung Europas“ Kap.4
29. Mai
„Der Aufstieg des Abendlandes“ Kap.5
19. Juni
„Wiedergeburten: Das Christentum der Renaissance“ Kap.6
31. Juli
„Alles fließt – Die Reformationen des Christentums“ Kap.7
28. August
„Die Wucht des Barock“ Kap.8
4. September „Das Licht der Aufklärung und das Christentum“ Kap.9
30. Oktober „Die Metamorphose des Christentums in der Sattelzeit“ Kap.10
20. November „Das vervielfältigte Christentum im 19. und
20. Jahrhundert“ – Teil 1
Kap. 11
11. Dezember „Das vervielfältigte Christentum im 19. und
20. Jahrhundert“ – Teil 1 Kap. 11
Prof. Lauster hat mir die Zusage gegeben, uns im Jahr 2017 einmal zu besuchen.
Das Buch werde ich für Sie bei der Bundeszentrale für Politische Bildung bestellen.
Es kostet 7 €.
Biblischer Gesprächskreis
am 20. Dezember um 19.00 Uhr
Wir lesen neutestamentliche Apokryphen „Das Kindheitsevangelium des Thomas“.
Kulturelles
Vortrag am Donnerstag
„Café Taubenschlag“
donnerstags von 15.00 bis 16.30 Uhr im Kleinen Saal des Gemeindehauses
Dreiklang von Andacht, Kaffee & Kuchen und Vortrag
– Gäste sind herzlich willkommen –
17. November
„Aliya – nach Jerusalem und das Ahrensdorfer-Hachschara-Lager“
Doris Kieback stellt es uns vor
24. November
„Kaiser Wilhelm II“
Vortrag von Bernd Körner
1. Dezember
„Das Judentum im Wandel der Jahrhunderte“
Vortrag von Esther Kontarsky
8. Dezember
„Abenteuerliches, Lustiges, Interessantes aus Berlin, Bayern und Italien“ 1860/61
Dr. Günter Holtz liest aus den Tagebüchern von Ernst Eggers
Neithard Resa spielt Bratsche
15. Dezember
„Kreuzfahrt“
Ein Bildbericht von Steffen Reiche
22. Dezember
„Wir feiern Advent“ – Ein bunter Nachmittag
21
22
Aus dem Kirchenbuch
Amtshandlungen
Das Sakrament der Taufe haben empfangen:
Paula und Jona E.
Theresa S.
Unter kirchlichem Geleit wurden bestattet:
Annemarie B.
Carl Friedrich Ernst K.
Hans-Dieter K.
Manfred F.
Christa K.
Ilse P.
August von T.
Jesus und die Kinder
Für niemanden haben Kinder eine vergleichbare Bedeutung wie für Jesus. Denn Kinder sind
die, die ihrem Vater, ihrer Mutter alles verdanken.
Und die das auch dankbar wissen. Das wichtigste Gebet der Menschheitsgeschichte, das seit
Jahrhunderten rund um die Uhr und rund um den
Globus gebetet wird, fängt so an: Vater unser
im Himmel! Genauer übersetzt heißt das hebräische bzw. aramäische Wort „Abba“ übersetzt
„Papileinchen“. Die Anrede ist eine Koseform, ein
Diminuitiv, die kleinste Verkleinerungsform. So
sollen wir mit Gott reden und uns dabei als Kinder
des einen Vaters fühlen, der für uns mehr ist als
das: Denn aus ihm kommen, leben und sind wir.
Gott ist uns deshalb Vater und Mutter in einem,
ja mehr als das. Wir sind Kinder Gottes! Deshalb
dürfen, ja sollen wir leben wie Kinder des Vaters
im Himmel. Kinder sind deshalb für Jesus diejenigen, die unter besonderem Schutz stehen.
„Lasset die Kindlein zu mir kommen!“ ist deshalb
eine universelle Einladung an die Kinder Gottes
und vor allem die Kinder der Menschen, bei Jesus
Schutz zu suchen. Es ist keine Taufeinladung,
wie dieser Satz heute manchmal fehlinterpretiert
wird! Die Taufe soll ein Mensch selbst im Vollbesitz seiner von Gott gegebenen Kräfte von Gott
erbitten bzw. von seiner Kirche. Aber es ist auch
keine Faszination für die Reinheit des Kindes, die
Jesus diesen Satz sprechen lässt. Wie später zum
Beispiel Mohammed, der die neun- oder vielleicht
gar sechsjährige Aisha zu sich kommen lässt und
heiratet. Jesus schützt die Kinder, legt die Hände
auf sie und betet für sie, sieht sie mit den Worten
der Psalmen als eine Gabe des Herrn! Wir sollen
werden wie die Kinder! Nur so bekommen wir
Zugang zum Reich Gottes, zum Reich des Vaters.
Damit ist keiner Infantilisierung das Wort geredet! Unterwerfung ist damit nicht von uns gefordert! Sondern wir sind eingeladen zu einer Feier
– ein Leben lang wie bei dem Sohn, der schon zu
Hause beim Vater ist oder wie bei dem verlorenen
Sohn nach seiner Umkehr.
Ihr Steffen Reiche
Gottesdienste
Gottesdienste in der ev. Kirche Nikolassee*
Sonntag
13. Nov. 2016
Vorletzter Sonntag
im Kirchenjahr
Sonntag
20. Nov. 2016
Ewigkeitssonntag
10.00 Uhr
10.00 Uhr
Gottesdienst
Prädikant Lehmann
Kindergottesdienst
Petra Polthier
Gottesdienst
mit Gedenken an die Verstorbenen
Kindergottesdienst
Pfr. Prof. Dr. Gestrich
Petra Polthier
Sonntag
27. Nov. 2016
1. Advent
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Musik
Pfr. Walsdorf
Sonntag
4. Dez. 2016
2. Advent
10.00 Uhr
Gottesdienst
Superintendent Krug
Sonntag
11. Dezember 2016
3. Advent
10.00 Uhr
Gottesdienst
Pfr. Marcus
Sonntag
18. Dezember 2016
4. Advent
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Musik
Pfr. Reiche
Jeden Freitag
10.00 Uhr
KITA-Andacht
Petra Polthier
Ulrich Hansmeier
* Evtl. Änderungen auf der Webseite www.gemeinde-nikolassee/gottesdienste
Bitte vormerken:
Gottesdienste von Pfarrer Reiche am Heiligen Abend:
15.00, 16.00, 17.30, 19.00 und 23.30 Uhr
Gottesdienst im Haus König
mit Pfarrer Dr. Fritz Hufendiek
17. November
22. Dezember
jeweils um 16.30 Uhr
Seniorenheim König, Libellenstr. 15
Gottesdienst im Waldhaus
jeden Freitag um 18.45 Uhr
im Andachtsraum der Waldhausklinik
Potsdamer Chaussee 69
23
24
Kulturelles
Kulturelles
TRETEN SIE DEM FÖRDERVEREIN BEI!
Verein der Förderer der Evangelischen Kirchengemeinde Nikolassee e.V.
Vorsitzender Henning Schröder
Geschäftsstelle Prinz-Friedrich-Leopold-Straße 7, 14129 Berlin
[email protected]
Spenden und Beiträge erbitten wir auf das Konto:
IBAN DE60 1001 0010 0452 4031 07
Aktuelle Informationen über die Tätigkeiten des Vereins unter:
www.gemeinde-nikolassee.de
25
26
Kulturelles
Musik-, Tanz- und Folklore-Gruppe „Peredzwin“ aus Kolomyja/Ukraine
am Montag, 5. Dezember 2016, 19.00–20.30 Uhr im Jochen-Klepper-Saal
Der Mythos Galiziens… der Zauber der Karpaten… österreichische Vergangenheit… ukrainische
Gegenwart – das alles lebt in dem vorweihnachtlichen Programm des „Ensemble Peredzwin“ aus dem
775-jährigen Kolomyja/Kolomea am Rande der Karpaten. Es besteht seit 20 Jahren an der größten
Schule der Stadt, ist überregional bekannt und beliebt und hat an vielen Festivals, auch in Österreich
und der Schweiz, teilgenommen. Lassen Sie sich von den Weihnachts- und Volksliedern der Gruppe,
in Ukrainisch und Deutsch, und von ihren bezaubernden Volkstänzen vorweihnachtlich einstimmen.
Der Eintritt ist frei – Spenden erwünscht.
Kontakt über Christofer Zöckler, Tel. 20 14 31 77
ABGESAGT
Kinder und Jugend
27
Neues aus der Jungen Gemeinde (JG)
27 Jugendliche – 3 Gemeinden – 1 Region → auf JG-Fahrt
Lang ersehnt und endlich stand sie an: Im
September machten wir uns auf zur JG-Fahrt
der Seenregion – Jugendliche aus Wannsee, Schlachtensee und Nikolassee erstmalig
gemeinsam. Nachdem die meisten Jugendlichen
während der Sommerferien ihr Ding gemacht
hatten, war auch mal wieder Zeit für ein intensives Miteinander, Zeit, um gemeinsam zu verreisen. So sind wir für ein Wochenende an ein
Häuschen am See in Grünheide gefahren, das
manch einer schon von unserer Jugendreise im
vergangenen Jahr kannte.
Rund um unser kleines Haus herum befanden
sich große Wiesenflächen, dazu hatten wir einen
eigenen Zugang zum Werlsee mit einem riesigen
Steg, wo wir die Seele baumeln lassen konnten,
eine Lagerfeuerstelle lud dazu ein, miteinander
die Abende ausklingen zu lassen. Und trotz der
brandenburgischen Monsterspinnen begeisterte
das Gelände die meisten von uns und erweckte Gefühle von „Optimal, nicht zu groß, nicht zu
klein“ bis „Extrem cool“. Hier konnten wir es uns
drei Tage lang gut gehen lassen.
Wir erprobten miteinander unsere Kompetenz
im Umgang mit ungewohnten Situationen beim
10-Zimmer-Spiel, spielten das allseits bekannte
Vampirspiel (kennt doch jeder), wurden andächtig, redselig und manchmal still. Letzteres zum
Beispiel, als wir die Grünheider Dorfkirche
„Zum Guten Hirten“ besuchten. Draußen regnete es ohne Unterlass, sodass wir trotz „offener
Kirche“ allein waren, die Wassertropfen prasselten gegen die Fenster. Schließlich nutzten wir
den Moment, uns beim Kirchbankrücken besser
kennen zu lernen und schmetterten anschließend miteinander ein gepflegtes „Laudato Si“,
das der unglaubliche Leander an der Orgel spontan begleitete.
Doch das Beste an der Fahrt war wohl die
Atmosphäre in der Gruppe: Binnen kürzester
Zeit entstand eine tolle losgelöste Stimmung
trotz Zusammenwürfeln ganz unterschiedlicher
Jugendlicher der Gemeinden. Ein Mädchen
formulierte es so: „War mega cool und überentspannt mit den coolen Leuten“.
Eine schöne Mischung für eine erste regionale
Fahrt!
Luise Kuhnt + Emil Krause
28
Kinder und Jugend
Teamer-Schulung
Am 14. und 15. Januar 2017 wird es eine regionale Teamerschulung von jeweils
vier Stunden geben. Interessierte Jugendliche aus Nikolassee, Wannsee und
Schlachtensee, die gerne als Teamer im Konfirmandenunterricht oder in der Arbeit
mit Kindern tätig sein wollen, können hier Grundlagen der Gruppenleitung erlernen. Im Mittelpunkt stehen folgende Themen:
Spielanleitung
Moderation
Die eigene Rolle
Umgang mit Gruppen
Es erwartet euch ein erlebnisreiches Wochenende in einer Gruppe Jugendlicher
von 14–16 Jahren, viel praktisches Erleben, Tipps und Tricks für die Teamerarbeit,
und bei erfolgreicher Teilnahme erhaltet ihr ein Zertifikat, das sich gut in eurem
Lebenslauf macht.
Es freuen sich auf euch Konrad und Luise
Luise Kuhnt
0174 386 43 81 – [email protected]
HAST DU TÖNE
mit Petra Polthier und Ulrich Hansmeier
donnerstags 16.00 Uhr
(nicht in den Schulferien)
Wir musizieren auf unterschiedlichen Instrumenten (Harfe, Psalter, Shimes,…, )
singen und verklanglichen Geschichten.
GITARRE FÜR KINDER
mit Ulrich Hansmeier
donnerstags 16.45 Uhr
(nicht in den Schulferien)
Liederbegleitung auf der Gitarre
für Jugendliche
mit Luise Kuhnt
dienstags 17.00-18.00 Uhr
FREAKY FRIDAY mit Konrad Opitz
(nicht in den Schulferien)
für Kinder von 6–12 Jahren.
KINDERCHOR „JUBILATE“
im Kleinen Saal mit Anka Sommer
montags um 16.00 Uhr
(nicht in den Schulferien)
Neue MitsängerInnen sind uns jederzeit
herzlich willkommen!
Bei Freaky Friday entscheiden die Kinder,
was sie am Nachmittag gern tun möchten.
Es gibt viele bunte Aktionen, Ausflüge
und wir kochen gemeinsam.
Konrad Opitz
' 0152 - 22 48 42 98
 [email protected]
Kinder und Jugend
29
Konfifahrt nach Hirschluch
Was für ein schöner Auftakt mit der neuen Runde
der Konfirmanden! Zum einen freue ich mich
jedes Mal, wenn sich die Jugendlichen unserer
Gemeinde für den langen Weg eines 18-monatigen Konfirmandenkurses entscheiden und nicht
für eine „Schnellbesohlung“ in nur einem Jahr
oder gar kürzer. Wir gehen in dieser sensiblen
Lebensphase mit unseren Konfirmanden einen
gutes Stück des
Weges gemeinsam und sie
lernen
vieles
und
zugleich
lernen sie zu
fragen und zu
widersprechen.
Aber
eben
auch
neue
Einsichten, die
notwendig sind,
damit man gut
miteinander
diskutieren kann.Der Zweifel ist erlaubt und wird
ausdrücklich thematisiert, denn wer nicht zweifelt, der muss erst noch zur Vernunft kommen.
Und genau das wollen wir erreichen – vernünftig glauben. Und in diesem Jahr haben wir zum
ersten Mal den Konfi-Kurs mit einer gemeinsamen Rüstzeit begonnen in Hirschluch. Das ist ein
großes Rüstzeitheim nahe bei Storkow, schon
1923 gegründet, um Berliner Jugendlichen Ferien zu ermöglichen. IN DDR-Zeiten war es das
große Heim unserer Landeskirche, in dem ich
damals schon viele Sommerseminare mitgestaltet habe. Auch zum ersten Mal hatten wir zehn
Teamer mit, also unsere ehemaligen Konfirmanden, die ihren Nachfolgern so gezeigt haben, das
macht Freude und bringt einen vorwärts. Unsere
beiden großen Themen waren die Bibel und das
Kirchenjahr. Wir haben also Türen geöffnet, um
in den Glauben hinein zu finden. Denn das Buch
der Bücher darf nicht vor einem liegen, fremd
und beschwerlich, sondern man braucht Zugänge. Unsere Konfis sollten zu ahnen beginnen, wie
in Menschenwort sich Gotteswort spiegelt. Und
dann haben wir versucht gemeinsam zu verstehen, wie das Kirchenjahr entstanden ist. Ich war
froh, als ich merkte, dass viele schon wussten,
dass die Woche mit dem Sonntag beginnt und
das Ostern und nicht Weihnachten das wichtigste Fest ist.
Ein vielversprechender
Anfang also.
Wir
haben
viel
gesungen,
Lieder
aus dem Gesangbuch und
der Mundorgel
und englische
Lieder, die sie
sonst nur im
Radio
hören
und die vom Glauben erzählen. Als wir ankamen,
wussten sie noch nicht was eine Andacht ist und
haben dann drei erlebt, ganz unterschiedlich, in
der Kapelle von Hirschluch. Und sie haben leidenschaftlich Räuber und Gendarm auf den großen
Dünen gespielt und die Gegend erkundet, gesehen, dass auch dort wie bei uns die wilden Schweine wüten. Zwei intensive Tage, ein guter Auftakt.
Nun kennen wir dank der wunderbaren Teamerspiele uns alle beim Namen und sing gespannt
aufeinander. Dank der Eltern, die uns gefahren
haben, war die Fahrt schnell gemacht und preiswert. Der dritte Jahrgang, mit dem ich nun hier in
Nikolassee unterwegs bin auf dem Weg zu dem
bewussten Ja zur eigenen Taufe. Diese Konfis
werden uns noch viel Freude machen und wir
dürfen einiges von Ihnen erwarten.
Auf eine spannende Zeit mit den neuen Konfis
unserer Gemeinde freut sich
Euer Steffen Reiche
30
Informationen
„Du siehst mich“ und ich sehe dich!
Dies ist die Losung des 36. Deutschen Evangelischen Kirchentages, der vom 24.–28. Mai 2017
in Berlin und Wittenberg stattfindet. Und das im
„Lutherjahr“, 500 Jahre nach dem Anschlag der
95 Thesen an der Schlosskirche von Wittenberg
– ein zusätzliches „Sahnehäubchen“ für viele
Kirchentagsbesucher.
Und der Kirchentag rückt näher! Schon in wenigen Monaten heißen wir zu dieser Großveranstaltung rund 140 000 Besucherinnen und
Besucher in Berlin, Potsdam und Umgebung
willkommen. Zu einem gelungenen Kirchentag
gehört aber auch ein gemütlicher Schlafplatz für
die Nacht. 60 000 Gäste werden voraussichtlich
in Gemeinschaftsquartieren in Schulen untergebracht. Doch nicht für jeden ist die Nacht auf
der Isomatte gemütlich; manche Gäste benötigen wegen ihres Alters, als Mitwirkende oder als
Familie mit Kindern eine etwas komfortablere
und ruhigere Übernachtungsmöglichkeit.
Daher bittet der Kirchentag Sie als Gemeindeglieder einer Kirche im Quartierbereich um Ihre
Mithilfe: Öffnen Sie Ihre Türen und schenken
Sie einen oder mehrere Schlafplätze! Insgesamt werden ca. 15 000 private Schlafplätze
benötigt. Gesucht werden funktionale Unterbringungen bei freundlichen Gastgebern – nehmen
Sie die Gäste so auf, wie Sie auch gern untergebracht werden würden! Es muss kein separates Gästezimmer zur Verfügung stehen; gesucht
werden Betten, Liegen, Couches. Wunderbar
wäre morgens ein kleines Frühstück. Tagsüber
sind Ihre Gäste selbständig unterwegs – Sie
müssen nicht die Tagesgestaltung übernehmen. Als Gastgebende haben Sie die Chance,
Menschen aus Deutschland oder auch aus dem
Ausland kennen zu lernen und Freundschaften
zu knüpfen.
Wenn Ihr Interesse geweckt ist, wenden Sie sich
bitte ab dem 10. Januar 2017 an die Privatquartierbeauftragte der Gemeinde (c.mehlhorn@
arcor.de) oder das Gemeindebüro.
Sie haben keine Schlafmöglichkeit zu vergeben, möchten aber trotzdem Gastfreundschaft
zeigen? Für die Gruppenunterkünfte in Schulen
werden FrühstückshelferInnen sowie UnterstützerInnen bei der Organisation und z.B. Nachtwachen gesucht. Tagsüber (9–18 Uhr) sind die
Quartiere geschlossen; dann können Sie sogar
kostenlos mit Ihrem Quartierbetreuungsausweis
jede Veranstaltung des Kirchentages besuchen.
Wenn Sie also auf diese Weise aktiv helfen
wollen, wenden Sie sich bitte an den Gemeindebeauftragten von Nikolassee, Herrn Pfarrer
Reiche.
Eine große Zahl von Mitwirkenden muss da ins
Boot geholt werden – Sie können es sich jetzt
wohl gut vorstellen. Werden Sie also persönliche „Botschafter“ des Kirchentages, zögern Sie
nicht, Freunde, Bekannte aus dem Sportverein,
aus der Nachbargemeinde, der Nachbarschaft
oder andere evtl. Hilfswillige anzusprechen – wir
freuen uns über jeden, der mit anpackt und ein
Teil des Kirchentages werden möchte!
Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir
gemeinsam!
Christine Mehlhorn
Informationen
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Neues aus Südafrika
Im Gemeindebrief 6/2016 berichtete
Dagmar Grauhan über die Diakoniestation
„iThemba Labantu“ in der Township Philippi bei Kapstadt/Südafrika. Von dem dort
tätigen Pfarrer Otto Kohlstock, der unsere
Gemeinde Ende Juni besucht hatte, erhielten wir das nachstehende Schreiben:
Liebe Freunde in Nikolassee, liebe Schwestern
und Brüder,
sehr gerne denke ich an den schönen Gemeindenachmittag am 30. Juni d.J. zurück, an dem
ich Ihnen von meiner Arbeit in unserem sozialdiakonischen Zentrum iThemba Labantu berichten durfte. Ich freue mich nun über die Gelegenheit, hier in diesem Gemeindeblatt ein paar
Worte schreiben zu können.
In den Wochen und Monaten seit meiner Rückkehr aus Deutschland gab es viele positive
Entwicklungen im Zentrum, aber leider auch
einen großen Rückschlag.
Positiv ist, dass der Umbau unserer Klinik in eine
Schule kurz vor dem Abschluss steht. Mit Hilfe
Ihrer großzügigen Unterstützung konnten wir das
dringend notwendig gewordene Dach erneuern,
so dass es nun im Winter nicht mehr reinregnen
wird. Wir haben vier wunderschöne, große und
helle Klassenräume geschaffen, dazu ein Büro
für den Schulleiter, ein zweites für die Sekretärin, ein Lehrerzimmer und ein kleines Krankenzimmer. Außerdem sind Toiletten für das Personal und für Jungen und Mädchen entstanden.
Wir sind richtig stolz auf unser schönes, neues
Schulgebäude und können den Unterrichtsbeginn im Januar kaum erwarten.
Besonders freuen wir uns auch, dass wir wieder
einer Reihe von unseren Kfz- und Solarinstallationslehrlingen Arbeit vermitteln konnten! Das ist
bei der großen Jugendarbeitslosigkeit im Land
(50 %) besonders wichtig. Unter ihnen befinden
sich zwei junge Frauen, die in der letzten Woche
bei einer Solarfirma begonnen haben.
Jeden Tag bieten wir über 300 Kindern auf unserem geschützten Gelände die Gelegenheit für
Sport, Spiel, Musikunterricht, Hausaufgabenbetreuung, Tanz- und Theaterunterricht, nachdem
sie erst einmal eine gesunde warme Mahlzeit zu
sich genommen haben. Die Kinder fühlen sich so
wohl bei uns, dass sie am Abend gar nicht mehr
nach Hause gehen wollen.
Leider verursachte vor ein paar Wochen ein
Kurzschluss einen Brand, der vier Klassenzimmer zerstörte, darunter zwei mit insgesamt
30 Computern ausgestattete Räume. Da die
Versicherung nur für den Schaden am Gebäude aufkommt, sind wir jetzt auf Spenden angewiesen, um die Computer zu ersetzen. Deshalb
möchte ich meinen kurzen Bericht mit einer
großen Bitte um Hilfe beenden. Wir würden
uns sehr freuen, wenn Sie uns bei der Wiederbeschaffung einiger Computer helfen könnten,
damit wir Anfang des nächsten Jahres, wenn das
Gebäude wieder hergestellt ist, den so wichtigen
Computerunterricht weiterführen können.
Ganz herzliche Grüße aus Kapstadt!
Otto Kohlstock
Mit Luther durch das Reformationsjahr 2017
Mitmach-Aktionen für Kinder und Eltern,
zu denen der Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf
einlädt. 500 Jahre Reformation – Was bedeutet das? Was hat das mit uns zu tun? In sieben
Mitmach-Aktionen, verteilt über ein ganzes Jahr
in verschiedenen Gemeinden des Kirchenkreises Teltow-Zehlendorf, wird diesen Fragen nachgegangen. Kinder und Eltern sind eingeladen,
sich mit Spiel, Theater und Musik auf eine Zeitreise zu begeben und die verschiedenen Seiten
der Reformation nachzuerleben. Die einzelnen
Luther-Nachmittage sind in sich abgeschlossen,
ergänzen sich aber. Näheres beim:
Ev. Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf, Kirchstr. 4,
14163 Berlin – www.teltow-zehlendorf.de
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Informationen
Flüchtlingsarbeit im Kirchenkreis
Der Kirchenkreis ist Vorreiter in der Flüchtlingsarbeit im Berliner Raum und hatte schon
lange vor dem großen Zuzug von Geflüchteten im Sommer 2015 die Arbeit mit Migranten
und Migrantinnen sowie mit Geflüchteten in
die Arbeitsabläufe integriert. Seit knapp einem
Jahr ist die Flüchtlingsarbeit des Kirchenkreises
mit einem Stellenumfang von 125 % besetzt.
Die Aufteilung des Arbeitsbereiches auf zwei
Mitarbeiterinnen ermöglicht eine klare Gliederung und bessere Dienstleistung für alle,
Geflüchtete und Gemeinden. Mein Aufgabengebiet ist die Koordination der Flüchtlingsarbeit im Kirchenkreis: Unterstützung der Ehrenamtlichen, Veranstaltungen sowie Vernetzung.
Auch die Kommunikation mit der Landeskirche
und anderen nicht-kirchlichen Initiativen gehören dazu. Frau Brezgers Arbeit fokussiert sich
auf die Einzelfallberatung für Geflüchtete sowie
Kirchenasyl, Fortbildungen und Gremienarbeit.
Die Mehrzahl der Gemeinden im Kirchenkreis ist
aktiv in der ehrenamtlichen Arbeit mit Geflüchteten. Ich staune noch immer über die Kreativität
und Ausdauer der ehrenamtlichen Projekte und
Initiativen. Von Deutschkursen, Begegnungscafés, Patenschaften, Kinderbetreuung, Ausflügen, über Unterstützung in der Wohnungs- und
Arbeitssuche, ist alles dabei. Kooperationen mit
außerkirchlichen Initiativen entstanden im letzten Jahr ganz natürlich aus dem allgemeinen
Bedürfnis heraus, helfen und unterstützen zu
wollen. Einige ehrenamtliche Initiativen haben
sich im Zuge dessen professionalisiert.
Die Arbeit mit Geflüchteten birgt auch Herausforderungen. Sie ist schnelllebig und schwer
planbar und setzt ein hohes Maß an Flexibilität
und Einfühlungsvermögen voraus. Regelmäßige
Evaluationen von ehrenamtlichen Projekten sind
nötig um sicherzustellen, dass die Aktivitäten
den Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechen.
Weiterhin polarisiert die Flüchtlingsdebatte
zunehmend. Der politische Ton ist härter geworden, Asylrechtsverschärfungen und die noch
stets vorhandene Überforderung öffentlicher
Stellen wirken sich nicht positiv auf die notwendige Kanalisierung von integrativen Hilfestellungen sowie die gesellschaftliche Akzeptanz aus.
Um unsere bunte Gesellschaft mitgestalten zu
können, bedarf es eines regen Informationsaustausches, Zusammenhaltes, kreativer Ideen
sowie weiterhin bürgerschaftlichen Engagements. Hier spielt die Kirche eine zentrale Rolle
– das ist unsere Aufgabe.
Bei Fragen bezüglich der Arbeit mit Geflüchteten
wenden Sie sich bitte an uns unter
030-200 09 40-16 oder per Email an
[email protected]
oder
[email protected]
Weitere Informationen zur Flüchtlingsarbeit im
Kirchenkreis finden Sie unter
www.teltow-zehlendorf.de/handeln/fluechtlingshilfe.
html
Geertje von Holtz
Fahrräder für Flüchtlinge
Für unsere „Fahrradwerkstatt für Flüchtlinge“, werden ständig Fahrräder
gesucht. Wenn Sie da helfen können, freue ich mich über eine Mail von
Ihnen.
Ihr Pfarrer Steffen Reiche
[email protected]
Im Blickpunkt
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Theologisches Thema
Kreuzzüge und Hexen
Ich bin mit dem Vorwurf an die Christen groß geworden, dass sie durch die Kreuzzüge, die von der Kirche
ausgerufen worden sind und durch die Verfolgung
der Hexen große Schuld auf sich geladen haben, ja
mehr noch, nicht besser wären als all die anderen
Religio-nen, die in der Geschichte genauso verbrecherisch gehandelt haben.
Es hat Jahre gedauert, bis ich durch diesen Wust an
Halbwahrheiten gekommen bin und es besser einzuordnen weiß. Bei den Kreuzzügen geht es um eine
Auseinandersetzung mit dem Islam. Die Christen
haben in den ersten drei Jahrhunderten der Existenz
der Kirche nicht ein einziges Mal Gewalt ausgeübt,
sondern waren ununterbrochen Opfer von Gewalt,
nämlich der Verfolgung von Christen durch Nero
und andere Kaiser. Erst Kaiser Konstantin hat das
Christentum zu seiner Religion gemacht und ihm zur
Anerkennung verholfen. Mohammed hingegen hat
sofort nach dem er sich in Medina durchgesetzt hat,
den Islam auf der Spitze des Schwertes in die arabische Welt exportiert. Und seine Nachfolger, bis heute
über die Frage der Nachfolge in Sunniten und Schiiten gespalten, haben ihren Glauben durch Schwert
und Zeugung in den ganzen arabischen Halbmond
getragen. Und auf diesem Weg eben auch Jerusalem
erobert, den Ort, an dem zu der Zeit seit rund sechsJahrhunderten Juden und Christen, wenn auch nicht
spannungsfrei, aber zumindest gemeinsam lebten.
Als die Päpste und dann auch die Kaiser und Könige
sich ihre heiligen Stätten nicht nehmen lassen
Wollten und Kreuzzüge ausriefen, um „ihre Gebiete“
zu befreien, war das völlig konform zu den Werten
und zu der Praxis, die damals und in den folgenden
Jahrhunderten alle Welt teilte. Es gibt und gab einen
Wertmaßstab mit dem das kollidierte – die christlichen
Werte und das Gebot der Feindesliebe. Also wenn
man fragt, „Was hätte Jesus dazu gesagt“, dann
wird man die Kreuzzüge verurteilen müssen. Aber
an den Maßstäben gemessen, die für Muslime noch
heute gelten, die von all den Eroberern, ob Dschingis
Khan oder Briten angewandt wurden, ist das eben
die übliche Praxis, die wir erst seit dem Zweiten Weltkrieg völkerrechtlich verurteilt haben und die bisher
vor allem von dem Russen Putin mindestens zweimal
gebrochen worden sind. Die Christen haben sich in
den Kreuzzügen so verhalten, wie „man“ sich halt in
der Welt verhält, wie sich Menschen mit ihren weltlichen Maßstäben halt verhalten. Damals und heute.
Sie wollten ihre heiligen Stätten zurückerobern und
haben sich durch ihren Glauben dazu berechtigt
gesehen. Obwohl sie durch ihren Glauben genau
dazu nicht berechtigt waren. Dass sie durch die
Kreuzzüge viel gelernt haben, weil sie an die Stätten
alter Kulturen kamen und dass ihnen die Muslime bei
diesen Begegnungen viel weitergegeben haben, was
sie selber aus der Antike übernommen hatten seit
ihrer Eroberung, hat das Mittelalter brüchig gemacht
und hat uns vor allem durch die muslimischen Gelehrten Avicenna und Averroes kaum zu überschätzende
Entwicklungsimpulse gegeben. Ich will die Kreuzzüge
nicht legitimieren oder die Verbrechen, die begangen
wurden, kleinreden! Nein, ich will sinnvoll einordnen
und wenn verstanden würde, dass sich die Christen
damals eben nur wie alle Welt verhalten haben und
sich „nur“ zurückerobert haben, was sie über Jahrhunderte als ihr Eigentum ansehen konnten, dann
wäre man näher an der Wahrheit. Diejenigen, die
die Christen kritisieren, messen sie an deren eigenen,
christlichen Maßstäben. Daran gemessen haben sie
versagt. Aber an allen anderen Maßstäben gemessen, haben sie sich nur verhalten wie alle Welt.
In aller Welt gab es Hexen. Und gibt es noch heute
Hexen, z. B. in Afrika. Die Furcht vor Hexen und der
Glaube, dass es sie gibt, ist etwas ganz natürliches.
Menschen wollen für das Böse, das Ärgerliche, was
ihnen begegnet, Menschen verantwortlich machen.
Und in patriarchalischen Gesellschaften natürlich
zuerst Frauen. Denn die sind wehrlos und zugleich
so faszinierend anziehend. Und wenn sich Frauen,
die wie wir heute wissen, zur gleichen Klugheit in der
Lage sind wie Männer, beginnen gegen die Unterdrückung zu wehren, ist es ganz einfach und hilfreich sie als Hexen zu diffamieren, sie umzubringen
34
Im Blickpunkt
und damit die Herausforderung zu überwinden. Der
Glaube an Hexen hängt also mit Religion zusammen,
weil er wie die Religion etwas versucht zu erklären,
was sonst nicht zu erklären wäre. Auch die Kirchen
haben lange Hexen verfolgt. Gott sei es geklagt. Aber
dass wir heute nicht mehr an Hexen glauben, hat mit
der höchst gefährlichen Arbeit verschiedener Theologen zu tun. Etwa zur gleichen Zeit wie Johann Meyfarts „Christliche Erinnerung im Luthertum“ und 30
Jahre nach dem „Gründlichen Bericht von Zauberey
und Zauberern“ von Anton Praetorius erschien die
Schrift „Cautio Criminalis“ von Friedrich Spee 1631
anonym, die im katholischen Bereich erste Einwendungen gegen Folter und Hexenglauben vortrug. Ein
deutlicherer Titel wie etwa „Wider den Hexenwahn“
wäre ein klarer Verstoß gegen allgemein herrschende Überzeugungen gewesen. Schon die Bezeichnung
cautio – Vorsicht war geeignet, den Verfasser noch
in Verdacht zu bringen, Hexen in Schutz zu nehmen
und so die Partei des Satans zu stärken, weshalb
die Schrift nur anonym erscheinen konnte. Friedrich
Spee hat während seines Aufenthalts in Zentren der
Hexenverfolgung Prozesse beobachtet. Entgegen
der damaligen Rechtsauffassung gab er als Erster
zu bedenken, dass Folter möglicherweise nicht der
Wahrheitsfindung diene. Daraus leitete er die damals
kühne Vermutung her, die verdächtigten Frauen
seien unschuldig, obwohl sie unter Folter ihre Schuld
gestanden hatten. Durch ihn ist also in der Kirche die
Kritik an der Hexenverfolgung entstanden und so ist
durch Kirchenleute die Hexenverfolgung schon im 17.
/18. Jahrhundert beendet worden. In Saudi Arabien
hingegen ist noch 2011 eine Frau als Hexe getötet
worden. Und in Papua Neuguinea war das bis 2013
noch möglich. Die Verfolgung von Hexen also ist leider
etwas ganz natürliches über Jahrtausende gewesen, die Kirche hat sich daran, solange sie sich mehr
der Welt verpflichtet fühlte als dem Auftrag Jesu, in
unrühmlicher Weise beteiligt. Aber der Widerspruch
gegen diesen Unfug ist in der Kirche entstanden und
von ihr wurde auch der Kampf dagegen geführt. Und
wie man sieht, mit Erfolg. Aber die Faszination, die
noch heute davon ausgeht, kann man spüren, wenn
man sich mit Bibi Blocksberg gruselt oder der Freun-
din von Harry Potter, Hermine Granger. Ich wünsche
mir ein wenig mehr Redlichkeit im Umgang mit der
Geschichte der Kirche. Da soll und darf nichts beschönigt werden, aber eben auch nicht verteufelt oder
verhext. Ich sehe da lieber auf die Fakten, gerade im
postfaktischen Zeitalter.
Und ein drittes will ich versuchen zu Recht zu rücken.
In diesen Tagen wird uns immer wieder gesagt: Der
Kampf zwischen den Katholiken und den Evangelischen ist doch das gleiche wie der Kampf zwischen
Sunniten und Schiiten. Und beide dauern genauso lange. Stimmt, da ist etwas vergleichbares, denn
beides ist eine Spaltung, die nach den Stiftern des
Glaubens entstanden ist. Nach Jesus und Mohammed. Und die viele Menschen das Leben kostete.
Aber da hört es mit den Gemeinsamkeiten dann auch
schon auf. Denn sie dauern nicht genauso lange. Die
Spaltung der Kirche, die in der Tat Kriege hervorbrachte, fand erst knapp 1500 Jahre nach dem Tod
Jesu statt. Die Spaltung der Kirche zwischen Ost und
West im Jahre 1054 brachte keine großen Glaubenskriege hervor. Der Krieg zwischen Sunniten und
Schiiten hingegen begann gleich nach dem Tod von
Mohammed und dauert ergo seit knapp 1400 Jahren
bis heute. Der Kampf hingegen, der nach der Reformation mit dem Schmalkaldischen Krieg begann,
dauerte nur bis zum Westfälischen Frieden 1648. Also
rund 100 Jahre – von 1546 bis 1648. Dann gab es
noch Streit, aber keinen Kriege mehr um des Glaubens wegen, weil selbst der döfste Katholik und der
dümmste Protestant merkten, mit dem Willen Gottes
und dem Auftrag Jesu hat das nichts zu tun.
Und da auch in Glaubensfragen Adam Ries gilt, will
ich darauf hinweisen, dass zwischen 1400 Jahren
und 100 Jahren ein bemerkenswerter Unterschied
besteht – unser Streit macht weniger als ein Zehntel
der Zeit aus im Vergleich zu dem gerade heute mit
wieder neu entflammter Brutalität ausgebrochenen
Krieg zwischen Sunniten und Schiiten, der im Jemen
zur Zeit stattfindet, und als eine Art Weltstellvertreterkrieg der in Syrien. Und der Nordirland-Konflikt ist vor
allem ein territorialer Streit zwischen Iren und Briten,
in dem der Glaube „nur“ benutzt worden ist.
Steffen Reiche, Pfarrer in Nikolassee
Anzeigen
41
Liebe LeserInnen und Inserenten,
der Gemeindekirchenrat hat beschlossen, dass dieser
Gemeindebrief im Neuen Jahr wieder zum 1. eines Monats erscheint.
Die nächste Ausgabe – Nr. 1/2017 – umfasst daher den Zeitraum 15.
Dezember 2016 bis 31. Januar 2017, die Nr. 2/2017 dann den Monat
Februar usw.
Dadurch ändert sich auch der Redaktions- und Anzeigenschluss –
in Zukunft ist dies der 15. des Vormonats.
Impressum
Herausgeber Gemeindekirchenrat der Ev. KG Nikolassee, Kirchweg 6, 14129 Berlin
V.i.S.d.P. Eberhard Wiese ' 285 09 873  [email protected]
Redaktionsteam Hans-Christoph Harmsen, Ruth Koppe, Ulrike Ledenik, Steffen Reiche,
Marina Schmidt, Anja Wiese
Redaktionsleitung und Layout Eberhard Wiese Kontakt ' 285 09 873  285 09 874;
für diese Ausgabe Henning Schröder  [email protected]
Anzeigen Anja Wiese ' 285 09 873  285 09 874  [email protected]
Druck Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen Auflage 5000 Exemplare
Beiträge, die nach Redaktionsschluss eingehen, können nicht berücksichtigt werden. Die Redaktion
behält sich vor, die Beiträge aus technischen und redaktionellen Gründen zu kürzen und zu bearbeiten.
Beiträge, die namentlich gekennzeichnet sind, entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers und der Redaktion.
Der Gemeindebrief wird an alle Haushalte in unserem Gemeindebereich kostenlos verteilt. Auf
Wunsch schicken wir Ihnen den Gemeindebrief per Post zu. Für die Zustellung per Post berechnen wir
20 € pro Jahr an Versandkosten.
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Hinweise
Montag
10.30
16.00
17.30
Dienstag
wöchentlich
Kinderchor „Jubilate“
wöchentlich
Treffen des Gemeindenetzes
28.11., 19.12.
Treffen des Aktionskreises
im Jochen-Klepper-Saal
im Kleinen Saal
im Kleinen Saal
Gertraud Matthaei
' 302 61 87
Anka Sommer
' 803 69 96
Caroll von
Negenborn
' 803 90 35
Hanne Becker
' 803 52 85
15.30
–18.30
Bücherstube – Antiquariat
jeden
2. Montag
wöchentlich
im Obergeschoss
auch am
Donnerstag
16.00
–17.30
Konfirmandenunterricht
1. + 3. Dienstag
Steffen Reiche
' 0172 304 04 44
Liederbegleitung auf der Gitarre
wöchentlich
Luise Kuhnt
' 0174 386 43 81
Junge Gemeinde
wöchentlich
nicht in den
Schulferien
Luise Kuhnt
' 0174 386 43 81
Singkreis
2.+ letzten
Dienstag
Steffen Reiche
' 0172 304 04 44
19.00
17.00
18.00
18.00
im Kleinen Saal
im Kleinen Saal
im Jugendraum 1. Etage
im Jugendraum 1. Etage
im Kleinen Saal (am 2. Dienstag)
und im TWW (am letzen Dienstag)
nicht in den
Schulferien
nicht in den
Schulferien
Theatergruppe
wöchentlich
Computerkurs
14-tägig
9.15
–10.30
Gymnastik für Frauen
wöchentlich
10.45
–12.45
Senioren-Kreativ-Werkstatt
20.00
10.00
–12.00
Mittwoch
Seniorentanzgruppe
19.00
19.45
im Jochen-Klepper-Saal
– Nur für angemeldete Teilnehmer –
im Jochen-Klepper-Saal
im Bastelraum in der 1. Etage
2. + 4.
Mittwoch
Anonyme Alkoholiker
wöchentlich
Kantorei Nikolassee
wöchentlich
im Kleinen Saal
im Jochen-Klepper-Saal
Ingrid Steudel
' 774 95 67
Fam. JacobHeckenkamp
' 803 50 00
Tiana-Rikarda Weickert
über die Küsterei
' 80 19 76 30
Katharina Grüner
' 0179 290 64 65
Hannelore Zeller
' 80 58 98 51
Karola Hausburg
' 695 033 09
Die Evangelische Kirche Nikolassee und ihre Botschaft
Das Ensemble am Kirchweg
mit Kirche, Kirchhof und Gemeindehaus
Die Kirchenbroschüre, nun mit Beiträgen über unseren Kirchhof und das
Gemeindehaus, liegt jetzt in der 3. Auflage vor. Sie kann für 2 € erworben werden in den Sommermonaten in der Offenen Kirche samstags und
sonntags von 14.30-17.00 Uhr oder der Küsterei während der Öffnungszeiten. Die 2 € kommen dem Verein der Förderer zugute.
Verein der Förderer der Evangelischen Kirchengemeinde Nikolassee e.V.
Vorsitzender Henning Schröder
Geschäftsstelle Prinz-Friedrich-Leopold-Straße 7, 14129 Berlin
[email protected]
Donnerstag
Hinweise
9.00
–10.15
Gymnastik für Frauen
15.30
–18.30
Bücherstube – Antiquariat
wöchentlich
Ingrid Steudel
' 774 95 67
15.00
–16.30
Vortrag am Donnerstag
„Café Taubenschlag”
wöchentlich
Café-Team
über die Küsterei
' 80 19 76 30
16.00
–16.45
Hast Du Töne!?
Gitarre für Kinder
wöchentlich
nicht in den
Schulferien
Petra Polthier
Ulrich Hansmeier
' 0170 900 39 17
der ideale Tanzsport ohne Partner
im Jochen-Klepper-Saal
wöchentlich
Barbara Thuy
' 803 30 82
Patchwork- und Quiltgruppe
2. + 4.
Donnerstag
Annette Blauth
' 803 79 92
„Freaky Friday“
wöchentlich
Konrad Opitz
' 0152 22 48 42 98
Konfirmandenunterricht
3. Samstag
17.45
–18.45
&
19.00
–20.00
Freitag
15.30
-18.30
Samstag
19.00
10.00
–14.00
im Jochen-Klepper-Saal
im Obergeschoss
wöchentlich
auch am
Dienstag
im Kleinen Saal
in den Jugendräumen 1. Etage.
Line-Dance
im Bastelraum in der 1. Etage
in den Jugendräumen 1. Etage
im Gemeindehaus
Katharina Grüner
' 0179 290 64 65
nicht in den
Schulferien
nicht in den
Schulferien
Steffen Reiche
' 0172 304 04 44
Besucherkreis im Hubertus-Krankenhaus
Interessenten melden sich bitte bei Frau Dietgard Westerholt ' 802 76 66
oder im Seelsorgerbüro bei Pfarrer Wolfgang Weiß ' 81 00 82 75 (AB)
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EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE
BERLIN - NIKOLASSEE
Gemeindehaus und Postanschrift: Kirchweg 6 • 14129 Berlin
Kirche: Kirchweg 21 • 14129 Berlin
Kindertagesstätte: Pfeddersheimer Weg 69 • 14129 Berlin
Wahltag 27.11.2016
Pfarrer
Steffen Reiche • ' 0172 304 04 44
•  [email protected]
Gemeindekirchenrat
Dr. Christine Mehlhorn • ' 804 041 65
•  [email protected]
Gemeindebeirat
Dr. Günter Holtz • ' 803 79 24
•  [email protected]
Küsterei
Elke Krause-Riecke • ' 801 976 30 •  801 976 31
•  [email protected]
• Sprechzeit: Di. 15-18 Uhr • Do. 9-12 und 14-16 Uhr • Fr. 8-10.30 Uhr
Kirchhofsverwaltung
Bärbel Jungbär • ' 801 976 34 •  801 976 47
•  [email protected]
• Sprechzeit: Mo., Di. und Do. 10-13 Uhr
Bankverbindung
Kirchhof
Evangelische Bank eG • IBAN DE14 5206 0410 4403 9663 99
• BIC GENODEF1EK1
Verein der Förderer e.V.
Henning Schröder •  [email protected]
• Geschäftsstelle: Prinz-Friedrich-Leopold-Straße 7, 14129 Berlin
Bankverbindung
Verein
Postbank AG • IBAN DE60 1001 0010 0452 4031 07
• BIC PBNKDEFF
Kirchenmusik
Karola Hausburg • ' 695 033 09
•  [email protected]
Kindertagesstätte
Kathrin Enderlein • ' 801 976 40
•  [email protected]
Ehrenamtsbeauftragte
Dr. Christine Mehlhorn • ' 804 041 65
•  [email protected]
Flüchtlingsbeauftragte
Dr. Beatrice Bensel •  [email protected]
Projektkoordinatorin GiG Nicole Herlitz • ' 0172 203 34 39
Getragen in Gemeinschaft •  [email protected]
• Büro: Matterhornstraße 37-39, 14129 Berlin
• Sprechzeit: Mi 10-13 Uhr und Fr 12-15 Uhr
• sowie nach telefonischer Absprache!
Veranstaltungskoordination
Hanne Becker • ' 803 52 85
•  [email protected]
Diakonie-Sozial-Station
Zehlendorf-West
Potsdamer Chaussee 68a, • 14129 Berlin • ' 810 910 33
• Sprechzeit: Montag-Freitag 9.00-18.00 Uhr
Webseite der Gemeinde
www.gemeinde-nikolassee.de